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Veröffentlicht am 09.01.2022

Tiefe Einblicke

David Bowie Foto
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David Bowie, am 08. Januar 1947 als David Robert Jones geboren, war bis zu seinem Tod am 10.01.2016 ein bekannter britischer Musiker, Sänger, Produzent, Schauspieler und Liebling von Fotografinnen und ...

David Bowie, am 08. Januar 1947 als David Robert Jones geboren, war bis zu seinem Tod am 10.01.2016 ein bekannter britischer Musiker, Sänger, Produzent, Schauspieler und Liebling von Fotografinnen und Fotografen.

Dieses Buch entstand nach seinem Tod und ist eine Hommage an einen großartigen Menschen, von dem man in dem Buch leider recht wenig erfährt, dafür mit teils sagenhaften Bildern konfrontiert wird.

25 bekannte Fotografinnen und Fotografen sind vertreten, zu denen neben Mick Rock auch Geoff MacCormack, Andrew Kent und viele andere gehören. Die Einführung wurde von einem guten Freund von David Bowie geschrieben. Einfühlsam und mit Blick auf eine Seite des Künstlers, die man vielleicht als Außenstehender so nicht kannte. Jede Fotografin und Fotograf hat ein Kapitel, in dem ihre und seine Aufnahmen von David Bowie gezeigt werden. Vom Umfang her, handelt es sich gewiss nur um eine Auswahl, aber diese hat es in sich. Manche der Aufnahmen kamen mir bekannt vor, aber viele waren überraschend und unbekannt, so dass es für mich in dem Bildband viel zu entdecken gab. Auch die kleinen Anekdoten, die bei den kurzen Einführungen der Fotografinnen und Fotografen zu finden sind, sind sehr interessant und geben ein Bild von dem Künstler, das man so noch nicht kannte. Leider beschränken sich diese Texte auf eine Seite, bei manchen hätte ich hier gerne mehr gelesen und mehr erfahren.

Die Bilder stehen für sich, keine Erklärungen, keine Hinweise oder Daten. Das fand ich persönlich etwas schade. Natürlich findet man im Anhang einen Bildglossar, bei dem die Entstehungsdaten (Jahr und Ort) erwähnt werden. Ich hätte das gerne beim Bild stehen gehabt und mir das mühsame hinten erst nachschlagen zu müssen, erspart. Auch wäre bei dem einen oder anderen Bild die Entstehungsgeschichte gewiss interessant gewesen. So wird sich rein auf die Aufnahmen beschränkt, welche für sich gewaltig sind, jedoch das i-Tüpfelchen für mich fehlt.

Fazit:
Ein sehr ausdrucksstarker und umfangreicher Bildband, der einen bildhaften Eindruck in das Leben von David Bowie gewährt. Kleine Anekdoten und Texte lockern und ergänzen, doch für mich hätte es noch etwas mehr an Informationen zu einem großartigen Musiker sein dürfen.

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Die andere Seite der Bibel

Die Mädchenbibel
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Das Buch macht seinem strahlenden Gelb auf sich aufmerksam, der Titel weckt die Neugierde. Mädchen oder gar Frauen in der Bibel sind eher selten vertreten. Der Fokus liegt mehr auf den Männern, nüchtern ...

Das Buch macht seinem strahlenden Gelb auf sich aufmerksam, der Titel weckt die Neugierde. Mädchen oder gar Frauen in der Bibel sind eher selten vertreten. Der Fokus liegt mehr auf den Männern, nüchtern und rational betrachtet. Was aber war mit den Frauen und Mädchen jener Zeit? Sie müssen existiert haben, keine Frage. Sei es als Ehefrau, Mutter, Tochter oder gar Magd. Erwähnung finden sie in der Bibel jedoch so gut wie keine, Namen sind eher selten gegeben.

Dieser Umstand reizte die Autorin Martina Steinkühler und sie wollte den Frauen und Mädchen in der Bibel nicht nur einen Namen, sondern auch eine Stimme geben. In 14 Kapiteln werden so viele Bibelgeschichten neu und doch irgendwie vertraut, jedoch nun aus der Sichtweise der Frauen erzählt. Der Schwerpunkt liegt dabei ganz klar auf dem Alten Testament, aber auch dem neuen Testament sind vier weitere Kapitel gewidmet.

Die Geschichten werden durch sehr schöne Illustrationen ergänzt, so dass auch jüngere Leser ihre Freude an dem Buch haben werden. Die Sprache im Buch ist der Zeit angemessen und gut lesbar. Die Kapitel sind kurz, die Texte gut strukturiert. Es macht Spaß, das Buch an einer beliebigen Stelle aufzuschlagen und die dort abgedruckte Geschichte zu lesen.
In kleinen grauen Kästchen finden sich zudem noch Information und Erklärungen.

