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Veröffentlicht am 19.03.2020

Drei Eier fehlen ...

10 Eier für den Osterhasen
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Die Hühner Alma, Hermine und Gundel sollen 10 Eier an den Osterhasen liefern. Doch es fehlen drei Eier. Diese hat Gundel nämlich ausgebrütet. Was nun? Gundel kommt auf die Idee, die fehlenden Eier aus ...

Die Hühner Alma, Hermine und Gundel sollen 10 Eier an den Osterhasen liefern. Doch es fehlen drei Eier. Diese hat Gundel nämlich ausgebrütet. Was nun? Gundel kommt auf die Idee, die fehlenden Eier aus den zerbrochenen Schalen zusammenzubauen und bunt anzumalen. Wird der Osterhase den Schwindel bemerken?

Das Buch ist für die Allerkleinsten gedacht. Sehr farbenfrohe und zuckersüße Illustrationen begleitet von einem Vierzeiler, der in einfachen Reimen gehalten wurde. Die Geschichte ist kurz und leicht, so dass sie die Kinder nicht überfordert, die Reime bilden ein eingängiges Lautbild.

Das Buch eignet sich zum Vorlesen auch für Grundschüler. So wird es bei uns genutzt. Meine große Tochter liest es ihrer kleinen Schwester vor, wobei diese mit 4 Jahren eigentlich schon etwas zu alt für das Buch ist. Aber sie liebt es. Wegen der Farben, der Illustrationen und natürlich der Geschichte in Reimform.

Fazit:
Ein zuckersüßes Osterbuch, das man kleinen Zuhörern vor oder zu Ostern schenken kann und mit dem sie viel Spaß haben werden.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Besuch in der Vergangenheit

Lucas und der Zauberschatten
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Lucas steckt in einer argen Zwickmühle. In seiner Schule hat sich eine Challenge gebildet, die mittlerweile etwas ausgeartet ist. Nun hat es leider auch ihn erwischt und er weiß nicht, was er dagegen unternehmen ...

Lucas steckt in einer argen Zwickmühle. In seiner Schule hat sich eine Challenge gebildet, die mittlerweile etwas ausgeartet ist. Nun hat es leider auch ihn erwischt und er weiß nicht, was er dagegen unternehmen soll. Ein alter Mann kommt ihm zu Hilfe und zeigt ihm, wie er aus dem Schlamassel wieder herauskommt. Doch dann trifft er den Mann wieder und gerät in einen Strudel seltsamer Ereignisse. Warum auch immer findet er sich an der Tafelrunde von König Artus wieder. Und er hat einen wichtigen Auftrag zu erledigen …

Das Buch fängt sehr spannend und empathisch an. Mir gefiel sehr gut, wie Lucas in der Zwickmühle steckte, hin und her überlegte und dann mit Hilfe des alten Mannes eine Lösung fand. Die Geschichte danach war mir etwas zu flach. Die Geschichte selbst ist sehr interessant, vor allem die Zusammenhänge und Verwicklungen. Jedoch konnte ich nicht in das Abenteuer eintauchen und blieb außen vor.

Lucas und seine beiden Freuden helfen einander, wo sie nur können und doch ist ihr verhalten an manchen Stellen ein wenig seltsam. Meine große Tochter hat ebenfalls erst mit Begeisterung angefangen zu lesen- Doch bald war sie verwirrt und schließlich interessierte sie die Geschichte nicht mehr.

Fazit:
Die Grundidee ist super und gerade der Anfang mit der Lösung für Lucas Zwickmühle konnte uns begeistern, leider hielt der gute Ersteindruck nicht an.

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Frankreichs schwierige Zeit

Die brennenden Kammern
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Carcassonne, 1562: Die 19jährige Minou lebt seit dem Tod ihrer Mutter alleine mit ihrem Vater und ihren beiden jüngeren Geschwistern in Carcassonne. Schon immer hat Minou im Buchladen des Vaters ausgeholfen, ...

