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Veröffentlicht am 25.07.2022

"Hier Amt, was beliebt?"

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Baden-Baden, 1922: Amber Täuber arbeitet als Fräulein vom Amt und genießt es, zusammen mit ihrer Freundin ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Bei einer Telefonschalte, die sie für eine Kollegin vornimmt, ...

Baden-Baden, 1922: Amber Täuber arbeitet als Fräulein vom Amt und genießt es, zusammen mit ihrer Freundin ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Bei einer Telefonschalte, die sie für eine Kollegin vornimmt, hört Alma nur ein paar Bruchstücke eines Gespräches. Die Stimme ist sehr einprägsam, aber noch mehr macht Alma der Inhalt zu schaffen: „Ich wollte nur melden, dass der Auftrag erledigt ist. Sie finden die Dame bei den Kolonnaden.“
Noch kann Alma das Gehörte nicht zu sortieren, als allerdings tags drauf in der Zeitung steht, dass eine Frau tot bei den Kolonnaden gefunden wurde, geht Alma zur Polizei. Doch die Polizei glaubt nicht an einen Zusammenhang und so bleibt Alma nichts anderes übrig, als eigene Ermittlungen anzustellen. Unterstützt wird sie dabei von Kriminalkommissarsanwärter Ludwig Schiller, der ihr irgendwie doch zu glauben scheint.
Almas Nachforschungen bleiben nicht unbemerkt und bald schon gerät sie selbst in Gefahr.

Die Geschichte beginnt spannend und interessant. Die beiden Autorinnen haben sich sehr viel Mühe gegeben und recherchiert, um das Flair und das Leben in den 20er Jahren authentisch und fühlbar auf Papier zu bringen. Allerdings gibt es einige Passagen, die etwas unsauber sind. Satzwiederholungen unterbrechen den Lesefluss ebenso wie Textpassagen, die unausgearbeitet und mehr wie Gedankenstützen wirken. Da der restliche Text flüssig, gut zu lesen, spannend und mitreißend ist, fallen diese Teile direkt auf.
Alma, das Fräulein vom Amt, nimmt in der Geschichte eine tragende Rolle ein und als Leserin durfte ich Alma nicht nur über die Schulter blicken bei ihren Ermittlungen, sondern auch bei ihrem Alltag und ihrem Beruf. Das fand ich sehr interessant, da ich bisher recht wenig über den Beruf gelesen hatte.
Das Flair, die Lebensfreude, aber auch die Schatten des vergangenen Krieges wurden sehr gut von den beiden Autorinnen herausgearbeitet. Alma ist sehr plastisch und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Der Fall ist nicht einfach, verzwickt und hat manche überraschende Wendung.

Fazit:
Sieht man von einigen unsauberen Stellen im Buch ab, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Das Fräulein vom Amt, das hier eine tragende Rolle zugesprochen bekommt, hat definitiv mein Herz gewonnen und ich freue mich schon auf den nächsten Teil, der bereits angekündigt wurde.




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Veröffentlicht am 25.07.2022

"Entscheidungen sind etwas Mächtiges, Feuerkind"

Ember Drachentochter
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Ember ist 12 Jahre alt und ähnelt einem ganz normalen Menschenkind. Doch Ember ist keineswegs ein Mensch. Sie ist ein verzauberter Feuerdrache. Ihr menschlicher Ziehvater, ein Sturmzauberer, hat sie zischen ...

Ember ist 12 Jahre alt und ähnelt einem ganz normalen Menschenkind. Doch Ember ist keineswegs ein Mensch. Sie ist ein verzauberter Feuerdrache. Ihr menschlicher Ziehvater, ein Sturmzauberer, hat sie zischen ihren toten Eltern gefunden, aufgenommen und ihre ein menschliches Aussehen verpasst. Leider mit kleinen Fehlern. Denn obwohl Embers Flügel unsichtbar sind, kann man sie fühlen, Zudem hat Ember das Problem, dass sie bei Sonne plötzlich in Flammen aufgeht. Nicht gerade angenehm, vor allem nicht für ihre Umgebung.
Daher beschließt Ember zu ihrer Tante in die Antarktis zu reisen und dort zu leben. Bei dem ganzen Eis und Schnee wird sie wohl kaum unkontrolliert in Flammen aufgehen. Doch schon auf der Reise dorthin muss Ember sich vor Entdeckung schützen und erfährt zudem etwas Schreckliches. Prinz Gideon plant eine Jagd auf die letzten wilden Eisdrachen. Er möchte sie ebenso ausrotten wie es bereits bei den Feuerdrachen und den anderen Arten geschehen ist. Kann Ember dies vereiteln oder bringt sie sich damit selbst in Gefahr? Ein waghalsiges Abenteuer beginnt.

