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Veröffentlicht am 17.09.2017

Noch mehr Romantik in Wellington

Die Wellington-Saga - Verführung
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Cover

Das Cover wirkt wie beim erste Teil schon so luxeriös und zeigt einem, dass man dabei ist, in eine andere Welt einzutauchen.
Dieser Schimmer und Perlmutt-Effekt ist etwas ganz besonderes.
Für die ...

Cover

Das Cover wirkt wie beim erste Teil schon so luxeriös und zeigt einem, dass man dabei ist, in eine andere Welt einzutauchen.
Dieser Schimmer und Perlmutt-Effekt ist etwas ganz besonderes.
Für die Schrift und auch die Innenklappen im Buch wurde diesmal grün ausgwählt, was auch sehr schön zu dem ganzen äußeren Erscheinungsbild passt.

Das Einzige, was bei dem Material etwas stört, ist der Buchrücken. Wer Leserillen hasst, wird es hier schwer haben, denn das Buch lässt sich kaum ohne irgendwelche Leserillen oder zumindest einen rundgelesenen Buchrücken beenden.
(Ja, Jammern auf hohem Niveau)

Schreibstil

Der Schreibstil ist so leicht und angenehm. Die Seiten fliegen nur so dahin.
Man kommt super schnell voran und es wirkt auch an kaum einer Stelle langatmig.

Charaktere

Diesmal standen Kat und Sebastian im Vordergrund.
Beide auf ihre Weise starke und selbstbewusste Charaktere. Sie scheinen zu wissen, was sie wollen.
Mehr oder weniger. Zusammen ergänzen sie sich ziemlich gut.
Es macht Spaß, die beiden zu begleiten, ihre inneren Kämpfe mit sich selbst mitzuerleben.
Da beide doch ziemlich starke Charaktere sind, kann es an der einen oder anderen Stelle etwas anstrengend werden.
Aber im Grunde 2 wirklich tolle Charaktere, die toll ausgearbeitet sind und die man gerne auf ihrer Reise begleitet.

Eine weitere wichtige Rolle hat die Schauspielerin Liberty gespielt.
Ein mir zutiefst unsympathischer Charakter. Aber auf diese Weise war sie doch ein toller Charakter & hat die Geschichte perfekt ergänzt mit der gewissen Portion an Drama.

Meine Meinung

Verführung ist der 2. Teil der romantischen Wellington Trilogie und kann locker an Teil 1 anknüpfen.

Es erinnert wieder so ein bisschen an eine Cinderella Story. Zwar hat Kat auch schon Erfahrungen mit Reichtum und den schönen Dingen des Lebens durch ihre Arbeit als Regisseurin und doch musste sie hart auf dem Boden der Tatsachen ankommen.
Dann kommt der strahlende Prinz Sebastian in ihr Leben und schafft ihr die Möglichkeit an ihrem Traum zu arbeiten.
Liberty nimmt immer mal den Platz der bösen Stiefschwester ein.
Und doch...am Ende wird alles gut.
Happy End..alle sind glücklich.

Diese Bücher entführen dich einfach in eine Welt der Reichen und Schönen.
Man kann miterleben, wie hart man doch manchmal kämpfen muss, um als irgendwas zu zählen. Reichtum fliegt nicht jedem einfach zu.

Was auch schon bei Teil 1 positiv war, waren die Sex-Szenen. Es sind nicht zu viele, sie sind nicht überspitzt oder zu kitschig.
Manchmal ist es schwer das richtige Maß zu finden, aber bei diesen Büchern ist das bis jetzt auf jeden Fall gelungen.

Natürlich triefen solche romantischen Geschichten oft von Klischees und zu viel Drama.
Aber auch das hält sich hier in einem guten Gleichgewicht.

Stimmung und Atmosphäre werden wirklich toll aufgefangen.
Gerade bei den Polospielen. Wer sich (wie ich) noch nicht so viel mit dem Sport auseinander gesetzt hat, kann zu Beginn diese Begeisterung darum nicht verstehen.
Und doch schafft Nacho Figueras es, dann man von diesem Gefühl und der Atmospäre mitgerissen wird.
Ohne es zu sehen, fiebert man in gewisser Hinsicht beiden Spielen mit. Man hat Reiter und Pferd vor seinem inneren Auge.
Man merkt defintiv, dass es eine Herzensangelegenheit des Autors ist und er seine ganze Leidenschaft in diese Schilderungen hineinlegt.

