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Veröffentlicht am 18.05.2023

Der Tote in der Nordsee

Windstärke Tod (WaPo Cuxhaven 1)
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Eigentlich hat Agatha sich einen ruhigen Tag verdient. Ihre Arbeit bei der Wasserschutzpolizei ist mäßig aufregend und sie wünscht sich etwas mehr Action. Dass sie diese aber in Form einer Leiche bekommt, ...

Eigentlich hat Agatha sich einen ruhigen Tag verdient. Ihre Arbeit bei der Wasserschutzpolizei ist mäßig aufregend und sie wünscht sich etwas mehr Action. Dass sie diese aber in Form einer Leiche bekommt, die sie in der Nordsee findet, hätte sie nicht gedacht.

Dabei fallen die Ermittlungen nicht in ihr Zuständigkeitsbereich. Doch Agatha lässt der Tote keine Ruhe. Wer hat ihn ermordet und warum?

Gemeinsam mit Victor Carvalho von der Kripo begibt sie sich auf Spurensuche.

Der Krimi startet mit dem Fund einer Leiche auf der Nordsee. Tatort ist Cuxhaven, wobei sich der Krimi vorwiegend am und auf dem Wasser abspielt. Von der Stadt an sich bekommt man wenig mit. Dafür wird immer wieder Helgoland erwähnt. Der Lokalkolorit ist daher zwar vertreten, ich hätte mir jedoch etwas mehr gewünscht.

Die Protagonisten sind überschaubar und haben alle ihre Macken und Motive für einen Mord. Die Ermittlungen laufen jetzt nicht unbedingt auf Hochtouren, sondern mehr mit nordischer Gemütlichkeit.
Manche Dialoge sind sehr unterhaltsam, der Humor genau meiner. Etwas mehr Lokalkolorit kommt durch einzelne Passagen mit dem dort typischen Dialekt in die Geschichte.

Was mir auch sehr gut gefällt, ist die Karte im Buch, so dass man sich als Ortsunkundiger etwas orientieren kann. Die Fundorte sind eingetragen und somit wird es nachvollziehbarer. An manches Stellen bekam ich etwas Fachwissen vermittelt, wie beispielsweise die Strömungen. Das war interessant und nicht ermüdend, da es in den Fließtext eingebaut wurde.

Das Zusammenspiel der beiden Autoren hat gut funktioniert, der Text ist flüssig und schlüssig. Er eignet sich perfekt für den Feierabend, wo man sich treiben lassen und unterhalten werden möchte.

Das offene Ende mit dem Cliffhanger verspricht eine Fortsetzung und ein Wiedersehen mit Agatha und Victor. Ich bin gespannt, wie es mit den beiden weitergehen wird.

Fazit:
Ein ruhiger Krimi mit etwas Lokalkolorit, einem einfachen Fall und damit einem leichten Einstieg in eine neue Krimi-Reihe an der Nordsee.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Finale

Schattenbruch
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Hauptkommissar Maik Bertram versteht die Welt nicht mehr. Er wacht morgens mit starken Kopfschmerzen auf, neben dem Bett liegt seine Freundin Hannah Nachtweih. Erwürgt.

Irgendjemand muss ihm ein Betäubungsmittel ...

Hauptkommissar Maik Bertram versteht die Welt nicht mehr. Er wacht morgens mit starken Kopfschmerzen auf, neben dem Bett liegt seine Freundin Hannah Nachtweih. Erwürgt.

Irgendjemand muss ihm ein Betäubungsmittel verabreicht und Hannah getötet haben. Doch keiner glaubt ihm. Von Anfang an gilt er als Täter. Bertram kann das so nicht hinnehmen und stellt eigene Ermittlungen an. Zum Glück hat er seinen Freund Heinrich Tenbrink zur Seite.