Das Buch hatte es mir zunächst nicht leicht gemacht. Ich wurde in eine fantastische Welt geworfen, deren Regeln und Grenzen ich nicht kannte und musste mich erst einmal zurechtfinden. Sturmzauberer waren mir ebenso unbekannt wie das Zeitalter, in dem die Geschichte angesiedelt ist.
Nach und nach kristallisierte sich heraus, dass die Geschichte im viktorianischen Zeitalter spielt, wobei viele Elemente der Fantasie der Autorin entsprungen sind, sich jedoch sehr gut in das Bild einfügen.
Ember wirkt etwas verloren, was man sehr gut verstehen kann. Als letzte Feuerdrachin ohne Familie in einer ungewöhnlichen Hülle versteckt, weiß sie nicht so recht, wo ihr Platz ist. Die Geschichte kreiste daher erst einmal um Ember und ihre Sorgen, ehe sie mit der Reise in die Antarktis richtig Fahrt aufnahm. Ab diesem Zeitpunkt war ich in der Geschichte verankert und konnte Teil davon werden.
Die Forschungsstation, der Prinz, aber auch die ganzen Intrigen, Ränkespiele und Egoismus mancher Protagonisten war ebenso deutlich spürbar wie die Sorgen, Angst und Hoffnung von Ember.
Als Drache in Menschengestalt kämpft sie für die Eisdrachen und begibt auf ein gefährliches Abenteuer.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Die Entwicklung von Ember, das Setting und nicht zuletzt die Pinguine, die irgendwie immer zu sehr merkwürdigen Zeitpunkten auftauchen.
Ein sehr spannendes und aufregendes Abenteuer für junge wie ältere Leser.

Fazit:
Das offene Ende und einige offene Punkte lassen bei mir die Hoffnung zu, dass es ein Wiedersehen mit Ember Drachentochter geben wird. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen, wieder in diese fantastische Welt eintauchen zu dürfen.

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Demokratie im Wald

Da ist was im Busch
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Nachdem die Erdmännchen im Wald gestrandet sind und die Schreckensherrschaft der Wildschweine ein Ende bereitet haben, stellt sich jetzt die Frage, wie geht es weiter mit dem Wald?

Da hat Rufus, das schlauste ...

Nachdem die Erdmännchen im Wald gestrandet sind und die Schreckensherrschaft der Wildschweine ein Ende bereitet haben, stellt sich jetzt die Frage, wie geht es weiter mit dem Wald?

Da hat Rufus, das schlauste Erdmännchen des Clans eine grandiose Idee. Er möchte die Demokratie im Wald einführen. Da die Waldbewohner keine Ahnung haben, was denn diese Demokratie ist, sieht Rufus seine Stunde gekommen und fängt an, die Waldbewohner zu unterrichten.

Die Wahl geht dann ganz überraschend für Feldhäsin Grete aus. Natürlich können das die Wildscheine nicht auf sich sitzen lassen, doch ehe es zu einem Konflikt kommt, stehen die Waldbewohner vor einem neuen Problem. Vor drei, um genau zu sein. Drei sibirische Braunbären haben die Waldbewohner gefunden und es scheint ihnen dort zu gefallen. Aber wollen die Waldbewohner, die gerade demokratisch werden wollten, sich einer neuen Schreckensherrschaft unterwerfen?

Rufus und Ray ist klar, dass sie nicht nur ihr Leben, sondern auch das der Waldbewohner und vor allem das von Grete retten müssen.

