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Veröffentlicht am 13.09.2019

Crown of Lies

Crown of Lies
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Noelle wird schon sehr jung in das Familienimperium eingearbeitet und übernimmt schnell sehr viel Verantwortung. In ihrem Leben gibt es nur Schule und Arbeit. Sie hat zwar jede Menge Geld, aber keine Zeit ...

Noelle wird schon sehr jung in das Familienimperium eingearbeitet und übernimmt schnell sehr viel Verantwortung. In ihrem Leben gibt es nur Schule und Arbeit. Sie hat zwar jede Menge Geld, aber keine Zeit es auszugeben und keine Erfahrung in dem Leben eines echten Teenagers. An ihrem Neunzehnten Geburtstag bricht sie aus und verbringt einen Abend allein, ohne Bodyguard oder Fahrer, in der Stadt und wird überfallen. Ein Unbekannter rettet sie, doch ihre Wege trennen sich und sie kann ihn danach nicht finden.
Drei Jahre später fühlt sie sich immer noch eingesperrt und kämpft damit, dass ihr Vater sie gern verheiraten würde, doch sie interessiert sich für keinen der Männer, bis Penn Everett auftaucht. Doch auch ihn will sie nicht an sich heranlassen, denn er stößt sie ab, mit seiner arroganten Art.
Doch diesen Mann, den sie zum einen so sehr hasst, begehrt sie aus unerfindlichen Gründen auch.
Penn ist sehr dominant und herrisch, er spinnt Lügen und übernimmt die Kontrolle und er begehrt sie ebenso, wie sie ihn. Wenn sich die beiden näher kommen ist Penn genauso dominant und doch scheint ihr genau das zu gefallen.
Die Protagonisten sind für meine Begriffe sehr klischeebehaftet. Noelle, die das wahre Leben nicht kennt, aber durch ihre Macht trotzdem stark ist und im nächsten Moment unerfahren und naiv.
Penn, der undurchschaubar ist und oft unnötig harsch und arrogant.
Wenn die beiden aufeinander treffen, dann knistert es nur so vor Begehren, Hass und Dominanz.
Leider endet das Buch mit einem Cliffhanger und kurz vor dem Ende kommt Noelle zu einem Schluss, den ich ziemlich unlogisch fand. Ich glaube zumindest mehr zu wissen, als sie und ich habe das Gefühl, dass ihr Schluss nur dazu da ist, das Buch noch in die Länge beziehungsweise zu einem zweiten Teil zu ziehen.
Auch wenn es vielleicht nicht so klingt, da ich einige Kritikpunkte anbringe, habe ich das Buch gern gelesen und bin sehr gespannt, wie es im zweiten Teil weiter geht und ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Ein Keim kommt selten allein

Ein Keim kommt selten allein
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Inhalt
Stehen wir bereits mit einem Bein im Grab, wenn das Desinfektionsspray nicht stets griffbereit ist? Der Mikrobiologe Professor Dr. Markus Egert von der Hochschule Furtwangen (HFU) ist Deutschlands ...

Inhalt
Stehen wir bereits mit einem Bein im Grab, wenn das Desinfektionsspray nicht stets griffbereit ist? Der Mikrobiologe Professor Dr. Markus Egert von der Hochschule Furtwangen (HFU) ist Deutschlands führender Forscher auf dem Gebiet der Haushaltshygiene. Er wirft mit uns gemeinsam einen Blick durchs Mikroskop und erklärt anschaulich und mit viel Witz, warum wir manche Mikroben unbedingt umbringen müssen – während etliche andere dieser unsichtbaren Lebensbegleiter sogar sehr wichtig für unser Wohlbefinden sind. Er zeigt, warum im Waschbecken viel mehr Keime lauern als auf dem Toilettensitz. Und er schildert, wo im Haushalt und im Alltag uns welche mikrobiologischen Phänomene erwarten - und was wir gegen sie tun können.


