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Veröffentlicht am 24.05.2021

Wie Schule Freunde machen könnte

Schulinfarkt
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Seit meiner Ausbildung zur Erzieherin kenne ich die Bücher von Jesper Juul, der Familientherapeut und Autor verstarb leider 2019, aber seine Bücher werden viele Menschen noch Jahrhunderte begleiten.

Jesper ...

Seit meiner Ausbildung zur Erzieherin kenne ich die Bücher von Jesper Juul, der Familientherapeut und Autor verstarb leider 2019, aber seine Bücher werden viele Menschen noch Jahrhunderte begleiten.

Jesper Juul baut in vielen seiner Bücher auf das Wichtigste auf, wenn es um Kinder und Jugendliche, sowie Familien und das ganze Umfeld dass wichtig für die Kinder ist, und das ist Beziehung.
Auch in Schulinfarkt geht es um Beziehung. Beziehung führt zu Kommunikation, es führt dazu das individuelle Kind zu entdecken und ihm als Individuum eine Chance zu geben.
Schule ist in den Köpfen der Kinder und Jugendlichen wie ein Zwang auf die Arbeit zu gehen um überleben zu können, jedoch geht es auch anders möchte Jesper Juul und hier nahe bringen.
Dazu Bedarf es mit Eltern gemeinsam eine Beziehung zwischen Lehrern und Schülern aufzubauen und es soll ermöglicht werden dass Schüler dadurch dass sie ihre Lehrer schätzen und mögen, gerne zur Schule gehen. Schule soll nicht mehr als Pflicht, die sich wie ein Zwang anfühlt, wahrgenommen werden, sondern um ein motivierender Gang dorthin um eine individuelle Entwicklung zu erleben.

Genauso sollen Lehrer, die selbst kaum noch motiviert sind, Schüler schätzen und mögen, damit eine beiderseitige Motivation erlebt wird und man gegenseitig die individuellen Seiten voneinander kennen und mögen lernt.

Der Ansatz von Jesper Juul ist wunderbar, er hat völlig Recht . Die Umsetzung in diesem festgefahrenen System ist jedoch fast unmöglich und sehr schwer. Jeder sollte gleichzeitig anfangen etwas zu ändern, das fängst an bei Regierungen, Gesetzen, Regeln, Schulen, Lehrern, Familien und dann bei Schülern.

Es Bedarf an kleineren Klassen, mehr Lehrern, besseren Konzepten, weniger Druck und mehr Individualität.

Warum resigniert zur Schule gehen, wenn es auch motiviert gehen könnte.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Humor für schwere Zeiten

Pubertät ist voll nice ... Nur blöd, dass wir jetzt die Eltern sind
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Teeniezeit schwere Zeit und das sowohl für die Pubertären als auch für die Eltern.


Silke Neumayer's noch ganz frische Buch hört sich schon so an, dass man vermuten kann im inneren viel zum Schmunzeln ...

Teeniezeit schwere Zeit und das sowohl für die Pubertären als auch für die Eltern.


Silke Neumayer's noch ganz frische Buch hört sich schon so an, dass man vermuten kann im inneren viel zum Schmunzeln zu lesen, ja es gibt den Ein oder Anderen, der wahrscheinlich auch laut lachen wird. Je nachdem wie unser Humor so tickt.


"PUBERTÄT IST VOLL NICE - Nur blöd dass wir jetzt die Eltern sind" heißt diese Neuerscheinung.


Ich würde es absolut nicht als Fachliteratur bezeichnen, aber es ist ein Buch, wo man sich selbst an seine Teenagerzeit erinnern kann, wieder auf den Boden der Tatsachen kommt und sich eingestehen muss, dass man selbst mal mitten in der Pubertät gesteckt hat.


Die Kapitel sind immer relativ kurz gehalten, haben richtig witzige Kapitelüberschriften wie "Die Dreißig-Grad-Mützen-Phase", es sind kleine Illustrationen drin und die Themen sind gut getroffen und man erkennt viele wieder.


Es ist ein Buch um die Zeit etwas lockerer zu nehmen und erinnert mich daran, dass egal ob wir es als Weltuntergang betrachten oder besser wäre es diese Zeit gar nicht als Untergang zu sehen, die Pubertät eine Tatsache ist die jeder im Leben durchlaufen muss und jedes Elternteil das auch bisher gemeistert hat.


Das Buch ist jedoch eher auf die Problemchen die Töchter so mit sich bringen ausgelegt und man findet kaum was zu Söhnen. Für mich mit 15-jährigen Tochter war es super und flüssig zu lesen, als Humor-Lektüre ist sie ideal.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Beziehung ist alles

Pubertät
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Wer sich schon einmal für das Thema Erziehung interessiert und darüber gelesen hat, Erziehern wie mir und Lehrern wird der dänische Familientherapeut und Bestsellerautor Jesper Juul bekannt sein.


Diesem ...

Wer sich schon einmal für das Thema Erziehung interessiert und darüber gelesen hat, Erziehern wie mir und Lehrern wird der dänische Familientherapeut und Bestsellerautor Jesper Juul bekannt sein.


Diesem und anderen Schriftwerken bin ich das erste Mal in meiner Ausbildung zur Erzieherin begegnet und fand seine locker ehrliche und direkte Art und Haltung gegenüber Eltern und Erziehungsmethoden einfach genial. 


Im Buch - Pubertät Wenn Erziehen nicht mehr geht - gibt es echte authentische Beispiele von Gesprächen von Familien die den Therapeuten aufsuchen,  Briefe die nach Hilfe schreien und sein Wissen und hilfreichen Texten wie man die Katastrophe für Eltern, die Pubertät meistert,  ohne selbst daran zu scheitern oder seine Kinder so zu bedrängen,  dass alles noch schlimmer wird.


In diesem Buch geht es um alles was man denkt richtig zu machen und dabei alles falsch macht, den Teenager nicht ständig gleiche Sätze an den Kopf zu knallen, als ob er oder die dumm wären und stattdessen herauszufinden wer unser Kind überhaupt ist, wie es fühlt,  denkt,  tickt,  was es mag, nicht mag, deine Interessen usw.


Es geht um das Urbedürfnis BEZIEHUNG,  die wir in dieser Zeit häufig vergessen, verdrängen und dem Zeitalter hinterher rennen und erwünschte Standards leisten möchten und immer mit der Welt wetteifern, aber die Urbedürfnisse unserer Kinder und auch unsere oft einfach ausblenden.


Ohne Beziehung,  gibt es kein Vertrauen und keine Kommunikation.


Diese locker leichte aber sehr hilfreiche Lektüre kenne ich noch aus meiner Ausbildung und freue mich jetzt als Mama einer 15-Jährigen, diese nun griffbereit bei mir zu haben.


Die Kapitel lassen nachdenken, lachen, grübeln und staunen. Der tolle coole Schreibstil, der auch die Art vob Jesper Juul selbst ist, ist genial.

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