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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2021

Extrem spannende Handlung und tolles Setting in New Orleans

Lady of the Wicked
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Zu Beginn hatte ich einige Startschwierigkeiten in das Buch zu finden, da Darcia mir nicht wirklich sympathisch ist und ihre Taten sie schon „böse“ machen, doch mit der Zeit konnte man ihre Beweggründe ...

Zu Beginn hatte ich einige Startschwierigkeiten in das Buch zu finden, da Darcia mir nicht wirklich sympathisch ist und ihre Taten sie schon „böse“ machen, doch mit der Zeit konnte man ihre Beweggründe immer besser nachvollziehen.
Die Handlung basiert vor allem auf ihrem Racheplan und der Begegnung mit Valens. Ich mochte die Dynamik der beiden wirklich gerne, da Valens sich nicht so leicht von ihr unterkriegen lässt, Darcia aber auch nicht wirklich von ihm beeindruckt ist. Valens verfolgt seine eigenen Ziele und es ist unheimlich interessant herauszufinden, wie ihre beiden Schicksal miteinander verknüpft sind.

Was ich persönlich (ist eben Geschmackssache) nicht unbedingt mochte, sind die vielen verschiedenen Perspektiven aus denen ihre Geschichte geschrieben ist. Es macht zwar inhaltlich Sinn, hat mich aber immer wieder aus dem Fluss geworfen. Die Geschichte spielt nämlich einmal in den „menschlichen“ New Orleans in dem viele verschiedene Wesen leben und in dem „magischen“ Babylon. Das Worldbuilding ist dahingehen wirklich toll und das Setting unheimlich gut gewählt. Auch die vielen verschiedenen Wesen die hier eingeführt werden, werden toll erklärt und man bekommt ein gutes Gefühl der Diversität.

Erst ab circa der Hälfte des Buches habe ich mich an die vielen verschiedenen Perspektiven gewöhnt und kam auch besser mit Darcia zurecht und ab dort nimmt auch das Tempo deutlich zu. Ich mochte es, dass immer wieder Spannungsbogen eingeführt worden sind, die ich so nicht erwartet hätte und besonders als die einzelnen Handlungsstränge zusammengeflossen sind und man endlich ein Gesamtbild bekommt, konnte ich mich kaum mehr von den Seiten lösen.

Auch die Liebesgeschichte zwischen Darcia und Valens kommt nur stockend zugange und spielt in diesem ersten Band keine große Rolle.

Fazit:
Trotz Startschwierigkeiten und einer eher unsympathischen Protagonistin konnte mich das Worldbuilding, Magiesystem und die Handlung wirklich von sich überzeugen. Vor allem nach dem Cliffhanger möchte ich unbedingt erfahren wie es weiter geht.
4 ⭐️

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Mein Jahreshighlight

What to say next
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Nachdem ich eher per Zufall über das Buch gestolpert bin, hat mich der Klappentext sofort angesprochen, da ich es wirklich liebe über einzigartige Charaktere zu lesen. Das David sich auf dem Autismus-Spektrum ...

Nachdem ich eher per Zufall über das Buch gestolpert bin, hat mich der Klappentext sofort angesprochen, da ich es wirklich liebe über einzigartige Charaktere zu lesen. Das David sich auf dem Autismus-Spektrum befindet, macht ihn in meinen Augen zu einem unheimlich interessanten und einmaligen Protagonisten. Allerdings hätte ich nie gedacht, dass ich dieses Buch so abgöttisch lieben würde.

Selten habe ich ein Buch gelesen das so voller Emotionen steckt, die einen nur so durch die Seiten begleiten. Ich habe mit David und Kit gelacht, geweint und war wütend oder glücklich mit ihnen. Der Schreibstil ist einfach unheimlich schön und transportiert die Gefühle perfekt. Die Sichtweise von David mochte ich sogar einen Ticken lieber, als die von Kit.

David hat Probleme mit zwischenmenschlichen Beziehungen und die Autorin macht einen unglaublich guten Job seine Andersartigkeit zu zeigen. Man lernt schnell unheimlich viel über ihn und seine neurodiverse Denkweise, die sich doch so von der neurotypischen Denkweise unterscheidet. Besonders wie sein soziales Umfeld außerhalb seiner Familie mit ihm umgeht hat mich teils sehr erschüttert, wurde aber unheimlich realitätsnah beschrieben. Dafür ist seine Familie wirklich alles was man sich für ihn wünschen kann.
Kit hingegen scheint sein totales Gegenteil zu sein. Ein beliebtes Mädchen mit vielen Freunden. Doch unter der Oberfläche brodelt es, denn sie verlor vor kurzem ihren Vater. Selbstzweifel und Schuldgefühle plagen sie und sie schottet sich deshalb immer mehr von ihren Freunden ab, ist aber von der schonungslosen Ehrlichkeit und ungewöhnlichen Denkweise Davids fasziniert. Ich konnte mich gut mit ihr identifizieren.

