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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2019

Schöne Liebesgeschichte

#ichwillihnberühren
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Der Klappentext passt so gut, dass ich keine eigene Inhaltsangabe schreibe.
Schon lange habe ich keine Liebesgeschichte mehr gelesen, die mich so berührt hat. Hier geht es einfach um zwei Menschen, die ...

Der Klappentext passt so gut, dass ich keine eigene Inhaltsangabe schreibe.
Schon lange habe ich keine Liebesgeschichte mehr gelesen, die mich so berührt hat. Hier geht es einfach um zwei Menschen, die Gefühle füreinander haben, aber Probleme sich gegenseitig zu offenbaren. OJ kann ich so gut verstehen. Er ist schüchtern und hat Angst vor Zurückweisung und noch mehr (wie Ekel). Sein Gegenüber Er lernt man näher über Chatnachrichten mit einer Freundin kennen. OJ wird von der Internetcommunity Jodel unterstützt. Und die Menschen dort geben natürlich ganz unterschiedliche Tipps. Aber sie geben ihm auch den Mut ein Stückchen mehr auf Er zu zugehen.
OJ gibt auch Einblicke wie es ist homosexuell zu sein und was ihn stört an manchen Reaktionen. Das finde ich gut, weil man doch manchen Stereotyp kennt, obwohl man nicht homophob ist. Allerdings ist das Problem, dass homophobe Menschen wohl eher weniger zu dem Buch greifen werden. Trotzdem ist das Anliegen dahinter unterstützenswert.
Ich finde das Buch eignet sich auch sehr gut als Schullektüre. Es ist relativ kurz, verwendet neue Medien wie Whatsapp- Chats und hat ein wichtiges Thema (und eine tolle Liebesgeschichte  ). Gerade die Chats wirken sehr real. Ich denke als Schullektüre kann man auch homophobe Menschen erreichen oder wenigstens dafür sorgen, dass sich mancher Jugendliche überlegt, welche Schimpfworte er/sie überdenken sollte.

Fazit: Eine Liebesgeschichte in der nicht Geschlechtsverkehr im Mittelpunkt steht gibt es zur Zeit so selten. Dieses Buch ist so unglaublich schön und ich habe es in einem Rutsch gelesen, weil es mich so gefesselt hat. Ich wünsche mir für dieses Buch (und den guten Zweck) viele Leser!

Veröffentlicht am 27.03.2019

Konnte es nicht aus der Hand legen

Wie man unsterblich wird
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Sam hat Leukämie und schreibt seine Gedanken auf. Da stehen Fragen, da gibt es Ideen, Listen, was er noch tun möchte und Geschichten aus seinem Leben.
Das Buch ist sehr kurzweilig und ich konnte es nicht ...

Sam hat Leukämie und schreibt seine Gedanken auf. Da stehen Fragen, da gibt es Ideen, Listen, was er noch tun möchte und Geschichten aus seinem Leben.
Das Buch ist sehr kurzweilig und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Der Erzählstil ist wirklich gelungen.
Ich denke das Buch ist gut für Kinder und Jugendliche geeignet. Es gibt kurze Kapitel und Fragen, die wohl jedes Kind mal beschäftigen. Sam beschäftigen sie natürlich in kürzerer Zeit, weil er krank ist.
Auch die Nebencharaktere sind interessant und entwickeln sich spannend.

Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 19.03.2019

Wow, das ist tolle Fantasy

Enders Spiel
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Die Erde steht vor einem großen Krieg gegen die Krabbler. Ender ist 6 Jahre alt und soll zum Soldaten ausgebildet werden. Mit vielen anderen Kindern beginnt eine harte Lehrzeit.

Ich bin absolut begeistert. ...

Die Erde steht vor einem großen Krieg gegen die Krabbler. Ender ist 6 Jahre alt und soll zum Soldaten ausgebildet werden. Mit vielen anderen Kindern beginnt eine harte Lehrzeit.

