Rezension | Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen
Das Reich der sieben HöfeINHALT (Klappentext)
Eine legendäres Reich, ein Fluch und eine Liebe, die über Leben und Tod entscheidet.
Als die junge Jägerin Feyre un Wald einen Wolf tötet, erscheint eine furchteinflößende Kreatur ...
INHALT (Klappentext)
Eine legendäres Reich, ein Fluch und eine Liebe, die über Leben und Tod entscheidet.
Als die junge Jägerin Feyre un Wald einen Wolf tötet, erscheint eine furchteinflößende Kreatur und verlangt Wiedergutmachung. Feyre wird nach Prythian verschleppt, in das Reich der Fae, das sie bisher nur aus den Legenden kannte. Und sie entdeckt dass ihr Entführer Tamlin ist, ein Prinz der Fae, der über den Frühlingshof herrscht. Bald merkt Feyre, dass ihre Gefühle Tamlin gegenüber sich ändern. Aus kaltem Hass wird Leidenschaft, und keine Warnung, keine Legende, die sie je über die trügerisch schönen, mächtigen Fae gehört hat, kann das ändern. Doch ein uralter, grausamer Schatten liegt über dem Reich. Feyre muss einen Weg finden, um ihn aufzuhalten. Oder ihre Welt ist für immer verloren...
MEINE MEINUNG
Lasst uns wie immer erst einmal oberflächlich sein und das Cover betrachten.
Ich kann nur sagen: ES IST EIN TRAUM!
Mal davon abgesehen, dass ich ein Fan von Hardcovern bin, ist dieses Exemplar wirklich wunder-wunder-schön. Das eigentliche Cover ist schlicht gehalten, verschieden intensive lila- und fliederfarbene Schattierungen, in der Mitte eine Zeichnung der Protagonistin mit ihrem Bogen. Als Eyecatcher hat das Buch einen durchsichtigen Einband, auf den Bäume, Äste und der Name von Buch, Autorin und Verlag gedruckt sind. Einfach toll.
Schlagen wir das Buch jetzt einmal auf und widmen uns dem Inhalt.
Wir begleiten Protagonistin Feyre, die zusammen mit ihrem Vater und ihren beiden Schwestern in einer winzigen Hütte wohnt. Sie versprach ihrer Mutter auf dem Sterbebett, sich um die Familie zu kümmern und das tut sie auch, indem sie auf die Jagd geht und sich um Nahrung, Kleidung, etc. kümmert.
Wie der Klappentext bereits verrät, wird sie -nachdem sie einen Fae in Wolfsgestalt tötet- in das Reich der Fae verschleppt und soll von nun an ihr restliches Leben dort verbringen.
Kurzes Zwischenstatement: Bin ich die Einzige, die von der Ähnlichkeit des Namens Feyre und der Bezeichnung der magischen Wesen, den Fae, genervt war??
Weiter im Text. Lange Zeit geschieht inhaltlich jetzt nicht sonderlich viel, was allerdings auf gefühlt 300 Seiten ausgebreitet wird. Man liest wie sie ihren Alltag verbringt,wie sie sich in Prythian einlebt und erfährt ein paar Fakten über das Reich (Aufteilung, verschiedene Höfe, usw.) Aber ich hab mich zeitweise wirklich etwas gelangweilt und habe nach jeder Seite gehofft, dass jetzt endlich etwas Spannung aufkommt oder mal was passiert.
Irgendwann passiert dann tatsächlich so Einiges, für mich schon wieder zu schnell zu viel, dafür, dass vorher so herum geplänkelt wurde. Mir hat so ein bisschen der Spannungsbogen gefehlt.
Kommen wir zu den beiden Charakteren.
Feyre war mir von Anfang an etwas unsympathisch und für mich auch nicht wirklich authentisch. Einerseits hört man die ganze Zeit, wie undankbar ihre Schwestern sind (besonders Nesta), aber auf der andern Seite bläst sie ihnen allen Zucker in den Po und versorgt sie mit allem was sie wollen, ohne wirklich mal groß auf den Tisch zu hauen.
Im Gegensatz zu Nesta, die mir im Laufe des Buches tatsächlich immer sympathischer wurde, konnte Feyre das irgendwie nicht so schaffen. Viele ihrer Entscheidungen waren für mich nicht nachvollziehbar, aber man hat sich irgendwann einfach dran gewöhnt, wie an ein nerviges Geräusch.
Tamlin hingegen, wurde anfangs als wütendes Biest dargestellt. Ich mochte ihn aber von Anfang an. Fragt mich mal warum ich die "Bösen" immer gut finde, ich weiß es nicht :D
Aber mein erster positiver Eindruck, hat sich auch fast das ganze Buch über gehalten. Gegen Ende musste ich mich auch manchmal fragen, wo der aufregende Tamlin hin ist, denn da taucht Rhysand auf. Bad Boy auf den ersten Blick, aber wie sich rausstellt, mit weichem Kern.
FAZIT
Ich habe mich mit den weiteren Bänden noch nicht beschäftigt, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich eine Dreiecksgeschichte zwischen Feyre, Tamlin und Rhysand anbahnt. Da bin ich auch noch unsicher, ob mir das dann gefallen würde.
An und für sich kann ich das Buch aber guten Gewissens weiterempfehlen. Da es sich um Band 1 einer Reihe handelt, hoffe ich, dass in den nächsten Bänden etwas mehr passiert. Und das nicht erst nach über der Hälfte des Buches. Die Story hat für mich nämlich wirklich Potential!