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Veröffentlicht am 07.04.2021

Tolle Fortsetzung

Midnight Chronicles - Blutmagie
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Nachdem ich letztes Jahr Band 1 der Reihe gelesen hatte, habe ich mich so sehr darauf gefreut, endlich mit Band 2 weitermachen zu können und noch mehr aus dem Hunter-Universum zu erfahren. Bei Band 1 hatte ...

Nachdem ich letztes Jahr Band 1 der Reihe gelesen hatte, habe ich mich so sehr darauf gefreut, endlich mit Band 2 weitermachen zu können und noch mehr aus dem Hunter-Universum zu erfahren. Bei Band 1 hatte ich ein paar Kritikpunkte, bei denen ich gehofft habe, dass ich sie in Band 2 nicht mehr kritisieren muss. Und was soll ich sagen: Band 2 hat mir so viel besser gefallen als Band 1. Band 1 fand ich auf gar keinen Fall schlecht, aber in Band 2 habe ich viel mehr in die Geschichte gefunden und konnte zusätzlich eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen, was mir in Band 1 gefehlt hat.

Es hat nicht lange gedauert, bis Laura Kneidl mich mit ihrem tollen Schreibstil für sich gewonnen hatte. Der Schreibstil ist so flüssig und leicht zu lesen, sodass mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht gefallen ist. Auch wenn es schon etwas länger her ist, dass ich den ersten Band gelesen hatte, hatte ich überhaupt keine Probleme in dieses Buch einzusteigen und die Geschehnisse mit dem Ende von Band 1 zu verknüpfen. Laura Kneidl hat es geschafft, dass ich mich schon nach ein paar Seiten dem Sog der Geschichte nicht mehr entziehen konnte und total an die Handlung gefesselt war. Im Gegensatz zum ersten Band spielt dieser in Edinburgh und nicht in London. Ich habe es sehr genossen, die magische Atmosphäre der Stadt beim Lesen zu spüren und ich hatte das Gefühl, dass die Stadt noch besser zu den Huntern und ihrer Arbeit passt als London. Laura Kneidls Schreibstil ist sehr schön bildhaft, sodass ich mir viele Handlungsorte super gut vorstellen konnte und somit mir gleich das Gefühl der Stadt nach Hause holen konnte.

Cain und Warden haben mir von Anfang an sehr gut gefallen als Protagonisten. Cain hat sich direkt in mein Herz geschlichen. Mit ihrem Kampfgeist, ihrem wundervollen Humor und ihrer teilweisen inneren Zerbrechlichkeit, konnte sie mich sehr schnell auf ihre Seite ziehen. Ich finde es toll, wie in einer Person so viele Facetten untergebracht werden können, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen, aber am Ende wundervoll harmonieren. Ich fand es toll zu sehen, wie sehr sie sich für Kinder und auch für ihre freunde einsetzt. Sie ist eine sehr herzliche und treue Person und hält sich gerne an Regeln. Sie hat einen festen Plan für ihr Leben und weicht nicht so schnell von diesem ab. Sie geht zwar emotional vor, aber sie hat fast immer auch einen Plan parat und handelt nach diesem.
Warden war direkt ein sehr spannender Charakter. Er ist zwar eher ruhig und verschlossen, aber gerade das macht ihn noch interessanter. Ich habe oft mit geraten, was ihm in seiner Vergangenheit passiert ist und habe auf die Auflösung hingefiebert. Gleichzeitig ist er aber auch sehr humorvoll und wertet mit seiner sarkastischen Art jede Unterhaltung auf. Auch er ist ein sehr treuer Charakter, der aber auch für seine Ziele kämpft und bereit ist, sehr sehr viel dafür zutun, auch wenn viele ihm dafür eher negativ gegenüberstehen. Mir hat es super gut gefallen, dass man zwei Seiten von ihm erkennen konnte. Auf der einene Seite ist er der toughe Einzelgänger, der durch ein Erlebnis in der Vergangenheit schlecht Vertrauen schenken kann, aber auf der anderen Seite ist er auch einfach unfassbar herzlich und würde für seine Freunde alles tun.
Die Beziehung zwischen den beiden war für mich viel greifbarer als die zwischen Roxy und Shaw. Die beiden haben einfach eine ganz besondere Beziehung, die mich von Beginn an mitreißen konnte. Es entsteht kein unnötiges Drama, denn die beiden haben zwar Differenzen, aber die wurden sehr realistisch dargestellt. Die Gefühle zwischen den beiden hätten meiner Meinung nach manchmal etwas greifbarer sein können, aber trotzdem konnte ich die Verbindung zwischen den beiden sehr gut spüren und nachempfinden.

