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Veröffentlicht am 04.02.2018

Gutes Einsteigerwerk

Einführung in Python 3
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Während ich in den letzten Jahren bei meiner Softwareentwicklertätigkeit ausschließlich mit Java zu tun hatte, ändert sich das so langsam und ich darf mich auch mit Scriptsprachen, wie z.B. Python beschäftigen. ...

Während ich in den letzten Jahren bei meiner Softwareentwicklertätigkeit ausschließlich mit Java zu tun hatte, ändert sich das so langsam und ich darf mich auch mit Scriptsprachen, wie z.B. Python beschäftigen. Da mir für ein entspanntes Durcharbeiten von Kapiteln heute immer noch gedruckte Bücher um einiges lieber als Onlinetutorials sind, habe ich mir das Buch Einführung in Python3 aus dem Hanserverlag ausgewählt. Auf über 500 Seiten bekommt man hier Python von Grund auf erklärt und auch für Umsteiger ist es gut geeignet.

Die 40 Kapitel des Buches sind in fünf Teile untergliedert:
- Grundlagen
- Objektorientierte Programmierung
- Fortgeschrittenes Python
- Weiterführende Themen
- Lösungen zu den Aufgaben

Um einen Lernerfolg der einzelnen Kapitel zu prüfen, gibt es bei den meisten Kapiteln am Ende ein paar Übungsaufgaben. Die Lösungen hierzu finden sich in Kapitel 40, welches gleichzeitig den fünften und letzten Teil des Buches bildet. Python-Musterlösungsskripte können aber auch von einer im Buch genannten Internetseite heruntergeladen werden.

Nach einer kurzen Einführung, wo man Python für seinen Rechner beziehen kann und was man braucht, geht es mit dem obligatorischem „Hello World“ los, gefolgt von Kapiteln u.a. über: Datentypen, sequentielle Datentypen (Zeichenketten), Dictionaries (Arrays), Mengen, Verzweigungen und Schleifen. Auch die Ein- und Ausgabe mittels Eingabe, Dateien und entsprechende Formatierungen darf bei den Grundlagen nicht fehlen.

Die Kapitel sind recht kurz und behandeln nur ein Themengebiet. Somit ist es gut als Nachschlagewerk geeignet, findet man über das Inhaltsverzeichnis schnell schon den richtigen Einstiegspunkt und muss nicht lange in Unterkapiteln suchen.

Mit dem zweiten Teil steigt man, mit Kapitel 21, in die objektorientierte Welt ein. Hierbei wird einem anhand eines einfachen Beispiels (Roboterklasse) die Grundlagen der OOP-Welt erklärt. Instanzen, Klassen, Attribute, Methoden und Datenkapselung sind genauso dabei, wie statische Methoden und Operatorüberladung. Kapitel 23 und 24 widmen sich anschließend der Vererbung, Mehrfachvererbung von Klassen, Metaklassen und abstrakte Klassen, um nur einige Themen davon zu nennen.

Die Teile „Fortgeschrittenes Python“ und „Weiterführendes Python“ habe ich mir noch nicht näher angesehen, allerdings sei kurz erwähnt, dass hier u.a. die Themen reguläre Tests und Fehler, Ausdrücke, Systemprogrammierung und Forks anstehen.

Im Vergleich zu meinen vielen Java-Büchern aus einem anderem Verlag, vermisse ich ein wenig die Hervorhebung von wichtigen Punkten in einem farbig hinterlegten Kasten oder ähnlichem. So ist z.B. der Hinweis, dass die boolean-Werte True und False großgeschrieben werden müssen, nur durch eine Fußnote gekennzeichnet. Codebeispiele werden ebenfalls nur durch Einrücken gekennzeichnet, aber das finde ich weniger störend. Sehr gut finde ich die Bilder zur Erklärung.

Diese sind oft hilfreich und gut in den Text eingebunden. Ebenfalls praktisch ist das Lesebändchen und das es problemlos offen liegenbleibt, wenn man gerade mal die Hände an der Tastatur hat, aber dabei noch etwas lesen möchte.

Fazit:
Auch wenn Java weiterhin erst einmal meine Programmiersprache Nummer 1 bleiben wird, werde ich das Buch zu Python wohl immer mal wieder zur Hand nehmen, weiter durcharbeiten und mich somit auch in Python etwas fit machen.

