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Veröffentlicht am 14.06.2024

Auf nach Newelia

Timi Travel und das Portal nach Newelia
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Der neunjährige Timi ahnt noch nicht, was für Abenteuer auf ihn warten, als er seine Tante Trude besucht. Dort wird er von einer kleinen Holzkiste magisch angezogen und schließlich zusammen mit seiner ...

Der neunjährige Timi ahnt noch nicht, was für Abenteuer auf ihn warten, als er seine Tante Trude besucht. Dort wird er von einer kleinen Holzkiste magisch angezogen und schließlich zusammen mit seiner besten Freundin Romina verschluckt.
Beide gelangen in die fantastische Welt von Newelia, wo Magie noch gelebt wird und es jede Menge Fabel- und Fantasiewesen gibt. Leider steht es mit dieser Welt nicht zum Besten und eine mächtige Hexe droht, alles zu zerstören. Natürlich wollen Timi und Romi helfen, doch das ist gar nicht so einfach.

Die Geschichte ist sehr fantasievoll und doch gut nachvollziehbar geschrieben. Das Niveau spricht Kinder in der 2./3. Klasse an und kann auch von leseschwächeren Kindern sehr gut gelesen werden. Die Schriftart wurde für Legastheniker optimiert. Jede Seite verfügt über Bilder, die mal größer oder kleiner sind, so dass das Buch durchweg bunt und ansprechend ist.

Timi ist ein kleiner Held, auch wenn er keine magischen Eigenschaften hat. Alleine mit seinem Wissen und seiner Gewitztheit, sowie Romis Unterstützung meistert er das Abenteuer. Die Gefahren sind unheimlich, jedoch noch im Rahmen, damit sich junge Leser nicht erschrecken. Die Spannung wird mit dem Betreten von Newelia aufgebaut und bleibt bis zum Ende erhalten.

Das offene Ende zeigt, dass es noch einige weitere Bände geben wird, immerhin haben die Kinder einige Aufgaben zu lösen.
Wir sind begeistert von dem Buch und der Reihe. Die Texte sind mit einfachen Sätzen ausgestattet und die kurzen Kapiteln sorgen für einen schönen Lesefluss.

Fazit:
Ein spannender Auftakt in eine aufregende Welt, wir sind schon gespannt, wie es weiter gehen wird und was Timi und Romi bei ihren Aufgaben alles erwartet.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Rückblicke und Erinnerungen

VON HERZEN WILD
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50 Jahre – so alt wird der Serengeti-Park in Hodenhagen in diesem Jahr. So viele Jahre, so viele Geschichten, die im Park geschehen sind oder damit verbunden werden. Erinnerungen, Erlebnisse, witzige Situationen ...

50 Jahre – so alt wird der Serengeti-Park in Hodenhagen in diesem Jahr. So viele Jahre, so viele Geschichten, die im Park geschehen sind oder damit verbunden werden. Erinnerungen, Erlebnisse, witzige Situationen oder einfach nur Gedanken rund um das Jubiläum.

Geschäftsführer und Inhaber Dr. Fabrizio Sepe hat diese Geschichten zusammengetragen und in diesem Buch veröffentlicht. 100 Geschichten von vielen unterschiedlichen Stimmen.

Das Buch ist thematisch etwas gegliedert. So gibt es Geschichten zu:

Liebe und andere glückliche Ereignisse
Die Anfänge des Parks / Erinnerungen
Begegnungen mit Tieren
Einblicke in den Park

Die ersten Geschichten drehen sich unter anderem vielmals um Beziehungen, die neu entstanden sind, Ehen, die geschlossen wurden oder Kinder, die auf die Welt kamen. Danach geht es weiter mit Geschichten zu der Entstehung des Parks, auch in Verbindung mit Paolo Sepe, dem Vater von Dr. Fabrizio Sepe, der den Park letztlich 1973 aufbaute. Im letzten Teil geht es vor allem um Tierbegegnungen im Park und die Erlebnisse.

Die Geschichten sind von Besuchern, Mitarbeitern, aber auch vom früheren Bürgermeister, Geschäftsleute und vielen anderen geschrieben worden. Selbst Christian Wulff, der ehemalige Bundespräsident, hat einige Zeilen zum Park verfasst.