Mein absoluter Lieblingsnebencharakter ist Kevin. Ich liebe ihn einfach so sehr, dass ich mir fast eine eigene Geschichte über ihn vorstellen könnte. Jede Szene, in der er auftritt, ist super humorvoll und hat mich zum Lachen gebracht.
Generell fand ich es toll, dass Roxy und Shaw immer noch vorkommen und man ihre Geschichte zwischenzeitlich weiter verfolgen kann und ich hoffe, dass auch in Band 3 wieder charaktere aus Band 2 vorkommen werden.

Besonders am Ende nimmt die Geschichte noch einmal an Fahrt auf und das Ende konnte mich extrem überzeugen. ich finde es total schade, dass Cain und Warden nur einen Band bekommen. Ich würde sie super gerne weiterverfolgen. Vielleicht bekommen sie ja irgendwann nochmal eine eigene Reihe. Ich freue mich nun sehr auf Band 3 und bin gespannt, wie es rund um Roxy, Shaw und das Londoner Quartier weitergeht. “Midnight Chronicles: Blutmagie” bekommt von mir ⭐️⭐️⭐⭐️,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Curse ist der Beste

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Nachdem ich “Kiss me once” von Stella Tack gelesen hatte, musste direkt ein neues Buch von ihr her und das war dann “Night of Crowns 1”. Ich hatte vorher schon so viel Gutes über das Buch gehört, weshalb ...

Nachdem ich “Kiss me once” von Stella Tack gelesen hatte, musste direkt ein neues Buch von ihr her und das war dann “Night of Crowns 1”. Ich hatte vorher schon so viel Gutes über das Buch gehört, weshalb ich total neugierig war. Besonders, weil mir “Kiss me once” so gut gefallen hat und ich gespannt war, wie Stella Tack im Fantasybereich schreibt.

Stella Tacks Schreibstil hat mir auch hier wieder wahnsinnig gut gefallen. Durch ihren sehr flüssigen Schreibstil bin ich schnell in die Geschichte hineingekommen und wurde von der fesselnden Geschichte direkt gefangen genommen. Stellas Schreibstil ist aber nicht nur flüssig, sondern auch bildhaft und wortgewandt, sodass ich mir die Handlung sehr gut vorstellen konnte. Durch die Tiefgründigkeit mancher Szenen, konnte der Leser trotz humorvoller Aspekte die Ernsthaftigkeit erkennen und so mit den Charakteren mitfiebern. Wo man zunächst denkt, dass es nur ein Spiel ist, erkennt man später, dass dieses tödlich enden kann. Durch diesen Aspekt war die Atmosphäre sehr nervenaufreibend und spannend. Mich konnte die Story nicht mehr loslassen und ich war sehr traurig, als ich am Ende des Buches angekommen war. Gott sei Dank gibt es noch einen zweiten Band.

Um alle Charaktere unter einen Hut zu kommen habe ich eine Weile gebraucht. Es kamen so viele Charaktere vor, dass ich sie erst einmal alle unterschieden musste. Alice Geschichte fängt direkt sehr spannend und düster an. Als sie auf einer Party auf dem Waldstück zwischen den Privatschulen St. Burrington und Chesterfield auf einmal auf eine sprechende Katze trifft und anfängt Spinnen zu sehen, merkt sie schnell, dass hier etwas nicht stimmt. Sie denkt zunächst sie wird verrückt, aber sie muss feststellen, dass dem gar nicht so ist. Ich fand es super spannend, dass Alice zum Spielball zwischen den beiden Internaten wird. So konnte der Leser beide Seiten des Spiels kennenlernen und Stella hat es geschafft, viele Charaktere zunächst komplett gegenteilig darzustellen, als sie im Endeffekt sind. Auch Vincent und Jackson haben mich an meiner Nase herumgeführt und ich habe erst relativ spät gemerkt, wie sie wirklich ticken. Beide haben ihre Pros und Cons, aber ich kann beide verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen.

Die Story fand ich äußerst spannend. Die Idee hinter dem SChachspiel finde ich grandios und auch, dass die Schüler lebendige Schachfiguren sind. Ein falscher Zug und sie könnten für immer versteinern. Stelle Tack schafft es, dass man auch ohne Schachkenntnisse alles versteht und sie setzt Geheimnisse so geschickt ein, dass ich nicht vorhersehen konnte.

