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Veröffentlicht am 21.07.2022

Rätsel im Dinopark

Escape-Rätsel - Nachts im Dinopark
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Gemeinsam mit Shirley, John H. und der Ratte Shadow spielt der Rätselfreund an einem Bachlauf. Zusammen hat man schon das eine oder andere Rätsel gelöst, aber noch ist unklar, wer Junior Z. ist und wieso ...

Gemeinsam mit Shirley, John H. und der Ratte Shadow spielt der Rätselfreund an einem Bachlauf. Zusammen hat man schon das eine oder andere Rätsel gelöst, aber noch ist unklar, wer Junior Z. ist und wieso er oder sie diese Rätsel stellt.

Langsam wäre auch mal wieder Zeit für neue Rätsel. Als ein kleines Holzboot mit einem Dino vorbeitreibt, ist klar, das nächste Rätsel steht kurz bevor. In der Nacht geht es dann auch los. Dieses Mal führt Z Junior die Kinder zu einem alten Dinopark. Was erwartet Shirley, John H. und den Rätselfreund dort?

Das Abenteuer ist für Kinder ab 8 Jahren gedacht und ich denke mal, dass man in dem Alter noch etwas die Unterstützung von Erwachsenen benötigt oder etwas mit dem Rätsel wartet. Meine große Tochter hat sich gleich über das nächste Abenteuer hermacht und sich schon mal Schere, Stift und Musterklammer geholt. Diese Utensilien werden benötigt, denn bevor es losgehen kann muss man einiges aus den beiden Klappendeckeln ausschneiden. So wird ein Notizbuch zusammengebastelt und eine Decodierscheibe. Den Stift benötigt man, um sich Buchstaben o.ä. zu notieren oder Rätsel im Buch schriftlich zu lösen.

Das erste Rätsel lässt auch nicht lange auf sich warten, denn schon am Eingang gilt es, das Begrüßungsschild zu entziffern. Danach geht es weiter in einen Raum. Von dort aus startet dann die Expedition, die die Kinder von einem zum nächsten Gegenstand lotst. Welcher es ist, erfährt man immer erst, wenn das Rätsel gelöst wurde.

Kleine Tipps helfen bei der Lösung und sollte es doch nicht klappen, findet man am Ende des Buches die Auflösung. Die Kinder lernen hier spielerisch logisches Denken, muss sich konzentrieren und übt neben der Rechtschreibung auch noch Grammatik und Rechnen.

Bei manchen Aufgaben war uns die Lösung nicht ganz schlüssig, so dass wir froh über die Tipps und auch die Lösung am Ende zur Kontrolle waren. Hat man die falsche Lösung oder ist sie eventuell falsch geschrieben, geht es nicht weiter. Da die Seiten nicht der Reihe nach abgearbeitet werden, sondern die Lösung verrät, auf welcher Seit es letztlich weiter gehen wird, kann man die einzelnen Rätsel auch nicht einfach überspringen.

Fazit:
Es macht viel Spaß, sich mit dem Buch zu befassen. Die Rätsel sind abwechslungsreich und spannend. Sie fordern viel, aber am Ende ist man auch froh, wenn man es geschafft hat. Ein tolles Buch, das gerade in den Sommerferien bei uns als Zeitvertreib sehr geschätzt wird.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Mord an einem Operntenor

Mordsoper
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Friederike Hendel verlässt ihre Familie und lebt fortan in einer Künstler-WG im Ruhgebiet. Als Aneta, die Vermieterin, einige Leute einlädt, ist Friederike zunächst wenig begeistert. Als dann aber auch ...

Friederike Hendel verlässt ihre Familie und lebt fortan in einer Künstler-WG im Ruhgebiet. Als Aneta, die Vermieterin, einige Leute einlädt, ist Friederike zunächst wenig begeistert. Als dann aber auch noch einer ihrer Mitbewohner, der Opernsänger Paul Ernst bzw. Ernst Vossmark vom Balkon in den Tod stürzt, ist Friederikes Abend nicht nur gelaufen. Auch hat sie den Verdacht, dass hier etwas nicht stimmt.

