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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Morgen kommt ein neuer Himmel von Lori Nelson Spielman

Morgen kommt ein neuer Himmel
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Cover: Um ganz ehrlich zu sein, habe ich mir das Buch hauptsächlich wegen des Covers gekauft. Also nicht nur deswegen, aber dieses hat schon ein ganzes Stückchen dazu beigetragen. Meine Auswahl bestand ...

Cover: Um ganz ehrlich zu sein, habe ich mir das Buch hauptsächlich wegen des Covers gekauft. Also nicht nur deswegen, aber dieses hat schon ein ganzes Stückchen dazu beigetragen. Meine Auswahl bestand zwischen der Weltbild-Edition und diesem hier vom Krüger-Verlag. Ich finde sowohl die Schriftart als auch das Bild wundervoll passend zum Inhalt des Buches. Auch der Farbkontrast von dem doch sehr blassen Hellblau zum knalligen Rot passt super.



Schreibstil und Inhalt: Lori Nelson Spielman (oder zumindest die Übersetzung) lässt sich toll lesen. Sie versteht es, eine Geschichte zu erschaffen, wo man eigentlich von Anfang an weiß, worum es geht und auch (fast) wie es endet, und sie trotzdem noch spannend zu gestalten. Brett kommt ihren Zielen mit vielen Höhen und Tiefen immer näher. Nur das, was am Anfang als das Leichteste erscheint, ist ihr im Endeffekt das Schwerste. Brett schafft es ihr Leben grundlegend zu verändern.



Fazit: Insgesamt ein durch und durch gelungenes Buch, was einem deutlich macht, wie viel das Leben wert ist und dass Geld und soziales Ansehen nicht immer die Dinge sind, die zählen. Man kommt nicht drumherum nach diesem Buch über das eigene Leben und die Entscheidungen, die man einfach so schnell im Alltag trifft, zu überdenken. Und man überlegt, ob das, was eigentlich schon jahrelang feststeht, nicht doch mal zu hinterfragen ist.



Wieder einmal 5 Sterne! Ich hab in letzter Zeit aber auch ein Glück mit meinen Büchern... ;)

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Für immer der Deine von Nicholas Sparks

Für immer der Deine
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Durch viele Bundesstaaten laufen, nur um den letzten Willen des besten Freundes zu erfüllen. Logan Thibault arbeitet für die Marines und ist im Irak stationiert als er das Foto einer Frau findet. Es wird ...

Durch viele Bundesstaaten laufen, nur um den letzten Willen des besten Freundes zu erfüllen. Logan Thibault arbeitet für die Marines und ist im Irak stationiert als er das Foto einer Frau findet. Es wird zu seinem Glücksbringer, auch wenn er das selbst nicht wahr haben will. Zurück in der Heimat verbringt er einen Abend mit seinem besten Freund Victor, der ihm genau dies deutlich macht. Außerdem meint er, Logan solle diese Frau finden, da er ihr etwas schulde. Kurze Zeit später verunfallt Victor völlig unerwartet.

Natürlich findet Logan diese Frau. Und doch - es gibt immer wieder Differenzen. Nicht zuletzt hängen diese mit ihrem Exmann zusammen. Logan, der zu Fuß nach Hampton zu Elisabeth kam, versteht sich auf Anhieb mit deren Sohn und ihrer Großmutter. Doch zu ihr selbst findet er nicht so schnell Zugang. Doch dann verlieben sie sich ineinander.

Das Buch ist ein typischer Sparks-Roman. Voller Romantik und vielen Gefühlen. Doch auch dieses Buch hat wie "Du bist nie allein" und "Wie ein Licht in der Nacht" ein wenig Thriller-Charakter.
Logan erinnerte mich immer ein wenig an meinen besten Freund. Er sagt nie zu viel, aber was er sagt, hat Hand und Fuß. Man muss ihn einfach gern haben.

