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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Die Zelle von Jonas Winner

Die Zelle
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Inhalt: Sammy zieht im Alter von elf Jahren gemeinsam mit seiner Familie und dem AuPair-Mädchen von London nach Berlin in eine alte Villa. Dort entdeckt er in einem alten Luftschutzbunker ein gefangenes ...

Inhalt: Sammy zieht im Alter von elf Jahren gemeinsam mit seiner Familie und dem AuPair-Mädchen von London nach Berlin in eine alte Villa. Dort entdeckt er in einem alten Luftschutzbunker ein gefangenes Mädchen. Einige Tage später ist dieses weg. Sammy sieht dafür nur einen möglichen Verdächtigen - seinen Vater.

Cover: Einfach gehalten, aber gerade dieses schlichte Layout finde ich gut und vor allem passend.

Meinung: Der Thriller war spannend - am Anfang und am Ende. Das Zwischenstück hat sich für mich sehr gezogen. Es war gut geschrieben, aber erst ab dem letzten Drittel wurde es so richtig spannend und verwirrend.
Das Ende hat einiges wieder rausgeholt, war extrem gut durchdacht und vor allem war es wirklich krass und unerwartet.

Fazit: Der zähe Mittelteil wurde durch das wirklich starke Ende und den tollen Schreibstil ausgeglichen. Dennoch kann ich daher keine 5 Sterne geben. Das heißt, 4 von 5 Sternen. ♥

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Denn niemand wird dir glauben von Abbie Taylor

Denn niemand wird dir glauben
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Cover: Ihr wisst ja aus dem Klappentext, dass es um eine Kindesentführung geht. Von daher fand ich das mit dem Teddy ganz in Ordnung, auch wenn ich es passender gefunden hätte, wenn Ritchies Kuschelfrosch ...

Cover: Ihr wisst ja aus dem Klappentext, dass es um eine Kindesentführung geht. Von daher fand ich das mit dem Teddy ganz in Ordnung, auch wenn ich es passender gefunden hätte, wenn Ritchies Kuschelfrosch "Gribbit" abgebildet gewesen wäre.

Meinung: Ich konnte ja schon Janes Rezension lesen, bevor ich das Buch überhaupt zu Ende gelesen hatte. Leider geht es mir ähnlich wie ihr - die Geschichte ist nicht rund. Man weiß von Anfang an, wer der Täter ist und es kann einen einfach gar nichts überraschen. Dazu kommt noch das absolut inakzeptable Verhalten Emmas, die meiner Meinung nach in ihrer Mutterrolle völlig versagt. Der einzige Charakter, den ich wirklich gut konstruiert und auch ein wenig "normal" fand, war tatsächlich Rafe, der Emma in dieser schwierigen Zeit zur Seite stand.
Man konnte das Buch sehr gut lesen, da der Schreibstil der Autorin mit den ganzen Perspektivwechseln sehr abwechslungsreich war. Das hat mir besonders gut gefallen, auch wenn es an einigen Stellen dann doch etwas verwirrend war.

Fazit: Alles in allem kann ich das Buch leider nicht weiter empfehlen. Es fehlte mir nicht nur der Thriller-Charakter, sondern auch ein soziales Umfeld der Hauptprotagonistin. Wie sie sich verhalten hat, sich von allen abgeschottet hat... Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand tatsächlich so handeln kann. Und vor allem fand ich es übertrieben, wie sich das Leben Emmas ganz plötzlich am Ende völlig verändert hat. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass es ihr nur um ihr eigenes Wohl und vor allem darum ging, dass ihr Leben nach außen hin möglichst normal und unauffällig wirkte. Dazu noch das wirklich vorhersehbare Ende... Schade, die Geschichte hätte tatsächlich Thriller-Potential gehabt, wurde aber unzureichend umgesetzt.
2 von 5 Sternen...

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Schattenschrei von Erik Axl Sund

Schattenschrei
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Lachen ist ein Schutz gegen allzu großen Schrecken.

