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Veröffentlicht am 07.04.2024

Ein Lieblingsbuch!

Al forno - Ofenfrische Gerichte
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"Al forno - Ofenfrische Gerichte" verspricht Süßes und Herzhaftes für jede Gelegenheit; und es wurde nicht zu viel versprochen!

Das Buch enthält auf knapp 200 Seiten viele Rezepte, ist hochwertig aufgemacht ...

"Al forno - Ofenfrische Gerichte" verspricht Süßes und Herzhaftes für jede Gelegenheit; und es wurde nicht zu viel versprochen!

Das Buch enthält auf knapp 200 Seiten viele Rezepte, ist hochwertig aufgemacht und reich an schönen Fotos. Nach einer Einleitung und einem Kapitel mit Wissenswertem folgen die Rezepte, die wiederum unterteilt sind in kleine Leckerbissen, Brot, Vorspeisen, Einzelgerichte, Kuchen & Torten und Kekse.

Es gibt etwa Minipizzas, herzhafte Scones, Cavadini, Madeleines, Kastanienbrot, Speck-Zwiebel-Zopf, überbackene Gnocchi, gefüllte Conchiglioni, mac&cheese, Birnenstrudel mit Walnuss und Schokolade, Schwarzwälder Kirschtorte, Pekan-Karamell-Tarte, Walnuss-Vollkorn-Kuchen, Digestives, Millionaire´s Shortbread, Ingwertaler, Erdnuss-Mini-Cookies, Zimtschneckentaler und vieles mehr.

Zu jedem Rezept gibt es zusätzliche Informationen, Zutaten und Zubereitungsschritte sind kompakt und gut verständlich, die Rezepte übersichtlich. (Gesamt-) Zubereitungszeiten, benötigte Utensilien usw sind angegeben. Mir persönlich fehlen aber die Nährwertangaben, zumindest die Kalorienangaben.

Die bisher getesteten Rezepte ließen sich gut zubereiten und schmeckten toll.

Ein Vorteil ist auch, dass Vegetarier die herzhaften Rezepte mit Fleisch und Wurst fast immer problemlos abwandeln können.

Die Auswahl ist wirklich breit gefächert, sodass garantiert jeder Lieblingsrezepte in diesem Buch findet.

In unserer Küche hat das Buch einen festen Platz gefunden, da wir oft und gerne Rezepte daraus zubereiten. Es ist eines der Bücher, in denen uns fast jedes Rezept anspricht. Insgesamt ist es ein tolles und empfehlenswertes Buch für alle, die auf der Suche nach süßen und herzhaften Rezepten für jeden Geschmack und jede Gelegenheit sind!

Veröffentlicht am 26.03.2024

Ein Wohlfühlroman

Der Schacherzähler
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Oldman vermisst seine verstorbene Frau sehr. Seine Tage verbringt er mit Erinnerungen und mit Schach im Park.
Janne ist ein Kind, das anders ist als andere Kinder, das deswegen bspw Probleme in der Schule ...

Oldman vermisst seine verstorbene Frau sehr. Seine Tage verbringt er mit Erinnerungen und mit Schach im Park.
Janne ist ein Kind, das anders ist als andere Kinder, das deswegen bspw Probleme in der Schule hat.
Als Oldman und Janne einander im Park begegnen, ändert sich alles - Oldman bekommt wieder Freude am Leben, Janne erfährt statt ständiger Kritik wie von seinen Lehrerinnen erstmals Lob und Anerkennung.
Janne will Schach spielen lernen; Oldman bringt es ihm bei.
Dabei entwickelt sich v.a. zwischen Oldman und Janne, aber auch zwischen Oldman und Jannes Mutter eine tiefe Freundschaft.
Und sowohl Oldmans Leben als auch das Leben von Janne und seiner Mutter verändern sich sehr stark, und sehr stark zum Positiven hin ...
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Judith Pinnow erzählt wundervoll. Ein wenig hat mich dieser Roman an vergleichbare französische Romane, die ich sehr gerne gelesen habe, erinnert.
Es ist ein Buch, das man einfach gerne liest. Trotz der mitunter traurigen Thematik ist es ein Wohlfühlbuch, nicht zuletzt wegen des versöhnlichen Endes.
Die Figuren schließt der Leser sofort in sein Herz. Man lernt sie kennen, lebt und fühlt mit ihnen.
"Der Schacherzähler" ist ein wundervoller Roman über Schach, Familie, Freundschaft, Liebe, Geheimnisse, Trauer und Vermissen, schöne Überraschungen und Wendungen, Zusammenhalt, Kraft und Zuversicht, Freude und schöne Momente ... ein eher leiser Roman fürs Herz, der tief berührt ... und definitiv ein Highlight.
Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Eins der extrem seltenen Bücher, die mich zum Weinen gebracht haben