Veröffentlicht am 01.02.2018

"Rette unsere Seelen"

Der Jahrbuchcode
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Endlich ist es geschafft! Das neue Jahrbuch ist gedruckt und die ersten Exemplare auch schon verkauft. Doch als Niklas noch einmal seinen Beitrag zum Jahrbuch ansieht, bemerkt er, dass dieser verändert ...

Endlich ist es geschafft! Das neue Jahrbuch ist gedruckt und die ersten Exemplare auch schon verkauft. Doch als Niklas noch einmal seinen Beitrag zum Jahrbuch ansieht, bemerkt er, dass dieser verändert wurde. Nicht nur einfach verändert, die Buchstaben und der Satz wurde so angepasst, dass man von oben nach unten gesehen „SOS EMILIA OTTERBACH“ lesen kann.
Zufall? Wer ist diese Emilia Otterbach und warum benötigt sie Hilfe? Und wer hat dies in sein Jahrbuch geschrieben? Denn ein Vergleich mit den anderen Jahrbüchern zeigt, diese Besonderheit taucht nur in seinem Buch auf. Lilly, Philipp, Jonas und Niklas sind sich einig, hier stimmt etwas nicht. Vor allem, nachdem ihre Nachforschungen ergeben haben, dass Emilia vor sechs Jahren plötzlich verschwunden ist.

Doch sind die Freunde bereit, sich in ein neues Abenteuer zu stürzen? Noch wirkt das alte ein wenig nach …

Nach dem ersten Teil der Jahrbuchcode – Reihe geht es mit dem zweiten Band direkt weiter. Die Freunde Niklas, Lilly, Jonas und Philipp stoßen auf eine weitere versteckte Nachricht in einem Jahrbuch und wollen dem Ganzen natürlich auf den Grund gehen. Dieses Mal jedoch dürfen sie auch auf die Hilfe und Unterstützung der Eltern zählen, die den Kindern den Rücken stützen.

Spannend geht es gleich zur Sache, wobei auch der persönliche Aspekt nicht auf der Strecke bleibt. Immerhin sind die Freunde noch Teenager und haben daher neben dem aktuellen Fall auch noch andere Probleme und Baustellen zu lösen.

Bei diesem Buch merkt man deutlich, dass Mutter und Sohn wunderbar zusammen schreiben können. Denn nicht nur die Kinder werden sehr authentisch dargestellt, auch die Erwachsenen erhalten ihren Platz in dem Buch.

Der Schreibstil ist flüssig, gut zu lesen und dabei sehr spannend. Die Handlungen sind schlüssig und nachvollziehbar. Versteckte Hinweise in Handlung geben Hoffnung, dass das Mutter-Sohn-Duo noch mehr Ideen für weitere Bände der Reihe hat. Ich würde mich sehr über ein Wiedersehen mit Niklas, Jonas, Lilly und Philipp freuen. Denn wer weiß, welche geheimen Nachrichten noch alles in einem Jahrbuch versteckt sein können?

Fazit:
Vier Freunde, ein Jahrbuch und jede Menge geheime Botschaften. Mit dieser Mischung schaffte es das Mutter-Sohn-Duo mich einen Nachmittag auf die Couch zu fesseln und einzutauchen in eine Schulwelt, die ich eigentlich schon lange verlassen hatte. Nicht nur für junge Leser eine spannende Empfehlung.

Veröffentlicht am 01.02.2018

"Rette unsere Seelen"

Der Jahrbuchcode
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Endlich ist es geschafft! Das neue Jahrbuch ist gedruckt und die ersten Exemplare auch schon verkauft. Doch als Niklas noch einmal seinen Beitrag zum Jahrbuch ansieht, bemerkt er, dass dieser verändert ...

