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Veröffentlicht am 10.09.2022

Mehr als nu Tennis - kämpferisch & mitreißend

Carrie Soto is Back
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Mit diesem Roman hat Taylor Jenkins Reid mal wieder etwas ganz besonderes geschaffen.
Es wird stark, es wird sportlich, es wird kämpferisch.

Wir befinden uns mitten in der Karriere von Carrie Soto. Sie ...

Mit diesem Roman hat Taylor Jenkins Reid mal wieder etwas ganz besonderes geschaffen.
Es wird stark, es wird sportlich, es wird kämpferisch.

Wir befinden uns mitten in der Karriere von Carrie Soto. Sie stand an der Spitze der Weltrangliste der Frauen im Tennis. Nachdem sie sich einige Jahre schon fast zur Ruhe gesetzt hat, muss sie mit ansehen, wie eine jüngere Tennisspielerin ihre Rekorde bricht. Mit neuem Kampfgeist kehrt sie zurück auf den Platz als älteste Tennisspielerin & will ihren Titel zurückholen.

Man steckt von Beginn an in der Handlung drin. Der unglaublich flüssige Schreibstil macht das Lesen sehr angenehm & man fliegt nur so durch die Seiten.
Die Geschichte lebt vom Tennis, was einen zunächst abschrecken kann. Ich selber hatte nie ein besonderes Interesse am Tennis, dennoch hat mich dieses Buch einfach in seinen Bann gezogen. Die Spiele wurden sehr verständlich & kurzweilig beschrieben. Trotz des ungewöhnlichen Themas sollte man dem Buch dennoch eine Chance geben. Man freut sich fast schon auf die Matches & fiebert richtig mit.

Mit Carrie Soto haben wir auch eine ungewöhnliche Protagonistin. Sie wirkt nicht auf Anhieb sympathisch, mit ihrer Art eckt sie oft an, hat aber auch nie das Ziel, als Publikumsliebling dazustehen. Von den Medien bekommt sie immer wieder Gegenwind, besonders nachdem sie ihr Comeback angekündigt hat. Für Carrie steht der Sieg im Vordergrund - und die Welt scheint noch nicht bereit zu sein, für eine so ehrgeizige Frau.

Einen großen Anteil bekommt das Verhältnis zwischen Carrie & ihrem Vater, der gleichzeitig ihr Trainer ist. Die beide haben eine ganz besondere Dynamik, die einfach Spaß macht & ans Herz geht.

Wer hier anhand des Klappentextes auf eine klassische Liebesgeschiche wartet, wartet vergeblich. Es gibt das zwar diese Geschichte mit Bowe Huntley, aber diese steht bei Weitem nicht so im Vordergrund. Es hätte auch gar nicht in dieses sportliche & kämpferische Setting gepasst - aber so war es die perfekte Dosis an Liebesgeschichte, der sich sehr subtil in die Story eingefügt hat.

Taylor Jenkins Reid versteht es einfach über starke Frauen zu schreiben. Sie versteht es, den Leser mitzureisen & herzergreifende Entwicklungen entstehen zu lassen.
Man mag vielleicht denken, es geht "nur" um Tennis, aber dieser Roman bietet so viel mehr. Lernt Carrie Soto kennen, fiebert mit ihr mit, kämpft mit ihr mit.

Eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Rätsel um Maux Dixon

Die Assistentin
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Als Verlagsassistentin sucht Florence Darrow nach der großen Chance, um als Schriftstellerin wahrgenommen zu werden. Doch mit ihrer kalten Art eckt sie in New York an & verliert ihren Job. Mit nichts in ...

Als Verlagsassistentin sucht Florence Darrow nach der großen Chance, um als Schriftstellerin wahrgenommen zu werden. Doch mit ihrer kalten Art eckt sie in New York an & verliert ihren Job. Mit nichts in der Hand tut sich eine einmalige Chance auf - sie hat die Chance als Assistentin der mysteriösen Autorin Maux Dixon zu arbeiten. Doch hinter dieser Rolle scheint mehr zu stecken, als man zunächst erahnen mag.

Die New Yorker Kulisse gibt dem Leser direkt ein kaltes, unnahbares, distanziertes Gefühl. Die Grundstimmung ist eher beklemmend und unbehaglich. Man merkt, dass gewisse Spannungen in der Luft liegen, gepaar mit Oberflachlichkeiten und Konkurrenzkampf.

