Gutes Buch
In all seinen FarbenIch habe schon sehr viel Gutes über das Buch gehört und war so gespannt, mir meine eigene Meinung bilden zu können. Ich habe das Buch gewonnen, worüber ich mich wahnsinnig gefreut habe.
„In all seinen ...
Ich habe schon sehr viel Gutes über das Buch gehört und war so gespannt, mir meine eigene Meinung bilden zu können. Ich habe das Buch gewonnen, worüber ich mich wahnsinnig gefreut habe.
„In all seinen Farben“ war mein erstes Buch von George Lester, weshalb ich mich sehr darauf gefreut habe. Ich liebe es, neue Autoren kennenzulernen und bin vor allem an ihrem Schreibstil interessiert. Als ich den Klappentext gelesen habe war mir klar, dass ich das Buch unbedingt lesen muss. Seitdem ich im letzten Jahr „Royal Blue“ gelesen habe, wollte ich unbedingt weitere Bücher aus der LGBTQ+ Sparte lesen. An „In all seinen Farben“ hat mich besonders das Thema Drag angezogen. Ich finde es super interessant, denn ich habe in Büchern noch keinen Charakter erlebt, der Drag macht und kenne mich auch sonst mit dem Thema nicht aus. Insbesondere das hat es mir sehr leicht gemacht, das Buch durchzusuchten, denn ich wollte immer mehr über das Thema erfahren. Der Schreibstil von George Lester war auch sehr flüssig, weshalb ich sehr gut vorangekommen bin. Auch wenn ich das Thema sehr spannend fand und die Charaktere auch sehr gerne mochte muss ich leider sagen, dass mir oft die Spannung gefehlt hat. Ja, das Thema war interessant und ich wollte weiterlesen, es ist aber, gerade zu Beginn des Buches, nicht viel Spannendes oder Einprägsames passiert. Es wurde kaum Spannung aufgebaut, sodass die Story eher etwas dahingeplätschert ist. Das hat sich zum Ende hin geändert, weshalb ich dann auch total gefesselt war.
Robin als Protagonist hat mir gut gefallen. Er ist ein typsicher und vielleicht nicht ganz typischer Jugendlicher, der sich selbst noch nicht gefunden hat. Das hat oft zu Reibereien mit seinen Freunden und seiner Mutter geführt, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Auf der einen Seite habe ich ihn verstanden und konnte auch nachvollziehen, dass es für ihn schwierig ist, seinen Freunden von seiner Leidenschaft zu erzählen. Auf der anderen Seite fand ich aber auch, dass er manche echt schweren Missverständnisse hätte aus dem Weg räumen können, wenn er ihnen die Wahrheit erzählt hätte. Dies passiert erst recht spät, weshalb bis dahin die Spannung ausbleibt. Ich mochte Robin aber sehr gerne und habe ihn echt gerne begleitet. Seine Entwicklung war sehr spannend zu beobachten und ich habe mich wahnsinnig für ihn gefreut, dass er seine Leidenschaft gefunden hat.
Auch seine Freunde und seine Mutter mochte ich echt gerne. Ich konnte alle nachvollziehen, manchmal fand ich ihre Handlungen und Taten aber doch etwas zu krass. Ich hätte mir ein bisschen mehr Verständnis gewünscht, obwohl ich nachvollziehen kann, dass sie sich Sorgen um Robin gemacht haben.
Das Ende hat mir richtig gut gefallen. Es kam alles zusammen, auf das ich das ganze Buch hin gefiebert habe und ich konnte noch ein allerletztes Mal die Charaktere in voller Pracht erleben. Ich würde definitiv noch andere Bücher von George Lester lesen, obwohl ich hier ein paar Kritikpunkte hatte. „In all seinen Farben“ bekommt von mir 4 Sterne.