Carcassonne, 1562: Die 19jährige Minou lebt seit dem Tod ihrer Mutter alleine mit ihrem Vater und ihren beiden jüngeren Geschwistern in Carcassonne. Schon immer hat Minou im Buchladen des Vaters ausgeholfen, ihn unterstützt und seine Liebe zu dem gedruckten Wort geteilt. War der Vater auf Reisen, hat sie den Laden auch alleine geführt. Doch seit dem Vater von der letzten Reise zurückgekehrt ist, ist nichts mehr so, wie es einst war. Der Vater ist schwermütig, lebt stark zurückgezogen, hat sämtliche soziale Kontakte abgebrochen. Damit die Familie überleben kann, führt Minou den Laden alleine verbissen weiter. Bis sie eines Tages eine seltsame Botschaft erhält…

Kate Mosse hat hier einen stimmgewaltigen Roman rund um die Hugenottenkriege geschrieben. Der Fokus liegt natürlich auf der jungen Minou, die man als Leser begleiten darf. Aber auch andere Erzählfäden und Perspektiven tauchen auf, so dass ich als Leserin immer wieder am puzzeln war, wie diese zum Teil zusammenhängen, um ein großes Ganzes zu ergeben.

Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd, teilweise aber auch etwas anspruchsvoller. Die Geschichte ist spannend, birgt Wendungen und an manchen Stellen ist sie etwas komplexer, so dass ich sie nach einem anstrengenden tag nicht lesen konnte, ohne den Faden zu verlieren. Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen. Man erhält viele verschiedene Einblicke in die Zeit, das Leben der Hugenotten und die Hugenottenkriege.

Emotional, farbenprächtig und plastisch nimmt die Autorin den Leser mit auf die Reise. Fakten werden unterschwellig in den Text eingebunden und dem Leser mitgegeben.

Fazit:
Ein unterhaltsamer, spannender, aber auch fordernder Einstieg in eine neue Reihe, die sich dem Leben der Hugenotten in Frankreich widmet.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Mit einer Torte zum Glück

Das Glück ist zum Greifen da
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Ana ist an ihrem ersten Arbeitstag bei einem hippen Kölner Start-up Unternehmen schrecklich aufgeregt. Endlich wieder Arbeit. Doch dann kommt alles anders. Der vermeintliche Chef rudert plötzlich zurück ...

Ana ist an ihrem ersten Arbeitstag bei einem hippen Kölner Start-up Unternehmen schrecklich aufgeregt. Endlich wieder Arbeit. Doch dann kommt alles anders. Der vermeintliche Chef rudert plötzlich zurück und ehe Ana es sich versieht, steht sie wieder arbeitslos auf der Straße.

Als wäre der Tag nicht so schon schlimm genug, flattert ihr ein Brief von der Ausländerbehörde ins Haus. Sie hat umgehend Deutschland zu verlassen und das mit ihren beiden Zwillingsjungs. Der Vater ist unauffindbar und das Einzige, was Ana jetzt noch retten könnte, wäre entweder eine Arbeit mit gesichertem Einkommen oder eine Ehe. Aber an beiden Fronten sieht es Mau aus.

Doch Ana lässt sich nicht unterkriegen und nimmt den Kampf auf, gegen die Behörde, das Leben und den ganzen Rest …

Die alleinerziehende Serbin Ana ist ein tollpatschiger und dabei liebenswerter Charakter, der sich allerhand Steine in den Weg legen. Gemeinsam mit ihren 10jährigen Zwillingen Olly und Vally kämpft sie darum, in Deutschland bleiben zu können.

Neben der Suche nach einer Arbeit, macht sich Ana zudem noch auf die Suche nach dem Vater der beiden. Doch das stellt sich als ebenso knifflig heraus, wie die Arbeitssuche an sich. Immer wieder stolpert Ana in Fettnäpfchen, entdeckt Tinder und nicht zuletzt das Leben.

