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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2020

Bildbearbeitung auf einer neuen Ebene

Luminar 4 - Das große Praxishandbuch
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Nicht immer, aber manchmal nutze auch ich ein Bildbearbeitungsprogramm. Viele Fotos fertige ich zeitgleich im RAW-Format an. Nimmt zwar einiges an Speicherkapazität auf der Speicherkarte ein, beinhaltet ...

Nicht immer, aber manchmal nutze auch ich ein Bildbearbeitungsprogramm. Viele Fotos fertige ich zeitgleich im RAW-Format an. Nimmt zwar einiges an Speicherkapazität auf der Speicherkarte ein, beinhaltet dafür aber viel mehr Informationen, mit denen ich mit einem Bildbearbeitungsprogramm arbeiten kann.

Dieses Buch widmet sich der Software Luminar 4 und ist wie folgt untergliedert:
1. Luminar 4 kennenlernen
2. Kataloge erstellen und einrichten
3. Bilder schnell bearbeiten
4. Die Tonwerte anpassen
5. Die Farben anpassen
6. Spezielle Filter setzen
7. Die Kreativ-Filter verwenden
8. Die Porträt-Filter einsetzen
9. RAW-Bilder entwickeln
10. Weitere Arbeitsbereiche nutzen
11. Mit Masken arbeiten
12. Mit Ebenen arbeiten
13. Dies und das

Als Einsteiger in die Thematik, ist dies natürlich ein wenig abschreckend. Aber der Autor geht sehr behutsam vor und ermöglicht ein autodidaktisches Lernen. Ich habe mir jetzt noch nicht alle Kapitel angesehen, sondern mir vor allem die Bereiche angeschaut, die für mich von vorrangigem Interesse waren.

Das Bildmaterial ist sehr gut und ausführlich. Die schrittweise Anleitung ist gut nachzuvollziehen und einfach umzusetzen.

Fazit:
Nicht nur für Fortgeschrittene, auch Laien kommen gut mit dem Buch zurecht.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Liebe, Stärke und Hoffnung

Modehaus Haynbach – Tage voller Hoffnung
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Die junge Claire wächst bei ihrer Mutter Louise auf. Die gelernte Näherin zieht von Auftrag zu Auftrag und kehrt immer wieder in ihre Heimat im Elsass zurück. Claire lernt das Handwerk der Mutter und wird ...

Die junge Claire wächst bei ihrer Mutter Louise auf. Die gelernte Näherin zieht von Auftrag zu Auftrag und kehrt immer wieder in ihre Heimat im Elsass zurück. Claire lernt das Handwerk der Mutter und wird immer geschickter, gerade was feine Stickereien angeht.
Als sich Claire bei einem Auftrag in den ältesten Sohn des Hauses verliebt, muss diese Liebe geheim bleiben. Nicht nur ist Helmut von Haynbach adelig und Familienerbe, auch ist er bereits Verlobt und Claire arbeitet zusammen mit ihrer Mutter am Brautkleid.
Doch die Liebe geht ihre eigenen Wege und als Claire schwanger wird, muss sie zusammen mit ihrer Mutter in einer Nacht- und Nebelaktion verschwinden. Wird Claire Helmut je wiedersehen und gibt es überhaupt eine gemeinsame Zukunft für die beiden?

Das Buch ist der gelungene Auftakt einer Trilogie rund um die Familie von Haynbach. Claire steht dabei deutlich im Fokus der Erzählung, aber auch Helmut kommt immer wieder mal zu Wort. In einer Welt, wo der Adel gerade abgeschafft wurde, in den Köpfen der Alten aber immer noch Bestand hat, ist die Liebe zwischen zwei so unterschiedlichen Menschen nicht einfach. In einem Netz aus Intrigen, Missgunst und Neid versuchen Claire und Helmut nicht nur einen gemeinsamen Weg zu finden, sondern auch ihre Überzeugung zu leben.

Die Geschichte ist sehr spannend und ausgereift. Schnell konnte ich in das Leben von Claire eintauchen, erlebte ihre Ängste, Nöte und Hoffnungen mit. Historische Fakten, wie die medizinische Versorgung in den 20iger Jahre, die Fortbewegung, politischen Ereignisse, die Inflation und Währungsreform bis hin zu den Goldenen Zwanzigern werden wunderbar in den Fluss der Geschichte integriert und dem Leser mit auf den Weg gegeben.