Die Handlung dreht sich neben dem Highschool-Alltag und dem Näherkommen von Kit und David vor allem um Trauer und Schuldgefühle. Kit muss lernen mit ihren Taten umzugehen und David lernt sich mehr der Welt gegenüber zu öffnen. Die beiden haben eine wundervolle Geschichte und ich kann dieses Buch wirklich jedem nur ans Herz legen.

Fazit:
Ein absolutes Herzensbuch und Jahreshighlight für mich. Die Repräsentation des Autismus-Spektrums ist wundervoll, realistisch und einzigartig. Das Buch steckt voller Emotionen.
5 ⭐️

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Magischer Auftakt

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Kerstin Giers Bücher sind mitunter der Grund warum ich zum lesen gekommen bin. Ihre Edelsteintrilogie gehört zu meinen liebsten Büchern und Kindheitserinnerungen. Deshalb habe ich mich wirklich auf ihre ...

Kerstin Giers Bücher sind mitunter der Grund warum ich zum lesen gekommen bin. Ihre Edelsteintrilogie gehört zu meinen liebsten Büchern und Kindheitserinnerungen. Deshalb habe ich mich wirklich auf ihre neue Trilogie gefreut.

Das es sich hier um einen männlichen Protagonisten, der im Fokus der Handlung steht, handelt, finde ich mehr als erfrischend. Er wird durch einen Unfall aus seinem normalen Teenagerleben gerissen und sieht plötzlich seltsame Wesen. Da er nach dem Unfall auf einen Rollstuhl angewiesen ist, vertraut er sich Mathilda an, die er eigentlich nicht leiden kann, was an ihrer schrägen Familie liegt.
Die Handlung ist wirklich spannend, doch der Spannungsbogen lässt etwas auf sich warten und das Buch ist eher ein Slowburn, auch wenn der Anfang actionsreich beginnt. Da die Kapitel aus Sicht beider Charaktere geschrieben sind, bekommt man auch Mathilda’s Sicht auf die Dinge, was mir wirklich sehr gefallen hat.

Mathilda mochte ich von Anfang an und besonders die erfrischenden Pointen ihrer Familie machen sie zu einem unheimlich erfrischenden Charakter mit Wiedererkennungswert. Obwohl ich manchmal das Gefühl hatte, dass ihr ganzes Potenzial noch nicht ausgeschöpft wurde. Auch mit Quinn wurde ich mit der Zeit immer wärmer.

Mein ‚größter‘ Kritikpunkt ist, dass ich es manchmal schwer fand die Liebesgeschichte der beiden mit dem Schreibstil der eher nach Middlegrade / Jugendbuch schreit unter einen Hut zu bekommen. Auch der komplette Mystery-Aspekt kam nur holprig in die Gänge und die Spannung fehlte ein bisschen.

Nichtsdestotrotz habe ich mich wirklich wohl in der Geschichte gefühlt und ich bin schon gespannt darauf, wie es weiter geht.

Fazit:
Ein atmosphärischer Auftakt mit einzigartigen Charakteren, die starken Wiedererkennungswert haben, aber mit kleinen Schwächen.
4 ⭐️

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Großer Unterhaltungswert

Wen immer wir lieben (Immer-Trilogie, Band 1)
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Zwar lief der Einstieg in das Buch unheimlich locker und leicht, was vor allem an dem modernen Schreibstil der Autorin liegt, allerdings konnte ich mich nicht sofort auf Lina einlassen.

Am Besten gefällt ...

Zwar lief der Einstieg in das Buch unheimlich locker und leicht, was vor allem an dem modernen Schreibstil der Autorin liegt, allerdings konnte ich mich nicht sofort auf Lina einlassen.

Am Besten gefällt mir die Gute-Laune-Stimmung und das Summerfeeling des Romans. Auch dass hier reale Orte in Nürnberg gewählt worden sind, die von den Protagonisten besucht werden, macht den Roman um einiges authentischer.