Gemeinsam mit ihrer besten Freundin unternimmt sie einige Versuche, hofft und bangt und lies mich als Leserin an ihren Ängsten, Sorgen und Nöten teilhaben.

Die Autorin hat einen sehr schönen und feinen Schreibstil. Geschickt verpackt sie nicht nur ernste Themen wie Ängste vor einer Abschiebung, Arbeitslosigkeit, Hoffnungslosigkeit zwischen den Seiten, auch Heimat- und Familienliebe wird geschickt in die Geschichte eingeflochten und bietet Platz zum Nachdenken und Träumen.

Kritische Punkte vereint mit Humor, Situationskomik, gewürzt mit einem Hauch von Romantik und Leidenschaft machen das Buch zu einem Schmöker, den man nur sehr ungern aus der Hand legt.

Die Protagonisten sind sehr plastisch beschrieben und wurden mir schnell vertraut. Die allgegenwärtige Vasa-Torte reizte zudem. Da wäre vielleicht ein Rezept nicht schlecht gewesen, um die Torte selbst einmal nachbacken zu können. Immerhin spielt sie keine unbedeutende Rolle im Buch.

Fazit:
Eine tolle Geschichte, bei der man eine Vielzahl an Emotionen durchlebt und man am Ende traurig ist, wenn man Ana und ihre Lieben verlassen muss.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Wer ist der junge Reiter von Blattfinger?

Die geheime Drachenschule - Die Rückkehr des siebten Clans
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Das erste Schuljahr neigt sich dem Ende zu und noch immer weiß keiner, wer der Reiter des jungen Blattfingers werden soll. Auch der junge Blattfinger ist ratlos und verzweifelt so langsam. Henry, der als ...

Das erste Schuljahr neigt sich dem Ende zu und noch immer weiß keiner, wer der Reiter des jungen Blattfingers werden soll. Auch der junge Blattfinger ist ratlos und verzweifelt so langsam. Henry, der als einziger mit ihm sprechen kann, versucht sein Möglichstes, um ihm den Namen seines ersten Reiters zu entlocken.

Zeitgleich muss Henry aber zusammen mit seinen Freunden weiterhin die Schulbank drücken. Als wäre dies nicht schon schlimm genug (immerhin gibt es Schöneres, wie z.B. mit seinem Drachen durch die Gegend zu fliegen), stellt es sich auch noch heraus, dass Lucy ein Talent für Drachenorakellesen hat. Leider liest sie keine guten Nachrichten und so bereiten sich die Freunde und ihre Drachen auf eine stürmische Zeit vor …

Der dritte der Drachenschule schließt nahtlos an die beiden Vorgängerbände an. Der junge Blattfinger, den Henry im zweiten Band gefunden hat, braucht dringend einen eigenen Reiter. Aber auch die Gefahr aus dem zweiten Band ist noch lange nicht endgültig gebannt, so dass Henry auch im dritten Teil damit zu kämpfen hat.

Die Geschichte ist wieder sehr spannend geschrieben und mit vielen Illustrationen versehen. Henry und seine Freunde sind dem Leser bereits vertraut und man freut sich regelrecht auf das Wiedersehen.

Dieses Abenteuer ist zwar in sich abgeschlossen, jedoch sollte man zum besseren Verständnis der Zusammenhänge die beiden vorhergehenden Bände kennen.

Die Geschichte ist wieder etwas verworren und sehr spannend. Viele Fäden führen schließlich zu einem gemeinsamen Ende, auch wenn es zunächst nicht danach aussieht. Henry und Lucy stehen dieses Mal ganz klar im Vordergrund. Beide haben Baustellen, die sie bewältigen und Fronten, an denen sie kämpfen müssen.

Fazit:
Ein spannendes Abenteuer für kleine Drachenreiter, wenn auch nur auf dem Papier, bei dem am Ende ein deutlicher Cliffhanger dem Leser Lust auf eine baldige Fortsetzung macht.

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