Erst einmal möchte ich auf den Aufbau zu sprechen kommen. Die Idee mit den Songzitaten über jedem Sichtwechsel ist kreativ und immer passend zu dem jeweiligen Abschnitten. Zwar kenne ich die meisten Lieder nicht, aber das muss man auch nicht, um die Bedeutung dahinter zu verstehen. Die Geschichte wird aus drei Sichten erzählt: Fay, Garret und Grover. Da die Sichtwechsel jedes Mal deutlich gemacht werden, ist es mir nicht schwergefallen, diesen zu folgen. Was jedoch ein wenig gestört hat, war die permanente Erwähnung von guten/ weißen und bösen/ schwarzen Engeln, ebenso wie der Vergleich mit einem König und seiner Macht. Manchmal ein wenig zu oft erwähnt.

Nun zu den Charakteren. Fay. Ich liebe es, dass sie nicht das 08/15 Mädchen ist. Sie hat einen alternativen Stil und auch ihr Charakter hebt sich von dem Durchschnittsstudenten im College ab. Doch manche ihrer Entscheidungen kann ich nicht nachvollziehen. Da ich sie an dieser Stelle nicht psychologisieren möchte, gehe ich nicht näher darauf ein.
Garret. Von Seite 1 an definitiv mein Lieblingszwilling. Er ist angeblich der böse Bruder, aber mir war von Anfang an klar, dass etwas mit Grover nicht stimmen kann und mir ist auch ziemlich schnell bewusst geworden, worum es sich dabei handelt. Zu Anfang ist er eher wenig aufgetaucht, doch gegen Ende waren es seine Sichten, die für mich am interessantesten gewesen sind.
Grover. Am Anfang wirkt er wie der perfekte Freund und mit solchen stimmt oft etwas gewaltig nicht. In dem Band wird Fay nicht damit konfrontiert, ein Grund, weshalb ich mich auf den zweiten Teil freue. Aber seine Figur an sich gefällt mir, auch wenn ich seinen Charakter an sich nicht mag.

Die Wendung am Ende ist der Grund, weshalb ich dem Buch 4,5/ 5 Sterne gebe. Sie kam für mich ziemlich unerwartet, weil ich mich auf einen anderen Konflikt konzentriert habe und die Wendung deshalb nicht habe kommen sehen. Das ist der Autorin wirklich gelungen. Außerdem ist der Cliffhanger wirklich mies, sodass ich den zweiten Teil kaum erwarten kann.

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