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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2017

Spannender erster Teil

Schwesterherz
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Martin Benner ist erfolgreicher Anwalt in Stockholm. Sein Leben ist gut, er liebt seine Nichte, die bei ihm aufwächst und er hat eine Partnerin, die ihm nicht nur beruflich zur Seite steht.

All das gerät ...

Martin Benner ist erfolgreicher Anwalt in Stockholm. Sein Leben ist gut, er liebt seine Nichte, die bei ihm aufwächst und er hat eine Partnerin, die ihm nicht nur beruflich zur Seite steht.

All das gerät ins Wanken als ein Mann in sein Büro kommt und ihn beaufträgt den Fall seiner toten Schwester wieder aufzurollen. Doch Sara war nicht das Opfer, sondern die Täterin! Oder etwa nicht? Obwohl Martin nicht so recht will steckt er schon mittendrin und es bleibt im gar nichts anderes übrig als selbst mit Ermittlungen zu beginnen.Denn plötzlich steht er unter Mordverdacht.

In diesem spannenden ersten Teil erfährt der Leser wie leicht es ist ein Leben zu manipulieren und wie ein Kartenhaus zusammenbrechen zu lassen. Stockholm und Houston spielen eine Rolle, doch wer soll Martin das schon glauben?

Obwohl ich es eigentlich nicht mag eine Geschichte in zwei Bücher zu packen ist es hier einfach nur klasse gemacht. Man hat nicht das Gefühl die Handlung ist zwanghaft getrent worden, denn hier geht es ganz klar um die Abwertsspirale von Martin Benner. Seine Geschichte ist mit der von Sara Texas verwoben und nur wenn die eine Geschichte gelöst wird, kann auch das Leben des charismatischen Stockholmers wieder Fuß fassen. Ich bin wahnsinnig auf das zweite Buch gespannt und werde es sicher lesen, in der Hoffnung, dass es dann mit den sympatischen Charakteren wieder bergauf geht.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Eine Frau kämpft um ihren Verstand und ihr Kind

Die stille Kammer
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Hoch spannend wird hier das Leben von Emma Cartwright, ehemals Susan Webster, nach ihrem Neuanfang beschrieben.

Sympatisch, doch etwas naiv kommt Emma daher, doch sie hat ein Geheimnis. Sie ist die Mörderin ...

Hoch spannend wird hier das Leben von Emma Cartwright, ehemals Susan Webster, nach ihrem Neuanfang beschrieben.

Sympatisch, doch etwas naiv kommt Emma daher, doch sie hat ein Geheimnis. Sie ist die Mörderin ihres eigenen kleinen Sohnes. So sieht es das Gericht und so sieht sie es selbst. Nach ihrer Strafe versucht sie ein neues Leben zu beginnen und ihre Tat zu sühnen. Doch jemand scheint etwas dagegen zu haben. Und dann taucht ein Bild auf. Ein Foto von einem kleinen Jungen, der doch schon seit Jahren tot ist und dieses Alter nie erreicht hat.

Susan zweifelt an ihrem Verstand. Ist es möglich, dass sie die schreckliche Tat nie begangen hat, ihr kleiner Junge irgendwo da draußen noch lebt und sie um drei gemeinsame Jahre betrogen wurden?

Auf ihrer spannenden Suche nach der Wahrheit hat sie nur wenig Unterstützung und manchmal traut sie sich selbst nicht. Jenny Webster nimmt den Leser mit zu einem packenden Katz und Maus Spiel in dem nichts so ist wie es scheint. Keiner scheint die Wahrheit zu kennen, jeder scheint etwas zu verbergen.

Unglaublich spannend und definitiv lesenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 03.10.2017

Zwischen Vernunft und Aberglaube

Die Schlange von Essex
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Wir befinden uns im viktorianischen London. Eine Zeit in der wissenschaftliche Neugier und Erfolge auf die Skepsis der Kirche trifft.

Cora Seaborne ist jung verwitwet und freut sich ihrer neuen Freiheit. ...

Wir befinden uns im viktorianischen London. Eine Zeit in der wissenschaftliche Neugier und Erfolge auf die Skepsis der Kirche trifft.

