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Veröffentlicht am 04.11.2023

Chaos in der Kurklinik

Therme, Morde, Sahnetorte. Das Skelett im Kurpark
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Doro Hammerblech freut sich auf ihre Kur in Bad Hasendorf. Doch schon bei ihrer Ankunft geht quasi alles schief. Ihr Zimmer wurde doppelt belegt und sie muss sich ein Doppelzimmer mit einer anderen Frau ...

Doro Hammerblech freut sich auf ihre Kur in Bad Hasendorf. Doch schon bei ihrer Ankunft geht quasi alles schief. Ihr Zimmer wurde doppelt belegt und sie muss sich ein Doppelzimmer mit einer anderen Frau teilen. Hinzu kommt, dass das Kurzentrum eine einzige Baustelle ist, Dreck und Lärm inklusive. Die Anwendungen finden teilweise in anderen Häusern statt und die Wege dorthin sind nicht nur lang und mühsam, sondern auch oft irreführend. Dabei hat sie es noch recht gut getroffen, denn bei ihrer Zimmernachbarin fehlen zudem noch die Koffer mit der Kleidung.

Kaum eingerichtet, stolpert Doro dann im Kurpark über ein Fußskelett. Völlig außer sich, läuft sie nicht nur Manuela König vors Auto, sondern setzt auch noch die Polizei in Alarmbereitschaft. Und doch nagt der Fall irgendwie an Doro und auch ihre Zimmernachbarin Esme scheint ein Interesse an der Klärung des Falls zu haben. Selbst die Autofahrerin Manuela, die ihre Freizeit bei den Schreibtischermittlern verbringt, steigt in die Ermittlungen ein. Doch können die drei Frauen das Rätsel lösen?

Ich hatte vorab schon den zweiten Band mit Doro, Esme und Manuela gelesen gehabt und freute mich daher vor allem auf die Szene, in denen sich die drei Frauen kennenlernen.

Bei dem Krimi handelt es sich um einen Cosy Crime, bei dem der Krimianteil etwas in den Hintergrund rutscht und der Lokalkolorit nach vorne drängt. So empfand ich es auch in diesem Buch. Natürlich dreht sich die Geschichte vorwiegend um die Kurklinik, bei der einiges an Chaos herrscht. Doch dank Manuela wird auch viel von der Umgebung berichtet und ich konnte so einiges über Bad Hasendorf und seine salzige Vergangenheit erfahren.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Trotz des Chaos in der Kurklinik bleibt die Spannung konstant und steigert sich. Es ist ein Wohlfühlkrimi mit Spaßfaktor, denn Doro und ihren neuen Freundinnen passiert so manches Missgeschick.

Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe und mich jetzt auf eine Fortsetzung freue.

Fazit:

Ein entspannter Coy Crime, bei dem das chaotische Umfeld etwas von eigentlich Fall ablenkt und ihn dabei doch unterstützt. Mir hat der erste Teil der Reihe jedenfalls ehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Geheimnisvolle Briefe und eine mörderische Rache

Böse Stimmen. Ein Fall für Sina Engel
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Hauptkommissarin Sina Engel erhält einen anonymen Brief. Der Inhalt nur ein kurzer Satz: „Das Spiel beginnt“.
Noch ahnt Sina nicht, was sich hinter dieser Nachricht verbirgt, aber kurz darauf folgt ein ...

Hauptkommissarin Sina Engel erhält einen anonymen Brief. Der Inhalt nur ein kurzer Satz: „Das Spiel beginnt“.
Noch ahnt Sina nicht, was sich hinter dieser Nachricht verbirgt, aber kurz darauf folgt ein zweiter Brief mit einer Aufforderung, sich zu entscheiden.
Als am Tag drauf ein Doppelmord geschieht, erkennt Sina, dass sie es mit einem gefährlichen Absender zu tun haben und dass sie ihn um jeden Preis stoppen müssen, doch der Täter scheint ihr immer einige Schritte voraus zu sein.
Kann Sina ihn dennoch rechtzeitig erwischen, ehe die Situation zur Katastrophe wird?