Die Prämisse des Romans mit Tinder ist sehr zeitgemäß und die Idee der Story nimmt einen sofort ein. Lina nimmt dies zum Anlass ihre Theorie zu beweisen, dass man einen Bad-Boy sofort erkennen kann, wenn man nur auf die Alarmsignale achtet. Oft fand ich diese Idee sehr unterhaltsam und humorvoll umgesetzt, aber an einigen Stellen klammert sich Lina einfach zu sehr an ihre selbstaufgestellten Regeln, sodass sie Scheuklappen und einen Tunnelblick bekommt.
Zwar ist das teilweise recht amüsant, da sich Lina nicht gerade logisch verhält, allerdings lässt es sie auch sehr naiv wirken. Lina bemerkt zwar auch schnell, dass es ernst wird, allerdings verrennt sie sich in ihren teils unrealistischen Theorien.
Dafür finde ich umso besser, dass man im Laufe des Buches viel von Linas Hintergrund erfährt und damit aufgelöst wird, wieso sie so felsenfest an ihren Theorien festhält, was dazu geführt hat und weshalb sie dementsprechend denkt und handelt. Obwohl das nicht unbedingt eine Entschuldigung für ihr Verhalten ist, kann man sie dadurch besser nachvollziehen und es macht sie um einiges sympathischer und realistischer.
Ben hingegen setzt alles daran ihre Gefühle verrückt spielen zu lassen. Ich liebe seine selbstreflektierende Art und wie er Lina immer wieder auf ihre Fehler bzw. verqueren Ansätze hinweist, was unheimlich amüsant ist.
Manchmal gab es mir zwischen den beiden aber ein bisschen zu viel Drama (überwiegend von Lina verursacht), doch an sich ist das ja auch sehr unterhaltsam.

Vor allem die Nebencharaktere, wie Linas beste Freundinnen und ihre beiden Schwestern haben das ganze noch auflockern können.

Fazit:
Durch die teils sehr verqueren Ideen der Protagonistin kommt es zu sehr unterhaltsamen und manchmal dramatischen Stellen. Zwar konnte mich Lina nicht ganz für sich gewinnen, aber dieses humorvolle Buch mit Setting in Nürnberg dafür schon.
4 ⭐️

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Fortsetzung mit ganz viel Werwölfen

Underworld Chronicles - Gejagt
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Auch Band 2 der Reihe konnte mich wieder voll einnehmen und ich liebe es, dass wir immer mehr von der Welt und den Kreaturen die darin leben mit Nora gemeinsam erfahren. Besonders gefällt mir der Krimi-Aspekt ...

Auch Band 2 der Reihe konnte mich wieder voll einnehmen und ich liebe es, dass wir immer mehr von der Welt und den Kreaturen die darin leben mit Nora gemeinsam erfahren. Besonders gefällt mir der Krimi-Aspekt und das Nora auch hier wieder in eine „Ermittlung“ gerät. So verbindet es Fantasy mit ein bisschen Mystery, Crime und ganz viel romantischem Potenzial.

Die Handlung setzt einen Monat nach den Ereignissen aus Band 1 ein und ich habe super leicht zurück in die Geschichte gefunden. Nora hilft einem Werwolf-Clan nach verschwunden Geld zu suchen und gerät dabei unweigerlich in große Gefahr. Doch sie hat ja genug Freunde bzw. potenzielle Liebschaften um sich, die sie beschützen.
Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass ich einfach ein bisschen verwirrt bin auf wen es letztendlich hinauslaufen wird, da Nora Männer ja beinahe magisch anzieht.
Neben den bereits bekannten und geliebten Charakteren aus Band 1 (Terrance, welcher für meinen Geschmack leider viel zu wenige Auftritte in diesem Buch hatte, da ich ihn wirklich gerne mag, Nick, von dem man immer noch nicht erfährt was genau er ist, Parker, der mir manchmal ein kleines bisschen zu aufdringlich ist und doch fliegen zwischen Nora und ihm am meisten die Funken und Oliver, der einfach nur ein perfekter und unglaublich süßer, mächtiger Magier ist) kommt jetzt noch Rook hinzu, ein Werwolf der schon einiges durchgemacht hat und den Nora wieder zum Lachen bringt.

Letztendlich will ich nicht zu viel verraten, doch dieses Buch ist eindeutig lesenswert und ich werde die Reihe definitiv weiterverfolgen! Die Abendteuer die Nora in der Unterwelt erlebt sind unheimlich spannend und sie gerät dabei immer wieder in Gefahr. Auch wird am Ende des Buches endlich offenbart, was Nora tatsächlich ist und ich liebe es! Jetzt bin ich umso mehr gespannt, wie sie mit dem Wissen umgeht und wie es mit ihren Kräften weitergeht.

Fazit:
Eine tolle, mitreißende Fortsetzung mit schönem Genremix, geliebten sowohl neuen Charakteren, für die man sofort die Daumen drückt und einem spannenden Fall der gelöst werden will. Auch die Charakterentwicklung ist gut durchdacht, sinnvoll und gut geschrieben.
4 ⭐️

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