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Veröffentlicht am 07.04.2021

Emotional

Falling Fast
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“Falling fast” von Bianca Iosivoni lag schon länger auf meinem Sub. Ich habe es letztes Jahr gekauft und nun endlich zu dem Buch gegriffen, da es auch auf meiner 21 für 2021 Liste steht.

Das Cover des ...

“Falling fast” von Bianca Iosivoni lag schon länger auf meinem Sub. Ich habe es letztes Jahr gekauft und nun endlich zu dem Buch gegriffen, da es auch auf meiner 21 für 2021 Liste steht.

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Ich mag die Farbe sehr gerne und auch die goldenen Applikationen passen sehr gut dazu. Da ich schon ein Buch von Bianca Iosivoni gelesen hatte wusste ich, dass mir der Schreibstil gut gefällt. Der flüssige Schreibstil schafft einen einfachen und spannenden Einstieg in die Geschichte. Ich bin durch die Geschichte geflogen und hätte ich das Buch nicht als Buddyread gelesen, hätte ich es bestimmt viel schneller beendet. Die geschaffene Atmosphäre war einfach perfekt. Bianca Iosivoni hat es geschafft die emotionalen Stellen hervorzuheben und zusammen mit humorvollen und spannenden Szenen zu verbinden, sodass sie ein tolles Zusammenspiel bilden.

Die beiden Protagonisten Hailee und Chase haben mir sehr gut gefallen. Hailee ist eine außergewöhnliche junge Frau. Nach einer schweren Zeit in ihrem Leben beschließt sie einen Roadtrip zu machen. Auf ihrer Reise kommt sie zufällig an dem Ort vorbei, in dem ihr bester Freund geboren wurde. Und das an seinem Geburtstag. Da er kurz vorher gestorben ist, besucht sie sein Grab. Als ihr Wagen liegen bleibt, muss sie wohl oder übel länger dort bleiben. Ich fand es toll, dass man als Leser eine Entwicklung bei Hailee feststellen kann. Langsam aber stetig öffnet sie sich und lässt neue Leute an sich heran. Man kann ihr anmerken, dass tief in ihrem Inneren etwas nicht stimmt und obwohl sie nach außen hin immer so glücklich tut, ist sie innerlich niedergeschlagen und zerrissen. Zwischendurch hatte ich bei ein paar ihrer Aussagen ein Gefühl, in welche Richtung es gehen wird.
Chase hat sich in mein Herz geschlichen. Chase hat in seiner Vergangenheit sehr viel durchmachen müssen und auch jetzt ist sein Leben noch nicht so, wie er sich es vorstellt. An dem Geburtstag seines besten Freundes trifft er auf Hailee und für die beiden beginnt eine tolle gemeinsame Zeit. Chase ist ein richtiger Gentleman. Ich habe es genossen, wie er mit Hailee umgegangen ist und ich fand es super süß, dass er mit ihr ihre To-do-Liste durchgegangen ist und versucht hat jedes Kästchen abzuhaken. Trotz seiner Probleme versucht er immer das Beste aus jeder Situation zu machen und sein Leben zu wenden.
Die Gefühle der beiden wurden super realistisch rübergebracht. Sie entwickeln sich langsam und haben, wie im normalen Leben, ihre Höhen und Tiefen. Aber auch an schlechten Tagen geben sich die beiden nicht auf und schaffen es immer wieder zueinander zurück. Ich konnte die Gefühle manchmal nicht so ganz nachvollziehen bzw. spüren, da es mir an manchen Stellen etwas zu schnell ging. Ab und zu hätte ich mir etwas mehr Informationen und Emotionen gewünscht, sodass ich die Gefühle besser hätte nachvollziehen können. Aber trotz der paar Stellen, war die Liebesgeschichte sehr authentisch.

Die Story konnte mich mitreißen, obwohl es ein paar kurze Längen gab. Besonders das Ende hat mich geschockt, da ich so ein Ende in der Art und Weise doch niemals erwartet hätte. Ich habe es gleichzeitig gehasst und doch auch geliebt. Dank dem Ende muss ich direkt mit Band 2 weitermachen, da ich super neugierig auf den Ausgang der Geschichte zwischen Hailee und Chase bin. Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2021

Ein toller Abschluss

The Crown Between Us. Royale Pflicht (Die »Crown«-Dilogie 2)
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Ada Bailey konnte mich mit ihrem Debütroman überzeugen, weshalb ich mich schon sehr auf Band 2 und damit auf den Abschluss der Dilogie gefreut habe. Ich bin ein großer Fan royaler Geschichten. Aus diesem ...

