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Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Die Lebenspflückerin von Regine Kölpin

Die Lebenspflückerin
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Inhalt: Hebamme Hiske Aalken flieht in die Herrlichkeit Gödens, da sie in ihrer Heimatstadt der Hexerei angeklagt ist. Bereits zu ihrer Ankunft geschieht ein grausamer Mord, und es bleibt nicht der einzige. ...

Inhalt: Hebamme Hiske Aalken flieht in die Herrlichkeit Gödens, da sie in ihrer Heimatstadt der Hexerei angeklagt ist. Bereits zu ihrer Ankunft geschieht ein grausamer Mord, und es bleibt nicht der einzige. Ein verwilderter Junge schleicht in der Herrlichkeit umher, die Menschen verhalten sich alle eigenartig. Wer ist für die Morde verantwortlich? Hiske begibt sich auf die Suche nach der Antwort...

Cover: Ich persönlich mag das Cover jetzt nicht ganz so sehr, es hat für mich aber auch nicht die extreme Bedeutung, dass ich dafür Punkte abziehen würde.

Meinung und Fazit: Spannend bis zum Schluss und darüber hinaus schreibt Autorin Regine Kölpin über das Leben der Hebamme Hiske. Ich habe den Roman schnell durchgelesen, auf meinem Kindle Paperwhite.
Es hat Spaß gemacht, in die Welt um 1545 einzutauchen. Die Autorin vermischt dabei sehr gekonnt Wirklichkeit und Fiktion.
Zwar eine kurze Rezension, dennoch eine Empfehlung!
5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Zwei für immer von Andy Jones

Zwei für immer
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Inhalt: Fisher hat Ivy gerade erst kennengelernt, da erklärt sie ihm bereits, dass sie schwanger ist. Immer wieder fragen sich beide, ob die Beziehung das Richtige ist. Zudem hat Fisher mit seinem schwerkranken ...

Inhalt: Fisher hat Ivy gerade erst kennengelernt, da erklärt sie ihm bereits, dass sie schwanger ist. Immer wieder fragen sich beide, ob die Beziehung das Richtige ist. Zudem hat Fisher mit seinem schwerkranken Freund El zu tun, um den er sich regelmäßig kümmert. Eine wunderbare Überraschung schweißt Ivy und Fisher zusammen, doch damit ist immer noch nicht garantiert, dass die Beziehung das Ganze überstehen wird.

Cover: Also ich glaube zum Cover muss ich nichts sagen, oder? Schaut es euch an... Ein absoluter Blickfang in jedem Regal mit vielen kleinen süßen Details, die perfekt zum Buch passen.

Meinung: Zu Anfang war mir Ivy sehr unsympathisch und auch irgendwie unnahbar, während Fisher ein sehr gut beschriebener und toller Charakter ist, in den sich jede Frau verlieben könnte. Der große Altersunterschied zwischen beiden macht im Buch überhaupt nichts aus und ist auch nicht unbedingt wichtig für die Geschichte, meiner Meinung nach. Ich glaube "Zwei für immer" ist der erste Liebesroman aus Sicht eines Mannes, den ich gelesen habe. Die Geschichte wirkt authentisch und man nimmt den Charakteren alles ab, was sie tun. Auch Ivy kann man im weiteren Geschehen verstehen und ich konnte mich irgendwann auch in sie rein fühlen. Das unerwartete Ende tut sein Übriges und ist extrem emotional. Geschickt schaffte es der Autor außerdem, die verschiedenen inhaltlichen Faktoren rund um Arbeit, Beziehung und Freundschaft zu verknüpfen. Gerade die Kapitel, in denen El mitspielte, fand ich sehr schön. Sie haben mir gezeigt, wie kurz das Leben sein kann und dass man versuchen muss, jeden Moment zu genießen. Der Schreibstil ist ebenfalls sehr gut, sodass ich sehr schnell die 432 Seiten gelesen hatte.

Fazit: Alles in allem ein sehr emotionales Buch, welches mich in vielerlei Hinsicht sehr positiv überrascht hat. 5 von 5 Sternen. ♥

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Die Einsamkeit der Primzahlen von Paolo Giordano

Die Einsamkeit der Primzahlen
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Ein einziger Tag kann das leben für immer verändern. Diese Erfahrung mussten sowohl Alice als auch Mattia ganz früh in ihrem Leben machen. Beide haben ganz verschiedene Schicksale und doch finden sie ...

