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Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Jonah von Laura Newman

Jonah
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Erst vor knapp einer Woche kam eine Whatsapp-Nachricht von Jane. "Ich glaube, das könnte dir auch gefallen..."

Und das hat es. "Jonah" ist ein lesenswertes Buch, welches sich nicht eindeutig einem Genre ...

Erst vor knapp einer Woche kam eine Whatsapp-Nachricht von Jane. "Ich glaube, das könnte dir auch gefallen..."

Und das hat es. "Jonah" ist ein lesenswertes Buch, welches sich nicht eindeutig einem Genre zuordnen lässt.

Cover: Ich muss sagen, ich bin sehr beeindruckt von Laura Newman. Sie hat alles selbst gestaltet und dann passt dieses Cover noch perfekt zum Buch. Longboardfahren ist ein Hobby der beiden Protagonisten, Emily und Jonah.

Meinung: Also dieses Buch ist so ganz anders als alle Bücher, die ich bisher gelesen habe. Ich habe bei jedem Wort, was ich hier schreibe, Angst zu viel zu verraten.
Am Anfang dachte ich "Typisch Jugendbuch". Und irgendwie ist es das auch gewesen - aber eben nur am Anfang. Es ist so leicht, dieser Sommer in Devlins Hope, die Freundschaft und Liebe zwischen Jonah und Emily. Doch Jonah ist anders und schnell finden die beiden raus, was mit ihm nicht stimmt. Gleichermaßen schockiert und gespannt verfolgte ich dann das weitere Geschehen. Irgendwie konnte ich ahnen, wie das Ganze ausgeht, dennoch war ich immer wieder überrascht.
Besonders gefallen hat mir der wunderbare Schreibstil von Laura Newman. Wie sie Emotionen und Gefühle beschreibt, lässt den Leser so sehr teil haben. Es ist irgendwie unbeschreiblich. Selten habe ich solche Gefühle bei einer Geschichte verspürt. Irgendwie bin ich selbst ein bisschen verliebt in Jonah.
Kann ich bitte diesen Mann haben?

Fazit: Es ist Laura Newman gelungen, mich vollständig in der Geschichte gefangen zu nehmen. Des öfteren standen mir auch mal die Tränchen in den Augen. Es ist eben nicht einfach nur ein Jugendbuch. Es ist fantastisch. Ich liebe Jonah.
Trotzdem gibt es heute "nur" 5 Mäxchen, da es einen Fakt gab, den ich gern am Ende noch geklärt hätte. Aber naja, Schicksal halt. Und Liebe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Die sieben Sinnen der Adeliza Golding

Die sieben Sinne der Adeliza Golding
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Cover: Das Cover finde ich sehr ansprechend. Neben den deutlichen Rändern ist es in der Mitte eher verblasst und verschwommen und passt dadurch gut zu Adelizas Situation, die ja erst das Augenlicht erlangt. ...

Cover: Das Cover finde ich sehr ansprechend. Neben den deutlichen Rändern ist es in der Mitte eher verblasst und verschwommen und passt dadurch gut zu Adelizas Situation, die ja erst das Augenlicht erlangt.

Meinung: Ich bin gerade ein wenig überwältigt. Erst einmal ist mir mithilfe des Buches deutlich geworden, wie wenig wir unsere Umwelt doch beispielsweise mit dem Tastsinn wahrnehmen und wie unterschiedlich durch eine solche Einschränkung doch die Wahrnehmung der Realität ist. Dann wurde mir bewusst. dass es unbedingt notwendig ist, eine Möglichkeit zur Kommunikation für Menschen zu schaffen, die des Sprechens an sich nicht mächtig sind. Adeliza wird von einem wilden Kind zu einer starken Frau, die durch ihre Freundin Lottie endlich einen Zugang zur Welt bekommen hat. Ihre besondere Gabe ist dabei noch die Krönung des gesamten Meisterwerkes von Rebecca Mascull, die mit ihrem Schreibstil überzeugen kann. Manchmal hätte ich mir kürzere Kapitel gewünscht, da man mitten in einem Kapitel nicht wirklich unterbrechen konnte, sondern wirklich gefangen war. Der Roman überzeugt nicht nur durch diese perfekt beschriebene Situation Adelizas, sondern auch durch Liebe, Familienzusammenhalt und Freundschaft. Keiner der Charaktere ist perfekt, bei manchen gehört eine Rastlosigkeit auch einfach dazu. Dennoch sind die Charaktere perfekt beschrieben - eben einfach menschlich. Von Anfang an war ich in dieser wunderbaren Geschichte gefangen und am Ende dann leider etwas enttäuscht - aber lasst euch selbst überraschen.

