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Veröffentlicht am 03.03.2023

Kissing Strangers

Kissing Strangers (New Adult Romance)
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Ich glaube, es hat noch kein Buch geschafft, dass ich schon während des Prologs Tränen in den Augen habe. Hier besteht der Prolog aus lediglich zwei Seiten und Bella hat es geschafft. Ich konnte die Gedanken, ...

Ich glaube, es hat noch kein Buch geschafft, dass ich schon während des Prologs Tränen in den Augen habe. Hier besteht der Prolog aus lediglich zwei Seiten und Bella hat es geschafft. Ich konnte die Gedanken, die sich unsere Protagonistin hier stellt SO gut nachvollziehen. Ich bin kein Mensch, der ständig an sich zweifelt, aber die Fragen, die hier aufgeworfen werden, sind so wichtig und genau so sollte die Liebe auch funktionieren, wie es hier gewünscht wird.


Da es das erste Buch von Bella ist, das ich lese, war ich gleich doppelt gespannt. Der Klappentext verspricht eine gehörige Portion Humor und den bekommt der Leser auch. Dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen, kam dann noch als Bonus obendrauf. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, als wäre ich live dabei und Teil der bunten Truppe.


Venice ist einerseits so straight und weiß, was sie will, bzw. was sie nicht will und im nächsten Moment ist sie wieder der totale Peilo, der nix checkt. Man muss sie einfach lieben.

Halen dagegen ist ein richtiger Goodguy, der aber trotzdem einige Ecken und Kanten hat, die ihn alles andere als langweilig erscheinen lassen. Er ist total hilfsbereit (Ich sag nur bester Nachbar ever), aber leider auch leicht vergesslich und schusselig, wie Venice. Aber legt er seine liebe Art mal beiseite, dann weiß er genau, wie man die Luft zum Knistern kriegt, glaubt mir. Zwischen den beiden flirrt die Luft.


Die Tropes, die hier bedient werden sind »Strangers to Lovers« und »Liebe auf den ersten Blick«, bzw. in ihrem Fall vielleicht eher auf den ersten Kuss.


Das Buch hat für mich alles, was ein guter New Adult Roman braucht: Konflikte, Intrigen, Freundschaft, Familie, Spice und wundervolle Charaktere. Und jetzt zum Schluss würde ich gerne noch etwas oberflächlich werden und das wunderhübsche Cover erwähnen. In »Kissing Strangers« steckt hinter dieser schönen Fassade eine noch schönere Story.



FAZIT

Ganz große Empfehlung für alle New Adult Fans.

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Let's be wild

Let's be wild
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»Let's be wild« ist der erste Band der »Be-wild« Reihe von Anabelle Stehl und Nicole Böhm.


Die Kapitel des Reihenauftakts wird aus den Sichten der vier Protagonisten geschrieben. Das wären zum einen ...

»Let's be wild« ist der erste Band der »Be-wild« Reihe von Anabelle Stehl und Nicole Böhm.


Die Kapitel des Reihenauftakts wird aus den Sichten der vier Protagonisten geschrieben. Das wären zum einen die besten Freunde Shae und Tyler, Evie aus Deutschland, die als Fotgrafin in New York Fuß fassen möchte und Ariana. Sie arbeiten alle in der gleichen Agentur "GREENWOOD & STEELE", die Aufträge mit und für Social Media bearbeitet. Das ganze Influencer Thema fand ich klasse. Wir Buchblogger, Bookstagramer, Booktuber und/oder Booktoker sind sogesehen ja auch nichts anderes als (Buch) Influencer.


Tatsächlich habe ich anfangs ein paar Kapitel gebraucht, um alle Charaktere, ihren Background, sowie ihre Ziele und Wünsche, auf dem Schirm zu haben. Aber als der Groschen dann gefallen war, bin ich nur so durch die Seiten geflogen.