So unterschiedlich wie die Menschen, die hier ihre Erlebnisse aufgeschrieben haben, sind auch die Erinnerungen an den Park. Es macht Spaß in dem Buch zu stöbern und zu lesen. Man muss es nicht sukzessive durchlesen, sondern kann munter darin herumblättern. Die meisten Geschichten sind sehr kurz, so dass sie sich als Lesehappen wunderbar eignen. Viele Geschichten werden mit einem Bild abgerundet, dass zum Inhalt der Geschichte passt. Der Name des Verfassers steht unter dem Text, manchmal auch der Wohnort oder die Position des Verfassers, so dass man einige gut zu sortieren kann.

Das Buch ist nicht sonderlich dick mit 181 Seiten und doch beinhaltet es eine Menge. 50 Jahre Serengeti – Park.

Fazit:

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist eine tolle Ergänzung zu dem Buch von Dr. Fabrizio Sepe – Die Safari meines Lebens, in dem er seine Lebensgeschichte und auch die des Parks im Detail beschreibt.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Respektvoll miteinander leben

Die Safari meines Lebens
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Als Fabrizio Sepe 1973 nach Deutschland kommt, ahnt er noch nicht, wie sich sein weiteres Leben entwickeln wird. Mittlerweile hat er den von seinem Vater Pablo Sepe gegründeten Serengeti Park Hodenhagen ...

Als Fabrizio Sepe 1973 nach Deutschland kommt, ahnt er noch nicht, wie sich sein weiteres Leben entwickeln wird. Mittlerweile hat er den von seinem Vater Pablo Sepe gegründeten Serengeti Park Hodenhagen nicht nur übernommen, sondern ist zudem alleiniger Inhaber.

In diesem Buch findet sich die Biografie von Fabrizio Sepe, die er mit viel Herzblut und der Unterstützung von Marion Gay geschrieben hat. Der Autor beginnt seine Reise, auf die mich als Leserin mitnahm, in seiner Kindheit. Berichtet über seine Reise nach Deutschland und der Idee seines Vaters Pablo Sepe. Sehr emotional, bewegend, aber auch fesselnd konnte ich den Lebensweg von Fabrizio Sepe verfolgen, ihn begleiten, bei allen Höhen und Tiefen und damit verbunden natürlich auch die Geschichte des Serengeti Parks, Hodenhagen.

Der Text ist sehr gut geschrieben, anschaulich und mit vielen Anekdoten gespickt. Zeitgleich merkt man aber auch immer wieder kleine melancholische Momente, in denen sich der Autor Gedanken macht. Gedanken um den Park, sein Leben und den Tierschutz. Er möchte ganz klar die Menschen glücklich machen. Ihnen Freude bringen und sein Instrument dazu ist der Park, nicht die Tiere. Diese haben einen ganz besonderen Stellwert bei ihm, mit ihnen ist er aufgewachsen, sie hat er begleitet.

Ich habe im Text deutlich das Herzblut gespürt, mit dem Fabrizio Sepe über den Park und die Tiere schreibt und auch den etwas nüchternen Ton, wenn es um den Bereich des Freizeitparks geht. Das sind zwei Welten, die sich in einem Park vereinen und doch getrennt sind.

Das Buch ist gespickt mit vielen Fotos, die das Geschriebene noch einmal verdeutlichen und auflockern. Mit Biografien habe ich es meist etwas schwerer, doch das war hier nicht der Fall. Der ton, den der Autor anschlägt ist so schwungvoll, dass man seinen Lebensweg nicht nur problemlos lesen kann, ich war sogar neugierig darauf, wie es weiterging und was wohl noch alles im Leben von Fabrizio Sepe passiert ist. Der wundervolle Druck des Maximum Verlags rundet den positiven Eindruck ab.

Fazit:

Ich war auch schon öfter im Park und habe nicht nur den Tierpark bewundert mit seiner Arbeit für den Tierschutz, sondern auch den Freizeitpark genutzt. Mittlerweile habe ich eigene Kinder und auch mit ihnen waren wir schon mehrfach im Serengeti Park gewesen. Dieses Buch ist eine tolle Ergänzung zum Erlebten und animiert zum nächsten Besuch.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Zu neuen Ufern

Der Meister der Karten
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Freiburg im Breisgau, 1478: Martin Waldseemüller möchte nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten und Metzger werden. Viel lieber würde er lernen und Kosmographie studieren. Erst als sich der örtliche ...

Freiburg im Breisgau, 1478: Martin Waldseemüller möchte nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten und Metzger werden. Viel lieber würde er lernen und Kosmographie studieren. Erst als sich der örtliche Pfarrer für ihn einsetzt, stimmt der Vater einem Schulbesuch zu.