Ich möchte an dieser Stelle kurz Stellas Mutter danken, dass sie Stella dazu gedrängt hat Curse zu dem zu machen, der er heute ist. Ein sprechender Kater, der so einen krassen Humor hat, dass er mich immer zum Lachen bringen konnte. Ich hätte auch gerne einen Curse :D

Das Ende war sehr spannend und hat mich sprachlos zurückgelassen. Ich muss unbedingt wissen wie es weitergeht, weshalb ich nun sehnsüchtig auf den nächsten Band warte. “Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal” bekommt von mir ⭐️⭐️⭐⭐️⭐️ Sterne.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Toller Abschluss

Wie die Stille vor dem Fall. Zweites Buch
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Nachdem meine Rezi zu Band eins komplett über die Stränge geschlagen ist und ich so viel zu sagen hatte, werde ich mich bei Band zwei kurz halten. Zum Schreibstil von Brittainy C. Cherry muss ich wohl ...

Nachdem meine Rezi zu Band eins komplett über die Stränge geschlagen ist und ich so viel zu sagen hatte, werde ich mich bei Band zwei kurz halten. Zum Schreibstil von Brittainy C. Cherry muss ich wohl nichts mehr sagen. Sie ist und bleibt die Queen der Emotionen. Ich liebe ihren Schreibstil total, sie schafft es immer wieder mein Herz zu brechen, aber auch es wieder zusammenzusetzen, sodass ich ihr nicht böse sein kann.

Ich habe schon öfter gehört gehabt, dass manche den zweiten Teil der Geschichte rund um Landon und Shay ein wenig unnötig fanden und ihnen der erste Teil gereicht hätte. Ich muss gestehen, dass ich mich von Beginn an am meisten auf den zweiten Band gefreut habe, da ich die beiden unbedingt als Erwachsene kennenlernen wollte. Mich hat der zweite Band überhaupt nicht enttäuscht, aber ich könnte nicht sagen, welche der beiden Teile mir besser gefallen hat.

Landon und Shay haben mich mal wieder positiv überrascht. Die beiden sind einfach so herzensgute, aber teilweise auch kaputte Charaktere, dass ich komplett mit ihnen mitgefühlt und mitgelitten habe. Auch als Erwachsene, konnte ich die Gefühle zwischen den beiden komplett nachvollziehen und ich konnte die Funken spüren. Ich konnte aber ich verstehen, weshalb es zwischen den beiden nicht geklappt hat, es war einfach so realistisch. Den Zwiespalt konnte ich beim Lesen spüren, was mich sehr beeindruckt hat. Die Art, wie Brittainy C. Cherry mit dem Thema Depressionen umgeht, fand ich sehr gut. Landon geht meiner Meinung nach mit dem Thema sehr realistisch um, auch wenn ich es selber nicht nachvollziehen kann, da ich nicht betroffen bin. Das Leben ist nicht immer schön, es hat Höhen und Tiefen und das hat auch die Geschichte von Landon und Shay. Sehr realistisch ist meiner Meinung nach auch das Leben als Star dargestellt. Auch Stars sind nicht immer glücklich, was man unter ihrer Maske oft nicht sehen kann. Deshalb fand ich es toll, dass man Landon auch die Schattenseiten der Berühmtheit anmerken konnte.
Besonders schön fand ich aber, dass man gemerkt hat, dass die beiden im Privaten aufgehen. Beide sind einfach glücklich, wenn sie mit ihren Freunden und den Kindern von Greyson zusammen sind, dort haben sie ihre innere Ruhe gefunden.

Mein Lieblingsnebencharakter wird für immer Shays Großmutter Maria bleiben. Sie hat einfach mein Herz gestohlen.

Ein ganz toller Abschluss der Reihe. Mein Herz wurde wieder einmal gebrochen, aber am Ende konnte Brittainy C. Cherry es zusammenflicken. Ich habe sogar ein paar Tränen verdrückt. Das Buch bekommt von mir wohlverdiente ⭐️⭐️⭐⭐️⭐️ Sterne.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Sehr tiefgründig

Weit weg und ganz nah
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Ehrlich gesagt hatte ich überhaupt keine Ahnung um was es in “Weit weg und ganz nah” geht. Ich habe das Buch in einem Bücherschrank gefunden und es direkt mitgenommen, da ich alle Bücher von Jojo Moyes, ...