Sehr tolles Buch!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Albertos verlorener Geburtstag von Diana Rosie

Albertos verlorener Geburtstag
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Cover: Also, ich bitte euch... Gibt es bei diesem Cover mit den ausdrucksstarken Bildern und Farben noch irgendwelche Fragen? Ein Opa und sein Enkel sind auf der Suche nach Antworten, die verschwommen ...

Cover: Also, ich bitte euch... Gibt es bei diesem Cover mit den ausdrucksstarken Bildern und Farben noch irgendwelche Fragen? Ein Opa und sein Enkel sind auf der Suche nach Antworten, die verschwommen bereits am Horizont sichtbar sind...

Meinung: Ich kann wirklich nicht genau sagen, wann das Buch angefangen hat, mich so aus der Bahn zu werfen... War es bereits der erste Satz - "Alberto griff durch das Dickicht der Blätter und pflückte die Zitrone von ihrem Stiel." (Seite 7)? War es irgendwo im Fortlauf der Geschichte, wo Alberto nicht mehr das bedeutungslose Waisenkind ist, sondern endlich etwas über seine Vergangenheit erfährt - "Wenn du nicht gewesen wärst, hätte ich meinen Mann nie kennengelernt." (Seite 117)?
Ich weiß es nicht. Der Roman hat mich so sehr gefangen genommen, wie es selten ein Buch schafft. Irgendwie weiß man als Leser natürlich von Anfang an, dass Tino und sein Großvater dessen Geburtstag finden werden, dennoch fiebert man von einer Station zur nächsten mit, bis schließlich der Groschen fällt.
Auch das Ende kam für mich wenig überraschend, und doch so unerwartet.
Ich habe Angst zu viele Worte zu diesem Buch zu verlieren. Ich habe Angst, dadurch den Charme zu nehmen, den ich die ganze Zeit über empfunden habe. Ich möchte, dass jeder von euch diesen Roman zur Hand nimmt und sich seine eigene Meinung bildet.

Fazit: Für mich war es wundervoll - ganz einfach.

*Und weil es so wunderbar war, gibt es nicht nur 5 von 5 Mäxchen, die ich jetzt eingeführt habe, sondern gleich noch einen Pfotenabdruck dazu.

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Die Küste der Freiheit von Maria W. Peter

Die Küste der Freiheit
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Inhalt: Anna lebt ein ruhiges Leben in einer Täufergemeinde. Nach einer versuchten Vergewaltigung durch einen Soldaten, bei der sie durch einen anderen Soldaten, Lorenz, gerettet wird, ist für Anna nichts ...

Inhalt: Anna lebt ein ruhiges Leben in einer Täufergemeinde. Nach einer versuchten Vergewaltigung durch einen Soldaten, bei der sie durch einen anderen Soldaten, Lorenz, gerettet wird, ist für Anna nichts wie vorher. Lorenz geistert nur durch ihre Gedanken. Als sie ihn eines Tages halb tot im Wald entdeckt und gesund pflegt, zieht sie den Zorn der Täufergemeinde auf sich. Lorenz bot ihr beim Abschied an, sich jederzeit zu melden, wenn sie in Schwierigkeiten stecken sollte. Doch als sie seine Hilfe braucht, ist er bereits in America. Sie reist ihm hinterher und landet in der Sklaverei - er ist Soldat im Unabhängigkeitskrieg. Und nicht nur dieser Standesunterschied macht der Liebe zu Schaffen. Er ist Katholik, sie Täuferin.