Wer auf Romantik, Drama und jede Menge Gefühl steht, mal in eine andere luxouriöse Welt abtauchen möchte und sich von dem Polo Spielen mitreißen lassen möchte, der ist in Wellington genau richtig aufgehoben.

Veröffentlicht am 12.09.2017

Eine Familiengeschichte der etwas anderen Art

Die Liebe, die uns bleibt
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Cover

Das Cover ist wunderschön. Das zarte rosa, ein bisschen verspielt, die schöne goldene, geschwungene Schrift.
Alles sieht so liebevoll aus. Jedoch führt einen das Cover und Titel etwas irre, denn ...

Cover

Das Cover ist wunderschön. Das zarte rosa, ein bisschen verspielt, die schöne goldene, geschwungene Schrift.
Alles sieht so liebevoll aus. Jedoch führt einen das Cover und Titel etwas irre, denn es wirkt, als würde es sich um einen schönen, romantischen Liebesroman handeln.
Der Inhalt verspricht aber etwas ganz anderes.

Schreibstil

Der Schreibstil von Jenny Eclair war leider ziemlich anstrengend.
Was am Anfang noch witzig war, durch Übertreibungen und Ironisierung, wurde im Laufe der Geschichte immer unnötiger und wirkte an einigen Stellen auch einfach unpassend.
Das Nutzen von Rückblicken war an vielen Stellen ein geschicktes Mittel, doch auch das wurde viel zu häufig verwendet und erschwerte das Lesen gegen Ende ungemein.

Charaktere

Charaktermäßig hatte das Buch einiges zu bieten.
Auch wenn manche Charaktere nicht sehr sympathisch waren, wie zum Beispiel Lucas, waren sie doch durchaus gut aufgebaut, egal ob Fern, Charlie, Rowena oder Edwina.
Auch wenn man von Charlie und Rowena nie etwas aus ihrer Sicht lesen konnte, was ziemlich schade war, hat man einen guten Überblick über die beiden bekommen.

Edwina und Fern sind mir wohl am meisten ans Herz gewachsen.
Beide hatten kein einfachen Leben und sind am Ende doch relativ starke Frauen gewesen.
Charaktere machen ein gutes Buch erst so richtig aus. Und auch, wenn der Roman einige Schwächen hat, enttäuscht er nicht in seinen Charakteren.

Meine Meinung

Jenny Eclair hat hier einen Roman geschrieben, der eine tolle Idee beinhaltet, aber leider an vielen Stellen Schwächen aufweist.
Die Thematik rund um Familie, Generationen, Konflikte, Drogen und Ehrlichkeit ist eine tolle Grundlage. Und in gewisser Weise hat der Roman auch alles beinhaltet, aber an manchen Stellen wurde einfach gespart.

Von manchen Sachen hatte der Roman dann einfach zu viel.
Die Rückblicke waren zu Beginn ein tolles Mittel, um in die Geschichte einzutauchen, erste Hintergründe kennen zu lernen. Aber mit der Zeit wurde es zu viel.
Edwina betritt einen Raum und plötzlich fällt ihr irgendeine Geschichte von vor 50 Jahren ein, die teilweise nichtmal etwas mit dem Raum zu tun zu haben scheint.
Für mich als Leser war es dabei teilweise wirklich anstrengend, an der Geschichte dran zu bleiben. Zu viele Einzelheiten, zu viele Details, zu wenig Bezug auf die eigentliche Handlung.

Viele Kapitel plätschern nur so dahin, ohne größeren Spannungsbogen.
Spannung fehlt dem Ganzen generell etwas. Gerade am Anfang werden so viele Geheimnisse angesprochen, die dann zwar aufgelöst werden, aber doch eher nebenbei.
Der Fokus liegt einfach auf den Lebensgeschichten der Charaktere, die alle irgendwie miteinander verbunden sind.

Am interessantesten fand ich die Kapitel von Fern.
Einfach auch, weil es aus ihrer Zeit und Sicht geschrieben wurde. Es war keine Rückblende, Einfach ihre aktuelle Geschichte.