Der letzte Band der Reihe beginnt zunächst mit einem Einbruch. Eigentlich zwei, aber es bleibt im Dunkeln, wie es weiter geht. Dieser Cliffhanger und das Wissen, das der Leser Maik Bertram voraus hat, sorgen dafür, dass die Spannung gleich zu Beginn des Buches ansteigt.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und spannend mit einem Hauch Humor. Gerade die Dialoge zwischen Maik und Heinrich gehen weit über die berufliche Ebene hinaus und zeigen, dass die beiden echte Freunde sind.

Daher kann Maik auch auf die Hilfe und Unterstützung von Heinrich zählen, ebenso wie die von Isa Rohmann, die ebenfalls an Maiks Unschuld glaubt.

Die Ermittlungen ziehen sich ein wenig und doch bleibt es spannend mit einigen Wendungen. Das Ende überrascht und passt sich gut an den Fall und den finalen Band an.

Fazit:
Ein gelungenes Finale mit einem sehr sympathischen Duo.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Eine Autorin auf Spurensuche

Katze, Maus und Mord - Ein rätselhafter Nachbar
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Christine Bell versucht in einem kleinen abgeschiedenen Cottage ihr neues Buch voranzutreiben. Ruhe und wenig Ablenkung sind die Dinge, die sie sucht. Doch eines Nachts treibt sich plötzlich eine rotgetigerte ...

Christine Bell versucht in einem kleinen abgeschiedenen Cottage ihr neues Buch voranzutreiben. Ruhe und wenig Ablenkung sind die Dinge, die sie sucht. Doch eines Nachts treibt sich plötzlich eine rotgetigerte Katze in ihrer Küche herum und scheint einen kleinen Dickkopf zu besitzen. Als Christine versucht, die Katze ihrem Nachbarn zurückzubringen, wird sie eher rausgeworfen, samt Katze.

Tags drauf ist der Nachbar tot. Christine kann nicht glauben, dass es ein Unfall war und stellt eigene Nachforschungen an. Dabei muss sie feststellen, dass in dem Ort nicht alles so ist, wie es zunächst scheint und Korruption und Macht durchaus an der Tagesordnung sind.

Der Klappentext machte zunächst neugierig. Suggeriert er doch, dass Isabelle, die Katze, die Hauptfigur ist. In gewisser Weise mag dies stimmen, jedoch spielt sie bei den eigentlichen Ermittlungen eher keine tragende Rolle. Vielmehr verschwindet sie fast im Hintergrund.

Die Geschichte ist arg konstruiert, an manchen Stellen fand ich es doch etwas überspitzt oder unglaubwürdig. Doch der Schreibstil ist gut und fesselnd. Die Stimmung im Buch ist eher düster und Christine muss schon bald um ihr Leben fürchten.

Diese Furcht spürt man deutlich als Leser. Auch Christines Wille, die Sache letztlich trotz aller Gefahren aufzuklären, konnte ich einigermaßen nachvollziehen.

Fazit:
Eine unterhaltsame Geschichte an einer tollen Lokation mit einer Katze, die zwar eine tragende, aber dennoch untergeordnete Rolle spielt.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Grundwissen ansprechend vermittelt

Alles, was du in der Schule nicht lernst
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Kinder beschäftigen sich heute sehr viel mit Internet und Social Media. Sie können einem Smartphones erklären, Spiele auf Konsolen zocken und die neusten TikTok-Trends herunterrattern. Aber wissen sie ...

Kinder beschäftigen sich heute sehr viel mit Internet und Social Media. Sie können einem Smartphones erklären, Spiele auf Konsolen zocken und die neusten TikTok-Trends herunterrattern. Aber wissen sie auch noch, wie man ein Bett macht, den Boden fegt oder ein Rührei zubereitet?

Das klingt für manch einen lapidar und doch treffe ich immer wieder auf Kinder und angehende Teens, denen dieses Wissen fehlt. An diese Zielgruppe richtet sich das Buch vorrangig und versucht mit dem Layout die Kinder und angehenden Teens zu locken.