Endlich ist es geschafft! Das neue Jahrbuch ist gedruckt und die ersten Exemplare auch schon verkauft. Doch als Niklas noch einmal seinen Beitrag zum Jahrbuch ansieht, bemerkt er, dass dieser verändert wurde. Nicht nur einfach verändert, die Buchstaben und der Satz wurde so angepasst, dass man von oben nach unten gesehen „SOS EMILIA OTTERBACH“ lesen kann.
Zufall? Wer ist diese Emilia Otterbach und warum benötigt sie Hilfe? Und wer hat dies in sein Jahrbuch geschrieben? Denn ein Vergleich mit den anderen Jahrbüchern zeigt, diese Besonderheit taucht nur in seinem Buch auf. Lilly, Philipp, Jonas und Niklas sind sich einig, hier stimmt etwas nicht. Vor allem, nachdem ihre Nachforschungen ergeben haben, dass Emilia vor sechs Jahren plötzlich verschwunden ist.

Doch sind die Freunde bereit, sich in ein neues Abenteuer zu stürzen? Noch wirkt das alte ein wenig nach …

Nach dem ersten Teil der Jahrbuchcode – Reihe geht es mit dem zweiten Band direkt weiter. Die Freunde Niklas, Lilly, Jonas und Philipp stoßen auf eine weitere versteckte Nachricht in einem Jahrbuch und wollen dem Ganzen natürlich auf den Grund gehen. Dieses Mal jedoch dürfen sie auch auf die Hilfe und Unterstützung der Eltern zählen, die den Kindern den Rücken stützen.

Spannend geht es gleich zur Sache, wobei auch der persönliche Aspekt nicht auf der Strecke bleibt. Immerhin sind die Freunde noch Teenager und haben daher neben dem aktuellen Fall auch noch andere Probleme und Baustellen zu lösen.

Bei diesem Buch merkt man deutlich, dass Mutter und Sohn wunderbar zusammen schreiben können. Denn nicht nur die Kinder werden sehr authentisch dargestellt, auch die Erwachsenen erhalten ihren Platz in dem Buch.

Der Schreibstil ist flüssig, gut zu lesen und dabei sehr spannend. Die Handlungen sind schlüssig und nachvollziehbar. Versteckte Hinweise in Handlung geben Hoffnung, dass das Mutter-Sohn-Duo noch mehr Ideen für weitere Bände der Reihe hat. Ich würde mich sehr über ein Wiedersehen mit Niklas, Jonas, Lilly und Philipp freuen. Denn wer weiß, welche geheimen Nachrichten noch alles in einem Jahrbuch versteckt sein können?

Fazit:
Vier Freunde, ein Jahrbuch und jede Menge geheime Botschaften. Mit dieser Mischung schaffte es das Mutter-Sohn-Duo mich einen Nachmittag auf die Couch zu fesseln und einzutauchen in eine Schulwelt, die ich eigentlich schon lange verlassen hatte. Nicht nur für junge Leser eine spannende Empfehlung.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Skandal und Dämonen

Scherbennacht
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München-Schwabing, auf einem ehemaligen Sportplatz wird der Kriminalhauptkommissar Leo Thalhammer in seinem Wagen tot aufgefunden. Die Polizeiobermeisterin und einzige Frau im Unterstützungskommando Bayern ...

München-Schwabing, auf einem ehemaligen Sportplatz wird der Kriminalhauptkommissar Leo Thalhammer in seinem Wagen tot aufgefunden. Die Polizeiobermeisterin und einzige Frau im Unterstützungskommando Bayern USK, Sandra Benkow findet den durch Kopfschuss getöteten eher zufällig.

Hauptkommissar Michael Waechter und sein Team übernehmen den Fall und stoßen bei den Ermittlungen nicht nur auf einige Ungereimtheiten, sondern auch auf eine Mauer des Schweigens. Wer ist alles in den Fall verwickelt? Gibt es einen Maulwurf in den eigenen Reihen?

Und als wäre dies nicht schon genug, wird Hannes aus dem Krankenstand wieder zurück beordert. Doch ist er überhaupt schon wieder einsatzfähig?

Für mich war es das erste Buch von Nele Neubauer und ihrem Kommissar Waechter mit seinem Team. Bereits in ihrem dritten Fall darf Waechter hier ermitteln und ich muss gestehen, dass ich mich erst einmal an die ganzen Protagonisten gewöhnen musste. Aber nach und nach kam ich rein in die Geschichte und fand ich in einem Netz aus Informationen und deren Verknüpfungen zu den Personen wieder.

