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Veröffentlicht am 08.01.2018

Das Spielhaus - ein Spiel um mehr als nur Geld

Das Spielhaus
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Das Buch „Das Spielhaus“ ist in drei Novellen unterteilt, welche jeweils eine Geschichte erzählen. In den ersten beiden Novellen verfolgt der Leser zwei vollkommen verschiedene Spiele, die im Spielhaus ...

Das Buch „Das Spielhaus“ ist in drei Novellen unterteilt, welche jeweils eine Geschichte erzählen. In den ersten beiden Novellen verfolgt der Leser zwei vollkommen verschiedene Spiele, die im Spielhaus gespielt werden wobei er immer mehr über die Hintergründe des Spieles erfährt. In der letzten Novelle geht es um ein weiteres Spiel, zu welchem die beiden ersten Novellen hinführen.

Vor allem in den ersten beiden Novellen kommen wahnsinnig viele Charaktere vor, was es manchmal schwierig macht den Überblick zu behalten. Über die Hauptcharaktere findet der Leser im Laufe der Geschichten immer mehr heraus. Es hat mir gut gefallen, dass die Hauptcharaktere alle unterschiedlich und sehr detailliert dargestellt sind, sodass der Leser einen guten Eindruck von ihrem Charakter und den von ihnen zu erwartenden Handlungen bekommt.

Der Schreibstil macht dieses Buch zu etwas ganz besonderem und verändert sich von Novelle zu Novelle innerhalb des Buches. Der Schreibstil hat mir vor allem in den ersten beiden Novellen sehr gut gefallen, auch wenn man sich erst einmal einlesen muss. In der dritten Novelle wird uns die Geschichte von einem Ich-Erzähler erzählt, was ich aufgrund der Geschichte angebracht, jedoch sehr schade fand, da die Geschichte gerade durch ihren besonderen Schreibstil punktet, welchen sie an dieser Stelle einbüßt.

Das Cover finde ich wunderschön und es passt auch in mehrerlei Hinsicht zum Inhalt des Buches. Zuerst dachte ich die Tür auf dem Cover soll die Tür zum Spielhaus oder zu den oberen Gemächern darstellen. Doch in der letzten Novelle gibt es noch eine Tür, die auf dem Cover dargestellt sein könnte.

Welche Tür auf dem Cover dargestellt ist bleibt jedoch offen. Ebenfalls offen ist das Ende der Geschichte und auch während des Lesens ergeben sich dem Leser immer wieder Fragen, welche meist im Laufe der Geschichte geklärt werden. An einigen Stellen bleibt der Leser jedoch im Dunkeln.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, wobei meine Begeisterung für die Geschichte nach der ersten Novelle ein wenig abgenommen hat. Das Buch basiert jedoch auf einer Idee, die ich so noch nie gelesen habe und besticht durch einen wundervollen Schreibstil. Eine Liebesgeschichte sucht man in diesem Buch vergeblich, was mir sehr gefällt, da es einfach nicht in das Buch gepasst hätte und ich die Nase voll von erzwungenen Liebesgeschichten habe.

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  • Atmosphäre
  • Fantasie
  • Thema
  • Geschichte
Veröffentlicht am 20.10.2017

Ein süßes Märchen für Zwischendurch

Aschenkindel - Das wahre Märchen
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Klappentext:
Jedes Mädchen wäre dankbar, auf den Ball des Kronprinzen gehen zu dürfen. Schließlich will er sich dort eine Braut aussuchen. Doch Claerie Farnflee ist nicht wie andere Mädchen. Sie liebt ...

Klappentext:
Jedes Mädchen wäre dankbar, auf den Ball des Kronprinzen gehen zu dürfen. Schließlich will er sich dort eine Braut aussuchen. Doch Claerie Farnflee ist nicht wie andere Mädchen. Sie liebt ihre Freiheit. Lieber bewohnt sie ein muffiges Turmzimmer, schuftet wie eine Dienstmagd und erträgt die Launen ihrer Stiefmutter, als sich an einen dahergelaufenen Prinzen zu ketten. So denk sie – bis zu dem Tag, an dem sie im Verbotenen Wald einen Fremden trifft, der ihre Vorsätze ins Wanken bringt…

Meinung:
Aschenkindel greift das altbekannte Märchen „Aschenputtel“ auf und lässt es in neuem Glanz erscheinen. Vor allem in der ersten Hälfte des Buches hält sich die Geschichte in ihren Grundzügen sehr stark an das ursprüngliche Märchen. Doch im Laufe des Buches wird die Geschichte immer eigenständiger und entwickelt sich zu einer modernen Märchenerzählung.

Inhaltlich sind keine hohen Sprünge zu erwarten. Die Geschichte besticht viel mehr mit vielen kleinen Ideen. Es beinhaltet eine schöne Kombination aus vielen bekannten Elementen. So ist dem Leser zum Beispiel sofort klar, dass es sich bei dem Fremden, den Claerie im Wald kennenlernt nicht um einen Kammerdiener handelt. Jedoch ist die Idee seiner Selbstdarstellung sehr schön und durchaus nachvollziehbar. Wirklich gut gefallen hat mir auch die Idee mit der guten Fee, welche Claerie auf ihre eigene tollpatschige Art und Weise zur Seite steht. Die Rolle der Tauben finde ich im Buch eher weniger gelungen. Sie treten zwar auf und es gibt auch eine gewisse Bindung zwischen Claerie und den Tauben, jedoch sind sie für die Handlung vollkommen überflüssig, da sie ihr in keinster Weise helfen. Die Bindung zwischen den Tauben und Claerie bleibt bis zum Schluss für den Leser nicht wirklich verständlich und so wirkt das Auftauchen der Tauben immer eher etwas deplatziert.

Die Charaktere sind durchweg sehr sympathisch gestaltet. Selbst Charaktere, die normalerweise höchst unsympathisch auftreten, wie z.B. die Stiefschwestern, sind in dieser Geschichte eher Bemitleidenswert. Es fehlt also der klassische Bösewicht, was dem ganzen jedoch keinen Abbruch tut, da dieses Märchen auch gut und gerne ohne Bösewicht auskommt.

Den Schreibstil von Halo Summer finde ich sehr angenehm zu lesen. Sprachlich ist das Buch eher einfach gehalten, was den Lesefluss erleichtert und dazu verleitet das Buch in einem Rutsch durchzulesen.

Das Cover finde ich wunderschön gestaltet und es lohnt sich auf jeden Fall mal einen genaueren Blick darauf zu werfen. Die Farbgebung und das Mädchen mit dem Kleid im Vordergrund sehen wahnsinnig schön aus. Sehr gelungen finde ich, dass sich das Kleid im Verlauf auflöst. Die kleinen Wölkchen, welche aus dem Kleid kommen fand ich zunächst eher seltsam. Nachdem ich das Buch gelesen habe vermute ich, dass es sich um kleine Aschewölkchen handeln soll, was wiederum sehr gut zum Inhalt des Buches passen würde. Auch der Angedeutete Sternenhimmel im Hintergrund ist ein Detail, das mir wirklich gut gefällt.

Fazit:
Aschenkindel ist eine leichte Lektüre. Die Geschichte besticht gerade durch ihre Einfachheit und Unkompliziertheit und führt einen so in eine wunderschöne Märchenwelt. Ich würde das Buch jedem empfehlen, der sich einfach mal für ein paar Stunden von all den Problemen der realen Welt verabschieden möchte. Kurz gesagt: Das Buch ist Urlaub für die Seele.