Abschließend möchte ich nur sagen, dass Jenny Eclair einen interessanten Roman mit vielen verschiedenen Ebenen und Perspektiven geschrieben hat. Ihr Schreibstil ist etwas Außergewöhnliches und entweder mag man ihn oder eben leider nicht,
Mich persönlich konnte die Geschichte leider nicht ganz abholen.

Aber wer auf etwas komplexere Romane mit Familientragödien steht und gerne auch mal einen etwas anderen Schreibstil bevorzugt, der ist bei diesem Roman bestens aufgehoben.

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  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 22.08.2017

Spannung garantiert!

Spectrum
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Charaktere

Brilliante Charaktere. Alle.
Gerade August Burke war sehr authentisch. Ich hatte erst ein ganz anderes Bild von ihm, aber er war in seiner verdrehten Art so sympathisch, dass es Spaß gemacht ...

Charaktere

Brilliante Charaktere. Alle.
Gerade August Burke war sehr authentisch. Ich hatte erst ein ganz anderes Bild von ihm, aber er war in seiner verdrehten Art so sympathisch, dass es Spaß gemacht hat, ihm bei der Arbeit zuzuschauen.
Auch Nic und Carter waren zwei ziemlich sympathisch Charaktere. Bei Nic war ich zu Beginn skeptisch, aber später merkt man, dass er nicht wie sein Vater ist, dass er ein eigenes Leben jetzt hat und weiß, auf welche Seite er gehört.
Rundum durchdachte Charaktere. Sogar die Bösen und Mörder.

Meine Meinung

Ein wirklich gelungener Thriller von Ethan Cross mit teilweise wirrend Handlungssträngen und doch mit einem interessanten Gesamtbild.

Ethan Cross wurde durch seine Shepard-Reihe bekannt und hat nun in diesem Jahr ein Buch außerhalb dieser Reihe veröffentlicht.
Der Bastei Lübbe Verlag war so freundlich und hat mir dieses tolle Buch als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Besonders begeistert hat mich der Schreibstil von Ethan Cross. Obwohl es ein Thriller war, ließ es sich super leicht lesen, man kam schnell voran, aber trotzdem war es keine leichte Kost.
Viele Handlungsstränge bildeten am Ende ein Gesamtbild, welches doch etwas schwer zu durchschauen war.

In den ersten Kapitel gibt es sehr viele Perspektivenwechsel. Viele verschiedene Leute, in verschiedenen Situationen werden vorgestellt. Zu Beginn scheint das durchaus verwirrend und man braucht bei manchen auch eine ganze Weile, bis man versteht, wie sie in die Geschichte passen.
Aber gerade das macht es auch zu reizvoll. Man kann einen Thriller nicht einfach lesen, den Ermittlern die Arbeit überlassen und den Kopf ausschalten. Man muss mit am Ball bleiben. Man muss es nachvollziehen können, mitdenken und die Verbindungen selber sehen.
Ethan Cross gelingt es auf geschickte Art und Weise den Leser immer wieder zu fesseln und dafür zu sorgen, dann man an der Geschichte dran bleibt. Denn hat man ein Detail verpasst, ergibt das Bild am Ende keinen Sinn.

Mir ging es selber manchmal auch so, dass ich etwas verwirrt war, wie genau diese oder jene Verbindung gezogen wurde.
So war es etwas schwer den Zusammenhang zwischen einem Banküberfall zu Biochemischen Waffen nachzuvollziehen.
Vielen geht dann auf das Labor im Untergrund der Bank zurück und doch wirkte es an manchen Stellen unlogisch. Auch der Konflikt zwischen CIA und FBI war mir etwas schleierhaft.

Aber es wurde nicht nur Spannung erzeugt sonder auch ein Moment der Trauer.
Die Szene als die Polizeibeamten um ihrem verstorbenen Bruder trauerten, war wirklich ergreifend. Ein Gefühl, dass bis jetzt die wenigsten Thriller bei mir ausgelöst haben.
Gerade in so eine Genre ist es doch wichtig, dass sich nicht nur auf Mord und Hinterhalt konzentriert wird, sondern dass auch zwischenmenschliche Beziehungen nicht vergessen werden.

Am Ende ein sehr gelungener Thriller, mit einem gut durchdachten Plot. Ein Thriller der zum Mitdenken anregt, um Verbindungen zu erkennen, die sonst nie entdeckt wurden wären.