Ada Bailey konnte mich mit ihrem Debütroman überzeugen, weshalb ich mich schon sehr auf Band 2 und damit auf den Abschluss der Dilogie gefreut habe. Ich bin ein großer Fan royaler Geschichten. Aus diesem Grund habe ich mich total darauf gefreut, Alphas Geschichte weiter zu verfolgen. Das Cover des zweiten Bandes hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Rosatöne gefallen mir sogar noch besser, als die Blautöne des ersten Bandes. Zusammen bilden die beiden Bücher eine perfekte harmonische Einheit. Ich finde auch, dass die Cover sehr gut zur Handlung passen, da sie einen royalen Touch haben.

Adas Schreibstil konnte mich wieder begeistern. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, sodass der Leser sich sehr gut in der Geschichte zurecht findet. Ada schafft es, den roten Faden in der Geschichte nicht zu verlieren, aber dennoch unerwartete Wendungen mit einzubauen und den Leser zu begeistern. Ich wurde wieder einmal bis zum Ende in der Geschichte gefangen und konnte mich nicht losreißen. Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen, da ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Super schön fand ich, dass ich merken konnte, dass Ada schon in Band 1 einige Hinweise auf den Verlauf der Story in Band 2 gegeben hat. Dies kann man als Leser natürlich erst nachvollziehen, nachdem man Band 2 gelesen hat und rückblickend diese Momente erkennt. Wenn ich merke, dass die Autorin sich so viel dabei denkt, liebe ich das Buch immer noch ein bisschen mehr, da man merkt, wieviel Herzblut die Autorin in das Buch gesteckt hat.

Die Handlung fand ich in Band 2 ein kleines bisschen schwächer als in Band 1. Das ist natürlich logisch, da in zweiten Bänden die Welt nicht noch einmal komplett erklärt und aufgebaut werden muss. Außerdem kennt der Leser zusätzlich schon die Charaktere und kennt die Verbindungen zwischen ihnen. Bis zur Hälfte des Buches, war die Handlung ein wenig vorhersehbar, was mich aber überhaupt nicht gestört hat. Dadurch ließ sich das Buch super angenehm lesen. Auch wenn der Fokus nun nicht mehr wirklich auf den Geheimnissen Alphas liegt, sondern auf ihren royalen Pflichten und romantischen Beziehungen, fand ich die Handlung dennoch sehr spannend. Ich war überrascht, dass es einen neuen potentiellen Freund gab. Auch wenn ich den Lord wirklich sympathisch fand und ihn lieber mochte als Aaron, hätte ich mir dennoch gewünscht mehr über Aaron zu erfahren und Alpha ein bisschen mehr Zwiespalt anzumerken, da sie Aaron im ersten Teil schon sehr geliebt hat.

Alpha hat mir genau wie in Band 1 wieder sehr gut gefallen. Ich mag ihren Charakter immer noch sehr gerne und ich finde es toll, dass sie ihr Erbe annimmt und sogar ihr Land verbessern möchte. Das ist zwar ein bisschen klischeehaft, allerdings fand ich die Lösung hier sehr modern umgesetzt und auf wichtige Fragen bezogen. Meiner Meinung nach vertraut Alpha manchen Leuten ein bisschen voreilig, aber viele Charaktere haben ihr wahres Ich erst sehr spät gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mir auch schon eine positive Meinung zu ihnen gebildet. Der neue Love-Interest hat mir gut gefallen. Er ist ein spannender Charakter, sehr humorvoll und geht mit Alpha wirklich liebevoll um. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass noch eine böse Wendung kommen wird, die aber Gott sei Dank ausgeblieben ist. Die Gefühle zwischen den beiden kamen gut raus. An manchen Stellen konnte ich nicht zu hundert Prozent mit ihnen mitfühlen, aber dennoch habe ich die Funken zwischen ihnen gespürt.

Insbesondere das Ende konnte mich zum Schluss komplett flashen. Mit dieser Wendung hätte ich im Leben nicht gerechnet und ich hätte super gerne noch weiter Zeit mit Alpha und den anderen verbracht. Ich bin sehr traurig, dass ich Alpha nun verlassen muss, aber ich bin Ada sehr dankbar über diesen tollen Abschluss der Dilogie.
Band 2 war meiner Meinung nach ein klitzekleines bisschen schwächer als Band 1, aber mir haben wirklich nur kleine Punkte nicht gefallen bzw. ich hätte sie anders erwartet. Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2021

Wieder einmal richtig gut

One Last Dance
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Nachdem “One Last Song” von Nicole Böhm im Januar eins meiner Highlights war, habe ich mich so sehr auf Band 2 gefreut. “One Last Dance” hat meiner Meinung nach das schönste Cover der dreiteiligen Reihe ...