Ein einziger Tag kann das leben für immer verändern. Diese Erfahrung mussten sowohl Alice als auch Mattia ganz früh in ihrem Leben machen. Beide haben ganz verschiedene Schicksale und doch finden sie sich gemeinsam in ihrer Einsamkeit wieder. Irgendwann lernen sie sich kennen und obwohl sie so unterschiedlich sind, verlieren sich beide über viele Jahre nie komplett aus den Augen.


Gleich auf den ersten Seiten des Romans erlebt man einen schweren Skiunfall und unheimliches Gefühlschaos der Protagonistin Alice. Ihr sturer Vater hatte sie in ein Skilager geschickt und wollte unbedingt, dass sie an Wettbewerben teilnimmt. Der Unfall lässt Alice nicht nur körperlich eingeschränkt zurück, sondern zerstört auch das ohnehin gestörte Verhältnis zu ihrem Vater. In der Schule wird sie gemobbt. Da sie all das nicht mehr aushält, entwickelt sie eine Magersucht.

Auch Mattia hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich. Seine Zwillingsschwester Michela ist geistig zurückgeblieben und er muss sich dadurch ständig um sie kümmern. Beide sind deswegen Außenseiter. Als sie schließlich zu einem Kindergeburtstag eingeladen werden, hat Mattia in einem Anflug von Leichtsinn die Idee, seine Schwester für die Zeit, die er feiern geht, allein im Park sitzen zu lassen. Danach taucht sie nie wieder auf.

Als sich die Wege von Alice und Mattia kreuzen, empfinden beide Gefühle, die sie so noch nie erlebt haben. Ein tiefes Vertrauen entsteht bei beiden und sie können nicht mehr ohneeinander, aber auch nicht richtig miteinander. Dieser Zustand erhält sich über viele Jahre und sie stehen zueinander wie Primzahlzwillinge. „Mattia hatte gelernt, dass es Paare von Primzahlen gab, zwischen denen immer eine gerade Zahl stand, die verhinderte, dass sie sich berührten. In Mattias Augen waren sie beide, Alice und er, genau dies: Primzahlen, allein und verloren, sich nahe, aber doch nicht nahe genug, um einander wirklich berühren zu können.“ (S. 156)


Das Buch ist meiner Meinung nach kein leichter Lesestoff für zwischendurch. Es hat mich tief bewegt und der Autor, Paolo Giordano, erreichte damit sein Romandebüt. Dass es das meistverkaufte Buch Italiens im Jahre 2008 ist und in 26 Länder verkauft wurde, spricht für sich. Die Protagonisten wachsen einem schnell ans Herz und man möchte immer mehr von den beiden erfahren. Dies gelingt durch den flüssigen Schreibstil recht gut und man kann verschiedene Etappen im Leben der beiden gut nachverfolgen. Das Ende kam für mich recht plötzlich. Es wirkt für mich ein wenig unabgeschlossen. Dadurch kann sich der Leser selbst noch einmal Gedanken dazu machen. Mir persönlich ging es so, dass mir dieser Roman tagelang nicht aus dem Kopf ging. Und eins habe ich bei diesem Buch gelernt: „Entscheidungen wurden innerhalb weniger Sekunden getroffen, und in der übrigen Zeit schlug man sich mit den Folgen herum.“ (S. 353)

Ein beeindruckendes und authentisches Werk wie dieses habe ich seit „Ein ganzes halbes Jahr“ nicht mehr gelesen. Von mir eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Passagier 23 von Sebastian Fitzek

Passagier 23
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Inhalt: Vor fünf Jahren hat Martin Schwartz auf dem Kreuzfahrtschiff "Sultan Of Seas" seine Frau und seinen Sohn verloren. Vermutlich sind beide vom Schiff gesprungen. Martin arbeitet als verdeckter Ermittler. ...

Inhalt: Vor fünf Jahren hat Martin Schwartz auf dem Kreuzfahrtschiff "Sultan Of Seas" seine Frau und seinen Sohn verloren. Vermutlich sind beide vom Schiff gesprungen. Martin arbeitet als verdeckter Ermittler. Als ihn der Hilferuf einer alten Frau wieder an Deck der "Sultan Of Seas" führt, kommt er einem Fall auf die Spur, der mit der Geschichte seiner Familie zusammenhängen könnte. Er hat sechs Tage Zeit, um das Verbrechen aufzuklären - ein verschwunden geglaubtes Mädchen ist wieder aufgetaucht, mit dem Teddy seines Sohnes im Arm.