Martin geht völlig auf in einer Welt, in der er die sieben Künste, aber auch die Kosmographie studieren kann. Zeitgleich stechen immer mehr portugiesische und spanische Seefahrer in See. Ihr Ziel – einen noch unbekannten Weg nach Indien zu finden. Dabei stoßen sie auf neue Länder und Insel und fangen so an, die bislang bekannten Karten neu zu gestalten.

Nach langem Zögern begibt sich Martin auf die Reise nach Lissabon, um dort mehr von den Seefahrern zu erfahren. Doch kaum in Lissabon angekommen, lernt Martin die schöne Elena kennen und lieben, aber Elena ist verheiratet.

Die Geschichte ist wieder sehr bildgewaltig und spannend erzählt. Das Buch hat eine ganz besondere Ausstattung mit Karten, Personenregister und Zeitstrahl.

Martin ist ein sehr interessanter Charakter mit dem ich schnell warm wurde. Auch mit Elena konnte ich mich schnell anfreunden und fieberte mit den beiden für ihr persönliches Glück mit.

Johanna von Wild hat intensiv recherchiert und versteht es, ihr Wissen in einem fließenden Romantext zu vermitteln. Wunderbar in die Handlung eingebaut, habe ich nicht nur sehr viel über die damalige Zeit, die Seefahrt und Kosmographie erfahren, auch durfte ich an der Seite von Martin und Elena durch verschiedene Orte, Städte oder Burgen wandeln.

Die Autorin lässt viele historisch belegbare Figuren zu Wort kommen, stellt ihnen fiktive zur Seite und rundet damit das Gesamtbild ab. Ich hatte mich bereits nach wenigen Seiten festgelesen gehabt und war gefangen in einer Welt aus Liebe, Emotionen, Hass, Gewalt und Hoffnung.

Fazit:
Ein bildgewaltiger Roman, der in einer spannenden Zeit spielt und bei dem ich vielen bekannten Persönlichkeiten kurz über die Schulter schauen konnte.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Ein selbstbestimmtes Leben

Die Saar-Töchter - Zeiten der Sehnsucht
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München/St. Ingbert 1848: Die junge Elisabeth Mosner lebt mit ihrer Familie ein privilegiertes Leben. Ihr Vater ist Ingenieur und kann sich mittlerweile seine Aufträge aussuchen. Sein neuster Auftrag führt ...

München/St. Ingbert 1848: Die junge Elisabeth Mosner lebt mit ihrer Familie ein privilegiertes Leben. Ihr Vater ist Ingenieur und kann sich mittlerweile seine Aufträge aussuchen. Sein neuster Auftrag führt ihn jedoch von München ins beschauliche Saarland. Hier soll er bei der Fertigstellung einer Eisenbahnlinie helfen. Da die Entfernung sehr groß ist, zieht die Familie ins Saarland um. Elisabeth ist geknickt, nicht nur der Ortswechsel macht ihr zu schaffen, sondern auch Liebeskummer plagt sie. Kann sie im Saarland ihr Glück finden?

Die Geschichte beginnt in München und mit der Vorstellung der Familienmitglieder. Der Vater ist eher ein Patriarch, der alles bestimmt und durchsetzt, so auch der Umzug ins Saarland. Seine drei Kinder müssen ihm ebenso wie seine Frau folgen. Doch nicht jeder ist von der Idee, in eine Bergbauregion zu ziehen begeistert und es gibt so manche Reibungspunkte.

Die Autorin Katja Dörr erzählt die Geschichte ausschließlich aus der Sicht von Elisabeth. Dadurch ist der Blick auf die Handlung etwas eindimensional und man beschäftigt sich vor allem mit Elisabeth und ihren Gedanken. Zwar ist Elisabeth dadurch sehr gut ausgearbeitet, jedoch kommen die anderen Protagonisten etwas zu kurz. Vor allem die Mutter und Elisabeths kleine Schwester verschwinden nahezu im Hintergrund.

Elisabeth ist eine junge taffe Frau, die ihren Weg im Leben sucht. Der Umzug stellt einen neunen Lebensabschnitt dar, der viele Veränderungen mit sich bringt.

Die Geschichte ist spannend und flüssig zu lesen. Ich hätte mir ein wenig mehr Lokalkolorit gewünscht, damit man beim Lesen etwas mehr vom Saarland und dem Bergbau mitbekommt. Natürlich ist da etwas schwieriger, wenn man mit dem Fokus auf Elisabeth bleibt. Dennoch ist es eine spannende Geschichte, die so manche Überraschung, Wendung und Schreckensmoment in sich birgt.

Fazit:

Der Auftakt einer Familien-Saga, die in München in Anfang nimmt und dann im Saarland sich verfestigt.

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