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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2018

Ein Ende und viele Neuanfänge

Die letzten Meter bis zum Friedhof
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Jaakko ist im besten Alter, als er erfährt, dass es mit seinem Leben zu Ende geht. Doch sein Ende ist keineswegs natürlicher Art, denn Jaakko wurde vergiftet. Langsam und über längere Zeit.

Doch das ist ...

Jaakko ist im besten Alter, als er erfährt, dass es mit seinem Leben zu Ende geht. Doch sein Ende ist keineswegs natürlicher Art, denn Jaakko wurde vergiftet. Langsam und über längere Zeit.

Doch das ist an jenem schicksalhaften Tag nicht die einzige Neuigkeit für Jaakko. Denn in seinem Haus angekommen findet er seine Frau mit ihrem Liebhaber in Aktion vor.

Zu allem Überfluss hat seine Firma auch noch einen Konkurrenten im eigenen Ort dazubekommen.

Ganz schön viel auf einmal. Und erst recht für jemanden dem nicht mehr viel Zeit bleibt. Doch anstatt zu resignieren fängt Jaakko an zu kämpfen. Er will seinen Mörder finden, seine Firma retten und herausfinden was seine Frau im Schilde führt. Er sieht die Dinge klarer als je zuvor und verfolgt seine Ziele.

Dabei stellt sich ihm so mancher in den Weg. Und die skurrile Geschichte nimmt ihren Lauf. Einfach nur gut.

Wer den typisch finnischen Humor mag, der wird auch dieses Buch Lieben!

Veröffentlicht am 04.04.2018

Männerherzen

Die Herzen der Männer
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Drei Generationen amerikanischer Männer.

Butler schafft es mit seiner wunderbaren Sprache den Charakteren Leben einzuhauchen. Spannend, abwechslungsreich und nie kitschig geht er den Gefühlen dieser ...

Drei Generationen amerikanischer Männer.

Butler schafft es mit seiner wunderbaren Sprache den Charakteren Leben einzuhauchen. Spannend, abwechslungsreich und nie kitschig geht er den Gefühlen dieser Männer auf den Grund. Es geht um Nelson und Jonathan mit ihren Familien und ganz unterschiedlichen Vater Sohn Beziehungen. Aber auch ihre Beziehung zu Frauen.

Welcher Charakter im nächsten Abschnitt im Mittelpunkt steht und in welcher Zeit man sich befindet ist immer eine Überraschung, was das Buch sehr interessant macht. Schwierig war für mich mich an das Denken der Amerikaner zu gewöhnen. Es wird schon sehr deutlich, dass dies anders ist als das von Europäern.

Zudem ist dieses Buch kein Gute-Laune-Buch sondern befasst sich mit so manchen unschönen Dingen die einem im Leben passieren können. Mobbing, schwierige Beziehungen. Das gefällt mir sehr gut und wird von Butler gekonnt umgesetzt.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Tod und Chaos in Zürich

Der König von Wiedikon
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Mit diesem Buch ist bereits Band drei der Serie um Enitta Carigiet erschienen und meine klare Empfehlung ist die Bücher nicht einzeln zu lesen.

Viele Informationen über Enitta und Geschehnisse aus der ...

Mit diesem Buch ist bereits Band drei der Serie um Enitta Carigiet erschienen und meine klare Empfehlung ist die Bücher nicht einzeln zu lesen.

Viele Informationen über Enitta und Geschehnisse aus der Vergangenheit werden nur kürz angedeutet und nicht näher beleuchtet, es wird aber klar, dass dies Teil der vorherigen Bücher ist. Leider blieben mir die Hauptpersonen dadurch fremd, da dies mein erster Fall mit Enitta war.

Die Handlung ist stets rasant, was an manchen Stellen sehr gut ist, zum Beispiel bei den Aktionen der 'Schandbratzen', an anderen hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. So blieb mir das zentrale Thema des Buches, die Besetzerszene von Zürich zu fremd. Ich konnte nicht richtig in das Buch eintauchen, was sehr schade ist, da das Thema ja mal was neues ist.