Waechter hat eine sehr eigenwillige Art, sein Team zu führen und die Ermittlungen voranzutreiben. Was mir aber sehr gut gefallen hat, ist seine Art von Humor. Knochentrocken mit einem Hauch Sarkasmus konnte er mich immer wieder zum Schmunzeln oder gar Lachen reizen. Sehr sympathisch war mir gleich Hannes Brandl, der ein Trauma von seinem letzten Fall verarbeiten muss und in diesem Buch buchstäblich ins kalte Wasser geworfen wird.

Sehr anschaulich und nachvollziehbar treibt die Autorin nicht nur die Ermittlungen mit ihren ganzen Verstrickungen voran, sondern gibt dem Leser zudem noch die Möglichkeit, sich in die Psyche der Protagonisten einzufühlen. Jeder hat auf seine Weise ein Päckchen mit sich herumzutragen.

Eine aktuelle Thematik spannend eingebettet in einen Krimi, bei dem Höhen und Tiefen gibt, der facettenreich nicht nur die Ermittlungsergebnisse präsentiert, sondern auch die beteiligten Menschen nicht außer Acht lässt, machte das Buch für mich zu etwas ganz Besonderem.

Fazit:
Der Einstieg war für mich schwer, doch es lohnte sich am Ball zu bleiben und so Waechter und seinem Team bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen zu können.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Skandal und Dämonen

Scherbennacht
0

München-Schwabing, auf einem ehemaligen Sportplatz wird der Kriminalhauptkommissar Leo Thalhammer in seinem Wagen tot aufgefunden. Die Polizeiobermeisterin und einzige Frau im Unterstützungskommando Bayern ...

München-Schwabing, auf einem ehemaligen Sportplatz wird der Kriminalhauptkommissar Leo Thalhammer in seinem Wagen tot aufgefunden. Die Polizeiobermeisterin und einzige Frau im Unterstützungskommando Bayern USK, Sandra Benkow findet den durch Kopfschuss getöteten eher zufällig.

Hauptkommissar Michael Waechter und sein Team übernehmen den Fall und stoßen bei den Ermittlungen nicht nur auf einige Ungereimtheiten, sondern auch auf eine Mauer des Schweigens. Wer ist alles in den Fall verwickelt? Gibt es einen Maulwurf in den eigenen Reihen?

Und als wäre dies nicht schon genug, wird Hannes aus dem Krankenstand wieder zurück beordert. Doch ist er überhaupt schon wieder einsatzfähig?

Für mich war es das erste Buch von Nele Neubauer und ihrem Kommissar Waechter mit seinem Team. Bereits in ihrem dritten Fall darf Waechter hier ermitteln und ich muss gestehen, dass ich mich erst einmal an die ganzen Protagonisten gewöhnen musste. Aber nach und nach kam ich rein in die Geschichte und fand ich in einem Netz aus Informationen und deren Verknüpfungen zu den Personen wieder.

Waechter hat eine sehr eigenwillige Art, sein Team zu führen und die Ermittlungen voranzutreiben. Was mir aber sehr gut gefallen hat, ist seine Art von Humor. Knochentrocken mit einem Hauch Sarkasmus konnte er mich immer wieder zum Schmunzeln oder gar Lachen reizen. Sehr sympathisch war mir gleich Hannes Brandl, der ein Trauma von seinem letzten Fall verarbeiten muss und in diesem Buch buchstäblich ins kalte Wasser geworfen wird.

Sehr anschaulich und nachvollziehbar treibt die Autorin nicht nur die Ermittlungen mit ihren ganzen Verstrickungen voran, sondern gibt dem Leser zudem noch die Möglichkeit, sich in die Psyche der Protagonisten einzufühlen. Jeder hat auf seine Weise ein Päckchen mit sich herumzutragen.

Eine aktuelle Thematik spannend eingebettet in einen Krimi, bei dem Höhen und Tiefen gibt, der facettenreich nicht nur die Ermittlungsergebnisse präsentiert, sondern auch die beteiligten Menschen nicht außer Acht lässt, machte das Buch für mich zu etwas ganz Besonderem.

Fazit:
Der Einstieg war für mich schwer, doch es lohnte sich am Ball zu bleiben und so Waechter und seinem Team bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen zu können.