ganz okay, zwischendurch fast zu klebrig süß
US - Wie Worte so lautReyes spricht seit Jahren nur noch dann, wenn sie sich wohl und sicher fühlt, also fast nie in der Öffentlichkeit. Ihr Umfeld findet das natürlich nur bedingt gut, und setzt sie damit zusätzlich unter ...
Reyes spricht seit Jahren nur noch dann, wenn sie sich wohl und sicher fühlt, also fast nie in der Öffentlichkeit. Ihr Umfeld findet das natürlich nur bedingt gut, und setzt sie damit zusätzlich unter Druck.
In Fynn findet sie aber endlich jemanden, der sie versteht und nicht zu ändern versucht. Er ist taub, weshalb er ihre Stille wohl am besten verstehen kann.
Doch Reyes kämpft mit den Dämonen in ihrem Kopf, und bald kämpft auch Fynn gegen sie...
Der Schreibstil der Autorin hat mir ganz gut gefallen, allerdings doppeln sich viele Formulierungen, das hat mich hin und wieder genervt. Außerdem gibt es ein paar Rechtschreib- und Grammatikfehler, was mich bei Büchern immer etwas nervt.
Die Geschichte an sich ist süß, die Charaktere nahbar und authentisch, allerdings oft auch ein bisschen überspitzt.
Fynn bringt Reyes in seinen Freundeskreis, der aus Sadie, Harlow und Patrick besteht.
Sadie ist sehr quirlig und dabei fast übergriffig. Sie respektiert wenig Grenzen, ähnlich wie Harlow.
Pat war mir direkt unsympathisch. Er ist selbstgerecht und egoistisch, trampelt auf seinen Freunden herum. Es wird angedeutet, dass bei ihm etwas nicht stimmt, aber die Autorin geht nicht näher darauf ein. Vielleicht bekommt Pat ja seine eigene Geschichte, wer weiß?
Was mich aber wirklich sehr gestört hat, ist der Begriff "Zeichensprache". Fynn ist gehörlos und er kommuniziert überwiegend mit seinen Händen. Auch Reyes beherrscht diese "Zeichensprache". Ich fand diesen Begriff ziemlich abwertend. Zeichensprache ist meiner Auffassung nach etwas ganz anderes.
Es gibt einen passenden Ausdruck für diese Sprache, Gebärdensprache, und ich finde, wenn man das in einem Buch thematisieren möchte, sollte man es auch richtig machen.