Veröffentlicht am 16.08.2017

Grandioser und leidenschaftlicher Abschluss

Rock my Dreams
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Cover

Das Cover ist mit eins der schönsten dieser Reihe.
Das Grün ist wundervoll gewählt, schön kräftig und es passt einfach so gut.
Auch das Covermodel ist ziemlich sexy und reiht sich perfekt an seine ...

Cover

Das Cover ist mit eins der schönsten dieser Reihe.
Das Grün ist wundervoll gewählt, schön kräftig und es passt einfach so gut.
Auch das Covermodel ist ziemlich sexy und reiht sich perfekt an seine Vorgänger an.
Wie bei allen Bändern geht auch hier die silberne Schrift des Titel nach der Zeit etwas ab, aber ansich wieder wunderschön und stimmig.

Schreibstil

Jamie Shaw schreibt mit einer Leichtigkeit, bei der das Lesen einfach Spaß macht.
Das Ganze ist nicht gezwungen, es ist witzig, humorvoll und auch berührend.
Die Seiten fliegen nur so dahin und ohne, dass man es merkt, hat man plötzlich das halbe Buch durchgelesen.
Ein toller und leichter Schreibstil.

Charaktere

Hailey und Mike sind für mich neben Shawn meine absoluten Favouriten.
Jeder wird wohl an irgendeiner Stelle sein Herz an Mike verlieren.
Mike wurde in den ersten 3 Teilen nicht groß in der Vordergrund gerückt, man hat wenig von ihm erfahren, darum war ich umso gespannter, wie am Ende seine Geschichte sein wird. Und er hat mich absolut überzeugt.
Er ist so liebevoll, verständnisvoll, fürsorglich und kein Playboy oder Badboy, wie zum Beispiel Adam aus der Band.
Er spielt nicht mit Mädchen - er wartet auf die eine.
Er ist so ein Typ der dir am liebsten den ganzen Himmel schenken würde und mit dir Pferde stehlen geht.

Auch Hailey ist so ganz anders als die anderen Mädchen.
Man kann gar nicht genau beschreiben warum, aber sie ist einfach ein einfaches, kleines Mädchen, das ihrem Traum hinterher jagt und eigentlich niemanden zu sehr zur Last fallen möchte. Sie wirkt zu Beginn vielleicht nur schwach und schüchtern, aber im Laufe der Geschichte erkennt man, dass da ganz viel Stärke in ihr steckt.
Sie kann einstecken, aber auch austeilen, was man gerade am Ende gemerkt hat.
Die beiden bilden ein tollen und harmonisches Paar und irgendwie auch eins der sympathischsten.

Meine Meinung

Rock my Dreams bildet einen wundervollen und rockigen Abschluss dieser Reihe.

Nach den 4 Teilen, darf ich dieses hier als meinen Lieblingsband bezeichnen, denn ich bin so eine Leserin, die sich in Mike verliebt hat.

Ich fand es sehr schön, dass Hailey und Mike schon relativ früh zueinander stehen und sich das nicht bis auf die letzte Seiten gezogen hat.
Zwischendrin wurde es vielleicht etwas langatmig, während der Zeit, als Mike auf Tour war und doch liest man gerne weiter und hat nicht das Bedürfnis zu pausieren.
Es ist interessant zu sehen, wie die Mädchen und auch die Jungs mit dieser Zeit klarzukommen versuchen.

Jamie Shaw hat hier einfach eine wundervolle Welt geschaffen - perfekt für jeden Fangirl.
Die Charaktere waren alle wundervoll und sind so authentisch rübergekommen.
Auch wenn man einen Charakter wirklich hasst - in diesem Buch ist das defintiv Danica - macht es irgendwie Spaß sie zu hassen, denn es wirkt einfach so echt, nicht aufgesetzt.

Der kleine Held und Feenfreund ist ja immernoch Leti. Er ist von Anfang an dabei und steht den Mädels zur Seite, wo er nur kann. Er ist einfach ein Bindeglied, dass Teil der Gruppe ist und das vermutlich keiner missen möchte.

Rock my Dreams ist so voller Leidenschaft, Hingabe, gewürzt mit der richtigen Portion an Drama, dass man wirklich traurig ist, wenn es vorbei ist.