Fazit:
Auch wenn klar ist, dass vieles in dem Buch Fiktion ist, finde ich die Idee der Autorin gelungen umgesetzt. Hier erhalten Namenlose nicht nur einen Namen, sondern auch eine Stimme, bekannte Geschichten werden neu erzählt und wirken dabei nicht nur anders, sondern auch vertraut.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Gefährliche Wahrheit

Am Ende des Zorns
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Eigentlich wollte Kripochef Alexander Gerlach nur den Heidelberger Weihnachtsmarkt vor der romantischen Kulisse mit dem Heidelberger Schloss genießen. Vielleicht nach dem einen oder anderen Weihnachtsgeschenk ...

Eigentlich wollte Kripochef Alexander Gerlach nur den Heidelberger Weihnachtsmarkt vor der romantischen Kulisse mit dem Heidelberger Schloss genießen. Vielleicht nach dem einen oder anderen Weihnachtsgeschenk Ausschau halten, doch dann wird er plötzlich von einer jungen Taschendiebin angerempelt.
Das Mädchen entkommt, dafür steht er im Fokus des allgemeinen Interessens. Dass er die kleine Diebin recht schnell wieder sehen wird, weiß Alexander Gerlach noch nicht. Erst einmal muss er einen Mordfall unter die Lupe nehmen. Ein Mann wurde am Heddesheimer Badesee öffentlich erschossen. Zumindest sprechen die Indizien dafür. Aber was machte der Mann zu dieser Jahreszeit am Heddesheimer Badesee? Warum wurde er erschossen? Und wie hängt das alles mit der kleinen Taschendiebin Marie zusammen?
Hatte Alexander Gerlach eben noch gedacht, es könne in diesem Jahr ein ruhiges und beschauliches Weihnachtsfest im Kreis seiner Lieben werden, sieht er sich im nächsten Moment mit nicht ganz einfachen und vor allem nicht ungefährlichen Ermittlungen konfrontiert.

Das Buch startet in der Klappe mit einem kleinen Interview zwischen dem Verlag, dem Autor und Alexander Gerlach. Das wenige, was man aus dem Interview herauslesen mag, ist, dass Alexander Gerlach wenig Zeit und eine schlechte Meinung zu Krimiautoren hat. Warum das so ist, darf der Leser im folgenden Krimi selbst herausfinden.

Fängt der aktuelle Fall zunächst ruhig und weihnachtlich an, nimmt er schon bald Fahrt auf. Die Ereignisse sind noch überschaubar, die Zusammenhänge dafür um so kniffliger. Nach und nach werden kleine Puzzleteile ausgegraben, dabei folgt man als Leser dem Autor und dem Kripochef auf ihren Wegen durch Heidelberg und Umgebung.

Da ich selbst in der Region wohne, habe ich mir natürlich den einen oder anderen Schauplatz live angeschaut, mir ein besseres Bild gemacht und da ich nicht einheimisch bin, auch ein wenig besser die Region dadurch kennengelernt.

Der Fall ist sehr verzwickt, es gibt viele Fäden, aber Wolfgang Burger behält sie alle fest in der Hand und zieht an ihnen, so dass der Spannungsbogen sehr bald ansteigt. Die Auflösung war für mich nicht wirklich überraschend, aber dennoch war es spannend zu lesen, wie es weiter ging und wie die Geschichte letztlich endete.

Auch wenn es sich bereits um den 18. Fall mit Alexander Gerlach handelt, ist er immer noch sehr spannend, abwechslungsreich und aktuell. Zeitgleich sorgt das offene Ende dafür, dass ich auf eine Fortsetzung hoffe, auch wenn der Kripochef nicht mehr der Jüngste ist (ich hoffe, er verzeiht mir diese Aussage).

Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen, um allerdings die zwischenmenschlichen Beziehungen besser verstehen zu können, würde ich nicht zum Quereinstieg raten. Der Autor wirft nämlich nicht nur einen Blick auf den Kripochef Alexander Gerlach, sondern auch auf den Privatmensch und Vater, so dass man als treuer Leser der Reihe das private Umfeld des Ermittlers sehr gut kennt.

Fazit:
Ein spannender und kniffliger Fall, dieses Mal vor weihnachtlicher Kulisse und mit der Hoffnung, Alexander Gerlach und seine Familie bald wiedersehen zu können.