Nachdem “One Last Song” von Nicole Böhm im Januar eins meiner Highlights war, habe ich mich so sehr auf Band 2 gefreut. “One Last Dance” hat meiner Meinung nach das schönste Cover der dreiteiligen Reihe und auch die Geschichte klang einfach toll. Von den drei Paaren muss ich sagen, dass ich mich auf Gillian und Jaz am wenigsten gefreut habe. Aber nicht, weil ich die beiden nicht mag, sondern weil Gillian in Band 1 weniger vorkam als Ethan und Ally und ich Jaz noch überhaupt nicht kannte. Von daher hatte ich keine Idee, ob mir die Charaktere gefallen würden oder ob mich ihre Geschichte interessieren würde. Aber was soll ich sagen, Gillian und Jaz konnten mich komplett von sich überzeugen und ich bin so froh, die beiden näher kennengelernt zu haben.

Nicole Böhms Schreibstil hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen. Sie schafft es, emotionale und humorvolle Szenen so zu verbinden, dass sie ein gutes Zusammenspiel abgeben und gut zusammenpassen. Ihr Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, sodass man nur so durch die Geschichte fliegt. Ich habe es sehr genossen, mit den beiden Protagonisten mitzufühlen, mit ihnen mitzufiebern und sie zu begleiten. Die Autorin hat die Story sehr gut aufgebaut. Es wurden langsam Gefühle aufgebaut und langsam Vertrauen zueinander aufgebaut. Dies kam sehr realistisch rüber, da es nicht überstürzt war. Gleichzeitig kam es trotz der relativ langsamen Entwicklung zu keinerlei Längen, da immer wieder unerwartete Wendungen eingebaut wurden, die die Geschichte in eine völlig andere Richtung haben gehen lassen.

Gillian und Jaz waren mir direkt sympathisch. Nach Gillians kurzen Auftritten in “One Last Song” kannte ich sie schon ein wenig, aber nicht gut genug, um mir ein Bild von ihr machen zu können. In “One Last Dance” konnte ich sie nun endlich viel besser kennenlernen und merken, dass hinter der toughen Frau auch eine zerbrechliche Seite steckt. Gillian ist eine mutige Frau. Ich finde es bewundernswert, dass sie in ihrem jungen Alter schon solch große Aufgaben übernimmt und wie gut sie damit zurechtkommt. Natürlich strauchelt auch sie an der ein oder anderen Stelle, aber sie steht immer wieder auf und meistert auch die noch so harten Rückschläge mit bravour. Sie steckt so viel von sich in die Tanzschule, dass man ihr anmerkt, wie sehr ihr das Thema am Herzen liegt. Sie ist eine sehr positive Person, die keine Vorurteile gegenüber anderen Menschen hat.
Jaz ist Straßentänzer und hat im Gegensatz zu Gillian viel weniger Geld. Er kann sich keine Wohnung leisten, da das Geld von seinen Auftritten gerade so zum Überleben reicht. Trotz seiner Lebensumstände ist Jaz nie in die Drogenszene abgerutscht. Besonders seine Freude am Tanzen mitzuerleben und zu merken, dass das Tanzen sein Leben ist, fand ich toll. Nicole Böhm hat auch Jaz zu einem sehr realistischen Charakter werden lassen. Mir hat es super gut gefallen, dass er zwar nie einfach so etwas von Gillian annehmen wollte, aber letztendlich nicht nein gesagt hat, da er wusste, dass er es annehmen kann. Es wurde kein künstliches Drama erzeugt, was ich super gut fand.
Die Beziehung der beiden ist super authentisch. Sie entwickelt sich langsam und hat Höhen und Tiefen. Es ist nicht immer alles super gut und die beiden haben auch nicht die rosa Brille auf, aber dennoch genießen die beiden die gemeinsame Zeit und man kann die Funken zwischen den beiden spüren. Beide verteidigen ihre Beziehung und den jeweils anderen.

Mir hat es super gut gefallen, dass auch die Charaktere aus dem ersten Band ein paar kleine Gastauftritte hatten. Riley mag ich immer noch super gerne, genau wie Julian. Und auch Ethan habe ich in mein Herz geschlossen, weshalb ich mich super auf seinen Band freue. Sie hätten aber für mich gerne noch ein paar Mal mehr vorkommen können. Mit Gillians Assistenten Bradley wurde ich nicht ganz warm. Ich konnte ihn verstehen und ich konnte auch seine Handlungen in einer gewissen Art und Weise nachvollziehen, allerdings war es mir an ein paar Stellen too much. Am Ende konnte er aber vieles wieder gut machen, weshalb ich mit einem guten Gefühl das Buch beenden konnte.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Jaz konnte Gillian helfen eine ihrer größten “Schwächen” zu überwinden und auch die Art, wie sie die Schule retten konnten, fand ich grandios. Auch wenn die Reise bis dahin schwierig war, haben beide nie aufgegeben und sie wurden dafür belohnt.

