Leseempfehlung mit einigen Kritikpunkten
Flesh and Fire – Liebe kennt keine GrenzenPuhh, wow, lange habe ich mich schon nicht mehr vor dem Schreiben einer Rezension so gedrückt, wie vor dieser. Denn das Ende des Buches war definitiv eine 10/10 und am liebsten hätte ich das Buch direkt ...
Puhh, wow, lange habe ich mich schon nicht mehr vor dem Schreiben einer Rezension so gedrückt, wie vor dieser. Denn das Ende des Buches war definitiv eine 10/10 und am liebsten hätte ich das Buch direkt nach dem Beenden des Buches auch dementsprechend mit 5 von 5 Sternen bewertet, jedoch gibt es ja auch noch erstes und zweites Drittel des Buches, welche mich leider nicht so richtig überzeugen konnten. Doch fangen wir mal von ganz vorne an, also ACHTUNG SPOILER ZU BAND 1!!!
Nachdem "From Blood And Ash" ja super spannend geendet hat, habe ich mich total auf die Fortsetzung gefreut. Der Anfang von "A Kingdom Of Flesh And Fire" hat für mich jedoch etwas sehr holprig gestartet, ich habe für die ersten 300 Seiten ungelogen einen ganzen Monat gebraucht. Ich kann zwar auch retrospektiv nachvollziehen, dass die Monologe für den Rest des Buches enorm wichtig waren und auch die Charakterentwicklung irgendwo in den ganzen Monologen verankert ist, jedoch hat sich das ganze für mich einfach unheimlich gezogen. Nach ca. 300 Seiten kamm dann auch endlich etwas Action in die Geschichte und ich war wieder viel begeisterter sowie motivierter weiterzulesen. Das ganze Buch hatte für mich persönlich etwas von einer langsamen Steigung, von okay zu mega. Und dann kamen die letzten 150 - 200 Seiten, die ich eben einfach mal so weggeatmet habe, ich musste mich soagr zwingen das Buch zum Essen wegzulegen. Ich möchte jetzt tatsächlich nicht viel zum Ende sagen, da alles was ich sagen konnte spoilern würde, mich hat es jedoch total umgehauen und geflashed, gerechnet habe ich damit anfangs gar nicht. Und vorallem der enorm fiese Cliffhanger ist vorallem eines - mega fies und gemein.
In "Flesh And Fire" steht, im Gegensatz zu "Blood And Ash", vorallem aber auch die Charakterentwicklung von Poppy, aber auch von Casteel im Vordergrund. Rückblickend hat mir vorallem Poppys Entwicklung gut gefallen, als Leser konnte man mit Poppy zusammen wachsen und würde nicht mit irgendwelchen komischen Entscheidungen und Entwicklungen konfrontiert die viel zu schnell gingen. Auch die Entwicklung der Beziehung zwischen Poppy und Casteel war an sich wirklich toll dargestellt, jedoch habe ich zwischen den beiden wirklich einen Kritikpunkt, der sich wirklich durch das ganze Buch zieht. Ich persönlich habe keinerlei Probleme mit irgendwelchen Sex - Szenen, und war mir vor dem Lesen auch bewusst, bzw. habe ich schon gehört, dass es nicht nur ein paar Szenen im Buch sind. Und ich war tatsächlich irgendwann an dem Punkt, an dem ich von den vielen Sex - Szenen nur noch genervt war, nicht weil ich die Beschreibung oder so komisch fand, sondern schlicht weil mich die Anzahl irgendwann genervt hat und ich etwas das Gefühl hatte, dass wirklich ein Drittel des Buches daraus bestand. Aber nur meine Meinung. Casteels Verhalten gegenüber Poppy hat mich auch ein paar Mal, vorallem aber zu Beginn des Buches leider etwas gestört, da es doch, grade zu Beginn, Poppy gegenüber schon toxisch war. Ich kann zwar verstehen, dass man sein Verhalten nicht 1:1 auf die heutige Zeit übertragen kann, und das in dem Buch einfach eine andere Zeit und Dynamik, bzw. andere Umstände herrschen und es sich auch immer noch um ein Fantasy Buch handelt (ich möchte hier Toxizität auf keinen Fall verteidigen und verharmlosen!). Jedoch ist für mich persönlich Casteels weitere Charakterentwicklung nicht so recht mit seiner anfänglichen Person zu vereinen (auch wenn ich weiß, was Charakterentwicklung bedeutet)..
Wer mir jedoch auch richtig ans Herz gewachsen ist, ist Kieran sowie eiegntlich fast alle von Casteels Freunden und Begleitern! Aber allen voran Kieran, der mit seiner loyalen und treuen Art Punkten konnte. Auch sein neckendes Verhalten Poppy gegenüber und der Fakt, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt, machen ihn nur noch liebenswerter.
Zusammenfassend bekommt "Flesh And Fire" trotz einiger Kritikpunkte eine Leseempfehlung von mir, da das letzte Drittel des Buches einfach unfassbar gut war und das Ende nochmal besser. Auch wenn die Geschichte sich stellenweise etwas gezogen hat, hat es mich insgesamt doch recht gut unterhalten. Poppy möchte ich sehr gerne, ihr toughe und selbstständige Art wurde immer präsenter und ich bin gespannt wie es mit ihr weitergehen wird. Auch auf ihre Beziehung mit Casteel unter seinen Eltern bin ich gespannt, bzw generell auf die Beziehung nach dem Ende.