Ehrlich gesagt hatte ich überhaupt keine Ahnung um was es in “Weit weg und ganz nah” geht. Ich habe das Buch in einem Bücherschrank gefunden und es direkt mitgenommen, da ich alle Bücher von Jojo Moyes, die ich bislang gelesen habe, sehr gerne mochte und einfach nicht an diesem Buch vorbeigehen konnte.

Jojo Moyes Schreibstil hat mir wie immer sehr gut gefallen. Sie schafft es auf eine erstaunliche Art und Weise emotionale und humorvolle Szenen zu verbinden und ein einzigartiges Leseerlebnis zu bieten. “Weit weg und ganz nah” ist eine Geschichte mit einer sehr realistischen Handlung und sehr echten Charakteren. Durch den wundervoll emotionalen Schreibstil, konnte ich mich wahnsinnig gut in die Charaktere hineinversetzen und mit ihnen mitleiden. Es ist oft sehr schwer, dass sich die Leser mit den Protagonisten identifizieren können, aber Jojo Moyes schafft es immer wieder aufs neue. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, ich habe es durchgesuchtet.

Die Figuren sind wie immer in Jojo Moyes Büchern so individuell und ausgeprägt gestaltet, sodass ich mit jeder Person eine ganz andere Sichtweise auf die Handlung bekommen konnte. Jess ist eine wunderbare Frau und Mutter. Sie hat schon sehr früh geheiratet und ihr erstes Kind bekommen. Durch ihre Rolle als alleinerziehende Mutter konnte sie das Studium nicht mehr stemmen und geht nun tagsüber putzen und abends kellnern. Trotz der beiden Jobs reicht das Geld vorne und hinten nicht, um ihren Kindern die noch so kleinsten Wünsche erfüllen zu können. Ich finde es großartig, wie wichtige Problematiken so realistisch beschrieben werden und trotzdem nicht an Drama überquillt. Jojo Moyes schafft es immer, die richtige Portion Stress und Emotionen mit in ihre Bücher zu bringen. Mir hat es wahnsinnig gut gefallen, wie sich Jess entwickelt hat. Ich musste oft echt schlucken und ich habe mehr darüber nachgedacht, wie glücklich ich mich schätzen kann, mir einfach mal eine Pizza oder ähnliches kaufen zu können, ohne darüber nachdenken zu müssen, worauf ich dafür in dem Monat verzichten muss.
Ed lebt in einer ganz anderen Welt als Jess. Er besitzt mehr Geld als er ausgeben kann, aber eins haben sie gemeinsam. Ihr Leben geht gerade drunter und drüber. Ed ist für mich wirklich einer der besten Charaktere in diesem Buch gewesen. Die Wandlung die er durchgemacht hat, konnte ich so gut mitverfolgen und ich habe mich so sehr gefreut, zu welcher Person er am Ende geworden ist. Bei der ganzen Sachen sind Jess und ihre Kinder Tenzie und Nicki nicht ganz unschuldig, auch wenn sie es selber gar nicht wahrnehmen.
Die Geschichte der Reise ging unter die Haut. Ich habe jede einzelne Sekunde geliebt und Jess, Ed, Tenzie, Nicki und den Hund der Familie so liebgewonnen, dass ich sie am Ende garnicht mehr loslassen wollte.

Einzig und allein das Ende kam mir etwas zu plötzlich. Dort hätte ich mir ein paar Seiten mehr gewünscht. “Weit weg und ganz nah” bekommt von mir wohlverdiente ⭐️⭐️⭐⭐️,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Ein guter zweiter Band

Don't HATE me
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Nachdem ich “Don´t love me” zu Weihnachten bekommen habe und ich mir vorher schon Band 2 signiert bestellt hatte, war es klar, dass ich nach Band 1 ganz schnell auch Band zwei der Reihe rund um Kenzie ...

Nachdem ich “Don´t love me” zu Weihnachten bekommen habe und ich mir vorher schon Band 2 signiert bestellt hatte, war es klar, dass ich nach Band 1 ganz schnell auch Band zwei der Reihe rund um Kenzie und Lyall lesen muss.