Michael Häldin lebt in einem Pflegeheim. An den Rollstuhl gefesselt erträgt er mit Müh die gemeinsamen Spielabende mit Pfarrer und Dorfpolizist. Tief in seiner Depression vergraben, möchte er eigentlich nur noch alleine sein. Doch dann ruft Friederike an und sie nennt den Code „Kommando Klapse“. Sollte da doch wieder etwas mehr Schwung in seinen Lebensabend kommen?

Das Buch ist strukturiert wie ein Theaterstück, wenn auch optisch nicht so geschrieben. Aber die Kapitel passen sehr gut dazu. Ich hatte zu Beginn etwas Mühe mit der Geschichte warm zu werden. Immer wieder drängte sich mir der Verdacht auf, dass mir etwas von der Vorgeschichte fehlte, damit ich Friederike, aber auch Michael Häldin besser verstehen lerne. So blieben sie mir zunächst auf Distanz und ich konnte sie nur beobachten, weniger mit ihnen fühlen.

Die Autorin zeichnet ihre Figuren sehr fein und menschlich. Friederike steht in einem Zwiespalt zwischen unnahbar und verletzlich und starker Powerfrau. Ihren Weg muss sie noch finden. Michael Häldin dagegen scheint mit dem Leben abgeschlossen zu haben und doch ist da irgendwo noch eine Rechnung offen. Eine, die er noch begleichen muss. Mit dem Fall kommt jedenfalls wieder etwas Schwung in sein Leben, auch wenn er sich zunächst dagegen weht.

Der Schreibstil ist zunächst ungewohnt und gewöhnungsbedürftig, doch hat man sich erst einmal daran gewöhnt, liest sich das Buch flüssig.

Fazit:
Ich musste zunächst warm werden mit dem Buch, der Einstieg war nicht leicht, doch es lohnte sich, fand ich nicht nur einen Kriminalfall vor, sondern auch eine Welt, die so verrückt ist wie das Leben selbst.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Schlafwandelndes Lama

Die Tierwandler 4: Ein Lama im Pyjama
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Die Tierwandler freuen sich. Es geht auf Klassenreise auf einen Bauernhof. Doch die Freude währt nicht lange, denn schon bald erfahren sie, dass ihr Lieblingslehrer Herr Olsson nicht mitkommen wird.
Wie ...

Die Tierwandler freuen sich. Es geht auf Klassenreise auf einen Bauernhof. Doch die Freude währt nicht lange, denn schon bald erfahren sie, dass ihr Lieblingslehrer Herr Olsson nicht mitkommen wird.
Wie soll das gehen? Luzie, die erst seit kurzem weiß, dass sie eine Lamawandlerin ist, hat ihre Verwandlungen noch nicht im Griff und schlafwandelt zudem. Keiner darf wissen, dass sich unter den Kindern Tierwandler befinden, aber wie erklärt man ein schlafwandelndes Lama?
Als dann auch noch Josh seine Verwandlung erlebt, ist das Chaos nahezu perfekt. Erst als ein Filmteam ihn mit einer Kuh verwechselt, bricht das Chaos aus. Wie gut, dass Herr Olsson doch noch vorbeischaut. Aber kann er das ganze Chaos wieder beseitigen?

Der vierte Teil der Geschichte spielt dieses Mal nicht an der Schule, sondern auf einem Bauernhof. Die Kinder sind sehr durchmischt, so dass die Tierwandler stark aufpassen müssen. Das fällt fielen nicht gerade leicht und vor allem Luzie, die sich mit ihrer neuen Gestalt erst noch anfreunden muss, hat so ihre Probleme.

Die Autorin Martina Baumbach schreibt gewohnt flüssig, spannend und lebendig. Wir konnten uns sehr gut in die Protagonisten hineinfühlen, vor allem bei Luzie und Josh, die in diesem Band die Hauptrolle mit ihren Verwandlungen spielen.