Auch wenn mir “One Last Song” ein kleines bisschen besser gefallen hat, ist auch “One Last Dance” eine ganz große Empfehlung von mir. Ich freue mich nun sehr auf Ethans und Allys Geschichte in “One Last Act”. Das Buch bekommt natürlich verdiente ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2021

Eine faszinierende Familiengeschichte

Das Flüstern der Bäume
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“Das Flüstern der Bäume“ von Michael Christie ist eine Familiengeschichte, die sich über vier Generationen erstreckt (1908 bis 2038), die den Leser während der gesamten Geschichte, im Hinblick auf den ...

“Das Flüstern der Bäume“ von Michael Christie ist eine Familiengeschichte, die sich über vier Generationen erstreckt (1908 bis 2038), die den Leser während der gesamten Geschichte, im Hinblick auf den Umgang mit der Natur und den Folgen der Abholzung der Wälder, zum Nachdenken zwingt.
Der Schreibstil des Autors zeichnet sich durch eine grandiose Beschreibung aller handelnden Personen, Landschaften und auch der entsprechenden politischen Zeitabläufe aus. Er ist sehr authentisch und auch umfänglich, so dass man durch ihn ein umfassendes Bild der Charaktere und auch der Orte der Handlungen bekommt.
Jacinda Greenwood arbeitet als Naturführerin auf Greenwood Island im Jahr 2038, einer abgelegenen bewaldeten Insel vor der Pazifikküste von British Columbia. Dort wird Pilgern einer der letzten Primärwälder auf Erden gezeigt. Sie ist getrieben von der Arbeit zur Rettung eines der letzten Reservate und der Verbindung der Natur zum Überleben der Menschheit.
Jacinda hält die Namensgleichheit für puren Zufall, doch durch Ermittlungen ihres Ex-Verlobten erhält sie das Tagebuch ihrer Großmutter, das ihr die Familiengeschichte väterlicherseits offenbart. Erzählt wird die Geschichte ab dem Jahre 1908.
Eindrucksvoll werden die Jungen Harris und Everett Greenwood durch Michael Christie als Hauptcharaktere eingeführt.
Beeindruckt hat mich die Fürsorge und Aufopferung von Everett Greenwood für das von ihm aufgefundene Findelkind. Selbstlos rettet er Willow und setzt immer wieder sein eigenes Leben aufs Spiel. So verschieden die Brüder Harris und Everett auch sein mögen, werden sie, jeder in seiner eigenen Rolle, Retter des kleinen Findelkindes Willow. Harris, der ein Vermögen durch die Abholzung der Wälder und den Verkauf des Holzes gemacht hat und Everett, der anstelle seines Bruders in den Krieg gezogen ist und Bäume als Lebewesen wertet und die Machenschaften seines Bruders schwer verurteilt. Eine beeindruckende Rolle in der Geschichte spielt auch Liam Feeney, der dem erblindeten Harris eine große Unterstützung ist. Liebevoll und zu jeder Zeit bereit das Richtige zu tun, egal welche Folgen es für ihn auch haben mag.
Jacindas Vater Liam ist eher ein Mann, der seinen Platz im Leben nicht wirklich findet. Geprägt durch das Hippie-Leben seiner Mutter Willow und ihre vielen Aktivitäten als Umweltaktivistin beschränkt sich sein Leben auf die liebevolle Arbeit mit Holz. Nur dies gibt seinem Leben einen Sinn. Genau wie seine Mutter liebt er die Bäume.
Willow hat meinen größten Respekt, da sie sich zu jeder Zeit mutig gegen die Vernichtung der Wälder gestemmt hat. Ungeachtet möglicher Strafen sieht sie es als ihr Lebenswerk.
Insgesamt betrachtet, sind die vier Generationen durch ihre jeweilige Betrachtung und den Umgang mit dem Rohstoff Holz in ganz enger Verbindung.
Eine spannende und liebevoll geschriebene Familienchronik, die dem Leser an jeder Stelle immer wieder die Notwendigkeit zum Umdenken im Naturschutz und die bereits jetzt festzustellenden Schäden und Katastrophen vor Augen führt. Noch ist Zeit zur Umkehr, der Ausblick auf das fiktive Jahr 2038 sollte jeden Leser noch einmal aufrütteln.
Das Buch bekommt von mir verdiente ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Verwirrend, aber sehr speziell

The Run 1: Die Prüfung der Götter
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Ich habe mich wahnsinnig gefreut, als ich die Nachricht bekommen habe, dass ich bei einer Leserunde zu “The Run” von Dana Müller-Braun aus dem Carlsenverlag mitmachen darf. Das Buch hat mich direkt angesprochen, ...