Wie schon im ersten Band hat mir Lena Kiefers Schreibstil sehr gut gefallen. Er ist sehr flüssig zu lesen und hat mir einen einfachen Einstieg beschert. Auch wenn der Anfang von Band 2 zeitlich nicht direkt an das Ende von Band 1 anknüpft, hatte ich gar keine Probleme die dazwischenliegende Zeit nachzuvollziehen noch die Entwicklung der Handlung zu verstehen. In "Don't hate me" gibt es einen settingwechsel. Der Großteil der Handlung spielt nun nicht mehr in Schottland, sondern in Griechenland. Auch wenn ich es nicht für möglich gehalten hätte, aber Griechenland passt mindestens genauso gut zur Geschichte wie Schottland, wenn nicht sogar ein kleines bisschen besser. Griechenland hatte in Verbindung mit Hotels und Innenarchitektur einfach das Urlaubsfeeling, was zwar für die Protagonisten nicht passt, weil sie dort nicht im Urlaub sind, aber für mich hat es gerade einfach super gepasst. Die Atmosphäre war wieder von Anfang an spannend pur und diese wurde durch unerwartete Wendungen immer hoch gehalten. Neben der Spannung konnte ich aber auch die Gefühle zwischen Kerze und Lyall gut nachvollziehen und Lena Kiefer hat es geschafft auch humorvolle Szenen mit einzubringen.

In Band 1 hatte ich kritisiert, dass mir am Ende Kenzie nicht mehr so gefallen hat. Dafür, dass sie vorher immer dafür war keine Vorurteile zu haben und jedem die Chance zu geben sich zu erklären, hat sie am Ende genau das Gegenteil mit Lyall gemacht. Gott sei Dank hat sich das in “Don´t hate me” nicht durch die ganze Geschichte weitergezogen. Sie hat einen tollen Wandel vollzogen. Auf der einen Seite leugnet sie nicht, dass sie durch Lyalls Lügen tief verletzt wurde, auf der anderen Seite leugnet sie aber auch nicht ihre Gefühle für ihn. Kenzie ist eine liebevolle und sehr hilfsbereite junge Frau. Um anderen Menschen zu helfen, würde sie sich immer hinten an stellen. Besonders toll finde ich ihre toughe Art und die Art und Weise, wie sie sich nicht auf Anhieb von Lyalls Charme rumkriegen lässt. Ich habe es geliebt, dass sie ihre Gedanken immer laut ausspricht und nicht lange überlegt, ob sie sich damit selbst schadet. Ich konnte ihre Emotionen sehr gut nachvollziehen, die für mich die Tiefe des Buches ausmachen.
Auch Lyall hat sich wieder in mein Herz geschlichen. Ich war so gespannt, was hinter seiner Vergangenheit steckt, da viele meiner Fragen in Band 1 nicht komplett beantwortet wurden. Ich konnte zusammen mit Kenzie Wahrheiten und Lügen entdecken und aufdecken und war bei manchen echt überrascht und teilweise schockiert, da ich mit ihnen überhaupt nicht gerechnet hätte. Lyall ist einfach ein wahnsinnig liebenswerter Charakter. Er würde für seine liebsten alles tun und riskiert dafür sogar sein Studium. Ich konnte ihm anmerken, welche Gefühle er für Kenzie hegt und wie er darunter leidet, dass ihre Beziehung zueinander so schwierig ist.
Die Liebesgeschichte zwischen Lyall und Kenzie ist wieder genauso herzergreifend wie in Band 1. Ihre Beziehung ist einfach so realistisch. Sie haben ihre Auf und Abs, aber sie finden immer wieder zueinander. Sie brechen mein Herz, aber sie flicken es auch wieder zusammen. Ich konnte ihre innere Zerrissenheit, aber auch ihre unendliche Anziehungskraft beim Lesen spüren, das habe ich sehr genossen.

Noch kurz zu den Nebencharakteren: Meine Lieblinge waren vor allem Edina, Finlay und Lyalls Mutter. Alle drei konnten noch ein paar mehr Aspekte mit in die Geschichte bringen und haben diese umso interessanter gemacht. Finlay konnte mit seiner humorvollen ARt jede noch so traurige Szene auflockern und hat mich zum Lachen gebracht.

Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass mir manche Handlungen und Ereignisse etwa zu übertrieben waren. Es war mir einfach ein bisschen zu unrealistisch und hat mich ein bisschen gestört. Aber nach dem Ende von Band 2 muss ich unbedingt wissen, wie es in Band 3 weitergeht und wie es mit Lyall und Kenzie enden wird. “Don´t hate me” bekommt von mir ⭐️⭐️⭐⭐️,5 Sterne.

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