Ich habe das Buch meinen beiden Kids gegeben. Die eine ist 7, die andere 11 Jahre alt. Natürlich waren viele Themen für sie bekannt und sie verstanden nicht, wozu man diese in dem Buch überhaupt erfassen muss. Aber dann gab es doch wieder Themen, die ihr Interesse weckten und bei denen sie genauer hinsahen.

Das Buch ist gut strukturiert:

- Andere Lebewesen (sich kümmern: um andere Menschen, Tiere und Pflanzen)
- Du hast gut reden! (so triffst du bei anderen den richtigen Ton)
- Weg mit dem Dreck (so hältst du bei dir zu Hause alles in Schuss)
- Das leibliche Wohl (so wirst du ein echter Küchenprofi)
- Mit allen Wassern gewaschen (richtige Reinigung und Pflege deiner Kleidung)
- Cash, Flocken und Asche (alles, was du rund ums Geld wissen musst)
- Nützliche Life Skills (Wichtiges Basiswissen für viele Lebenslagen)

Das Buch bedient sich eines einfachen Sprachstils mit großer Schrift und Comicelementen. Es ist sehr ansprechend gestaltet und lädt zum Stöbern und Lesen ein. Die Themen sind kurz gefasst und schnell abgehandelt, dabei jedoch verständlich und auf den Punkt gebracht.

Meine beiden Kinder hatten keine Probleme mit dem Text und den Erklärungen. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Quizseiten, die für etwas Abwechslung sorgen.

Fazit:
Auch wenn wir viele Themen eher als alltäglich ansehen, fanden sich doch einige, die die Kinder interessiert haben und sie etwas lernen konnten.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Dem Feuervogel auf der Spur

Ashwood Academy – Das Geheimnis des Phönix (Ashwood Academy 2)
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Lenya wacht auf der Krankenstation auf und muss sich erst einmal sammeln. Eben noch war ihr Leben ganz normal verlaufen und jetzt ist sie in einem magischen Wald, wo man nicht nur auf Waldnymphen, sondern ...

Lenya wacht auf der Krankenstation auf und muss sich erst einmal sammeln. Eben noch war ihr Leben ganz normal verlaufen und jetzt ist sie in einem magischen Wald, wo man nicht nur auf Waldnymphen, sondern auch auf Trolle stößt und Türme ihre Bewohner aussuchen. All dies ist Alltag auf der Ashwood Academy, auf die Lenya seit kurzem geht.

Lenya muss schnell wieder auf die Beine kommen, um herauszufinden, wieso die Trolle da gewesen waren, was ihr Vater für ein Geheimnis hütet und wie es der Waldnymphe Silva geht. Immerhin scheint alles irgendwie zusammenzuhängen und die Zeit spielt eine nicht ganz unwichtige Rolle.

Das Buch schließt nahtlos an den ersten Teil an. Da ich diesen bereits gelesen hatte, fand ich mich schnell in der neuen Welt von Lenya zurecht. Ihre Freunde, aber auch die Besonderheiten ihres neuen Zuhauses waren mir nicht unbekannt.

Daher konnte ich mich schnell auf die neuen Herausforderungen, Rätsel und Geheimnisse in diesem Band konzentrieren. Der Spannungsbogen braucht ein wenig, um wieder in Fahrt zu kommen. Wie Lenya, musste auch ich mich etwas orientieren, um neu durchstarten zu können. Dann aber ist die Handlung dicht und die Zeit scheint gegen einen zu arbeiten.

Geheimnisse wollen gelüftet und Rätsel gelöst werden. Das Buch richtet sich an junge Leser ab 10 Jahren und ist auch für größere Leser sehr gut lesbar.

Fazit:
Mir hat die Fortsetzung sehr gut gefallen und ich bin gespannt, ob es ein weiteres Abenteuer mit Lenya an der Ashwood Academy geben wird.

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