Profilbild von buecherundkaffee

buecherundkaffee

Lesejury Profi
offline

buecherundkaffee ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buecherundkaffee über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2022

Nicht mein Fall

The Sky in your Eyes
0

Leider, leider, leider ist es mir selten so schwer gefallen eine Rezension zu schreiben wie zu "The Sky In Your Eyes" von Kira Mohn. Ich habe so, so sher gehofft, dass ich das Buch lieben werde, da ich ...

Leider, leider, leider ist es mir selten so schwer gefallen eine Rezension zu schreiben wie zu "The Sky In Your Eyes" von Kira Mohn. Ich habe so, so sher gehofft, dass ich das Buch lieben werde, da ich einfach von Island sehr fasziniert bin und das Cover wirklich unglaublich viel Sehnsucht auf einen Islandurlaub macht.

Doch ich möchte zuerst mit den positiven Aspekten des Buches anfangen. Als erstes das Cover - wow. Das Cover von "The Sky In Your Eyes" gehört definitiv zu den Top 10 Covern meines Bücherregal, generell die ganz Aufmachung des Buches kann überzeugen. Auch strahlt das Buch die ganze Story durchweg einfach eine totale Wohlfühlatmosphäre aus, und das trotz meiner Kritikpunkte zu welchen ich gleich noch kommen werde. "The Sky In Your Eyes" war mein erstes Buch von Kira Mohn und der Schreibstil konnte mich wirklich zu hundert Prozent überzeugen. Die Seiten sind nur so dahin geflogen, im Prinzip hatte ich das Buch innerhalb weniger Stunden durchlesen können. Richtig, richtig toll!!!
Aber auch die Idee der eigentlichen Geschichte des Buches fand ich wirklich süß und einzigartig. Auf der Rückseite des Buches stand bereits, dass es sich hier um eine zarte Liebesgeschichte handelt und dieser Aussage kann ich wirklich nur zustimmen. Trotzdem war das Buch zu keiner Zeit langweilig oder eintönig, die Liebesgeschichte war bzw ist wirklich sehr süß.

Bei den beiden Protagonisten, Elin und Jon, bin ich etwas zwiegespalten. Jon möchte ich von seiner Art eigentlich recht gerne, sein Verhalten gegenüber Elin war immer repaketvoll und toll, jedoch war seine Charaktereigenschaft Nummer 1 gefühlt immer nur "attraktiv" sein. Wenn jemand Jon also zum ersten Mal gesehen hat oder von ihm erzählt bekommen hat, hieß es immer zuerst, wie attraktiv er doch sei, was ich auf Dauer doch etwas nervig empfand.
Und nun zu Elin, und damit auch mit zu meinem größten Kritikpunkt an dem Buch. Elin hat ein bisschen mehr auf den Hüften und durch verschiedene Aktionen, Beziehungen und Aussagen in ihrer Vergangenheit leider sehr, sehr unsicher und unzufrieden mit sich selbst geworden. Obwohl unzufrieden eigtnlich noch untertrieben ist, Elin wird von den schlimmsten Selbstzweifeln zerfressen und kann sich selbst auch keine glückliche Beziehung mehr zugestehen, da sie nicht verstehen kann, wie denn jemand mit ihr zusammen sein möchte. Vorallem da ihr letzter Freund sie in dieser Hinsicht eigtnlich schon verbal und physisch missbraucht hat. Elins Verhältnis zu Essen geht soagr so weit, dass sie bei jeder Gabel die sie zu sich nimmt, die Kalorien zahlt. Und dabei meine ich wirklich alles, sogar bei einer einzelnen Erdnuss macht sie sich über die Kalorien Gedanken. Und dieses Verhalten möchte ich primär auch gar nicht kritisieren, ich finde es toll, dass sich Kira Mohn mit dem Thema Bodyshaming auseinandersetzt. Und ich persönlich kann auch der Aussage, welche ich nun schon öfter gelesen habe, dass Elin vollkommen klischeehaft und übertrieben wird, nichts abgewinnen. Ich denke jede*r von uns, egal wie viel man wiegt oder wie man aussieht, hat einfach Tage, an denen man sich nicht selbst akzeptieren kann oder mit dem eigenen Aussehen einfach nicht zufrieden ist. Und das ist natürlich auch vollkommen okay, allerdings finde ich persönlich, dass Elin doch ein sehr extremes Beispiel ist. Und in diesem Zusammenhang hätte ich mir nicht nur eine Triggerwarnung gewünscht, ich finde sie sogar unerlässlich. Unter dem Klappentext steht zwar drauf, dass es in dem Buch um Bodyshaming und Selbsfindung geht, allerdings finde ich die Beschreibung erstens nicht explizit genug und zweitens hat vorne im Buch einfach eine Warnung zu stehen, dass Elins Verhalten zu Essen weder normal noch gesund ist und dass es sich, meinem Empfinden nach, sogar schon um eine Essstörung handelt. Deswegen gibt es von mir leider nur zwei Sterne und nicht mehr.