Cover: Die Farbgebung finde ich sehr schön. Dennoch glaube ich, dass es eher sehr harmonisch ist, was leider die Höhen und Tiefen des Romans nicht so darstellt. Allerdings ist das alles Interpretationssache und daher, denke ich, es ist ein schönes Cover, was ich gern im Regal stehen habe. Außerdem passt es perfekt zur Farbgebung meines Blogs ;)

Meinung zu Schreibstil und Inhalt: +++ACHTUNG SPOILER+++
Der Roman lässt sich sehr flüssig lesen, ich brauchte für die 840 Seiten + Anhang nur eine Woche. Und das trotz Schule. Von Anfang an fand ich die Charaktere sehr sympathisch und war ab der ersten Seite komplett in der Geschichte gefangen. Anfangs fand ich die wörtliche Rede von Lorenz etwas gewöhnungsbedürftig, zum Beispiel "..kümmere Er sich um den Verwundeten und siehe Er zu, dass jemand hilft, ihn aufs Pferd zu heben." Diese eigenartige Anrede ist aber im Nachwort erklärt und zieht sich glücklicherweise nicht durch das Buch. Lediglich, wenn Lorenz mit Leuten aus der Armee redet, findet diese Anrede noch einmal Anklang. Ich habe wirklich die ganze Zeit mit den Charakteren mitgefiebert, gehofft, dass Anna und Lorenz sich wieder finden. Ich habe geweint, als Lorenz "starb", hatte Wut auf Rose und ihre hintertriebenen Pläne, verspürte Angst, wenn Lorenz auf dem Schlachtfeld war und atmete beim Wiedersehen der beiden auf und verspürte eine unbändige Freude. Einen so emotionalen Roman habe ich wirklich so lange nicht gelesen, dass ich kurzzeitig überlegt habe, allen Büchern, die ich in letzter Zeit mit 5 Sternen bewertet habe, wieder einen Stern zu klauen. Hier sollte es einen Bonusstern geben. Also 6 von 5 ;)

Fazit: Eine Fortsetzung des Romans würde ich sofort kaufen. Maria W. Peter kann es definitiv mit den historischen Romanen von Iny Lorentz aufnehmen. Es gibt viele tolle Hintergrundgeschichten, wie zum Beispiel den Religionskonflikt und Standesunterschiede, die aber der eigentlichen Liebesgeschichte nicht die Show stehlen, und gut gut recherchiert sind. Manchmal fand ich, gab es zu viele tolle Zufälle für Anna und Lorenz, die man der Geschichte aber absolut gönnt und die in einem Roman meiner Meinung nach definitiv enthalten sein dürfen. Ich liebe dieses Buch und es bekommt auf jeden Fall einen Ehrenplatz im Regal. Außerdem bedanke ich mich an dieser Stelle noch einmal bei Maria W. Peter für den lieben Kontakt, die Widmung und die kleinen Zugaben (ich liebe den Kuli jetzt schon).
Ein kleines Interview mit der Autorin folgt bald.
Insgesamt also 6 von 5 Sternen für diesen wundervollen Auswandererroman mit vielen Höhen und Tiefen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Winterhonig von Daniela Ohms

Winterhonig
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Eigentlich bin ich viel zu sprachlos, um diese Rezension hier gerade zu schreiben. Ich schwebe noch vollständig in diesem wundervollen Roman, den mir Daniela Ohms geliefert hat.
Ich stehe völlig neben ...

Eigentlich bin ich viel zu sprachlos, um diese Rezension hier gerade zu schreiben. Ich schwebe noch vollständig in diesem wundervollen Roman, den mir Daniela Ohms geliefert hat.
Ich stehe völlig neben mir und weiß nicht so genau, ob ich hier einfach nur eine normale Rezension schreiben kann. Meine Worte reichen nicht, um die Gefühle und Emotionen in Worte zu fassen, die mich gerade überrollt haben.
Auf der einen Seite wollte ich unbedingt weiterlesen, auf der anderen wollte ich auf gar keinen Fall, dass dieses Buch zu Ende sein könnte. Nun ist es das und ich bin geplättet. Ich denke, in meiner gesamten Lesegeschichte ist es noch keinem Autor gelungen, so extrem echte Emotionen zu beschreiben und dazu noch wahre, ganz schreckliche Informationen aus der Historie heran zu ziehen.
Meine Worte stecken in meinem Hals fest, ebenso die Tränen und das Lachen. Ich habe keine Ahnung, ob ich überhaupt beschreiben kann, wie toll dieser Roman ist.
So ich versuche nach diesem ganzen Geplänkel, das euch meine Meinung eh schon verrät, eine Rezension zu schreiben, die der Geschichte zumindest ansatzweise gerecht werden kann.