Das angerichtete Chaos, die daraus entstandene Situationskomik machten den Roman zu einer unterhaltsamen Lektüre mit Krimicharakter. Uns gefällt die Reihe sehr gut und wir freuen uns schon auf den nächsten Band verbunden mit der Frage, wer ist als nächstes dran und welches Tier wird es dieses Mal sein?

Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung einer großartigen Reihe. Sehr zu empfehlen, nicht nur für junge Leser.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Umwelt und Tiere

Die Tierwandler 5: Auf die Plätze, fertig, Luchs!
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In der Bärenfeldschule wird ein neues Projekt ausgerufen: Ökotrophy. Alle Kinder sollen zeigen, wie sie im Alltag umweltbewußt und energiesparend leben können. Das fängt beim Schulweg an, zieht sich über ...

In der Bärenfeldschule wird ein neues Projekt ausgerufen: Ökotrophy. Alle Kinder sollen zeigen, wie sie im Alltag umweltbewußt und energiesparend leben können. Das fängt beim Schulweg an, zieht sich über den Schultag bis hin zum privaten Umfeld. Natürlich sind auch die Tierwandler begeistert von der Aktion und steuern viele gute Ideen bei. Vor allem Loris ist Feuer und Flamme. Sieht er doch endlich eine Chance, dem Mama-Taxi zu entkommen. Künftig will er zu Fuß seinen Schulweg bewältigen. Alles klappt einwandfrei, aber dann werden merkwürdige Jungs auf ihn aufmerksam und Loris bekommt es mit der Angst zu tun.
Zeitgleich versteht Suri die Welt nicht mehr. Eigentlich mag sie immer alles sauber und reinlich, eine Wasserratte ist sie jedoch nicht. Wieso zieht sie plötzlich der Schulteich so magisch an? Steht da etwa eine Wasserverwandlung bevor? Aber bitte nicht als Fisch im Wasser. Obwohl sich das Wasser im Schulteich toll anfühlt.

Im fünften Band der Reihe um die Tierwandler gibt es dieses Mal gleich zwei Verwandlungen. Während die Kinder fleißig an ihren Projekten zur Thematik Umwelt arbeiten, hat das Tierheim große Platzprobleme. Die Tierwandler haben eine Idee, wie man dem Tierheim helfen kann. Doch dann droht der Regen das Tierheim zu überfluten und die Tierwandler müssen schnell handeln.
Auch bei Loris steht eine Veränderung an. Durch das Schulprojekt angetrieben, kann er sich endlich ein klein wenig von seiner Helikopter-Mama lösen und den Schulweg alleine und zu Fuß antreten. Als er jedoch auf einige böse Jungs stößt, die ihm übel mitspielen, muss er sich ganz schnell etwas einfallen lassen.
Und auch bei Suri stellen sich Veränderungen ein. Immerhin ist der Schulteich plötzlich sehr verlockend und das, obwohl er so schmutzig und dreckig ist. Was ist nur los mit ihr?
Die Geschichte ist wieder sehr spannend und unterhaltsam geschrieben. Wichtige Themen wie Umweltschutz, Energiesparen und Ressourcen schonen, bilden den Fokus in diesem Buch. Zusätzlich werden noch andere Themen angesprochen, wie das verhalten von Loris Mutter oder den bösen Jungs im Park. Über all dem steht der Schwur, der Zusammenhalt und die Freundschaft der Tierwandler.
Ich fand es interessant, dass das Buch nicht nur das Projekt Ökotrophy erwähnt hat, sondern man auch einige Beispiele genannt bekam. So ist es für die Kinder leichter vorstellbar und sie können prüfen, ob und wie sie selbst in ihrem Umfeld tätig werden könnten.
Die Sprache ist einfach und leicht verständlich. Die Protagonisten handeln nachvollziehbar und ich konnte mich gut in Suri und Loris, die hier vor allem im Fokus stehen, hineinversetzen. Das Buch ist für junge Leser ab 8 Jahren geeignet, aber auch erwachsene Leser werden hier ihren Spaß haben. Viele Illustrationen tragen nur Auflockerung und besserem Vorstellen bei.