Fazit: Mich hatte der Roman (bereits der Klappentext) bereits an einen Film erinnert, den wir vor einigen Jahren in der Schule geschaut haben. Leider ist mir der Titel nicht mehr eingefallen und ich habe es auch versäumt. unsere Lehrerin zu fragen. Vielleicht komme ich noch dazu, dann sage ich euch Bescheid. Ich konnte da auf jeden Fall Parallelen feststellen und hätte diesen Film gern noch einmal gesehen, bevor ich diese Rezension schreibe. Aber auch trotz dieser Parallelen und Ähnlichkeiten konnte im Film nicht halb so viel vermittelt werden, wie in diesem Buch.
Ich finde, es könnte sogar in der Schule gelesen werden, da es so viele Themen eint und die Realitätswahrnehmung in Frage stellt.
Mich hat einfach alles an diesem Buch überzeugt und ich bin so dankbar, dass ich auf diesen Roman aufmerksam geworden bin. Ich finde die Gebärdensprache schon seit Jahren interessant und überlege nun wirklich schon eine Weile, sie zu erlernen. Da ich niemanden kenne, der taub ist, würde sie leider keine Anwendung finden. Ich finde es toll, dass solche alternativen Sprachmöglichkeiten für Menschen gefunden werden und war erstaunt, dass dies bereits um 1900 so weit entwickelt war.
Toll recherchiert und absolut überzeugend dargelegt! 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Des Teufels Mörder von Bastian Ludwig

Des Teufels Mörder
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Ich habe bei der Lovelybooks-Buchverlosung für das eBook mitgemacht und glatt gewonnen. Das erste Mal, dass ich überhaupt etwas gewonnen hatte. Umso mehr habe ich mich gefreut, als Bastian Ludwig mich ...

Ich habe bei der Lovelybooks-Buchverlosung für das eBook mitgemacht und glatt gewonnen. Das erste Mal, dass ich überhaupt etwas gewonnen hatte. Umso mehr habe ich mich gefreut, als Bastian Ludwig mich anschrieb.
Anfangs dachte ich ein wenig, die Geschichte geht etwas in Richtung Fantasy, was so gar nicht mein Genre ist, aber umso weiter man kam, entwickelte es sich zu einem wunderbaren historischen Krimi.
Inhalt: Der Frankfurter Detektiv Everd Edinger wird von seiner langjährigen Freundin Ella in das kleine verschlafene Dorf Solkers gelockt. Doch zu diesem Zeitpunkt ist es gar nicht mehr so verschlafen. Der Ehemann einer Freundin von Ella ist verschwunden... Was hat der Riesenwolf damit zu tun, von dem einige Dorfbewohner reden? Everd findet gemeinsam mit Ella eine Spur nach der nächsten bis schließlich alles ganz schnell geht.
Meine Meinung: Das Buch ist richtig gut geschrieben! Man erfährt viel über die Bewohner des Dorfes und nahezu alle sind von Anfang an sympathisch. Mir ist besonders Vincent, der erst ziemlich spät im Buch auftaucht, richtig ans Herz gewachsen. Die Charaktere sind gut beschrieben, lassen dem Leser aber auch die Möglichkeit, eigene Vorstellungen zu entwickeln. Von Anfang an war ich voll bei der Geschichte dabei und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. An einigen Stellen fand ich es dann sogar etwas zu schnell, aber dennoch absolut gelungen!
Ich hoffe, Bastian Ludwig veröffentlicht noch weitere Bücher! Ich werde diese mit Sicherheit lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Ihr tötet mich nicht von Shannon Kirk

Ihr tötet mich nicht
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Cover: Das Cover dieses Psychothrillers ist für mich sehr aufwendig und hochwertig gestaltet. Die Schrift ist etwas hervorgehoben. Mir gefällt die Farbwahl und das Motiv des einzelnen Mädchens besonders ...