Cato und die Dinge, die niemand sieht
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Eines Tages findet Cato auf dem Klavier ihres Vaters die seltsame Visitenkarte einer gewissen Frau Kano. Sie wirbt mit: Filme, die nirgends laufen, die du aber schon immer sehen wolltest.
Das macht Cato ...

Eines Tages findet Cato auf dem Klavier ihres Vaters die seltsame Visitenkarte einer gewissen Frau Kano. Sie wirbt mit: Filme, die nirgends laufen, die du aber schon immer sehen wolltest.
Das macht Cato sehr neugierig, und sie begibt sich zu dieser Adresse - einem alten Kino, in dem Frau Kano Zeitreisen durch und in Erinnerungen anbietet.
Kann Cato trotz der damit verbundenen Gefahren auf diese Weise endlich ihre Mutter treffen, die bei ihrer Geburt gestorben ist? Und wird sich vielleicht sogar etwas an dem Verhältnis zu ihrem Vater ändern, der seit diesem Tag nur noch wie versteinert und desinteressiert ist?
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Der Klappentext klang vielversprechend, und auch die Tatsache, dass dieses Buch als Kinderbuch des Jahres ausgezeichnet wurde, führte dazu, dass ich es unbedingt lesen wollte.
Rückblickend kann ich sagen, dass sich die Lektüre absolut gelohnt hat und dieses Buch wirklich lesenswert ist. Es ist gar eines der ganz seltenen Bücher, die mich zum Weinen gebracht haben.
Yorick Godwijk schreibt nüchtern, poetisch, humorvoll und zutiefst bewegend zugleich.
Cato ist eine wundervolle Protagonistin, die nicht nur die Hauptzielgruppe lieben wird. Gerade Kinder und Jugendliche, die ähnlich sind wie Cato, werden sich gut mit ihr identifizieren können.
Sowohl der Stil als auch der Inhalt an sich sind anspruchsvoll genug, um auch Erwachsene in ihren Bann zu ziehen.
Der Leser hat Freude daran, Cato und ihr Leben kennen zu lernen, und schnell wird es zudem sehr spannend und mysteriös.
Daneben stehen aber auch Themen wie Familie, Freundschaft, Tiere, Anders- und Außenseitersein, Tod und Verlust, Trauer, das Ergreifen von Chancen und die Verwirklichung von Träumen, Ängste und deren Überwindung im Mittelpunkt.
Trotz der Thematik ist diese Geschichte größtenteils sehr behutsam und liebevoll, tröstlich und weise erzählt und somit trotz der Traurigkeit wunderschön.
Allerdings hat das Ende auch mich als erwachsene Leserin, die wirklich an einer Hand abzählen kann, wie oft Bücher sie in drei Jahrzehnten des Lesens zum Weinen gebracht haben, absolut in Tränen ausbrechen lassen und dazu geführt, dass ich minutenlang einen Kloß im Hals hatte und diese Zeilen erst mal verarbeiten musste.
Daher bin ich nicht sicher, ob das Buch tatsächlich schon wie angegeben für Kinder ab 10 Jahren geeignet ist. Es ist wohl sehr individuell und kommt extrem auf die jeweilige Reife des Kindes an; ich persönlich würde das empfohlene Lesealter aber wohl fast schon etwas höher ansetzen.
Fazit: Eine ebenso traurige und berührende wie schöne und weise Geschichte; ein Buch, das völlig zu Recht ausgezeichnet wurde.
Im Kinder- und Jugendbuchbereich wird es sicher eines der absoluten Highlights des Jahres sein und bleiben. Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Perfekt für alle, die Regency-Romane, Jane Austen und Bridgerton lieben!

Dangerous Relations
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England im Jahre 1817: Um Oakbridge, das Anwesen ihrer Familie, zu retten, muss Lady Victoria so schnell wie möglich heiraten. Victoria liebt Jane Austen und ihre Werke und träumt von einem Mann, der diese ...