Auch stellt sich mir die Frage nach dem Genre dieses Buches. Krimielemente sind mit dem Mord an Zünd enthalten und durchaus gut, spielen aber eine klare Nebenrolle. Als Thriller würde ich es aber auch nicht sehen, da man wie gesagt nicht recht eintaucht.

Bleibt für mich, es war ganz ok. Stärken und Schwächen halten sich die Waage. Für andere Leser eben der Rat die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Veröffentlicht am 06.03.2018

Das beste Ermittlerduo vor Holmes und Watson

Die Affäre Carambol (Goethe und Schiller ermitteln)
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Nicht oft vergebe ich fünf Sterne, nur bei Büchern welche ich auch gleich nochmal lesen könnte. Und diese Geschichte hätte ich am liebsten als Daily Soap!

Denn Lehnberg schafft es dem heutigen Leser durch ...

Nicht oft vergebe ich fünf Sterne, nur bei Büchern welche ich auch gleich nochmal lesen könnte. Und diese Geschichte hätte ich am liebsten als Daily Soap!

Denn Lehnberg schafft es dem heutigen Leser durch die genau richtige Dosis an alter Sprache in die frühen Jahre des 19. Jahrhunderts zu entführen.
Seine Ermittler keine geringeren als die Herren Goethe und Schiller! Um ein wenig zu entspannen und neuen Elan für ihre Werke zu finden, begeben sie diese Herren in Goethes Geburtsstadt zur werten Frau Mama. Doch lange haben sie keine Ruhe, da geschieht gar sonderbares in der Stadt und die Literaten werden gebeten sich der Sache anzunehmen.

Eine wunderbare Geschichte in der Art von Holmes und Watson entsteht und das noch hundert Jahre früher!

Da kann man zu Recht sagen, das beste Ermittlerduo vor Holmes und Watson!

Veröffentlicht am 26.02.2018

Guter Mittelteil

Ein Traum wie ein Leben
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'Ein Traum wie ein Leben', das ist Thema des Buches und nicht nur einfach ein kitschiger Titel. Denn Michael hat einen Unfall und findet sich in einer ganz anderen Welt wieder. Dieser Teil gefällt mir ...

'Ein Traum wie ein Leben', das ist Thema des Buches und nicht nur einfach ein kitschiger Titel. Denn Michael hat einen Unfall und findet sich in einer ganz anderen Welt wieder. Dieser Teil gefällt mir sehr. Es ist mal etwas Anderes, etwas Neues. Ich möchte gar nicht zu viel dazu verraten, denn das ist der gute Teil des Buches!

Der Schluss leidet für mich etwas unter dem Anfang, aber er hat mich zumindest nicht enttäuscht. Das klingt jetzt negativer als es sein soll. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass die Schwerpunkte getauscht wären. Mehr über das 'Danach' als das 'Davor'.

Denn Michael ist am Anfang wirklich unsympathisch. Der Klassiker, eine Wette unter Freunden ist der Ausgangspunkt. Doch Michael ist weder der Bad Guy der bekehrt wird noch der Einfühlsame. Was das ganze noch unerträglicher macht, ich kann nicht mal verstehen warum er das mit dieser Frau mitmacht. Denn Lisa ist im Grunde ein naives, nerviges Kind, das mit Papas Geld eine Stiftung aufgezogen hat aber sonst als Charakter einfach schwach ist. Lisa ist mir im Grunde also noch unsympathischer und das bleibt auch bis zum Ende so.

Wie gesagt, wenn man es dann zum Mittelteil geschafft hat, ist das Buch lesenswert. Und dem Schluss hätte ich mehr Raum gegönnt.

Alles in Allem ein passables Buch für zwischendurch und für ein Erstlingswerk nicht schlecht.