Cover: Das Cover erzeugt bereits eine Sehnsucht, die ich jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, wirklich kaum mehr beschreiben kann. Das Wort "Winterhonig" ist so passend gewählt. In der Geschichte spielt er ziemlich am Anfang bereits eine riesige Rolle. Ohne ihn wäre der Roman vermutlich ein bisschen weniger wundervoll.

Meinung: So jetzt kommt der schwierige Teil meiner 'Arbeit'. Passende Worte zu finden, um meine überwältigten Gefühle zu beschreiben.
Ich habe vorher noch kein Buch dieser Autorin gelesen, was wahrscheinlich daran liegt, dass sie überwiegend Fantasy schreibt. Ihren Schreibstil fand ich bereits ab der ersten Seite sehr gut und auch wenn es mal um eine Schlacht oder militärische Handlungen ging (die keinesfalls die Überhand bekommen haben!!!), konnte man ihr folgen, ohne dass es auch nur ansatzweise langweilig geworden wäre. Besonders haben mich natürlich die Gefühle und Emotionen in ihren Bann gezogen. Ich habe wirklich keine Ahnung, wie Daniela Ohms es hinbekommen hat, aber ihre Gefühle waren für mich Realität. Es kommt mir vor als hätte ich selbst im Krieg gelitten, als wäre mein Herz zerbrochen, als hätte ich Geschwister verloren. Sogar als hätte ich ein Kind eines weniger wichtigen Charakters unter dem Herzen getragen. Wobei - weniger wichtig... Das klingt so unscheinbar und gemein, dass man es eigentlich gar nicht schreiben möchte. Sagen wir es so, die Person, die ich meine, zählte nicht zu den unmittelbaren Protagonisten.
Generell waren alle Charaktere mit ihren Stärken und Schwächen gezeichnet und alles erschien so super real. Nicht, wie in anderen historischen Romanen, in denen das Schicksal keine unwesentliche Rolle spielt. Hier hatte ich das Gefühl, dass es gar kein Schicksal gab, sondern nur Winterhonig.
Ich könnte noch stundenlang über dieses tolle Buch referieren und hoffe sehr, dass ihm einiges an Bedeutung zukommen wird.

Fazit: Eigentlich könnt ihr euch das Fazit jetzt schon denken, aber ich komme nicht umhin noch einmal von den Gefühlen und der extrem guten Recherche zu schwärmen. Im detailreichen Nachwort zeigt die Autorin selbst auf, welche Elemente erfunden und welche der Realität entsprechen.
Das gesamte Buch zeugt von einer endlosen Liebe ihrer Oma gegenüber, das ist sagenhaft. Ich denke, ihr habt auch schon das ein oder andere Mal mitbekommen, dass ich ein Familienmensch bin. Meine Uroma ist mittlerweile 87 Jahre alt und ich finde wirklich, dass sie dieses Buch lesen sollte. Mal sehen, wie sie meine Empfehlung aufnimmt.
Für diese tolle Geschichte, wunderbare Charaktere und die grenzenlosen Gefühle, die mich sehr tief berührt haben gibt es natürlich 5 Mäxchen. Was? Ihr seid enttäuscht? Natürlich kann ich es nicht dabei belassen und muss ihn noch sein rosa Pfötchen darauf setzen lassen - auch er war mega überzeugt und hat mich super getröstet, wenn ich gerade ganz in Mathildas Verzweiflung gefangen war. Oder in ihrem grenzenlosen Glück. Es lag alles so nah beieinander. ♥