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und mich dabei herrlich amüsiert. Christoph Maria Herbst hat auch dieses Hörbuch wieder gesprochen und wenn ich die Reihe nicht ohnehin sehr mögen würde, spätestens mit seiner Interpretation der Geschichten würde ich die Serie lieben.

Nicht nur, dass er die Geschichte vorträgt, er lebt sie regelrecht und scheint auch sehr viel Spaß damit zu haben. Immerhin transportiert er Freude, Humor und Spannung im Hörbuch, so dass ich mich bestens unterhalten fühle. Rufus, Ray, Keiler Hermann, aber auch die zarte Grete setzt er so phänomenal mit seiner Stimme um, dass ich die einzelnen Rollen sehr gut voneinander unterscheiden und mir im Kopfkino vorstellen kann.

Die Geschichte selbst setzt sich aus mehreren Teilen zusammen. Neben dem neuen Leben, dass sich Ray mit seinem Clan im Wald aufbauen muss, führt sein Bruder Rufus noch die Demokratie ein. Zeitgleich kommen einige Romanzen auf, der Wald beginnt sich neu zu sortieren und dann erscheinen plötzlich die Bären.
Einen Krimi würde ich es nicht unbedingt nennen. Eher ein unterhaltsames Buch mit einem leichten Spannungsfaktor. Im Vergleich zu den Vorgängerbänden ist es etwas schwächer, aber dennoch gut und hat mir, nicht zuletzt dank Christoph Maria Herbst, sehr gut gefallen.

Fazit:
Mit dem offenen Ende und dem Cliffhanger bin ich ziemlich sicher, dass es nicht nur eine Fortsetzung geben wird, sondern dass diese auch eine ganz besondere sein könnte.

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Auf der Suche nach Mister Z

Escape-Rätsel - Das Schloss der Geheimnisse
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Auf dem Dachboden finden Shirley, John H. und der Rätselfreund einen alten Überseekoffer. Darin verborgen sind Sachen von Shirleys und Johns Uropa, einem berühmten Detektiv, der in den USA gelebt hat.
Beim ...

Auf dem Dachboden finden Shirley, John H. und der Rätselfreund einen alten Überseekoffer. Darin verborgen sind Sachen von Shirleys und Johns Uropa, einem berühmten Detektiv, der in den USA gelebt hat.
Beim Stöbern wird klar, dass der Uropa wohl Probleme mit einem Mann namens Mister Z hatte. Die gekreuzten Knochen unter einem Todenschädel deuten drauf hin, dass der Mann nicht gerade ungefährlich war.
Noch in der Nacht werden die Kinder und der Rätselfreund zu einem unheimlichen Ort gerufen. An der Eingangstür hängt schon das erste Rätsel, über ein weiteres stolpert der Rätselfreund. Das Abenteuer beginnt.

Das Abenteuer ist für Kinder ab 8 Jahren gedacht und ich denke mal, dass man in dem Alter noch etwas die Unterstützung von Erwachsenen benötigt oder etwas mit dem Rätsel wartet. Meine große Tochter hat sich gleich über das nächste Abenteuer hermacht und sich schon mal Schere, Stift und Musterklammer geholt. Diese Utensilien werden benötigt, denn bevor es losgehen kann muss man einiges aus den beiden Klappendeckeln ausschneiden. So wird ein Notizbuch zusammengebastelt und eine Decodierscheibe. Den Stift benötigt man, um sich Buchstaben o.ä. zu notieren oder Rätsel im Buch schriftlich zu lösen.

Das erste Rätsel lässt auch nicht lange auf sich warten, denn schon an der Eingangstür gilt es, das Begrüßungsschild zu entziffern. Danach geht es weiter zu einen Raum, auf dem Weg dorthin findet man das nächste Rätsel. Von dort aus startet dann die Expedition, die die Kinder von einem zum nächsten Gegenstand lotst. Welcher es ist, erfährt man immer erst, wenn das Rätsel gelöst wurde.

Kleine Tipps helfen bei der Lösung und sollte es doch nicht klappen, findet man am Ende des Buches die Auflösung. Die Kinder lernen hier spielerisch logisches Denken, kombinieren, Konzentration und üben neben der Rechtschreibung auch noch Grammatik und Rechnen.