Das Buch braucht seine Zeit, um sich zu entwickeln. Der Beginn ist eher sanft, zwar ist schon eine beklemmende Atmosphäre spürbar, aber wahre Spannung kam nicht auf. Dennoch lag irgendetwas Faszinierendes in den Seiten, das einen einfach durch das Buch treibt.
Der richtige Psychothriller ging erst ab der Hälfte los. Ich hatte die Befürchtung, dass der Klappentext bereits zu viel verrät, die Spannung nimmt & die Handlung vorhersehbar macht. In gewissen Teilen war es auch so & doch schaffte es die Autorin mit ihrem bestechenden, kühlen Schreibstil & dem ein oder anderen unerwarteten Moment, die Nerven weiter zu reizen. Das Tempo wird rasanter, die Stimmung wird verzweifelter & verzwickter.

Das Buch lebt von Lügen, Intrigen, eiskalter Abgebühtheit & Täuschung.
Wie wäre es, in ein anderes Leben zu schlüpfen? Gibt es einem die erhoffte Zukunft oder birgt das Leben doch weitere Hinterhälte?

Ein doch recht spannender Psychothriller, auch wenn er ein paar Startschwierigkeiten hatten & so manche Ereignisse doch etwas weit hergeholt wirkten. Am Ende ein gelungenes Debüt, das Spannung bereit hält & Lust auf weitere Werke der Autorin macht.

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Veröffentlicht am 01.09.2022

Eiskalte Spannung

Eiskalte Nähe
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Mit diesem Roman - wobei man es ruhig schon als Thriller bzw. Krimi bezeichnen kann - begleiten wird Eve Dallas bereits bei ihrem 43. Fall.

Auf einer Eislaufbahn werden 3 Menschen erschossen. Willkürlich. ...

Mit diesem Roman - wobei man es ruhig schon als Thriller bzw. Krimi bezeichnen kann - begleiten wird Eve Dallas bereits bei ihrem 43. Fall.

Auf einer Eislaufbahn werden 3 Menschen erschossen. Willkürlich. Oder vielleicht doch nicht? Was steckt hinter diesem Angriff, was folgt danach? Wer war das eigentlich Opfer?

Mit viel Spannung dürfen wir die Ermittlungen verfolgen. Der Anfang ist zunächst etwas schleppend & die ersten 100 Seiten ziehen sich sich etwas.
Nach einem zweiten Angriff mit noch mehr Toten & Verletzten, nimmt die Handlung richtig an Fahrt auf & die Ereignisse sind nicht mehr aufzuhalten.

Man steckt mitten in den Ermittlungen, kann jeden Schritt verfolgen & auch logisch nachvollziehen.
Da der Roman schon etwas in der Zukunft spielt (ca. im Jahr 2060), gibt es ein paar technische Möglichkeiten, die für uns noch nicht ganz erschlossen & logisch sind, aber für die Handlung & bestimmt auch für die Zukunft Sinnergeben.
Man erlebt eine energische, verantwortungsvolle & respektiere Eve Dallas, die Ordnung ins Chaos bringen kann. Eine Frau, die sich durchgesetzt hat & die weiß, wie sie vorgehen muss, ohne sich irgendwo vor jemandem beweisen zu müssen. Vielleicht nicht immer der sympathischste Charakter, aber definitiv einer, der Spaß macht, einfach weil sie sich durchsetzen kann.

Das Tempo ist rasant. Auch wenn die Täter recht schnell identifiziert sind, ist die Jagd nach ihnen sehr eindrucksvoll - man verzweifelt schon fast mit.
Auch die anschließenden Verhöre geben kleine psychologische & persönliche interessante Hintergründe.

Mir hat es richtig gut gefallen & ich werde auch in Zukunft Eve Dallas gerne bei ihren Fällen begleiten.

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Möchtegern-Spionin in der Nachbarschaft

Mutterherz
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Jane Rizzol und Maura Isles stehen vor ihrem 13. Fall.
Eine ermodertete Krankenschwester wirft viele Fragen auf & führt zurück in die Vergangenheit.

Während Rizzoli mitten in den Ermittlungen steckt, ...

Jane Rizzol und Maura Isles stehen vor ihrem 13. Fall.
Eine ermodertete Krankenschwester wirft viele Fragen auf & führt zurück in die Vergangenheit.

Während Rizzoli mitten in den Ermittlungen steckt, spielt ihre Mutter die Nachbarschaftsspionin, die ihrer Tochter regelmäßig die neuesten Entwicklungen überbringen möchte.
Jedoch bringt sie sich bei ihren "Ermittlungen" selbst in Gefahr.