Einer der Hauptgründe, weswegen ich "The Sky In Your Eyes" so ansprechend fand, war vorallem das Setting, nämlich Island. Wer kennt die wunderschönen Island Bilder nicht, schwarze Sandstrände, Gletscher, das Meer, Wasserfälle und viele mehr, doch leider kam auch das, meiner Meinung nach, etwas zu kurz in der Geschichte. Es gab schon ein paar Szenen, in denen man als Leser besondere isländische Orte beschrieben bekommen hat, allerdings hatte ich mir da doch einige mehr gewünscht.

"The Sky In Your Eyes" ist ein Buch, mit dem ich persönlich leider etwas auf Kriegsfuß stehe. Es gab einige tolle Szenen, allerdings hat die fehlende TW für mich einen ziemlich negativen Eindruck hinterlassen. Nichts desto trotz werde ich noch weitere Bücher von Kira Mohn lesen, da sie wirklich toll schreiben kann und es trotzdem geschafft hat, eine Wohlfühlatmosphäre zu kreieren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.02.2022

Spannend, jedoch mit einigen Längen

Der Zorn des Oktopus
0

Wie sieht unsere Zukunft aus? Wird die große Klimakrise kommen? Wenn ja, wann oder stecken wir sogar schon mittendrin?

Auch "Der Zorn des Oktopus" von Dirk Rossmann und Ralf Hoppe beschäftigt sich mit ...

Wie sieht unsere Zukunft aus? Wird die große Klimakrise kommen? Wenn ja, wann oder stecken wir sogar schon mittendrin?

Auch "Der Zorn des Oktopus" von Dirk Rossmann und Ralf Hoppe beschäftigt sich mit eben jenen Fragen, insbesondere mit der Frage, wie die Welt 2029, mitten in der Klimakrise, aussieht. Die Welt wird von Dürreperioden und Heuschreckenplagen geprägt, welche komplette Landwirtschaftliche Erträge zerstören, einer Klimaallianz, welche eigentlich für den Stopp des Klimawandels steht und der hochmodernen Erfindung eines Quantencomputers, welcher Ereignisse der Zukunft vorhersehen kann, geprägt.

Kurz vorweg, "Der Zorn des Oktopus" ist der Nachfolger, bzw das Spin - Off zu Hoffmanns und Hoppes erstem Thriller "Der neunte Arm des Oktopus". Diesen Thriller habe ich nicht gelesen, jedoch kann man "Den Zorn des Oktopus" auch einzeln lesen.

Als erstes musste ich leider feststellen, dass es sich bei dem Buch eher um einen Spannungsroman als um einen Thriller handelt. Als Leser kann man zwar schon einige Thriller Elemente finden, allerdings, meiner persönlichen Meinung nach, nicht genug um "Der Zorn des Oktopus" auch wirklich als Thriller zu bezeichnen.

Die Handlung bzw. die verschiedenen Handlungsstränge sind wirklich sehr komplex und interessant herausgearbeitet, jedoch grade zu Beginn des Buches etwas überwältigend. Je näher man dem Ende kam, desto mehr haben sich die verschiedenen Handlungsstränge verbunden, was, vorallem rückblickend, sehr, sehr interessant war!
Auch den Protagonisten, Pierpaoli, sowie die Protagonistin, Ariadna, habe ich als wirklich interessant empfunden, jedoch hat mir bei beiden etwas die Tiefe gefehlt. Nichtsdestotrotz hat mir die Verwicklung der Protagonisten in die Geschehnisse rund um den Quantencomputer sowie die Klimaallianz gut gefallen.

Leider hat sich die Geschichte teilweise aber auch in die Länge gezogen und ich musste mich dann doch wirklich motivieren, das Buch in die Hand zu nehmen. Auch hätte ich mir manchmal einen etwas größeren Einblick in die Klimaallianz gewünscht.