Shae ist die Nichte des verstorbenen Agentur-Mitbegründers, was aber keiner weiß. Sie möchte nicht, dass sie deswegen anders behandelt werden, sondern mit ihrem eigenen Können punkten. Das kann ich voll und ganz nachvollziehen. Man wird einfach immer als "die Tochter, Nichte, etc... von..." gesehen und nicht als eigenständige Angestellte.


Alle der vier Protagonisten wollen im Big Apple das große berufliche und insgeheim auch private Glück finden, jeder auf seine eigene Art und Weise. Natürlich wäre es ja zu einfach, wenn Anabelle und Nicole ihnen nicht ein paar schöne Steine in den Weg gelegt hätten. Hinter all diesen Baustellen steht jedoch die Freundschaft der Vier. Sie unterstützen sich gegenseitig und man spürt richtig, wie stark sie gemeinsam sind.


Das Autorinnenduo spricht einige schwere Punkte an, bei denen ich in der heutigen Zeit auf eine Triggerwarnung getippt hätte. Ich persönlich lese diese zwar nie, weil mich nichts wirklich triggert, aber ich denke gerade bei Themen wie toxischem und fast schon mental missbräuchlichem Verhalten innerhalb einer Beziehung oder allgemein Dingen, die mental health betreffen, wäre es für den ein oder anderen Leser doch von Bedarf gewesen.

Gerade das erste Thema hat mich persönlich richtig wütend gemacht, weil ich es selbst schon erlebt habe. Aber bei dem wütend sein bleibt es bei mir dann auch. Ich frage mich einfach immer nur, wieso manche Menschen so sind. Und hier wurde das ganze sehr gut dargestellt und meiner Meinung nach auch gelöst.


Meine Freundin Yvi und ich haben heute Morgen noch darüber diskutiert, dass der Storystrang bzgl. "vergessen ein Arbeitsvisum zu beantragen" total weit hergeholt wäre. Ja, wenn man schon x Mal in den USA war sicherlich. Aber ich stehe auf der "war noch nie" Seite und so etwas hätte mir gut und gerne selbst passieren können. Wobei ich mich vermutlich im Vorfeld sehr sehr genau informiert hätte, weil ich ein kleiner Kontrollfreak und Planer bin.


Insgesamt muss man auch sagen, dass im Buch eher die Charaktere im Vordergrund stehen. Zwar plätschert die Story vor sich hin, aber der Hauptaugenmerk liegt auf den Protagonisten, ihrer Entwicklung und ihrer Freundschaft.


Insgesamt habe ich tatsächlich nichts zu meckern. Den halben Stern Abzug gibt es eigentlich nur, weil es zu einem 5 Sterne Highlight von meinem Bauchgefühl her - und im Vergleich zu meinen anderen 5 Sterne Büchern - nicht gereicht hat. Dennoch hätte es die volle Punktzahl eigentlich verdient.



FAZIT

Absolute Leseempfehlung. Lieb es sehr ♥

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Ganz tolle Protas ♥

Storchenherzen
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Als ich den Klappentext zum Buch gelesen habe, war klar, dass ich es auf jeden Fall lesen muss. Die Hebammen haben mich anhand ihrer (Charakter)Beschreibung so arg an meine beiden Grazien erinnert, die ...

Als ich den Klappentext zum Buch gelesen habe, war klar, dass ich es auf jeden Fall lesen muss. Die Hebammen haben mich anhand ihrer (Charakter)Beschreibung so arg an meine beiden Grazien erinnert, die mich in meiner Schwangerschaft begleitet haben. Seither bin ich auch sehr nah am Wasser gebaut, wenn es in Geschichten um Babys/Kinder und Mütter geht. Da lässt sich erahnen, dass auch bei »Storchenherzen« kein Auge trocken geblieben ist. Das lässt sich aber auf beide Emotionen auslegen, denn ich habe sowohl bei den traurigen Moment mitgelitten, aber auch so oft herzlich lachen müssen. Der Humor, der in der Geschichte steckt, ist einfach nur grandios.

Manchmal kam ich mir beim Lesen auch so vor, als hätte ich zu einem Schwangerschaftsratgeber gegriffen oder würde auf einem Mamiblog surfen, weil hier und da immer wieder wichtige Infos gedropt werden. Fand ich klasse.