Für mich bildet dieser Band das bisher schwächste in der Reihe rund um Rizzoli und Isles.
Die Spannung wurde am Anfang sehr schnell aufgebaut. Ein interessanter Fall, der viele Fragezeichen aufgeworfen hat. Jedoch wurde die ganze Story durch unwesentliche private Zwischenkapitel immer wieder unterbrochen.

Die Dynamik zwischen Rizzoli und Isles, die in den anderen Bänden so bestechend ist, kommt hier viel zu kurz.
Den Mittelpunkt des Buches bildet eher die Mutter von Jane Rizzoli. Im Desperate Housewives-Stil beobachtet sie ihre Nachbarschaft und meldet jeden verdächtigen Atemzug.
Die Kapitel rund um Angela haben für mich immer wieder die Spannungskurve gedämpft.
Die ganze Nachbarschaftsgeschichte arbeitet am Ende nur auf ein Detail hin, das man auch ohne so viel Drama hätte entdecken können.
Dementsprechend enttäuschend war am Ende auch die Auflösung.

Generell schien hier privates Drama und die Geschichte drum herum eher im Vordergrund zu stehen.
Die spannenden Ermittlungen und das Miträtseln haben hier viel zu wenig Raum bekommen.
Ich würde diesen Band auch nicht als Thriller, sondern als soliden Roman bezeichnen.

Tess Gerritsen scheint sich hier an etwas Neuem auszuprobiert haben. Für manche mag es funktionieren - mehr Charaktere, mehr Familie, mehr Drama, weniger Spannung und echte Ermittlung.
Meinen Geschmack hat Mutterherz leider nicht getroffen.

Dennoch bin ich gespannt, mit was uns Tess Gerritsen das nächste mal überraschen wird und freue mich schon, wenn wir die beiden vielleicht wieder zusammen in Band 14 erleben dürfen.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Ein gebrochenes Herz für einen Neuanfang

Gebrochene Herzen schlagen gleich
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Gebrochene Herzen schlagen gleich ist ein wundervoller Roman, der berührt, belehrt, neue Chancen und Perspektiven gibt.

Die 31-jährige Keisha kennt sich als Kardiologin ganz genau mit dem Herz aus. Jedoch ...

Gebrochene Herzen schlagen gleich ist ein wundervoller Roman, der berührt, belehrt, neue Chancen und Perspektiven gibt.

Die 31-jährige Keisha kennt sich als Kardiologin ganz genau mit dem Herz aus. Jedoch weiß sie nicht, wie sie ihr Herz mit jemandem teilen kann.
In Verbindung mit ihrer Studie über das Broken-Heart-Syndrom, trifft sie auf den 79-jährigen Clive, dessen Herz bei dem Verlust seiner großen Liebe gebrochen ist.

Keisha und Clive sind so unterschiedlich, und doch ergänzen sie sich auf eine ganz besondere Art und Weise. Die beiden wurden einem mit der Zeit immer näher gebracht und besonders Clive habe ich in mein Herz geschlossen.
Seine Erlebnisse und Entwicklungen gingen richtig nah und es war teilweise fast zum verzweifeln, wie er an manchen Stellen fast schon abgestempelt wurde.
(Alter Mann, ist nur verwirrt, bildet sich das nur ein)

Die Kapitel werden abwechselnd über Clive und von Keisha erzählt. Keishas Kapitel waren dabei in der Ich-Perspektive verfasst, Clives hingegen eher von einem Allwissenden Erzähler. Manchmal war dieser Perspektivwechsel etwas verwirrend und nicht ganz nachvollziehbar. Aber man konnte beide Charaktere und ihre Gedanken viel besser kennenlernen und nachvollziehen, da jeder seinen persönlichen Raum bekommen hat.

Begleitet wurden die beiden von liebevollen Menschen. Die kleine Gruppe wirkte immer so harmonisch - es war wundervoll, wie Clive in seinem Alter von so lieben jungen Menschen akzeptiert und aufgenommen wurde. Das zeigt wieder einmal, wie wichtig doch der Austausch unter den verschiedenen Generationen ist und wie viel Gewinn jeder daraus ziehen kann.

Das Buch lehrt auf liebevolle und herzliche Weise, dass es nie zu spät für einen Neuanfang ist. Manchmal sollte man nicht alles ewig überdenken, Pro und Contra abwiegen, sondern auf dieses wichtige Organ hören, dass uns am Leben hält - unser Herz.

Clive, Keisha, Nancy, Tess, Lucy, George....sie alle haben mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und mein Herz ein bisschen mehr erwärmt.

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