Cover: Auf dem Schutzumschlag ist ein Bullauge mit stürmischer See zu sehen. Auf dem Buchdeckel des Hardcoverthrillers ist nur die stürmische See abgebildet. Gerade in den dunklen Farben passt es super zum grausamen Inhalt des Buches.

Meinung: Die Kategorie "Psychothriller" passt absolut zu diesem Buch. Es gibt viele teilweise sehr überraschende Wendungen, besonders am Ende. Für die gut 420 Seiten habe ich im Urlaub 2 Tage gebraucht. Der Thriller ist spannungsgeladen und es gibt ein ausgeglichenes Verhältnis von wörtlicher Rede und Erzähleranteil. Besonders gut hat mir die Danksagung gefallen, die vor dem eigentlichen Ende eingebaut wurde. Fitzek versteht es, seine Fans auf die Folter zu spannen. Schließlich folgt ein sehr unerwartetes Ende.

Fazit: Das ist mein erster Thriller von Fitzek gewesen, mehr werden definitiv folgen. Ein durch und durch gelungenes Buch, was mich einfach nur begeistert hat. :)
5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Blut und Silber von Sabine Ebert

Blut und Silber
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Cover: Das Cover zeigt neben der jungen Frau (was ja irgendwie schon typisch für Historische Romane ist) im unteren Bereich eine brennende Stadt. Da "Blut und Silber" generell viel Krieg bot und es immer ...

Cover: Das Cover zeigt neben der jungen Frau (was ja irgendwie schon typisch für Historische Romane ist) im unteren Bereich eine brennende Stadt. Da "Blut und Silber" generell viel Krieg bot und es immer darum ging, Städte (wieder) für sich zu gewinnen, finde ich es sehr passend.

Meinung: Ich stehe auf historische Romane und auf die Hebammen-Saga von Sabine Ebert. Eigentlich habe ich nur ein Buch gesucht, welches ich dazwischen schieben kann, bis Jane und ich am Montag unsere 12 Momente beginnen. Weit gefehlt. Erst war ich überrascht als mein Kindle plötzlich 12 Stunden Lesezeit anzeigte, dann habe ich gelesen und gelesen und gelesen. Auch da war ich wieder überrascht - Wie konnte mich das Buch so mitreißen? Und warum habe ich geschafft, mich ständig wieder an das Schicksal von Marthe und Christian zu erinnern, auch wenn davon gerade nicht die Rede war?
Wieder einmal hat Sabine Ebert mich vollends überzeugt und es geschafft, ihrer Hebammen-Saga einen gebührenden Abschied zu schenken.
Blut und Silber zählt eigentlich nicht zur Hebammen-Saga, meiner Meinung nach ist es aber empfehlenswert, diese vorher oder gar nicht zu lesen, weil man sonst zu viel über das Schicksal von Marthe und Christian erfährt.
Besonders gefallen hat mir das ausführliche Nachwort, in dem die Autorin aufzeigt, dass nahezu alles, was sie geschrieben hat, tatsächlich so passiert ist. Die gründliche Recherche überzeugt mich immer wieder.
Jetzt aber mal näher zum Buch. Natürlich sind mir Änne und Sibylla gleich ans Herz gewachsen, als ich das erste Mal ihre Namen gelesen habe - beide hatten ein schweres Schicksal zu tragen ehe sie sich kennenlernten.
Ich mochte auch die Art von Markus (in den ich mich selbst hätte verlieben können) und von Ulrich von Maltitz sehr gern. Die Charaktere sind nicht aalglatt und haben immer wieder Rückschläge zu verkraften. Auf unerklärliche Weise war mir der Medicus total unsympathisch.
So jetzt werde ich das Buch erst einmal etwas sacken lassen - es wurde nämlich eben erst beendet.

Fazit: Schon für die gründliche Recherche hätte Sabine Ebert viele Preise verdient. Diese historischen Ereignisse dann noch in einen so fulminanten Roman zu packen, kann nicht leicht gewesen sein und ich spreche an dieser Stelle meinen ganzen Respekt aus. Natürlich spielt immer auch etwas Schicksal dazu, aber ohne wäre es ja langweilig, oder?
5 von 5 Mäxchen!