Ich bin absolut begeistert. Ender vergisst man nicht. Diese Welt, die entworfen wurde, ist sehr spannend. Ender und die anderen Charaktere haben mir gut gefallen. Einerseits gibt es das Thema Soldatenausbildung, andererseits das Thema Kindheit, Ausbeutung. Die Ausbildung der Kinder ist etwas kritisch zu sehen, da fand ich die Erklärung warum Kinder auch nicht ausreichend für mich. Aber die Interaktion der Kinder während der Ausbildung ist wirklich sehr lesenswert.

Während des Lesens hatte ich Angst, dass das Buch sehr offen endet, da es mehr Bände gibt. Dem ist nicht der Fall. Ich kann mit dem Ende gut leben und muss nicht unbedingt weiter lesen.

Und dann hat das Buch eben auch schöne Wendungen, sodass man immer weiter lesen möchte.

Fazit: Ich bin eher kein Fantasy- Leser, aber dieses Buch hat mich begeistert. Ender ist ein spannender Charakter und ich werde ihn tatsächlich nicht vergessen.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Zeitreise zu Jane Austen

Jane Austen - Jagd auf das verschollene Manuskript
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1815: Rachel und Liam reisen aus der Zukunft in die Nähe von Jane Austen. Ihr Ziel: The Watsons finden und Briefe retten. Dafür müssen sie erst mal eine Freundschaft zu Jane Austen aufbauen.

Welcher ...

1815: Rachel und Liam reisen aus der Zukunft in die Nähe von Jane Austen. Ihr Ziel: The Watsons finden und Briefe retten. Dafür müssen sie erst mal eine Freundschaft zu Jane Austen aufbauen.

Welcher Fan von den Romanen von Jane Austen träumt nicht davon einmal in der Zeit zu leben? Dieses Experiment wird hier gewagt. Und da stellt sich heraus, dass es doch nicht so einfach ist in dieser Zeit zu leben.

Die Charaktere haben schnell mein Herz erobert und ich konnte viel nachfühlen. Auch Jane Austen und ihre Familie wird wunderbar porträtiert.

Schnell war ich in der Geschichte und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ich konnte mich einfach so gut in Rachel versetzen und wollte wissen, ob die Mission glückt. Gegen Ende hin hatte ich dann Bedenken, ob das alles sinnvoll aufgelöst wird und war dann positiv überrascht, dass ein stimmiges Ende entstanden ist.

Fazit: Eine schöne Zeitreise in die Zukunft und Vergangenheit. Gerne würde ich nochmal Zeitreisen mit der Autorin.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Entwickelt langsam eine Sogwirkung

Rheinblick
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1972: Willy Brandt hat die Wahl gewonnen, muss aber direkt nach dem Erfolg operiert werden. Sonja soll ihm bei der Heilung helfen. Hilde gehört der Rheinblick. Dort treffen sich alle Politiker bei einem ...

1972: Willy Brandt hat die Wahl gewonnen, muss aber direkt nach dem Erfolg operiert werden. Sonja soll ihm bei der Heilung helfen. Hilde gehört der Rheinblick. Dort treffen sich alle Politiker bei einem Bier und sind ganz entspannt. Hier bekommt sie viel mit und könnte die politischen Ränke verändern.

Das Buch habe ich langsam gelesen. Zu Beginn waren es mir zu viele Details und Personen. Aber irgendwann hat mich die Geschichte richtig gepackt. Ich wollte wissen, wie es aus geht. Und auch die vielen Details haben ein Bild von 1972 gezeichnet als wäre man selbst dabei gewesen. Sei es Musik, Zeitungsausschnitte oder politische Zusammenhänge; alles ergibt ein Gesamtbild des Jahres 1972.

Die Personen sind interessant gezeichnet. Sie sind nicht in schwarz/weiß, sondern es gibt Grautöne. Man hat das Gefühl als wäre alles sehr real. Am Ende ist dann auch kurz erklärt, woran sich die Autorin orientiert hat.

Fazit: Ein interessanter Roman über eine noch nicht so lange vergangene Zeit, die der eine oder andere Leser selbst erlebt hat. Die Geschichte entwickelt sich langsam, ist aber überzeugend.