Cora Seaborne ist jung verwitwet und freut sich ihrer neuen Freiheit. So packt sie ihre Anstandsdame und Freundin Martha und ihren autistischen Sohn Francis um an den Küsten von Essex Fossilien zu suchen - den Platz im Museum schon vor Augen.

Durch gute Freunde wird ihr ein örtlicher Pfarrer empfohlen, der ihr die Gegend und die Sage um die Schlange von Essex näher bringen könnte. Natürlich ist Cora da skeptisch, ein alter, rückständiger Pfaffe mit verbitterter Frau und frömmelnden Kindern ist nicht das was sie sich vorgestellt hat. Doch es kommt anders! Will ist im Glauben verankert, doch offen für die neuen Entdeckungen.

Eine Freundschaft mit Irrungen und Wirrungen entsteht und Cora findet mehr als ein zum Leben erwachtes Volksmärchen.

Die Geschichte kommt ohne großes Getöse daher, erzählt von den Menschen die sie betrifft ohne je langatmig oder gar langweilig zu sein in einer Sprache, die mir sehr gefallen hat. Mal poetisch - bei den Briefen der Erwachsenen - mal rasant - wenn die Kinder am Blackwater ihre Abenteuer erleben.

Ein wahres Vergnügen, nicht nur im Leseherbst!

Veröffentlicht am 17.09.2017

Spannender Jugend-Thriller

Palast der Finsternis
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Mit 'Palast der Finsternis' begibt sich Stefan Bachmann auf ein neues Gebiet. Seine Steampunkromane haben mir sehr gefallen, da freute es mich um so mehr zu sehen, dass es im Diogenes Verlag ein weiteres ...

Mit 'Palast der Finsternis' begibt sich Stefan Bachmann auf ein neues Gebiet. Seine Steampunkromane haben mir sehr gefallen, da freute es mich um so mehr zu sehen, dass es im Diogenes Verlag ein weiteres Buch von ihm gibt.

Dies ist nun im Bereich des Thrillers anzusiedeln, wenn auch in der Kategorie Jugend. Es hat mir sehr gefallen, dass auch in diesem neuen Roman viel an geschichtlichem Wissen durchkam, ohne es dem Leser plakativ vorzuhalten. Die Geschichte spielt in der Jetzt-Zeit, hat aber einige Rückblenden in die Zeit der Französischen Revolution. So erfährt man einiges über den Ursprung des geheimen Palastes und seine Bewohner und die heutige Handlung verliert ihre Spannung nicht durch Erklärungen oder ähnliches.

Mich hat das Buch gepackt, ich hätte mir gewünscht noch mehr über den Palast und seine Geheimnisse zu erfahren. Noch tiefer einzutauchen.

Die Hauptcharaktere waren sehr ansprechend. Typische Teenager, alle verschieden und doch schweißt das Erlebnis sie zusammen, so dass am Ende eine wirkliche Freundschaft entsteht.

Insgesamt könnte man sagen, 'Fünf Freunde' treffen auf Stephen King.

Veröffentlicht am 04.09.2017

Eine Geschichte rund um das 'holländische Porzellan'

Nachtblau
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Catrijn ist verwitwet und will aus ihrem alten Leben raus. Ihr Glück sucht sie in der Stadt, doch die Vergangenheit holt sie ein. Erst in Delft scheint es ihr zu gelingen ihr Leben in den Griff zu bekommen.

'Nachtblau' ...

Catrijn ist verwitwet und will aus ihrem alten Leben raus. Ihr Glück sucht sie in der Stadt, doch die Vergangenheit holt sie ein. Erst in Delft scheint es ihr zu gelingen ihr Leben in den Griff zu bekommen.

'Nachtblau' erzählt die Geschichte einer jungen Frau im 17. Jahrhundert und verknüpft diese mit der Geschichte der Entstehung des 'holländischen Porzellans'. Eine Gelungene Mischung aus Geschichte und Fiktion mit interessanten Protagonisten. Manche historisch, andere reine Romanfiguren, doch alle sehr gut beschrieben, so dass das Lesen Freude macht.

Zudem werden sich Kenner der Städte Delft und Alkmaar sicher in der ein oder anderen bekannten Straße wiederfinden, oder beim nächsten Besuch an Catrijn, Evert, Engeltje oder Jacob denken.