Ein guter mittlerer Band
Feels like LossNachdem mir Band 1 der Reihe so wahnsinnig gut gefallen hat, war ich super gespannt auf „Feels like loss“ von Sarah Sprinz/ Sarah Heine. Ich bin mit sehr großen Erwartungen an das Buch herangegangen, die ...
Nachdem mir Band 1 der Reihe so wahnsinnig gut gefallen hat, war ich super gespannt auf „Feels like loss“ von Sarah Sprinz/ Sarah Heine. Ich bin mit sehr großen Erwartungen an das Buch herangegangen, die leider nicht komplett erfüllt wurden, aber das habe ich mir schon gedacht, denn das ist auch nicht wirklich einfach.
Sarah Schreibstil hebt sich auch hier von ihrer neueren Reihe ab. Man merkt, dass es ihre Debutreihe ist, denn ihr Schreibstil hat sich im Verlauf der Jahre schon sehr weiterentwickelt. Trotz allem gefällt mir ihr Schreibstil aber immer noch echt gut. Das einzige kleine Problem, was ich mit dem Schreibstil habe sind die Zeitsprünge. Es gibt mir zu viele Pausen zwischen den einzelnen Szenen, denn man springt oft eine längere Zeit und man weiß gar nicht, was in der Zwischenzeit passiert ist. Aber ansonsten trifft der Schreibstil genau meinen Geschmack mit einem guten Verhältnis zwischen emotional und humorvoll. Auch in diesem Band folgen wir Emilia und Leo auf ihrer ganz persönlichen Reise. In diesem Band geht es vorrangig um die Beziehung der beiden und dass sie herausfinden müssen, wie man am besten als Paar zusammenarbeitet, aber seine Wünsche und Träume nicht aus dem Blick verliert. Sie lernen, dass man auch mal Kompromisse eingehen muss, um sich weiterzuentwickeln und den anderen glücklich zu machen.
Emilia (Mila) und Leonardo (Leo) sind zwei grundsätzlich verschiedene Menschen. Durch ihre Berufswahl setzen sie andere Prioritäten im Leben und sie haben verschiedene Träume, die sie unter einen Hut bringen müssen. Nach den Geschehnissen in Band 1 gehen die beiden durch dick und dünn, aber auch die rosarote Brille schützt sie nicht vor dem Alltag. Ich konnte beide Seiten verstehen. Ich konnte Emilia verstehen, die mit ihrem Medizinstudium und ihrem Studentenjob nicht viel Zeit für Freizeitaktivitäten hat und ich konnte aber auch Leo verstehen, der mit seinem Label und seiner Krankheit genauso viel zutun hat. Leo ist es wichtig, viel Zeit mit Emilia zu verbringen, was ich wichtig und schön finde, ich fand e aber im Gegenzug nicht richtig, dass er sie dafür „verurteilt“ hat, dass sie kaum Zeit für ihn hat. Sei haben beide viel zutun und da ist es normal, dass man sich vielleicht nur am Abend kurz vor dem Schlafen sieht.
Ich fand es etwas schwierig, dass vor allem die Freunde helfen mussten, um die beiden dazu zu bewegen, miteinander zu sprechen und die Konflikte aus der Welt zu schaffen. Ich hätte mir gewünscht und nach dem ersten Band auch gedacht, dass die beiden über alles miteinander sprechen würden und somit kein großes Drama entstehen würde. Ich hoffe sehr, dass das in Band 3 wieder anders wird, denn ich mag die beiden immer noch sehr gerne und ich mag sie auch zusammen total.
Ich bin nun sehr gespannt auf den dritten Band und bin super neugierig, wie die Geschichte rund um Emilia und Leo zu Ende gehen wird. „Feels like loss“ bekommt von mir 4 Sterne.