Teils sehr emotional erzählt die Autorin die Geschichte einer jungen Frau mit Träumen, Hoffnungen und einem enormen Kampfgeist.

Fazit:
Ich habe das Buch sehr genossen, bin gerne abgetaucht und habe in den 20iger Jahren Claire ein wenig über die Schultern gesehen. Nun hoffe ich auf eine baldige Fortsetzung, denn obwohl das Ende rund ist, spürt man doch, dass die Geschichte von Claire und Helmut noch lange nicht zu Ende erzählt ist.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Vögel vor der Linse

Vogelfotografie
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Tierfotografie fasziniert mich schon sehr lange. Doch die größte Herausforderung sehe ich bei der Vogelwelt. Diese federleichten Tiere sind mitunter sehr flink und scheu. Das Buch weckte daher mein Interesse. ...

Tierfotografie fasziniert mich schon sehr lange. Doch die größte Herausforderung sehe ich bei der Vogelwelt. Diese federleichten Tiere sind mitunter sehr flink und scheu. Das Buch weckte daher mein Interesse.
Der Autor Detlef Hase hat aus seinen anfänglichen Versuchen eine gewisse Professionalität entwickelt, deren Erfahrungswerte er in diesem Buch mit den Lesern teilen möchte. Das Buch ist strukturiert aufgebaut:
1. Ein faszinierendes Hobby
2. Mögen Sie Spatzen oder doch lieber Krähen?
3. Ausrüstung für die Vogelfotografie
4. Belichtung und Schärfe steuern
5. Fotoziele für Vogelfotografen
6. Ideen und Gestaltungsgrundsätze
7. Vogelfotografie zu allen Jahreszeiten
8. Nach der Fototour
9. Fotoreisen und Fotoprojekte

Die Motive und Bilder sind sehr ansprechend und machen Lust, selbst mit der Kamera auf Achse zu gehen. Zu den Bildern erhält man immer noch Informationen zur verwendeten Ausrüstung und den Einstellwerten. Für mich interessant ist, dass der Autor auch auf spiegellose Kamerasysteme eingeht.

Das Buch ist sehr schön gestaltet und bietet viele Anregungen, nicht nur für Anfänger. Der Autor beschreibt alles nachvollziehbar und gibt wirklich zu jedem Bild die dazu verwendeten Daten, Werte und Materialen an.

Fazit:
Ein tolles Werk, das mir sehr gut gefällt und mir schon so manchen Tipp gegeben hat, wie ich doch noch zu meinen Vogelbildern kommen kann, ohne gleich in eine Profiausrüstung investieren zu müssen.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Einmal quer durch die Zeit

Einfach alles!
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Was passiert, wenn ein wissbegieriger Autor campen geht? Es könnte zum Beispiel so ein Buch dabei herauskommen. So war es zumindest bei Christopher Lloyd. Hätte er sich nicht mein Abspülen einige wichtige ...

Was passiert, wenn ein wissbegieriger Autor campen geht? Es könnte zum Beispiel so ein Buch dabei herauskommen. So war es zumindest bei Christopher Lloyd. Hätte er sich nicht mein Abspülen einige wichtige Fragen gestellt und sich auf die Suche nach den Antworten gemacht, diese aber nicht gefunden, so wäre dieses Buch vielleicht nie entstanden. Und DAS wäre sehr schade gewesen.

Jedenfalls ist das die Meinung von meiner großen Tochter und mir. Das Buch umfasst natürlich nicht alles. Das wäre für rund 224 Seiten wirklich zu viel, um die Themen wenigstens einigermaßen sinnvoll anzusprechen. Vielmehr konzentriert sich der Autor auf bestimmte Knackpunkte in der Geschichte der Erde und Menschheit.

Christopher Lloyd geht chronologisch vor:
1. Aus dem Nichts
2. Land in Sicht!
3. Dinosaurier
4. Hand und Fuß
5. Du und ich
6. Erste Zivilisation
7. Unterdessen in Asien
8. Aufstieg und Untergang
9. Unterdessen in Amerika
10. Erfindungen verbinden
11. Mittelalterliche Misere
12. Die Welt wird global
13. Revolutionen an allen Ecken und Enden
14. Die Welt im Krieg
15. Fortsetzung folgt…

Sehr schön fanden wir den farbigen Streifen am Buchschnitt. Dieser beinhaltet am oberen Rand die Angabe, in welchem Kapitel man sich befindet, am unteren, in welchem Zeitalter. So behält man immer den Überblick. Die Schrift ist recht groß, die Seiten stabil. Die Sprache ist einem Heranwachsenden angepasst, als Erwachsener kann man sie aber auch sehr gut lesen. Wir finden beide, dass der Autor sich viel Mühe gegeben hat, um alles sorgfältig und einleuchtend zu erklären. Die Abbildungen sind sehr gut gewählt. Manches sind Illustrationen, dazwischen auch mal Fotos.