Der neue Fall von Sina Engel empfinde ich als einer ihrer persönlichsten. Ein Täter konfrontiert sie nicht nur persönlich, der Fall geht ihr auch sehr an die Substanz. Hinzukommt ein Vorgesetzter, mit dem sie sich nicht versteht. Auch privat läuft einiges aus dem Ruder und so ist Sina an vielen Fronten gefragt und physisch stark belastet.

Der Fall an sich ist sehr spannend und logisch aufgebaut. Da Sina Engel in Weinheim ermittelt, also quasi in meiner Nachbarschaft, genieße ich den eingewebten Lokalkolorit. Einige Schauplätze oder Detail in und um Weinheim sind mir als zugezogene Kurpfälzerin schon bekannt, andere dagegen noch neu und daher sehr interessant.

Silke Ziegler hat es mit dem neuen Fall von Sina Engel es geschafft, mich so an das Buch und den Fall zu fesseln, dass ich ihn fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Spannung baut sich immer weiter auf und nimmt mit jedem neuen Schreiben, mit jeder neuen Aufforderung immer weiter zu. Atempausen gibt es fast keine, denn wenn Sina nicht ermittelt, geht es in ihrem Privatleben rund und ihre Aufmerksamkeit wird an dieser Stelle mehr als gefordert.

Fazit:
Wieder ein spannender Fall mit Sina Engel, den man vom Fall an sich auch als Quereinsteiger lesen kann, jedoch von Sinas Privatleben doch besser von Beginn an dabei ist. Ich jedenfalls freue mich schon auf den nächsten Fall mit Sina Engel im schönen Weinheim.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Mörderische Sportakivitäten

Tod, Mord, Sport
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Für dieses Buch muss man nicht sportlich sein, sondern man kann sich sogar entspannt auf dem Sofa zurücklehnen und einfach nur abschalten.

Der Autor Jan Ische präsentiert 16 Kurzkrimis, die zwar alle ...

Für dieses Buch muss man nicht sportlich sein, sondern man kann sich sogar entspannt auf dem Sofa zurücklehnen und einfach nur abschalten.

Der Autor Jan Ische präsentiert 16 Kurzkrimis, die zwar alle einen sportlichen Hintergrund haben, jedoch von einem Selbst kaum sportliches Wissen und noch weniger sportliche Aktivität erfordern.

Dafür werden viele Sportarten angeschnitten. So geht es mal zum Minigolf, mal in eine Kletterhalle oder zu einem Lauf.

Die Morde geschehen auch immer unterschiedlich. Bei einem durfte ich einem Mörder über die Schulter blicken, bei einem anderen Kurzkrimi ermittelte ich mit einem Kommissar.

Der Schreibstil ist noch etwas ungeschliffen, aber dennoch ist Potenzial vorhanden. Die Geschichten lassen sich recht gut lesen und sind dank der Kürze wunderbare Häppchen für zwischendurch.

Das Niveau der Geschichten schwankt von leicht über skurril bis hin zu makaber. Es sollte sich wirklich für jeden etwas dabei sein.

Fazit:
Ich mag solche Kurzgeschichtensammlungen oder Anthologien recht gerne. Gerade weil ich immer wieder mal mit der Straßenbahn unterwegs bin. Da passen diese Geschichten wunderbar, sind unterhaltsam und beanspruchen nicht meine volle Konzentration. Für unterwegs, egal ob in der Bahn oder in einem Wartezimmer, sind diese Geschichten nur zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Halt dich fern von Nox

Das Geheimnis von Nox 1: Licht, Schatten – Flederratten!
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Fill Willekin ist der Sohn eines Quaschelbauern in der 21. Generation. Er ist ein Tagling und meidet daher die Nacht. Zusammen mit seinen Freunden ist er der Überzeugung, Nox ist böse und gefährlich. Immerhin ...

Fill Willekin ist der Sohn eines Quaschelbauern in der 21. Generation. Er ist ein Tagling und meidet daher die Nacht. Zusammen mit seinen Freunden ist er der Überzeugung, Nox ist böse und gefährlich. Immerhin verschwand seine Mutter in Nox.
Doch dann führt ihn sein Kater Tatz nach Nox und Fill lernt Issa kennen. Aber kann er Issa wirklich vertrauen und wie sieht es mit den vielen Gefahren in Nox aus?