England im Jahre 1817: Um Oakbridge, das Anwesen ihrer Familie, zu retten, muss Lady Victoria so schnell wie möglich heiraten. Victoria liebt Jane Austen und ihre Werke und träumt von einem Mann, der diese Leidenschaft teilt. Trotz mehrerer Verehrer scheint nicht nur das schwierig zu sein; es erweist sich auch als schwierig, einen Mann zu finden, der generell zu ihr passt, der sie liebt und den sie lieben kann, dem sie vor allem auch vertrauen kann. Denn irgendetwas scheinen alle zu verbergen ... Zudem geraten Victoria und ihre Familie mehrfach in große Gefahr, und es stellt sich die Frage, wer es auf sie abgesehen hat - und warum ...

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Regency für jugendliche Leser, vornehmlich für Jane Austen-Fans, aber auch für solche Leser, die Brigerton lieben. Dazu eine ordentliche Portion Spannung und Gefahr ... das Ergebnis ist "Dangerous Relations"!

Ich habe diesen Roman sehr gerne gelesen und möchte unbedingt mehr von dieser Autorin lesen.

Ich liebe Regency-Romane, aber es gibt nur wenige AutorInnen, die dieses Genre wirklich gut beherrschen, deren Regency-Romane ich immer wieder lesen und lieben kann - Julie Klassen ist hier etwa zu nennen. Bei anderen AutorInnen hat man irgendwann das Gefühl, gesättigt zu sein, was Regency-Romane angeht. So geht es mir auch und v.a. auch bei Regency-Romanen für Jugendliche. Daher fand ich die Idee, nicht nur reine Regency zu schreiben, sondern viel Spannung und Gefahr reinzubringen, toll. Jennieke Cohen hat diese Idee auch toll umgesetzt. Stellenweise fand ich als erwachsene Leserin die Geschichte vielleicht etwas langatmig erzählt, aber weit überwiegend ist sie wirklich fesselnd und spannend; v.a. natürlich zum Ende hin, wenn die Ereignisse sich regelrecht überschlagen.

Wenn man bedenkt, dass Jugendliche die Hauptzielgruppe sind, dann finde ich den Roman schon etwas anspruchsvoll geschrieben - was aber überhaupt nicht negativ gemeint ist, da die Autorin Jugendlichen dadurch wirklich gute Literatur bietet und ihre Konzentration etc. fördert. Zudem schreibt Cohen unglaublich atmosphärisch und bildhaft, was ich ebenfalls geliebt habe.

Jedes Kapitel beginnt mit einem Austen-Zitat, und Jane Austen und ihre HeldInnnen spielen auch in den einzelnen Kapiteln, ja, in der gesamten Geschichte, eine große Rolle. Überhaupt erweckt Jennieke Cohen Jane Austen und ihre Werke wieder zum Leben. Austen-Fans werden das lieben. Jane Austen mag für manche Jugendliche als verstaubt und langweilig gelten - trotzdem werden auch solche Leserinnen das Buch lieben, da die Autorin dadurch, dass das Buch auch im Stile Bridgertons geschrieben ist und viel Spannung und Gefahr bietet, dafür sorgt, dass auch sie Gefallen an der Geschichte finden.

Auch die Figuren sind natürlich der jugendlichen Zielgruppe angepasst und gut gelungen, sodass auch sie überzeugen.

Die Auflösung ist schlüssig, es gibt die ein oder andere Wendung, in der ein oder anderen Figur hat man sich grundlegend getäuscht. Überraschungen sind also garantiert. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse regelrecht und es wird richtig spannend und gefährlich. Mir war das fast schon ein wenig too much, wenngleich ich es zum Glück noch nicht als zu konstruiert empfand. Zudem muss man auch bedenken, dass es eine jugendliche Hauptzielgruppe ist, und diese wird das sicher nicht so kritisch sehen. Nur auf diese Zielgruppe kommt es an - und diese wird auch diesen letzten Abschnitt als stimmig, spannend und gut empfinden.

Positiv anzumerken ist auch, dass das Ende nicht absolut rosarot ist - das hätte auch nicht zu dieser Geschichte gepasst. Es ist ein stimmiges Ende, mit dem man seinen Frieden machen kann, das man weiterspinnen kann ... ich hätte nichts gegen eine Fortsetzung.