Allgemein erfährt man super viele Dinge aus dem Alltag einer Hebamme, die man so gar nicht direkt auf dem Schirm hat. Auch die verschiedenen "Stereotypen" an Eltern kamen mir bekannt vor. Einige davon fand ich im Buch tatsächlich lustiger, als sie in Wahrheit sind (wenn man mit ihnen zu tun haben muss).


Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht von Madita und Helga geschrieben, was es einfach macht, beide Gedankengänge und Handlungen zu verstehen. Anfangs habe ich allerdings ein paar Momente gebraucht, um die beiden auseinanderzuhalten und jedem Charakter seine Storyline zuzuordnen. Daher würde ich empfehlen, das Buch zu lesen und nicht als Hörbuch zu hören (falls es das gibt / geben wird).


Spannend fand ich es, dass die Geschichte fast ohne große Beteiligung von männlichen Protagonisten auskommt. Natürlich gibt es da Polizist Silas und auch Helgas Ex, aber ganz ehrlich? Ich hätte die beiden nicht gebraucht. Die zwei Frauen sind so powerful und bringen genug Stoff für 5 Romane mit!


Für mich bringt »Storchenherzen« eine ganz wichtige Message mit:

Geh nicht immer nach dem ersten Eindruck!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die besten Beziehungen entstehen, wenn man den andern anfangs eigentlich gar nicht leiden konnte.



FAZIT

Ein Buch, das nicht nur für (werdende) Eltern ein Genuss ist.

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Veröffentlicht am 23.09.2022

Aurora erleuchtet
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Ich bin ehrlich: Ich habe das Buch maximal in die Länge gezogen, weil ich nicht wollte, dass die Reihe vorbei ist. Da ich es im Buddyread mit meiner Freundin lesen wollte, mit der ich bereits Band 1 und ...

Ich bin ehrlich: Ich habe das Buch maximal in die Länge gezogen, weil ich nicht wollte, dass die Reihe vorbei ist. Da ich es im Buddyread mit meiner Freundin lesen wollte, mit der ich bereits Band 1 und 2 gelesen habe, wartete ich geduldig, bis sie ihr Exemplar auch zuhause hatte. Einmal angefangen hätte ich am liebsten alles sofort inhaliert, doch irgendwann ab der Hälfte des Buchs kam dann die Vollbremsung. Danach habe ich gefühlt jeden Tag nur ein paar Seiten gelesen, um das Buch so gut wie möglich auszukosten. Und bis ich nun bereit war, die Rezension zu schreiben, vergingen nochmals ein paar Tage. Aber hier bin ich und versuche, meine Gedanken in Worte zu fassen.


Ich denke, ich muss somit nicht erwähnen, dass ich das Buch geliebt habe. Ach, was sage ich, die ganze Reihe! Ich kenne keinen Autoren, der mit so viel Witz schreibt wie Jay Kristoff. Jedes Mal aufs Neue schafft er es bereits auf den ersten Seiten, mich zum Lachen zu bringen. Er ist quasi das männliche, englischsprachige Pendant zu Kerstin Gier.


Ganz klares Highlight des Buches ist für mich natürlich Squad 312. Bei dem Versuch, mich auf einen Charakter als meinen "Lieblingscharakter" festzulegen, bin ich kläglich gescheitert. Im ersten Moment sagte ich Auri, dann Kal, dann dachte ich weiter und nannte Scarlett. Ihr seht, man muss sie einfach alle lieben. Final habe ich mich dann einfach für Magellan entschieden, weil mein Herz ja immer wieder für Sidekicks und Underdogs schlägt.


Es war einfach so genial, wie Jay und Amie es geschafft haben, alle losen Fäden zusammenzuführen und ein Ausrufezeichen aus allen übrig gebliebenen Fragezeichen zu machen. Dinge, die in Band 1 oder 2 noch absolut keinen Sinn gemacht haben, taten das nun und meiner Meinung nach, war wirklich jede Lösung zufriedenstellend.