Bei manchen Aufgaben war uns die Lösung nicht ganz schlüssig, so dass wir froh über die Tipps und auch die Lösung am Ende zur Kontrolle waren. Hat man die falsche Lösung oder ist sie eventuell falsch geschrieben, geht es nicht weiter. Da die Seiten nicht der Reihe nach abgearbeitet werden, sondern die Lösung verrät, auf welcher Seit es letztlich weiter gehen wird, kann man die einzelnen Rätsel auch nicht einfach überspringen.

Fazit:
Es macht viel Spaß, sich mit dem Buch zu befassen. Die Rätsel sind abwechslungsreich und spannend. Sie fordern viel, aber am Ende ist man auch froh, wenn man es geschafft hat. Ein tolles Buch, das gerade in den Sommerferien bei uns als Zeitvertreib sehr geschätzt wird.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Abenteuer in der Sternwarte

Escape-Rätsel - Das Rätsel der Sternwarte
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Nach dem Abenteuer im Dinopark wartet gleich das nächste Rätsel auf die Kinder und den Rätselfreund. Zusammen hat man schon das eine oder andere Rätsel gelöst, aber noch ist unklar, wer Junior Z. ist und ...

Nach dem Abenteuer im Dinopark wartet gleich das nächste Rätsel auf die Kinder und den Rätselfreund. Zusammen hat man schon das eine oder andere Rätsel gelöst, aber noch ist unklar, wer Junior Z. ist und wieso er oder sie diese Rätsel stellt.

Gerade eben hat man noch da Abenteuer im Dinopark überstanden, schon findest der Rätselfreund beim Frühstück einen neuen Hinweis. Wohin geht es diesmal? Ein Mondstein zeigt den Weg zur Sternwarte.

Das Abenteuer ist für Kinder ab 8 Jahren gedacht und ich denke mal, dass man in dem Alter noch etwas die Unterstützung von Erwachsenen benötigt oder etwas mit dem Rätsel wartet. Meine große Tochter hat sich gleich über das nächste Abenteuer hermacht und sich schon mal Schere, Stift und Musterklammer geholt. Diese Utensilien werden benötigt, denn bevor es losgehen kann muss man einiges aus den beiden Klappendeckeln ausschneiden. So wird ein Notizbuch zusammengebastelt und eine Decodierscheibe. Den Stift benötigt man, um sich Buchstaben o.ä. zu notieren oder Rätsel im Buch schriftlich zu lösen.

Das erste Rätsel lässt auch nicht lange auf sich warten, denn schon an der Holztür gilt es, das Begrüßungsschild zu entziffern. Danach geht es weiter in einen Raum. Von dort aus startet dann die Expedition, die die Kinder von einem zum nächsten Gegenstand lotst. Welcher es ist, erfährt man immer erst, wenn das Rätsel gelöst wurde.

Kleine Tipps helfen bei der Lösung und sollte es doch nicht klappen, findet man am Ende des Buches die Auflösung. Die Kinder lernen hier spielerisch logisches Denken, kombinieren, Konzentration und üben neben der Rechtschreibung auch noch Grammatik und Rechnen.

Bei manchen Aufgaben war uns die Lösung nicht ganz schlüssig, so dass wir froh über die Tipps und auch die Lösung am Ende zur Kontrolle waren. Hat man die falsche Lösung oder ist sie eventuell falsch geschrieben, geht es nicht weiter. Da die Seiten nicht der Reihe nach abgearbeitet werden, sondern die Lösung verrät, auf welcher Seit es letztlich weiter gehen wird, kann man die einzelnen Rätsel auch nicht einfach überspringen.

Zwar schließt sich das Buch an das Abenteuer im Dinopark an, jedoch ist es inhaltlich eigenständig und kann unabhängig gelöst werden.

Fazit:
Es macht viel Spaß, sich mit dem Buch zu befassen. Die Rätsel sind abwechslungsreich und spannend. Sie fordern viel, aber am Ende ist man auch froh, wenn man es geschafft hat. Ein tolles Buch, das gerade in den Sommerferien bei uns als Zeitvertreib sehr geschätzt wird.

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