Ich habe mich wahnsinnig gefreut, als ich die Nachricht bekommen habe, dass ich bei einer Leserunde zu “The Run” von Dana Müller-Braun aus dem Carlsenverlag mitmachen darf. Das Buch hat mich direkt angesprochen, da der Klappentext total interessant klang und das Cover echt ein Traum ist. Bei Göttern bin ich immer direkt am Start.

Der Schreibstil von Dana Müller-Braun hat mir gut gefallen. Ich bin gut in die Geschichte gekommen, wurde aber direkt mit vielen Fakten zu der sehr komplexen Welt überrannt. Irgendwie waren es mir zu viele Informationen auf einmal, sodass ich die ersten gar nicht richtig verarbeiten und verstehen konnte, bevor die nächsten kamen. Dadurch musste ich mich sehr konzentrieren, um beim Lesen nicht den Anschluss zu verlieren. Ich denke, dass es schwierig gewesen wäre, die Informationen im Text zusätzlich zu erklären, aber ich denke, dass mir ein Glossar geholfen hätte. Dann hätte ich während des Lesens immer mal wieder nachschauen können, wodurch mir das Lesen bestimmt leichter gefallen wäre. Es war sehr schade, dass ich so die neuen, komplexen und doch sehr interessanten Orte, Sprachen und Wesen nicht so sehr verstanden und somit behalten habe. Besonders spannend fand ich die ganzen Gaben, die die Teilnehmer des Run erhalten konnten. Diese waren sehr vielseitig und unterschiedlich, dass ich auch hier ein Glossar bevorzugt hätte. Die ganzen Unterschiede waren sehr schwer zu behalten. Das Setting an sich war aber super interessant und ich habe es genossen, diese neue Welt mit Sari und Keenan erkunden zu dürfen. Die Art, wie die Götter mit eingebracht wurden, war total anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Mir hat es aber sehr gut gefallen, da es so total gut zur Geschichte gepasst hat. Generell war die Geschichte der Götter super spannend und für mich einer der besten Parts der Geschichte.

Mit den Protagonisten habe ich mich etwas schwer getan. Ich habe Sari als sehr toughe und selbstbewusste Frau wahrgenommen. Sie würde für ihren Bruder alles tun, sie ist was ihn angeht sehr selbstlos. Ich persönlich konnte aber leider keine Bindung zu ihr aufbauen. Sie war unnahbar und hat oft impulsiv gehandelt. Ich konnte ihre Reaktionen oftmals nicht nachvollziehen, weshalb es für mich schwer war, richtig für sie mitzufiebern.
Keeran, der Schattenbringer, ist ihr Begleiter. Auch seine Handlungen waren nicht immer nachvollziehbar, da ich das Gefühl hatte, dass der Leser manchmal nicht alle Informationen bekommen hat, um ihn und seine Handlungen nachvollziehen zu können. Trotzdem konnte ich mit ihm viel besser umgehen, da er als Charakter greifbarer war.
Von den Nebencharakteren mochte ich Saris Bruder Jarrush am liebsten. Die Beziehung zwischen den beiden war etwas ganz besonderes und hat dem Buch noch ein gewisses Etwas mitgegeben. Der Monarch als Gegenspieler war der interessanteste Charakter des Buches. Er hat mich immer wieder zum Nachdenken gebracht und ich habe oft gerätselt, was es mit ihm auf sich hat.

Auch wenn ich in der ersten Hälfte des Buches so meine Schwierigkeiten hatte, hat mir die zweite Hälfte deutlich besser gefallen. Ich habe viel mehr verstanden und konnte endlich mitfiebern, weshalb ich am Ende auch noch viele offene Fragen hatte. Ich bin super gespannt, ob tatsächlich noch ein zweiter Teil erscheinen wird und wie die Umsetzung dort funktioniert. Die Geschichte hat definitiv Potenzial, welches vielleicht im zweiten Band ausgeschöpft wird. “The Run” bekommt von mir ⭐️⭐⭐️⭐ Sterne.

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