Ich kann eigentlich gar nichts negatives sagen, wirklich, gar nichts. Und selbst wenn, wäre es wirklich meckern auf hohem Niveau. Hin und wieder war ich etwas verwirrt von den Zeitsprüngen, aber das is vermutlich einfach ein Problem von mir, weil ich meistens abends im Bett gelesen habe und nicht mehr 100% meiner Hirnfunktion genutzt habe :'D


Final lässt sich nur noch sagen: Bitte bitte bitte, lasst das noch nicht das Ende gewesen sein. Ich würde gerne noch mehr Abenteuer mit Squad 312 erleben!



FAZIT

Die Reihe wird auf Lebzeit ein Highlight für mich sein!

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Veröffentlicht am 27.05.2022

You broke me first

YOU BROKE ME First (Broke Me - Reihe 1)
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»You broke me first« ist das erste Buch der Autorin, das ich bisher gelesen habe, aber es wird nicht mein letztes gewesen sein. Nicht nur, dass ich unbedingt wissen möchte, wie es mit Phoebe und ihrem ...

»You broke me first« ist das erste Buch der Autorin, das ich bisher gelesen habe, aber es wird nicht mein letztes gewesen sein. Nicht nur, dass ich unbedingt wissen möchte, wie es mit Phoebe und ihrem Leben weitergeht, nein, ich fand das Buch auch super angenehm zu lesen. Sei es jetzt anhand des Schreibstils oder des Charakteraufbaus. Man kommt flott in die Geschichte rein und auch darin voran.


Phoebes Gedanken und ihr Handeln konnte ich zu 99% unterschreiben. Sie ist eine authentische Protagonistin und handelt nicht so, dass man es nicht nachvollziehen könnte, nur damit die Autorin ihr Buch befüllt bekommt (wie das leider öfter mal der Fall ist). Trotz ihrer Fehler war sie mir doch sehr sympathisch. Im Gegensatz zu Cody. Er war mir von Anfang an "zu lieb". Nicht falsch verstehen, ich bin ein Fan von Good Guys. Aber: Er ist absolut zuckersüß, rücksichtsvoll und schaut immer, dass es Phoebe gut geht. Und dann geht es ihr eine Weile nicht so gut und er dreht sich um 180 Grad und wird richtig arschig... Das ging mir zu schnell als Leser. Möglich, dass zwischenzeitlich Dinge geschehen sind, die das Verhalten rechtfertigen würden, aber dem Leser kommt es so vor, als seien nur wenige Tage zwischen den Ereignissen vergangen.

Wen ich allerdings von Anfang an richtig toll fand, war Daryl! Allein wie er mit Lilah umgeht, hat mein Herz wild klopfen und mich seufzen lassen. Er ist auch ein Good Guy, aber ich konnte jede seiner Taten nachvollziehen, sowohl die positiven als auch die negativen.


Es war so schön zu sehen, wie stark eine Liebe, trotz aller Fehler, Missverständnisse und all der vergangenen Zeit doch sein kann. Das Buch zeigt einfach, dass man nicht jeden Tag an jemanden denken muss um diese Person zu lieben.

Ein paar Überraschungen hat die Autorin dann auch noch eingebaut, um den Spannungsbogen immer wieder in die Höhe schießen zu lassen. Und gekrönt wurde das Ganze dann mit einem bitterbösen Cliffhanger, der auf Band 2 hoffen lässt. Die Autorin hat im Nachwort auch versprochen, dass der zweite Teil freundlicher zu den Leserherzen sein wird. Am meisten bin ich als Mama natürlich darauf gespannt, wie es mit Lilah weitergeht.


Ein kleiner Kritikpunkt waren die - für mich - etwas zu vielen Zufälle, wie Phoebe und Daryl sich immer wieder über den Weg laufen. Aber darüber kann ich bei der Story locker hinwegsehen.



FAZIT
Ein toller Auftakt der Dilogie. Die Tage bis zum 10. August sind gezählt.

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