"Der Zorn des Oktopus" ist definitiv ein Buch welches zum Nachdenken anregt. Wie geht die Welt mit der Klimakrise um? Und ist sie überhaupt noch aufzuhalten bzw ist der Schaden noch zu begrenzen? Wer sich also mit diesen Themen etwas mehr auseinandersetzen will, der fährt mit "Der Zorn des Oktopus" genau richtig. Ich fand das Buch sehr interessant zu lesen, zu 100% konnte es mich aber leider trotzdem nicht überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.02.2022

Spannend und aufregend

Playlist
0

"Playlist" war mein zweiter Thriller von Fitzek und definitiv nicht mein letzter!

Zuallererst zu der Aufmachung des Buches: Grade die Sonderedition der ersten Ausgabe hinterlässt wirklich Eindruck! Sowohl ...

"Playlist" war mein zweiter Thriller von Fitzek und definitiv nicht mein letzter!

Zuallererst zu der Aufmachung des Buches: Grade die Sonderedition der ersten Ausgabe hinterlässt wirklich Eindruck! Sowohl der rote Buchschnitt als auch das 3D Element sehen toll und vorallem hochwertig aus. Jedoch muss ich sagen, dass ich den happigen Preis für 22,99€ nichts Anderes erwartet hätte.

"Playlist" ist die Fortsetzung der Bücher "Der Augenjäger" und "Der Aufgensammler", bzw. wird man als Leser in "Playlist" ziemlich gespoilert, was die Handlung der beiden Anderen Bücher angeht. Dies habe ich allerdings leider erst erfahren, nachdem ich das Buch bereits hatte, mir war es leider nicht ersichtlich, dass es sich hierbei um einen Folgebände handelt. Trotzdem habe ich mich entschlossen "Playlist" zu lesen ohne die vorherigen Bücher gelesen zu haben. Meiner Meinung nach hat das auch wirklich gut geklappt, alle Wichtigen und nenswerten Details wurden erneut erwähnt, sodass ich mich wirklich gut zurecht gefunden habe.

Die Idee sowie die Umsetzung hinter "Playlist" finde ich wirklich genial. Ein entführtes Mädchen, welches Mithilfe einer Playlist höchst komplizierte und mysteriöse Hinweise hinterlässt. Teilweise zwar, meiner Meinung nach, etwas weit hergeholt, jedoch wirklich unterhaltsam. Vorallem die echt Playlist, bzw die Songs, welche extra für das Buch komponiert worden sind - 10/10. Der Thriller ist wirklich sehr spannend geschrieben, ich bin nur so durch das Buch geflogen. Bwsonders die fiesen Endungen der jeweiligen Kapitel haben zum schnellen Lesetempo beigetragen. Die Storyline ist spannend, es gibt immer neue Wendungen mit denen man als Leser nicht rechnet und es ist wirklich nichts so wie es scheint. Lediglich am Ende gab es einige Szenen und Auflösungen der ganzen Rätsel, die, meiner Meinung nach, zu schnell aufgelöst wurden.
Der Schreibstil von Sebastian Fitzek ist grandios. Mehr muss man glaub ich dazu auch gar nicht sagen.

Alles in allem kann ich "Playlist" wirklich empfehlen, ich hatte wirklich Spaß beim Lesen und das Buch hat mich gut unterhalten. Gegen Ende hin ging alles ein bisschen zu schnell, trotzdem hat mir das Buch gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.02.2022

Wunderschöne Geschichte

Felix Ever After
0

"Felix Ever After" ist ein wunder-, wunder-, wundervolles Buch! Es stand schon ziemlich lange auf meiner Wunschliste, bis es dann schließlich im November einziehen durfte, und ich bin ehrlich - ich bereue ...

"Felix Ever After" ist ein wunder-, wunder-, wundervolles Buch! Es stand schon ziemlich lange auf meiner Wunschliste, bis es dann schließlich im November einziehen durfte, und ich bin ehrlich - ich bereue es tatsächlich ein bisschen Felix nicht schon früher gelesen zu haben!!!

Vorweg sollte man als Leser wissen, dass es sich bei Felix keineswegs um New Adult, sondern um ein Young Adult Buch handelt. Da im LYX Verlag ja hauptsächlich New Adult Bücher erscheinen, könnte man dies leicht suggerieren.