Meine Meinung
Das Buch beschreibt den Weg und die Entwicklung des Lebens und der Rolle der Mikroben dabei.
Daneben wird auf gefährliche Keime und ihr Auftreten und geschichtliche Entwicklung eingegangen.
Das eBook ist sehr gut verständlich und lesbar geschrieben. Oft gibt es auch übersichtliche und kurze Zusammenfassungen von Abschnitten oder Kapiteln, die das wichtigste zusammenfassen. Das finde ich wirklich gut. Im eBook waren diese Übersichten jedoch leider manchmal etwas abgeschnitten dargestellt. Daher denke ich, dass dieses Buch sich als echtes Buch besser liest.
Einige Informationen waren erschreckend, was gefährliche Keime und Infektionen und ihre Auswirkungen angeht. Andererseits hat es mich in einigen meiner Hygieneverhalten bestätigt.
Ich persönlich halte nichts davon alles zu desinfizieren, da ich daran glaube, dass dem Körper eine gewisse Abhärtung nicht schadet.
Zusammengefasst ist das Buch sehr informativ und interessant und ich konnte noch einiges lernen.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Für immer und einen Herzschlag

Für immer und einen Herzschlag
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Inhalt
Jonny hat einen Herzfehler und ihm läuft die Zeit davon. Nia hat gerade ihren Zwillingsbruder bei einem tragischen Unfall verloren. Als sich die Wege der beiden kreuzen, ist Jonny nach einer Herz-Transplantation ...

Inhalt
Jonny hat einen Herzfehler und ihm läuft die Zeit davon. Nia hat gerade ihren Zwillingsbruder bei einem tragischen Unfall verloren. Als sich die Wege der beiden kreuzen, ist Jonny nach einer Herz-Transplantation schon wieder auf dem Weg der Besserung – aber auf der verzweifelten Suche nach Informationen über seinen Spender. Von Nia wollte er eigentlich nur ein bisschen was über ihren Bruder erfahren, dem ursprünglichen Besitzer des Herzens. Was er nicht geplant hatte: sich in sie zu verlieben ...


Meine Meinung
Jonny hat einen Herzfehler und sitzt schon viel zu lange im Krankenhaus fest. Seine beste Freundin dort und er machen schon Pläne, was sie machen, wenn sie es endlich überstanden haben, doch es sieht nicht gut aus.
Nia und ihr Zwillingsbruder verstehen sich nicht sonderlich gut. Leo ist der Liebling aller und Nia muss immer darum kämpfen mit ihm mitzuhalten. Dann kommt es zu dem tragischen Unfall und ihr Bruder stirbt.
Leos Herz geht an Jonny und obwohl der jeweiligen Partei nicht verraten wird wer der Spender ist bzw an wen das Herz geht, ist sich Jonny dank Recherchen ziemlich sicher, dass er den Spender gefunden hat. Deshalb kontaktiert er Nia, um mehr über Leo zu erfahren, erzählt ihr aber nichts davon. Doch plötzlich wird das alles nebensächlich, denn er verliebt sich in sie.
Ich mochte beide Protagonisten und wie das Buch einen in beide einfühlen lässt. Jonny, der mit seiner Krankheit kämpft und in Nia mehr als das trotzige und verbitterte Mädchen sieht, aber auch mit seiner Lüge klar kommen muss. Nia dagegen kämpft mit ihrer Trauer und ihren Schuldgefühlen. Jonny hilft ihr, sich besser zu fühlen.
Abwechselnd erzählt aus Sicht der Protagonisten, erlebt man ihre Entwicklung.
Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm zu lesen und ich fand, dass die Gefühle sehr gut rüber gebracht wurden.

Veröffentlicht am 11.03.2019

schöner Twist

Loveless - Eine Liebesgeschichte
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Das Buch beginnt damit, dass man die Protagonisten und ihre Vergangenheit und Umstände kennenlernt. Da ist auf der einen Seite Brynn, die vor 2 Jahren ihren Verlobten verloren hat und noch heute damit ...