Das Buch ist ein wundervoller Einstieg in eine neue Kinderbuchreihe. Zumindest deuten der offene Schluss und eine Leseprobe des nächsten Teils darauf hin. Fill ist ein durchschnittlicher Junge, der noch etwas verunsichert und unreif ist, leicht naiv und doch sympathisch. Er sucht seinen Weg, sein Vater ist ein erfolgreicher Quaschelbauer, seine Mutter in Nox verschwunden.
Gemeinsam mit seinen Freunden erlebt er einige Abenteuer, ehe ihn sein Weg nach Nox führt.

Die Geschichte ist sehr spannend und bildhaft beschrieben. Bei den Teilen, die in Nox spielen, sind die Seiten schwarz, die Schrift dafür weiß. Das irritiert zu Beginn etwas, aber mit der Zeit gewöhnt man sich an die beiden unterschiedlichen Drucke. Vom Prinzip her finde ich die Idee großartig, da man so immer weiß, in welcher Welt man sich gerade aufhält.

Der Schreibstil der Autorin Claudia scharf ist flüssig und zog mich regelrecht in die Geschichte rein, die Illustrationen von Lisa Forsch passen nicht nur hervorragend zur Geschichte, sie sind auch sehr ansprechend, vor allem was den Kater Tatz betrifft und die Glühwürmchen.

Fazit:
Mir hat das Buch und die Geschichte sehr gut gefallen, das offene Ende lässt einige Frage zurück, so dass ich am liebsten gleich weitergelesen hätte. Ich freue mich jetzt schon af den nächsten Teil, der wohl leider erst im Herbst 2024 erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 26.10.2023

Meisterwerk der Baukunst

Die Kathedrale des Königs
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1260 macht sich ein Mönch auf den Weg nach Frankreich, Er soll einen Baumeister finden und ihn nach London bringen. Auf der Baustelle begegnet er dem Maurermeister Henri, der sich als Henri von Reims ausgibt. ...

1260 macht sich ein Mönch auf den Weg nach Frankreich, Er soll einen Baumeister finden und ihn nach London bringen. Auf der Baustelle begegnet er dem Maurermeister Henri, der sich als Henri von Reims ausgibt. Mit ihm zusammen kehrt der Mönch Archibald nach England zurück. Die Aufgaben sind klar verteilt. Henri soll eine große Kathedrale für Heinrich III. bauen und Archibald soll darüber ein Buch schreiben.
Doch schon bald mit Henri erkennen, dass nicht nur seine stete Sorge um sein falsches Spiel das Weiterkommen auf der Baustelle behindert. Auch die Konflikte zwischen den Baronen und dem König zwingen ihn immer wieder zum Stillstand und dann ist da auch noch die schöne Carol, die zum Adel gehört und für Henri wohl unerreichbar erscheint.

Das Buch dreht sich vor allem um den Bau einer Kathedrale, die man heute noch besichtigen kann. Ich selbst stand vor einigen Jahren davor und staunte über die Architektur. Das Buch richtet seinen Blick vor allem auf die Anfänge der Kathedrale und das Fundament.

Henri mag zwar kein Baumeister zu sein und doch versteht er sein Handwerk. Als Leserin durfte ich ihm dabei über die Schulter blicken und mir zusammen mit ihm Gedanken machen, woher die nächsten Steine kommen, wer die Fenster bläst und wie das Fundament trocken und stabil bleibt.

Dass ich so mitgenommen wurde, liegt vor allem am Schreibstil des Autors Claudius Crönert. Ausgefeilt und dennoch lehrreich, dabei nicht ermüdend gibt er Einblicke in die Baukunst des 13. Jahrhunderts und webt noch geschickt eine Liebesgeschichte, politische Ränkespiele und eine wahre Freundschaft drumherum.

Denn natürlich wurde der Bau nicht zuletzt von den politischen Entwicklungen in England beeinflusst. Auch hier durfte ich mir aus anderer Sicht einen Überblick verschaffen und verstehen, was die Barone zu ihren Taten trieb.

Das Cover gehört nicht nur in eine Reihe von Büchern aus dem Ullstein Verlag, es passt auch wunderbar zur Geschichte.

Fazit:
Ein interessanter Ausflug nach England im 13. Jahrhundert, bei dem ich viel über die Entstehung der Westminster Abby

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