Würde dieses Zitat aus "Schattenschrei" zutreffen, hätte ich vermutlich bei diesem Buch irgendwann keine Luft mehr bekommen.
Das Buch ist wirklich ...

Lachen ist ein Schutz gegen allzu großen Schrecken.

Würde dieses Zitat aus "Schattenschrei" zutreffen, hätte ich vermutlich bei diesem Buch irgendwann keine Luft mehr bekommen.
Das Buch ist wirklich super!
Wenn auch schrecklich. Wieder auf einem hohen literarischen Niveau wie schon die vorangegangen Bücher.

Zu diesem Buch lässt sich gleich noch weniger schreiben, als zu den letzten beiden.

Daher nur so viel - überzeugt euch einfach selbst! Es ist wirklich top, aber nichts für schwache Nerven!

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Narbenkind von Erik Axl Sund

Narbenkind
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"Die Gleichheit der Menschen ist eine Geschichte mit Fußnoten."

Literarisch genauso gut, wenn nicht sogar besser, als der Vorgänger "Krähenmädchen".

Ich muss sagen, wenn ich jetzt anfange, eine vollständige ...

"Die Gleichheit der Menschen ist eine Geschichte mit Fußnoten."

Literarisch genauso gut, wenn nicht sogar besser, als der Vorgänger "Krähenmädchen".

Ich muss sagen, wenn ich jetzt anfange, eine vollständige Rezension schreiben zu wollen, wird das hier ein einziger Spoiler von Teil 1 und 2.

Deswegen beschränke ich mich hier auf das Wesentliche. Toller Thriller, der mir wirklich noch besser gefallen hat, als Teil 1. Man kennt mittlerweile die Figuren und dennoch schaffen es Erik Axl Sund immer wieder, mich zu verwirren.
Sobald man denkt, der Täter ist gefunden, tauchen drei neue Personen auf, denen man zutrauen würde, dass sie es sind. Bei dieser Trilogie hat mich mein "kriminalistischer Spürsinn" wirklich im Stich gelassen.

Am Ende von Band 2 glaubt man zu wissen, wer der Täter ist. Ob das nun wirklich so ist - das lasse ich hier offen. Genauso wie es "Narbenkind" an sich offen lässt.

Top Empfehlung - 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Krähenmädchen von Erik Axl Sund

Krähenmädchen
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Ich bin geflasht und weiß ehrlich gesagt nicht, wo ich anfangen soll, ohne zu spoilern.
Während ich die Victoria-Bergman-Trilogie gelesen habe, musste ich immer wieder abbrechen. Mal weil ich einfach ...

Ich bin geflasht und weiß ehrlich gesagt nicht, wo ich anfangen soll, ohne zu spoilern.
Während ich die Victoria-Bergman-Trilogie gelesen habe, musste ich immer wieder abbrechen. Mal weil ich einfach sofort ein neues Zitat in mein Zitatebuch schreiben musste - mal weil es einfach zu krass war.

Literarisch wirklich toll geschrieben - irgendwie immer verwirrend und gerade deshalb fesselnd.

Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen, bevor er selbst zum Monster wird?

Leid gibt es in diesem Buch echt genug. Ob nun von kleinen Jungen ohne Identität oder Sofia, Victoria oder Ermittlerin Jeanette Kihlberg. Alle haben ihre Probleme.

Das Buch ist gerade deshalb besonders gut. Dem Krimi-Duo ist eine Meisterleistung gelungen. Auch wenn ich nicht genau weiß, ob die literarisch wirklich tolle vielleicht nur am Übersetzer liegt.

Einen Stern Abzug gibt es dafür, dass man am Anfang wirklich durch die Perspektivenwechsel verwirrt wird. Aber das bessert sich, wenn die Personen immer mehr Charaktereigenschaften bekommen. Auch diese sind wirklich wunderbar durchkonstruiert.

Man muss allerdings wissen, dass dieses Buch kein Ende hat. Man muss beide Folgebände lesen, um die Geschichte vollständig zu erfassen.