Cover: Das Cover dieses Psychothrillers ist für mich sehr aufwendig und hochwertig gestaltet. Die Schrift ist etwas hervorgehoben. Mir gefällt die Farbwahl und das Motiv des einzelnen Mädchens besonders gut.

Meinung: Ich wusste zwischenzeitlich wirklich nicht, ob ich die Entführer oder das Mädchen berechnender und kaltblütiger fand. Dass sie all ihre Emotionen perfekt kontrollieren konnte, war irgendwie beängstigend und kaum vorstellbar.
Der kaltblütige Racheplan und die berechnende Art waren ebenfalls mehr als überzeugend dargestellt. Die Autorin verstand es sehr gut, ihren Lesern eine Gänsehaut zu verpassen.
Mit dem Mädchen konnte ich sehr gut mitfiebern und an den Stellen, wo sie ihre Emotionen zuließ, konnte ich sie auch sehr gut nachvollziehen.
Die Thematik ist bereits ab dem Klappentext klar, dennoch gibt es immer wieder unvorhergesehene Wendungen, die den Leser nach und nach etwas ratlos zurücklassen.
Die Autorin überzeugt zudem durch eine sehr bildhafte und tolle Sprache, die den Thriller noch spannender macht.

Fazit: Der Psychothriller (Genre ist absolut verdient) überzeugte mich durch und durch. Spannende Elemente trafen auf Berechnung und wurden durch einen wunderbaren Schreibstil unterstützt. 5 von 5 Mäxchen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Das Seelenhaus von Hannah Kent

Das Seelenhaus
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Inhalt: Der Roman ist biographisch geschrieben. Agnes Magnusdóttir war die letzte hingerichtet Frau in Island. Sie wurde wegen dem Mord an Natan Ketilsson verurteilt. Nun kommt sie bis zu ihrer Hinrichtung ...

Inhalt: Der Roman ist biographisch geschrieben. Agnes Magnusdóttir war die letzte hingerichtet Frau in Island. Sie wurde wegen dem Mord an Natan Ketilsson verurteilt. Nun kommt sie bis zu ihrer Hinrichtung als Magd auf dem Kornsáhof in Gewahrsam. Anfangs wird sie durch die dort lebende Familie mit zwei Kindern abgelehnt. Schließlich nähern sich alle Beteiligten immer mehr an. Und dann steht von einem auf den anderen Tag die Hinrichtung ins Haus.

Cover: Auf dem Cover sieht man eine Frau, die aussieht als hätte sie schon viel erlebt. Der Balken über den Augen könnte bedeuten, dass sie den Tod vor Augen hat. Das ist aber reine Interpretation. Macht euch selbst ein Bild! :)

Meinung: Agnes wird in dem Buch weniger als Mörderin denn als Frau mit einem üblen Schicksal dargestellt. Der Konflikt in der Familie wird sehr gut beschrieben, ebenso der Schockzustand, mit dem die gesamte Familie mit Agnes' Hinrichtung konfrontiert wird. Auch die Landschaftsbeschreibungen sind sehr ausführlich.

Fazit: Für die extrem genaue Recherche hat Hannah Kent meinen absoluten Respekt. Im Interview mit Knaur verrät sie mehr über die Recherche. Zur wahren Geschichte wurden Romanelemente hinzugefügt, die die Historie nicht verfälschen, sondern sie eher noch lebendiger erscheinen lassen. Agnes' Schicksal ist in Island auch heute noch sehr bekannt, einige der genannten Orte können sogar noch besichtigt werden. Dazu zählen zum Beispiel Natans Kräuterstube sowie die Gräber von Natan und Agnes.
Ich persönlich habe noch nie einen solchen biographischen Roman gelesen, muss aber sagen, dass mich Agnes' Geschichte wirklich mitgenommen hat. Noch einmal ein Riesenkompliment an die Autorin!

5 von 5 Sternen!