Das Buch beginnt damit, dass man die Protagonisten und ihre Vergangenheit und Umstände kennenlernt. Da ist auf der einen Seite Brynn, die vor 2 Jahren ihren Verlobten verloren hat und noch heute damit zu kämpfen hat. Auf der anderen Seite ist Cassidy, dessen Vater ein Mörder war und der fürchtet, dass er dieses "böse Gen" geerbt haben könnte.
Während man bei Brynn nicht so weit in die Vergangenheit blickt, weil ihr Problem von dem Tod ihres Verlobten herrührt, blickt man weiter in Cassidys Vergangenheit. Da gibt es Rückblenden zu Zeiten in denen Cassidy noch ein Kind oder Jugendlicher war.
Ich fand diese Herangehensweise gut, denn oft muss man zusammen mit den Protagonisten rätseln, was dem jeweils anderen passiert ist.
Ich fand es krass, wie vertrauensselig Brynn gegenüber Cassidy ist, andererseits gab es auch keinen Grund ihm zu misstrauen. Was ich allerdings wirklich seltsam fand, war dass Brynn nicht stärker versucht hat, Kontakt mit ihrer Familie aufzunehmen oder einen Weg zu finden nach Hause zu kommen. Sie hat einfach akzeptiert, dass es keinen Weg gibt eher nach Hause zu kommen. Selbst wenn sie akzeptieren muss, dass es nicht anders geht - meine Gedanken hätten sich ganz sicher um meine Heimkehr und die Sorge, die sehr wahrscheinlich alle haben und um meine Arbeit und meine Kunden gedreht. In dieser Hinsicht fand ich die Geschichte leider etwas unrealistisch.
Ich mochte den Schreibstil und die abwechselnde Erzählung aus Sicht der beiden Protagonisten. Mir hat auch der Twist im Buch gut gefallen und wie sich alles entwickelt hat.
Zusammengefasst hat mir das Buch, trotz der Kritik, sehr gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 01.02.2019

Vox

Vox
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Vox von Christina Dalcher ist Mitte August 2018 bei Fischer Verlage erschienen. Das eBook umfasst etwa 400 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt
In einer Welt, in ...

Vox von Christina Dalcher ist Mitte August 2018 bei Fischer Verlage erschienen. Das eBook umfasst etwa 400 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt
In einer Welt, in der Frauen nur hundert Wörter am Tag sprechen dürfen, bricht eine das Gesetz. Das provozierende Überraschungsdebüt aus den USA, über das niemand schweigen wird!

Als die neue Regierung anordnet, dass Frauen ab sofort nicht mehr als hundert Worte am Tag sprechen dürfen, will Jean McClellan diese wahnwitzige Nachricht nicht wahrhaben – das kann nicht passieren. Nicht im 21. Jahrhundert. Nicht in Amerika. Nicht ihr.

Das ist der Anfang.

Schon bald kann Jean ihren Beruf als Wissenschaftlerin nicht länger ausüben. Schon bald wird ihrer Tochter Sonia in der Schule nicht länger Lesen und Schreiben beigebracht. Sie und alle Mädchen und Frauen werden ihres Stimmrechts, ihres Lebensmuts, ihrer Träume beraubt.

Aber das ist nicht das Ende.



Meine Meinung
Das Buch beginnt mit einer Szene, die das Problem sehr gut darstellt. Jean sitzt mit ihrer Familie beim Abendessen und hat nur noch 4 Wörter übrig. Sie kann weder ihre Kinder noch ihren Mann nach ihrem Tag fragen. Ihre Söhne unterhalten sich und berichten ein wenig vom Tag. Ihr Mann versucht mit Ja/Nein-Fragen die Tochter zu fragen, wie ihr Tag war. Denn so kann sie mit Kopfnicken oder -schütteln antworten, denn auch sie hat ein Limit von nur 100 Wörtern am Tag.
Die Vorstellung ist echt heftig - man kann seine Gedanken, Ängste und Sorgen mit niemandem Teilen. Man kann sich nicht verteidigen oder erklären und im Endeffekt kaum einen Beruf ausüben. Die Frauen im Buch sind gezwungen als Hausfrau zu Hause zu bleiben und ihre Töchter werden zu neuen Hausfrauen ausgebildet.
Die Geschichte ist aus Sicht von Jean geschrieben und in Rückblenden erfährt man, was sich in ihrer Vergangenheit abgespielt hat, sowie es sich langsam zu diesem Stand entwickelt hat.
Ich konnte ihre Wut und Gedanken gut nachvollziehen. Trotzdem hatte ich auch oft Fragen während des Lesens - beispielsweise warum im Haushalt alle Bücher und Dokumente weggeschlossen wurden, denn entweder wurde das nicht erklärt oder ich habe es überlesen.
Der Schreibstil war flüssig zu lesen und die Story hat mich interessiert und erschreckt zugleich. So ganz verständlich war es mir nicht, wie es dazu kommen konnte, aber ich hoffe auf jeden Fall, dass es bei uns niemals so weit kommt. Unvorstellbar, welche Macht da auf die Frauen ausgeübt wird und welche Folgen und Einschränkungen das hat. Welche Gehirnwäsche, da auch mit den Menschen gemacht wird, dass sie glauben, das sei etwas gutes...
Das Ende fand ich dann etwas plötzlich und seltsam, aber insgesamt hat mir das Buch schon gefallen.