Fazit: Regency speziell für jugendliche Leser, mit einer guten Portion Spannung und Gefahr. Ein Roman, den auch erwachsene Leser gerne lesen. Alle, die Regency-Romane, Jane Austen und Bridgerton lieben, werden auch "Dangerous Relations" lieben! Und Jennieke Cohen ist eine Autorin, von der man definitiv mehr lesen will.

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Veröffentlicht am 13.01.2024

Eine wundervolle neue Reihe aus der Feder von Julie Klassen!

Die Pension am Meer
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Der Auftakt einer neuen Reihe aus der Feder von Julie Klassen: Devonshire im Jahre 1819: Nach dem Tod des Vaters und Mannes benötigen ein paar Schwestern und ihre Mutter dringend Geld, und so beschließen ...

Der Auftakt einer neuen Reihe aus der Feder von Julie Klassen: Devonshire im Jahre 1819: Nach dem Tod des Vaters und Mannes benötigen ein paar Schwestern und ihre Mutter dringend Geld, und so beschließen sie, in ihrem Haus, das direkt am Meer liegt, künftig Gäste zu beherbergen. Schon bald kommen die ersten Gäste. Nicht leicht für die Familie ... doch diese Veränderung hält auch viel Schönes für sie bereit!

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Dieser Reihen-Auftakt ist typisch Julie Klassen - und aus meiner Sicht eines ihrer besten und schönsten Werke, wenngleich sie wirklich nahezu alle wundervoll sind. Ich habe alle Klassen-Romane gelesen und bis auf "Die Schatten von Swanford Abbey", der leider nicht so recht meinen Geschmack traf, auch alle geliebt.

Schon Julie Klassens Schreib- und Erzählstil ist hervorragend und ein absoluter Genuss. Schon deswegen lohnt sich die Lektüre.

Ich fühlte mich schnell in diese Zeit und an diesen Ort versetzt und lebte mit den Figuren in dieser Pension.

Zum Ende hin hatte ich etwas das Gefühl, dass die Geschichte leicht vor sich hinplätschert; dennoch waren auch diese Seiten schön zu lesen, und überwiegend bewegt sich dieser Auftakt auf 5-Sterne-Niveau.

Es gab zwar eine Figur, der ich eine ganze Weile nicht traute, die sich auffällig verhielt (es wird sich wohl im weiteren Verlauf der Reihe zeigen, ob ich damit richtig oder falsch lag), sodass hierdurch ein wenig Wendung und Spannung reinkamen ... aber nichts Spektakuläres.

Bzgl. einer anderen Figur wurde ein riesiges Geheimnis angedeutet; die entsprechende Auflösung am Ende fand ich dann fast schon enttäuschend.

Wirkllich unerwartete, überraschende Wendungen, Tempo und Spannung sucht man hier vergebens - was aber nicht negativ gemeint ist, weil das auch gar nicht zu dieser Geschichte passen würde. Die Geschichte ist perfekt erzählt; es ist eine leise, unaufgeregte, ebenso schöne wie berührende Geschichte. Die Reihe lebt von Julie Klassens Stil, von ihren Figuren, von der Kulisse, von der Atmosphäre. Diese zeichnen sie aus, diese liebt und genießt man so sehr als Leser.

Einige Fragen werden in diesem Band geklärt, andere bleiben offen. So fragt man sich, was die Schwestern im weiteren Verlauf der Reihe erleben werden, ob es ein Wiedersehen mit Figuren dieses Auftakt-Bandes geben wird ...

Auch der christliche Aspekt wurde wie gewohnt absolut stimmig in die Geschichte eingeflochten.

Insgesamt schenkt "Die Pension am Meer" dem Leser wundervolle Lesestunden im Südengland des Jahres 1819. Die Geschichte zeigt, dass auf traurige Zeiten auch immer wieder schöne Zeiten folgen; dass es immer einen Weg gibt; dass jedem Anfang ein Zauber innewohnt; dass jeder Neuanfang auch Chancen und Glück bereithält.

Ich freue mich schon sehr darauf, nach Sea View zurückzukehren. Die Reihe bietet viel Potenzial.

Für Liebhaber christlicher historischer Romane ist "Die Pension am Meer" ein Muss - und für alle Fans von Julie Klassen sowieso!

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