Das Spielhaus - ein Spiel um mehr als nur Geld
Das SpielhausDas Buch „Das Spielhaus“ ist in drei Novellen unterteilt, welche jeweils eine Geschichte erzählen. In den ersten beiden Novellen verfolgt der Leser zwei vollkommen verschiedene Spiele, die im Spielhaus ...
Das Buch „Das Spielhaus“ ist in drei Novellen unterteilt, welche jeweils eine Geschichte erzählen. In den ersten beiden Novellen verfolgt der Leser zwei vollkommen verschiedene Spiele, die im Spielhaus gespielt werden wobei er immer mehr über die Hintergründe des Spieles erfährt. In der letzten Novelle geht es um ein weiteres Spiel, zu welchem die beiden ersten Novellen hinführen.
Vor allem in den ersten beiden Novellen kommen wahnsinnig viele Charaktere vor, was es manchmal schwierig macht den Überblick zu behalten. Über die Hauptcharaktere findet der Leser im Laufe der Geschichten immer mehr heraus. Es hat mir gut gefallen, dass die Hauptcharaktere alle unterschiedlich und sehr detailliert dargestellt sind, sodass der Leser einen guten Eindruck von ihrem Charakter und den von ihnen zu erwartenden Handlungen bekommt.
Der Schreibstil macht dieses Buch zu etwas ganz besonderem und verändert sich von Novelle zu Novelle innerhalb des Buches. Der Schreibstil hat mir vor allem in den ersten beiden Novellen sehr gut gefallen, auch wenn man sich erst einmal einlesen muss. In der dritten Novelle wird uns die Geschichte von einem Ich-Erzähler erzählt, was ich aufgrund der Geschichte angebracht, jedoch sehr schade fand, da die Geschichte gerade durch ihren besonderen Schreibstil punktet, welchen sie an dieser Stelle einbüßt.
Das Cover finde ich wunderschön und es passt auch in mehrerlei Hinsicht zum Inhalt des Buches. Zuerst dachte ich die Tür auf dem Cover soll die Tür zum Spielhaus oder zu den oberen Gemächern darstellen. Doch in der letzten Novelle gibt es noch eine Tür, die auf dem Cover dargestellt sein könnte.
Welche Tür auf dem Cover dargestellt ist bleibt jedoch offen. Ebenfalls offen ist das Ende der Geschichte und auch während des Lesens ergeben sich dem Leser immer wieder Fragen, welche meist im Laufe der Geschichte geklärt werden. An einigen Stellen bleibt der Leser jedoch im Dunkeln.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, wobei meine Begeisterung für die Geschichte nach der ersten Novelle ein wenig abgenommen hat. Das Buch basiert jedoch auf einer Idee, die ich so noch nie gelesen habe und besticht durch einen wundervollen Schreibstil. Eine Liebesgeschichte sucht man in diesem Buch vergeblich, was mir sehr gefällt, da es einfach nicht in das Buch gepasst hätte und ich die Nase voll von erzwungenen Liebesgeschichten habe.