Ein fantasievolles Meisterwerk, das den ersten Band noch übertrifft!
Tintenwelt 2. TintenblutNachdem Capricorn besiegt ist, scheint es, als ob in das Leben von Meggie, Mo, Resa und Elinor endlich wieder Normalität eintritt. Doch nachdem Staubfinger in die Tintenwelt zurückgekehrt ist, bittet Farid ...
Nachdem Capricorn besiegt ist, scheint es, als ob in das Leben von Meggie, Mo, Resa und Elinor endlich wieder Normalität eintritt. Doch nachdem Staubfinger in die Tintenwelt zurückgekehrt ist, bittet Farid Meggie, auch ihn zu seinem Freund zu bringen. Meggie beschließt ihn zu begleiten - denn sie sehnt sich danach, die Tintenwelt, die sie nur aus dem Buch und den Erzählungen ihrer Mutter kennt, mit eigenen Augen zu sehen und alte Bekannte, darunter Fenoglio und Staubfinger, wiederzutreffen.
Doch Gefahren lauern noch immer. Mortola, Capricorns Mutter, schwört Rache und lässt Mo und Resa kurz nach Meggies Verschwinden in die Tintenwelt lesen. Dort muss sich die Familie nicht nur gegen Mortola und Basta, sondern auch gegen den Fürsten Natternkopf behaupten, der Mo für den berüchtigten Räuber "Eichelhäher" hält.
Warum hat mir der zweite Teil besser als der erste Teil gefallen? Eine berechtigte Frage - gerade in Anbetracht der vielen Rezensionen, die das ganz anders sehen. Die Tintenwelt hat mich wohl genauso fasziniert wie Meggie selbst. Während Tintenherz in unserer Welt spielt, die ich kenne - und die mich nicht allzu sehr zu überraschen vermochte, fand ich die "neue Welt" im zweiten Band unheimlich faszinierend. Ich habe es geliebt, von Feen, Glasmännern und Nixen zu lesen, mit Meggie und Farid durch den weglosen Wald zu streifen, und Staubfingers Künste mit dem Feuer zu beobachten. Die fantasievollen Beschreibungen einer neuen Welt machen den zweiten Band der Trilogie für mich noch lesenswerter, als den ersten!
Im ersten Band waren zudem einige Handlungsstränge für mich wenig nachvollziehbar. Warum Meggie plötzlich DInge lesen konnte, die für Mo nie möglich waren, habe ich nicht verstanden. Vielleicht hat sie mehr Talent - aber es wurde nie aufgegriffen. Die Unlogik der Handlung, die mich im ersten Teil ein wenig gestört hat, habe ich im zweiten Teil nicht mehr wahrgenommen (oder ich habe mich daran gewöhnt).
An vielen Stellen hat mich die Handlung von "Tintenblut" wirklich überrascht. Hier darf ich natürlich nicht zu viel verraten. Das Buch war sehr spannend, sehr unterhaltsam - und endet so, dass ich den dritten Band natürlich auch sofort verschlingen muss.
In meinen Augen: eine wunderbare Weiterführung der Tintenherz-Saga!