Viel mehr kann ich über diesen letzten Teil gar nicht sagen, nur vielen Dank an Jamie Shaw, dass sie uns auf diese Reise mitgenommen hat. Danke, dass wir mit in die Welt der Rockstars tauchen konnten, dass wir sehen konnten, was sich so hinter den Kulissen abspielt und welche Opfer gebracht werden müssen.

4 Paare, 4 Geschichten, jede auf ihre Art dramatisch und leidenschaftlich und am Ende so hingebungsvoll und verführerisch.

Veröffentlicht am 12.08.2017

The Hate U Give - Wichtige Botschaft!

The Hate U Give
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Der Schreibstil ist wirklich gewöhnungsbedürftig.
Es ist wirklich sehr umgangssprachlich und ziemlich viel Jugendsprache.
Natürlich ist er auch an die Lebensumstände in den Gebieten angepasst, hat aber ...

Der Schreibstil ist wirklich gewöhnungsbedürftig.
Es ist wirklich sehr umgangssprachlich und ziemlich viel Jugendsprache.
Natürlich ist er auch an die Lebensumstände in den Gebieten angepasst, hat aber an vielen Stellen das Buch einfach etwas zerstört und wirklich anstrengend zum Lesen gemacht.
Gegen Ende wurde es etwas besser, aber dennoch hat mir der Schreibstil nicht zugesagt.


Die Charaktere waren teilweise wirklich anstrengend.
Besonders Starr. Sie wirkt am Anfang wie so ein kleines verzogenes Mädchen. Wie sie redet, wie sie denkt, immer mit ihrem 'Boyfriend'. Das strikte Trennen ihrer zwei Welten.
Am meisten hat mich gestört, dass sich sich selber in diese schwarze Opferrolle gedrängt hat. Leider ist es so, dass es viel Rassismus gegen Schwarze gibt, aber hier wirkte es oft so, als würden sie sich mutwillig in diese Rollen drängen.
Starr durfte ruhig etwas gegen Schwarze sagen und irgendwelche komischen Kommentare abgeben, aber sobald es einer ihrer weißen Freunde macht, ist sie nur beleidigt.
Unsympathisch und nicht überzeugend.


Ein wirklich interessantes Buch mit einer wichtigen Botschaft, dass sich aber leider oft in unsympathischen Charakteren und zu vielen Details verliert.

Das Buch wurde im englischsprachigen Raum schon so gehypte und diese Welle griff jetzt auch auf Deutschland über. Darum musste ich das Buch unbedingt lesen, denn ich wollte wissen, ob der Hype verdient ist.
Ich habe es zusammen mit meiner lieben Marina gelesen. Sie ist auch Bloggerin und ihren Blog findet ihr hier.

Ich muss sagen, der Hype ist teilweise verdient.
Die Thematik ist ohne Frage wirklich wichtig und es ist schrecklich, dass solche Vorfälle heute noch passieren.

Aber die ersten 200 Seiten waren wirklich schrecklich.
Am Anfang wird direkt Khalil erschossen, aber dann verliert sich die Geschichte etwas.
Es gibt zu viele Details, zu viele Dramen zwischen Freunden, die wirklich nicht hätten sein müssen. Dazu die unsympathische Starr, die immer nur schlecht gelaunt ist und alles als persönlichen Angriff wertet.

Nach 200 Seiten wird es dann richtig gut. Starr findet ihre Stimme und sie beginnt etwas zu tun, um Gerechtigkeit für ihren erschossenen Freund Khalil zu bekommen.
Man fiebert wirklich mit, ist schockiert und ergriffen.
Besonders schockierend sind die geschilderten Szenen am Ende, wo es zu Straßenkämpfen und Randalen kommt.
Das ergreifende hier ist, dass es keine fiktiven Szenarien sind, sondern, dass sie so auch heute noch auf den Straßen der Welt stattfinden.

T-H-U-G-L-I-F-E
The Hate U Give Little Infants F***s Everybody

Am Ende kommt die Botschaft des Buches richtig gut heraus und bringt einen auch zum Nachdenken.
Es sollten so viel weniger Vorurteile und so viel weniger Rassismus auf der Welt herrschen.
Die Stimme ist eine Waffe und wir Menschen sollten anfangen sie zu nutzen, anstatt von richtigen Waffen.

Fazit:

Ein gutes Buch, eine wichtige Botschaft, aber leider viel Drama, wo keins nötig wäre und eine unsympathische Hauptprotagonistin.