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung der Reihe über Freundschaft, Zusammenhalt und ein klein wenig Magie.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Der pfälzische Da Vinci Code

Der Bibel-Code
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Kommissar Palzkis Chef Klaus P. Diefenbach hat Ahnenforschung betrieben und ist jetzt der felsenfesten Überzeugung, dass er mit den Wittelsbachern verwandt ist. Zumindest soll dies eine Urkunde beweisen. ...

Kommissar Palzkis Chef Klaus P. Diefenbach hat Ahnenforschung betrieben und ist jetzt der felsenfesten Überzeugung, dass er mit den Wittelsbachern verwandt ist. Zumindest soll dies eine Urkunde beweisen. Um die Echtheit der Urkunde anerkennen zu lassen, scheucht KPD seinen Untergebenen Palzki ins schöne Neustadt an der Weinstraße. Der Bibelexperte Michael Landgraf soll eine entsprechende Expertise ausstellen. Doch so weit kommt es erst gar nicht. Kaum im Bibelmuseum angekommen, stößt Palzki auf den niedergeschlagenen Michael Landgraf. Als dieser wieder zu sich kommt ist klar, die wertvolle Neustadter Bibel von 1587 wurde gestohlen. Was Palzki nicht ahnt, dass sich in der Bibel handschriftliche Eintragungen befinden, die auf einen verschwundenen Reliquienschatz hindeuten.
Der gute Dienststellenleiter zögert keinen Moment und setzt Palzki auf den Fall hat. Hat sein Untergebener die Bibel gefunden, dürfte einer positiven Expertise nichts mehr im Wege stehen. Doch leider hat KPD die Rechnung ohne den Täter gemacht, der Palzki und Michael Landgraf immer einen Schritt voraus zu sein scheint …


Im 22. Fall verschlägt es Reiner Palzki nach Neustadt an der Weinstraße. Der Autor Harald Schneider hat mit diesem Lokalkrimi wieder einen ganz Besonderen vorgelegt. Ähnlich wie im 15. Fall – Hambacher Frühling, gibt es auch hier wieder sehr viel Lokalkolorit mit entsprechendem Bildmaterial im Buch.
Stand noch im letzten Teil (Ordentlich gemordet) vor allem der gute Dienststellenleiter Klaus P. Diefenbach im Fokus, hat dieser in diesem Fall eine eher untergeordnete Rolle. Vielmehr schickt Harald Schneider seinen Ermittler gemeinsam mit Michael Landgraf – eine Lebendrolle – quer durch Neustadt an der Weinstraße.
Eine Schnitzeljagd mit geheimnisvollen Zeichen, Symbolen und noch mehr Rätseln, die ein wenig an den Da Vinci Code von Dan Brown erinnern, nur eben pfälzischen Ursprungs. Die Geschichte ist nicht nur sehr spannend, sondern auch wissenswert. Ich spürte deutliche die enge Zusammenarbeit zwischen Michael Landgraf und Harald Schneider, da nicht nur die Begeisterung für die Stadt Neustadt, sondern auch das ganze historische Wissen sehr lebendig und informativ im Buch aufgenommen wurde. Im Fließtext eingearbeitet, habe ich so eine Menge über Neustadt und die verschiedenen Handlungsorte des Krimis erfahren, ohne dass der Lesefluss gestört wurde.
Einzig die Zeichen und Symbole hätte ich mir als Skizze zum besseren Verständnis im Buch gewünscht. Die Schauplätze jedoch waren sehr gut beschrieben und so konnte ich sie bei einem Ausflug nach Neustadt alle problemlos wiederfinden.

Fazit:
Ein starker Lokalkrimi, bei dem zwei Autoren – der eine als Schreiberling, der andere als Opfer - gemeinsame Sachen machen und so einen Krimi ins Leben gerufen haben, der zeitgleich ein kleiner Ortsführer ist und Lust macht, in Neustadt an der Weinstraße auf den Spuren Kommissar Palzkis zu wandeln.

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