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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2024

Ein eindrücklicher Sommerroman

22 Bahnen
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Tilda lebt mit ihrer jüngeren Schwester Ida bei der alkoholabhängigen Mutter, wodurch die Verantwortung und die Bewältigung des Alltages ihr überlassen ist. Als sie Viktor trifft und sich ihr eine berufliche ...

Tilda lebt mit ihrer jüngeren Schwester Ida bei der alkoholabhängigen Mutter, wodurch die Verantwortung und die Bewältigung des Alltages ihr überlassen ist. Als sie Viktor trifft und sich ihr eine berufliche Chance fernab ihrer Kleinstadt auftut, sieht sie eine Möglichkeit auf eine eigene Zukunft.

Die Beschreibung der Charaktere gelingt Caroline Wahl auf eine einfühlsame und herzerwärmende Weise. Tilda wohnt, arbeitet und studiert in der immer gleichen Stadt, während ihre Freundinnen gereist sind oder nach Berlin gezogen sind. Sie steckt fest, auch in ihrer vertrackten Familiensituation, in der sie der Mutterersatz für ihre kleine Schwester ist und ihre Mutter nicht von ihrer Sucht loskommt. Man kann nun Tildas Entwicklung verfolgen, wie sie immer mehr zulässt, von einer Zukunft zu träumen, die ihr selbst gehört. Was mir zu den 5 Sternen gefehlt hat war, dass zwar einiges passiert ist, aber im Endeffekt eben doch nicht so viel. Das liegt vielleicht auch daran, dass das Buch nur rund 200 Seiten hat und die weitere Entwicklung offen bleiben sollte, da man aufgrund der inneren Entwicklung der Protagonistin erahnen kann, was geschehen wird.
Wirklich gelungen ist vor allem der Schreibstil, irgendwie melancholisch und eindrücklich.

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Veröffentlicht am 16.01.2024

Begeleitung in das Leben auf der anderen Seite

Die Erinnerungsfotografen
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Eine Erzählung über das Leben und Sterben, das festhalten und das loslassen. Hirasakas Fotostudio ist für die Menschen die letzte Station auf dem Weg ins Jenseits, hier blicken sie auf die Momente ihres ...

Eine Erzählung über das Leben und Sterben, das festhalten und das loslassen. Hirasakas Fotostudio ist für die Menschen die letzte Station auf dem Weg ins Jenseits, hier blicken sie auf die Momente ihres Lebens zurück.
Die Geschichte beinhaltet die Rückschau auf das Leben von drei Personen und auch auf das Schicksal von Hirasaka selbst. Auf einfühlsame und berührende Weise schildert die Autorin die Lebenswege der Personen, jedoch reicht dies aufgrund der Kürze des Buches nur für einen kleinen Einblick.
Ein Buch zum Abschied nehmen und erinnern, das bei mir jedoch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

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Veröffentlicht am 16.01.2024

Jugend-Krimi zum mitfiebern

A Good Girl’s Guide to Murder
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Die Schülerin Pip untersucht für ihr Abschlussprojekt einen Mordfall, der sich vor 5 Jahren in ihrem Dorf Kilton ereignet hat. Obwohl der Täter seitdem für alle feststeht, entdeckt Pip, dass noch einiges ...

Die Schülerin Pip untersucht für ihr Abschlussprojekt einen Mordfall, der sich vor 5 Jahren in ihrem Dorf Kilton ereignet hat. Obwohl der Täter seitdem für alle feststeht, entdeckt Pip, dass noch einiges ungeklärt ist und gerät bald selbst in Gefahr.

Das Buch zeichnet sich vor allem inhaltlich eindeutig als Jugendbuch aus. Das Schulprojekt, Pip‘s Alltag und Herangehensweise, auch der Fall an sich, all das ist spannend und unterhaltsam beschrieben, ohne zu düster oder blutrünstig zu sein. Neben dem Erzählteil besteht die Story aus Logbucheinträgen des Projektes und anderen grafischen Darstellungen wie MindMaps oder Chatverläufen, was zu einem abwechslungsreichen Lesefluss führt.
Das unrealistische an dieser Art von Krimis, wo normale Bürger ermitteln, ist für mich immer die Auskunftsfreudigkeit der Beteiligten sowie der Zugang zu jeder Menge Informationen. Lässt man diesen Aspekt außen vor, ist die Entwicklung der Story und die Auflösung des Falles raffiniert aufgebaut. Besonders die Protagonistin Pip wird als zielstrebiger und mutiger Teenager dargestellt, mit der man schnell mitfiebert.

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