Meine Tochter hat jetzt nicht sukzessive in dem Buch gelesen, sondern sich die Themen herausgesucht, die sie akut interessiert haben. Das klappte ohne Probleme. Ein kleines Sachregister half ihr dabei. Zudem gibt es noch ein Glossar und Literaturhinweise.

Fazit:
Wir sind begeistert von dem Buch. Es beinhaltet (fast) alles und ist dazu noch verständlich geschrieben und sehr schön bebildert. Für wissbegierige Kinder und Jugendliche ein tolles Buch und Nachschlagewerk, aber auch für erwachsene Leser sehr gut geeignet.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Feuer fängt mit Funken an

Karl Valentin ist tot
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Das Karl-Valentin-Gymnasium in der Münchner Altstadt brennt. Doch es kann schnell gelöscht werden und der Schaden hält sich in Grenzen. Bei der Begehung des Gebäudes wird dann jedoch eine Leiche gefunden. ...

Das Karl-Valentin-Gymnasium in der Münchner Altstadt brennt. Doch es kann schnell gelöscht werden und der Schaden hält sich in Grenzen. Bei der Begehung des Gebäudes wird dann jedoch eine Leiche gefunden. Die stellvertretende Direktorin Marianne Eichstätt ist in den Flammen erstickt. Aber wieso ist sie so auffallend geschminkt und wieso wollte sie nicht vor den Flammen flüchten?
Der Fall wirft mehrere Fragen und Ungereimtheiten auf, die auch ein Jahr in die Vergangenheit reichen, als der 17jährige Fabian Brühl kurz vor dem Abitur auf mysteriöse Weise ums Leben kam.
Tom Perlinger und Jessica Starke nehmen die Ermittlungen auf. In einem Netz aus Lügen, Intrigen und Halbwahrheiten scheuchen sie den Täter auf, der bereits die nächsten Opfer im Visier hat. Können und Tom und Jessica ihn rechtzeitig stoppen ….?

Der dritte Band mit Hauptkommissar Tom Perlinger dreht sich vor allem um das Karl-Valentin-Gymnasium. Hier fand der erste Mord statt, hier kam Fabian ums Leben und irgendwas scheint sowieso seltsam an der Schule zu sein.

Sabine Vöhringer hat ein graziles Netz aus Lügen, Intrigen und Halbwahrheiten gesponnen, das nicht nur Tom Perlinger vor ein Rätzel stellt, sondern auch den Leser. Alleine der Prolog warf schon einige Fragen auf, denen ich als Leserin gerne auf den Grund gegangen wäre. Doch es blieb mysteriös und der Fokus verrückte sich auf einen späteren Punkt, bei dem der Prolog zunächst keine Rolle zu spielen schien.

Der Schreibstil ist flüssig, Sabine Vöhringer hat viele Fäden geschaffen, die sich nach und nach mit einander verbinden. Der Fall ist nicht so einfach, wie man zunächst vermutet, sondern hat ein viel komplexeres Konstrukt.

Mir hat der dritte Band sehr gefallen. Der Fall ist in sich abgeschlossen, aber es gibt natürlich Querverbindungen zu den beiden Vorgängerbänden. Quereinsteiger dürften jedoch keine Probleme haben, denn die Autorin lässt alle wichtigen Informationen in den Text einfließen. Zudem gibt es ein Personenregister und ein Schaubild, auf dem man die wichtigsten Protagonisten und ihre Beziehungen zueinander erkennen kann. Eine sehr schöne Idee, wie ich finde.

Fazit:
Auch im dritten Band geht es bei Tom Perlinger hoch her. Neben den Ermittlungen zum aktuellen Fall, kommt das Privatleben ein wenig kurz, aber dennoch hat man immer noch das Gefühl, man kehrt zu alten Freunden zurück. Ein sehr empfehlenswerter Krimi mit Münchner Lokalkolorit.

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