In "Felix Ever After" wird die Geschichte des jungen Felix erzählt, welcher während des Erwachsen werdens verschiedene Phasen durchläuft, manchmal voller Selbstzweifel, manchmal voller Selbstbewusstsein und eigentlich immer mit der Frage im Hinterkopf, wer Felix denn eigentlich ist. Felix ist ein trans Junge, welcher als biologisches Mädchen geboren, aber später gemerkt hat, dass er sich dem Geschlecht nicht wirklich zugehörig fühlt.

Felix ist ein so, so, so toller und vorallem authentischer Protagonist. Denn er ist nicht perfekt, teilweise sogar etwas unsympathisch, aber man merkt als Leser immer, daß seine Handlungen nicht von irgendwo her kommen, sondern tief aus seinem Inneren. Und Felix zeigt jedem, wie schwer es teilweise Trans Personen in ihrem Leben haben, besser gesagt wie schwer manche Leute es ihnen im Leben machen. Denn leider ist bei einigen (viel zu vielen!) heutzutage immer noch nicht angekommen, dass Mensch gleich Mensch ist, egal wer, wie oder was man ist.

Doch nicht nur Felix als Protagonist könnt emich begeistern, sondern auch die Storyline von "Felix Ever After" an sich. Das Buch erzählt eine tolle Geschichte von Freundschaft und der ersten Liebe, der Großstadt und einem Kunstkurs aber auch, wie eben schon erwähnt, von den Problemen welche sich queere Personen, in Felix Fall, insbesondere Trans Personen, sich (wahrscheinlich) tagtäglich stellen müssen. Kacen Callender verbreitet einfach eine einzigartige und tolle Message!!! Und unterstrichen wird dies auch von dem tollen Wordbuilding und Schreibstil.

"Felix Ever After" ist eine ganz, ganz, ganz wichtige Geschichte für alle Jugendlichen, eigentlich für jede*n, die/der schonmal mit sich und ihrer/seiner Identität im Zweifel stand. Ihr seid nicht alleine, und es ist okay, manchmal auch nicht zu wissen wer man ist!!! Tolle Charaktere treffen auf eine tolle und wichtige Geschichte, die zeigt, was wirklich wichtig ist!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.02.2022

Süße Geschichte zum Wohlfühlen

Hunting Hopes
0

"Hunting Hopes" von Julia Hausburg ist eine zuckersüß, wundervolle, weihnachtliche Geschichte mit einer großen Portion Tierliebe und Winterfeeling.

Die 18 - Jährige Emma ist leider gar nicht so glücklich ...

"Hunting Hopes" von Julia Hausburg ist eine zuckersüß, wundervolle, weihnachtliche Geschichte mit einer großen Portion Tierliebe und Winterfeeling.

Die 18 - Jährige Emma ist leider gar nicht so glücklich mit ihren BWL Studium und dementsprechend sehen auch ihre Noten aus. Als sie über Weihnachten zurück in die Heimat fährt, findet Emma im Wald ein verletztes Reh Kitz, dass sie auf direktem Weg zu Dave, dem Sohn des Försters, führt...

Die beiden Protagonisten, Emma und Dave, sind wirklich liebenswert!
Mir kommt Emma an einigen Stellen zwar etwas naiv vor, allerdings ist sie ja auch erst 18 Jahre alt. Und wenn ich an mein 18 - Jähriges Ich zurück denke, würde ich an manche Dinge heutzutage auch anders herangehen, weshalb ich Emmas Naivität gar nicht schlimm, sondern eher authentisch empfinde. Dave kommt Garde zu Anfang des Buches etwas unnahbar und vielleicht schon arrogant rüber, jedoch merkt man, wie er Emma gegenüber immer mehr auftaut und somit auch offener und liebenswerter wird. Die Beziehung der beiden würde ich als sanft und ruhig bezeichnen, sowie, dementsprechend auch die Handlung von "Hunting Hopes". Es gibt kein großes Drama oder große Spannung, man kann sich während dem Lesen wirklich gut entspannen.

Ich würde "Hunting Hopes" definitiv als Wohlfühlbuch beschreiben, da es eine sanfte und ruhige Atmosphäre ausstrahlt und die beiden Protagonisten Ebene jene auch verkörpern. Besonders gut hat mir das kleine Rehkitz und dessen Bedeutung für die Geschichte gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere