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Veröffentlicht am 27.09.2020

Besser als der erste Teil

The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission
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Ich habe “The Secret Book Club 2” wieder in einer Leserunde gelesen und ich habe das Buch wieder geliebt. Ich habe aber auch nichts anderes erwartet. Da ich Band eins schon richtig gut fand hatte ich große ...

Ich habe “The Secret Book Club 2” wieder in einer Leserunde gelesen und ich habe das Buch wieder geliebt. Ich habe aber auch nichts anderes erwartet. Da ich Band eins schon richtig gut fand hatte ich große Erwartungen, aber die Charaktere im zweiten Band fand ich tatsächlich noch einen kleinen Tacken besser. Lyssa Kay Adams hat es wieder geschafft mich mit ihrem Schreibstil in den Bann zu ziehen. Sie schafft es ernste Themen mit humorvollen Szenen zu verbinden und einen dadurch super zu unterhalten. Wie im ersten Band geht es auch hier wieder um den geheimen Buchclub, in dem ein paar befreundete Männer zusammen Liebesromane lesen und versuchen ihre Beziehungen durch das gelesene zu retten. Im ersten Band ging es um Gavin und Thea die ihre zum scheitern drohende Ehe retten wollten. In diesem Band geht es um Braden Mack, einem Mitglied des Buchclubs, und Liv, der Schwester von Thea. Die beiden hat man auch schon im ersten Band kurz kennengelernt und ich muss sagen, dass ich Liv im ersten Band nicht so gerne mochte. Da ich aber Braden Mack schon im ersten Band mega cool fand, habe ich mich total auf diesen Band gefreut und Lyssa Kay Adams hat mich nicht enttäuscht.
Liv war mir zwar im ersten Band nicht wirklich sympathisch, aber im zweiten Band habe ich sie von einer ganz anderen Seite kennengelernt. Sie hat sich zu einem meiner Lieblingscharaktere entwickelt. Ich mochte ihren Kampfgeist und ihre sture Natur sehr gerne. Ich fand es toll, wie sie sich für die Gerechtigkeit und vor allem für ihre anderen weiblichen Kolleginnen einsetzt und sich gegen ihren ehemaligen Boss behauptet. Ich fand es toll, dass die Autorin das Thema angesprochen hat, da es meiner Meinung nach viel zu wenig behandelt wird. Der Umgang mit weiblichen Angestellten kann auch heute noch erniedrigend sein und viele Frauen trauen sich gar nicht, sich ihren Freunden oder anderen anzuvertrauen. Auch Livs ehemaliger Boss nutzt Frauen aus und behandelt sie sehr schlecht. Nachdem Liv gefeuert wurde, woran Mack auch einen nicht allzu kleinen Anteil Schuld hat, fühlt sie sich dazu bewogen ihren anderen Kolleginnen zu helfen und ihrem ehemaligen Boss die Hände zu binden. Ich fand es richtig toll, dass sich Liv dafür eingesetzt hat und sich nicht von Geld oder Macht hat einschüchtern lassen. Auch in diesem Band hat man wieder Einblicke in die Vergangenheit der Protagonisten erhalten, wodurch man viele ihrer Handlungen besser verstanden hat.
Braden f*ucking Mack ist für mich einer der humorvollsten und liebenswürdigsten Protagonisten der Reihe. Bis jetzt war er immer eine große Stütze für die anderen Buchclubmitglieder, aber er selbst ist nicht der beste darin lange Beziehungen zu führen. Ihm ist es zunächst peinlich und er möchte es nicht zugeben, dass er Hilfe gebrauchen könnte, aber letztendlich tut er es doch. Dass der Buchclub in diesem Band eine weniger große Rolle bekommen hat als im ersten Band fand ich nicht schlimm. Man hat trotzdem genug von den anderen Mitgliedern mitbekommen und so stand die Geschichte zwischen Liv und Mack im Vordergrund. An Mack hat mir vor allem gefallen, dass er nach außen hin einen toughen Eindruck macht, aber einen weichen inneren Kern hat. Seine Verletzlichkeit hat ihn sehr authentisch gemacht und ich konnte richtig mit ihm mitfühlen.
Mir hat es in diesem Buch besonders gut gefallen, dass zwar die leidenschaftlichen Szenen zwischen Liv und Mack nicht zu kurz kamen, sie aber auch nicht den Hauptinhalt des Buches ausgemacht haben. Ganz im Gegenteil. Liv ist so circa die einzige Person, die Macks Charme nicht direkt erliegt und die beiden necken sich deswegen sehr häufig. Das Ganze hat einen tollen humorvollen Aspekt mit in die Geschichte gebracht.
Das Einzige was mich ein wenig gestört hat war das Ende. Irgendwie kam mir das Ende zu schnell und man hätte den finalen Aspekt noch ein bisschen mehr ausschmücken können. Das Buch konnte mich aber insgesamt wieder sehr gut unterhalten und bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.09.2020

Man kann die Musik zwischen den Zeilen spüren

Love is Loud – Ich höre nur dich
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“Love is loud - Ich höre nur dich” von Kathinka Engel hat mich zunächst durch sein buntes Cover in den Bann gezogen. Die Farben finde ich wahnsinnig schön und sie spiegeln den bunten Charakter des Ortes ...

“Love is loud - Ich höre nur dich” von Kathinka Engel hat mich zunächst durch sein buntes Cover in den Bann gezogen. Die Farben finde ich wahnsinnig schön und sie spiegeln den bunten Charakter des Ortes (New Orleans) super wider. Ich selbst war noch nicht in New Orleans, aber durch das Buch wurde ich super neugierig auf den Ort und für mich als Musikbegeisterte war der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte einfach toll. Vor “Love is loud” habe ich noch kein Buch von Kathinka Engel gelesen gehabt, aber ich habe schon viel Gutes gehört. Und ich kann sagen, auch mich hat Kathinka Engel mit diesem Buch überzeugen können. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er ist sehr authentisch, aber auch humorvoll sowie gefühlvoll und man wurde durch ihn einfach in den Bann gezogen. Durch die Sichtwechsel und die Kapitel aus der Sicht der beiden Hauptcharaktere Franziska (Franzi/Frenzy) und Lincoln (Link) kann man sich super in die beiden Figuren hineinversetzen. Man hat das Gefühl als würde man einen tiefen Einblick in die Welt der beiden bekommen, sodass man auch ihre Handlungen und Gefühle nachvollziehen kann.
Franzi kommt direkt nach ihrem abgeschlossenen Studium nach New Orleans um Hugo, einen zuerst sehr griesgrämigen Rentner, aufzupassen und sich um ihn zu kümmern. Zu Beginn ist Franzi eine vorausschauende und unsichere junge Frau, die ihr Leben und ihren sicheren Bürojob durchgeplant hat. Als sie mit Hugo durch New Orleans streift, lernt sie den (Straßen)-Musiker Link kennen. Link ist das genaue Gegenteil von Franzi, er lebt von Moment zu Moment, da er auch die schrecklichen Seiten des Lebens kennt. Durch ihn lernt sie eine neue Seite an sich kennen und blüht richtig auf. Franziska habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Sie war mir so sympathisch und ich habe mich richtig für sie gefreut, dass sie einen Teil von sich entdeckt hat, der viel besser zu ihr passt. Sie lässt sich ihren Aufenthalt in den USA auch durch Hugo nicht versauen und freundet sich immer mehr mit ihm an. Hugo ist neben Links Schwager Jasper einer meiner Lieblingsnebencharaktere des Buches. Er hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht und ich fand es toll, wie sehr er Franzi in sein Herz geschlossen hat.
Auch Link hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Er war sehr humorvoll und sexy, aber auch gefühlvoll, loyal und ein Charakter mit ganz viel Tiefe. Er tat mir sehr leid, was er in seiner Vergangenheit schon alles mitmachen musste, aber ich fand es toll zu sehen wie er sich um seine Familie kümmert und auch um Jasper und dessen Kinder. Er hat kein einfaches Leben und er möchte über die schlechten Seiten nicht gerne reden, aber es war toll zu sehen, dass er sich Franzi immer mehr anvertraut und ihr letztendlich alles erzählt.
Auch die Nebencharaktere sich super gut ausgearbeitet und man erkennt schon in diesem Teil ihre Probleme und Eigenarten. Ich freue mich schon sehr, die Bandmitglieder in den nächsten Teilen näher kennenlernen zu können und sie weiterzuverfolgen.
Kathinka Engel erschafft mit dem Auftakt zu ihrer neuen Reihe ein aufregendes Setting mit einer gefühlvollen und authentischen Geschichte. Man merkt, dass der Rhythmus von New Orleans durch die Seiten fließen. Das Buch bekommt 5 von 5 Sternen von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.09.2020

Das Buch konnte mich mitreßen

Ugly fat thing?
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“Ugly fat thing?” hat mich schon angesprochen, als ich das erste Mal davon gelesen habe. Schon allein das Cover finde ich bildschön. Es ist nicht das typische Cover, was im Moment ja häufig zu sehen ist, ...

“Ugly fat thing?” hat mich schon angesprochen, als ich das erste Mal davon gelesen habe. Schon allein das Cover finde ich bildschön. Es ist nicht das typische Cover, was im Moment ja häufig zu sehen ist, aber es spiegelt für mich die Story ideal wider. Es zeigt einfach mal ein anderes Schönheitsideal und ich liebe es! Ich finde, dass das Cover einfach wie für das Buch und die Geschichte gemacht ist. Es war mein erstes Buch der Autorin. Der Schreibstil von Annie Stone hat mir super gut gefallen. Man merkt einfach, wie viel Liebe und Herzblut die Autorin in dieses Buch gesteckt hat und wie nah es ihr geht. Ich hatte das Gefühl, in jedem einzelnen Wort oder Satz die Autorin und ihre Gefühle wiederzuentdecken. Der Schreibstil ist sehr authentisch und emotional, aber auch echt humorvoll.
Das Buch handelt über Ashley. Ashley hat vielleicht für andere ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen, aber sie ist einer der herzlichsten Menschen, die ich je in Büchern angetroffen habe. Ashley kann nicht glauben, dass auch sie es verdient hat geliebt zu werden. Dabei ist sie “doch so dick und dicke Menschen kann keiner lieben”. Annie Stone spricht in ihrem Buch ein sehr wichtiges Thema an. Jeder Mensch ist, egal wie viel Kilo er wiegt, wie groß oder klein er ist, welche Hautfarbe er hat o.ä. Dieses Buch soll einem klar machen, dass jeder Mensch perfekt ist so wie er ist und dass jeder Mensch es verdient hat, geliebt zu werden.
Ashley wurde schon seit ihrer Kindheit von ihren Mitschülern gemobbt. Dass das an einem selbst und an dem Selbstwertgefühl nagt, ist ja verständlich. Was ich aber am Schlimmsten fand war, dass sie auch von ihrer Mutter immer runtergemacht wird.
Ashley hat somit leider kein existierendes Selbstwertgefühl und sagt sich selber, dass sie es nicht wert ist geliebt zu werden. Ashley hat starke Komplexe. Sie traut sich beispielsweisen icht vor anderen Menschen zu essen oder kurzärmelige Sachen zu tragen, da sie sich schämt und nicht möchte, dass andere Menschen den Anblick ihres “Fetts” ertragen müssen. Was ich ganz schlimm fand war, dass Ashleys Mutter nicht mal selber merkt, dass sie ihre Tochter aufs äußerste beleidigt und meiner Meinung nach eine ganz schreckliche Mutter ist. Ashley muss erst lernen sich selbst zu lieben, aber das schafft sie erst, als sie den verständnisvollen und liebenswerten Jordan beim Online Dating kennenlernen. Ashleys Sicht auf die Welt und auf viele Dinge ändert sich ganz langsam im Verlauf der Gespräche und Treffen mit Jordan. Durch ihn schafft sie es, sich von ihrer Mutter und deren “Liebe” abzukapseln und sich ein eigenes Leben aufzubauen. Nicht nur Jordan, aber auch Ashleys beste Freundin Stacie, Ashleys Bruder und seine Freundin tragen einen ganz großen Teil zur Stärkung von Ashleys Selbstwertgefühl bei. Die drei Charaktere und auch Ashley und Jordan haben mir super gut gefallen. Alle vier waren super gut ausgearbeitet und man konnte sich in alle hineinversetzen und ihre Reaktionen nachvollziehen. Ich fand es toll, wie sie Ashley dabei geholfen haben, sich selbst vielleicht nicht lieben zu lernen, aber sich selbst zu akzeptieren. Das Einzige was mich ein bisschen gestört hat war, dass es zum Schluss hin sehr sehr schnell ging und alles ein bisschen zu perfekt wurde.
Ashley hat es geschafft mich mitzureißen und mich zu Tränen zu rühren. Ich habe mit ihr mitgefühlt und mich sehr für sie gefreut, wenn sie Fortschritte gemacht hat. Es ist ein sehr emotionales Buch, was es verdient hat gelesen zu werden. Das buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.09.2020

Toller Auftakt zu einer spannenden Reihe

LARANDIA
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Von “Larandia - Das Bündnis der Zehn” von Britta Bell habe ich zunächst die Leseprobe gelesen. Schon nach der Leseprobe war ich direkt in der Geschichte drin und wusste, dass ich die Geschichte von Kimberley ...

Von “Larandia - Das Bündnis der Zehn” von Britta Bell habe ich zunächst die Leseprobe gelesen. Schon nach der Leseprobe war ich direkt in der Geschichte drin und wusste, dass ich die Geschichte von Kimberley und den Anderen sehr gerne weiterlesen würde. Ich habe mich sehr gefreut, dass die liebe Autorin mir das Buch als Rezensionsexemplar zugesendet hat. Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer 5-teiligen Reihe. Band 2 erscheint sehr wahrscheinlich noch Ende diesen Jahres. Das Cover ist auf jeden Fall ein Blickfang. Durch seine zahlreichen harmonierenden Farben wirkt es etwas mystisch und passt somit super zur Geschichte.
Wie der Titel schon vermuten lässt geht es hier um 10 Widerstandskämpfer die sich zusammentun und gegen den schwarzen Fürsten kämpfen, welcher Larandia bedroht. Da es der erste Teil der Reihe ist, muss natürlich erstmal in die Geschichte eingeleitet werden. Dazu werden die Geschehnisse aus zwei unterschiedlichen Sichtweisen geschildert. Entweder aus der Sicht der bereits bestehenden Widerstandskämpfer in Larandia oder aus der Sicht von Kimberley, die sich nicht in Larandia sondern in der Menschenwelt befindet.
Der Schreibstil von Britta Bell hat mir sehr gut gefallen. Er ist sehr angenehm flüssig und beschreibt bestimmte Ereignisse sehr schön detailliert, aber nicht mit zu vielen unnötigen Details. Durch den Schreibstil erhält die Geschichte einen lebendigen und fesselnden Charakter, weshalb ich das Buch an einem Abend verschlungen habe.
Durch den Schreibstil versteht man auch sehr schnell, worum es in der Geschichte wirklich geht und man erfährt schon im ersten Band super viel zur Geschichte Larandias. Man kommt nicht nur super schnell in die Geschehnisse rein, man erfährt auch sehr viel über die Charaktere.
Meiner Meinung nach sind die Charaktere sehr gut ausgearbeitet. Es gibt durch die verschiedenen Welten eine große Vielfalt an unterschiedlichen Charakteren, aber keinem der 10 fehlt es an Tiefe. Für mich war es kein Problem die 10 Personen auseinander zu halten, da sie sich alle doch sehr voneinander unterschieden und alle ihre eigenen Besonderheiten haben. Die Gruppe aus Larandia besteht beispielsweise aus einem Elb, einem Magier, einem Gnom, einem Krieger, einer Paladin-Prinzessin und einem Formwandler. Generell hat mir die Idee mit den zwei unterschiedlichen Welten wahnsinnig gut gefallen. Beide Welten wurden von der Autorin sehr schön beschrieben, sodass man die Geschehnisse viel besser verstehen kann. Der Kontrast zwischen den Welten hat mir sehr gut gefallen. Einserseits war es sehr schön die fantastische Welt Larandias kennenzulernen, aber es war auch schön mit Kimberley nach Schottland zu reisen und das Land und seine Mythen besser kennenzulernen. Eine Figur über die ich gerne mehr wissen würde ist Emma. Ich finde, dass Emma eine sehr interessante Figur ist und ich bin sehr gespannt wie es mit ihr weitergeht.
Der Auftakt der Reihe hat mir sehr gut gefallen. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil und darauf die 10 auf ihrem Weg weiterverfolgen zu können. Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Ein toller Roman voller Emotionen

For that Moment
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“For that Moment - Falling feels like flying” ist der Debütroman von Nena Muck. Schon allein das Cover hat mich dazu gebracht, mir das Buch näher anzuschauen. Ich finde, dass das Cover ein absoluter Traum ...

“For that Moment - Falling feels like flying” ist der Debütroman von Nena Muck. Schon allein das Cover hat mich dazu gebracht, mir das Buch näher anzuschauen. Ich finde, dass das Cover ein absoluter Traum ist. Ich liebe den Mix aus Lilatönen. Es ist schlicht, aber dennoch sehr aussagekräftig und spiegelt die Geschichte perfekt wider. Auch der Klappentext klang schon sehr vielversprechend, aber das Buch ist so viel mehr, als der Klappentext verspricht.
Nenas Schreibstil hat mich gefesselt. Durch ihn steigt man direkt in die Geschichte ein und entwickelt ein Gefühl für die Charaktere, ihre Emotionen und ihre Handlungen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr lebhaft und beschreibend und lässt einen nur so über die Seiten fliegen. Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage durchgelesen und das lag nicht nur an der super Story, sondern auch an dem tollen Schreibstil, der mich von Seite eins an nach dem Buch süchtig gemacht hat. Nena Muck schreibst größtenteils aus der Perspektive der Protagonistin Emilia (Emmi). Ich konnte mich schnell in Emilia hineinversetzen und konnte schnell mit ihr mitfühlen. Ich habe richtige Emotionen entwickelt und habe mit ihr mitgefiebert.
Emilia ist für mich eine gelungene Protagonistin. Ich mochte ihre Art sehr gerne. Sie ist eine sehr liebevolle Person, die ihrer Familie und ihren Freunden nicht wehtun möchte. Gleichzeitig ist sie auch eine sehr starke Person, da sie mit einem schrecklichen Schicksalsschlag klarkommen muss. Da sie nicht anders behandelt werden möchte und keinem die Verantwortung aufbürden möchte, behält sie alles für sich und vertraut sich nur wenigen Personen an. Emilia war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ich habe richtig mit ihr mitgefühlt und mitgelitten, da ich ihre Gefühle sehr gut nachvollziehen konnte. Ab der Mitte konnte ich einige ihrer Entscheidungen nicht mehr nachvollziehen, aber das war nicht so schlimm. Ich mag Emilia immer noch sehr gerne.
Mit Vincent (Vince) dagegen habe ich mich etwas schwerer getan. Einerseits war er der liebevolle, starke aber auch zerbrochene Vince, der sich toll um Emilia gekümmert hat und sie aufheitern konnte, obwohl er selbst nicht wusste, dass bei ihr etwas nicht stimmt. Andererseits konnte er aber auch ein richtiges A...loch sein. Mit einigen seiner Aussagen und Taten hat er mich an den Rand der Verzweiflung getrieben und hat mich richtig aufgeregt. Die Verbindung zwischen Emilia und Vince hat sich schön langsam aufgebaut. Zu Beginn konnten sich die beiden gar nicht leiden, aber es haben sich immer mehr Gefühle zwischen den beiden entwickelt. Ich habe bei den beiden echt mitgefiebert, da man merken konnte, dass die Gefühle der beiden echt sind. Gerade zum Ende des Buches haben mich aber einige Gespräche und Handlungen der beiden ein bisschen gestört. Es gab sehr viele Stimmungswechsel und unausgesprochene Probleme zwischen ihnen, die man durch eine Unterhaltung hätte lösen können. Das hätte einigen Ärger erspart.
Nena Muck hat mit “For that Moment - Falling feels like flying” eine berührende Geschichte erschaffen, die eine sehr wichtige Message mit sich bringt. Ich habe Emilia mit jeder weiteren Seite mehr in mein Herz geschlossen und hoffe, dass sie und Vince im zweiten Band vielleicht doch noch ihr Happy End finden. Der Cliffhanger am Ende war nämlich echt gemein. Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen.

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