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Veröffentlicht am 08.12.2021

Familiengeheimnis

Schneiderei Graf - Schicksalszeiten
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Die junge Edith Graf würde gerne einen Beruf erlernen. Doch im Jahr 1958 ist das leider nicht üblich und auch ihre Eltern sehen ihren Platz eher in der Familie. Dennoch leistet sie immer wieder ihrem Zwillingsbruder ...

Die junge Edith Graf würde gerne einen Beruf erlernen. Doch im Jahr 1958 ist das leider nicht üblich und auch ihre Eltern sehen ihren Platz eher in der Familie. Dennoch leistet sie immer wieder ihrem Zwillingsbruder in der familieneigenen Herrenschneiderei Gesellschaft, lernt vom Zusehen und versucht, ihren Bruder zu unterstützen.
Doch Edith stört noch etwas anderes. Es scheint Geheimnisse in ihrer Familie zu geben. Kann Edith die Geheimnisse lösen? Möchte sie die Wahrheit wirklich wissen?

Der Roman beginnt zunächst recht stimmungsvoll und bringt viel Schwung durch die Perspektivenwechsel mit. Allerdings blieben mir die Protagonisten etwas zu blass. Gerade Edith und ihre beiden Verehrer hätte ich mir plastischer ausgearbeitet gewünscht.
Die Geschichte ist sehr gut beschrieben und flüssig. Die Familiensaga ist passend, spannend, leider ein wenig vorhersehbar.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist das ganze Drumherum. Die Autorin hat nicht nur gut recherchiert, sie weiß ihr Wissen auch wunderbar in den Erzählfluss einzubauen. Hinzukommt ein wenig Spezialwissen über das Handwerk eines Schneiders, was mich persönlich zum Lesen des Buches gereizt hatte. Ich wurde nicht enttäuscht.

Fazit:
Einige Schwächen aus meiner Sicht, aber dennoch ein solider erster Teil, bei dem man gerne auf den Folgeband wartet. Ich bin gespannt.

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Veröffentlicht am 19.11.2021

Wo ist Maxi?

Maxi von Phlip (2). Wunschfee vermisst!
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Seit die Wunschfee Maxi von Phlip bei Paula Goldenberg wohnt, erlebt Paula einen Kopfstandtag nach dem anderen. Denn die Wunschfee ist eigentlich zu einer Flaschenfee degradiert worden und kann nur dann ...

Seit die Wunschfee Maxi von Phlip bei Paula Goldenberg wohnt, erlebt Paula einen Kopfstandtag nach dem anderen. Denn die Wunschfee ist eigentlich zu einer Flaschenfee degradiert worden und kann nur dann wieder zu einer vollwertigen Wunschfee werden, wenn sie gute Taten für Paula erfüllt. Aber ganz so einfach ist es nicht, denn Maxi muss von alleine erraten, was gut für Paula wäre. Da die Meinungen hierzu weit auseinander gehen, passieren nicht nur viele aberwitzige Aktionen, auch erlebt Paula sehr oft einen Kopfstandtag.

In ihrem zweiten Abenteuer entdeckt Maxi ein schönes altes Modellschiff, das im Trödelladen von Paulas Papa an der Decke hängt. Perfekte Feengröße und super zum spielen und toben geeignet. Doch was hat es mit der geheimnisvollen Truhe im Bauch des Schiffes auf sich? Noch ehe Paula der Sache auf den Grund gehen kann, sind Max und das Schiff verschwunden und eine abenteuerliche Suche beginnt. Zum Glück ist Paulas Freundin Jule eingeweiht und kann ihr bei der Suche helfen…

Das Buch ist wieder wunderbar illustriert und reizt daher kleine wie große Leser zum Lesen und darin versinken. Paula und Maxi erleben wieder allerlei aberwitzige Situationen. Das Buch ist sehr spannend, immerhin gilt es nicht nur, Maxi wiederzufinden, sondern auch das Geheimnis der Truhe zu lüften.

Das Buch ist perfekt für Leseanfänger, da der Schreibstil einfach, der Druck groß und die Sätze kurz sind. Quatschwörter sind farblich hervorgehoben, sind aber seltener als noch im ersten Teil.

Maxi und Paula sind ein tolles Team geworden, auch wenn Maxi gerne mal alles auf den Kopf stellt, kann Paula ihr nie lange böse sein. Sympathisch , mit viel Witz und Charme lösen die beiden ein Problem nach dem anderen und hoffen dabei, dass Maxi endlich ihre kompletten Zauberkräfte wieder zurück erlangen wird. Aber bis es soweit ist, werden hoffentlich noch einige Bücher und Abenteuer folgen.

Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung, die die Abenteuer von Maxi und Paula spannend und witzig, mit viel Esprit und Charme weiterführt und bei der Cliffhanger Lust auf weitere Abenteuer macht.

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