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Veröffentlicht am 24.02.2017

Das Ende der Trilogie, aber der Beginn des Handelns in unseren Herzen

Dem Ozean so nah
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Nun ist die Danny-Trilogie beendet. Eine Trilogie, die sich in mein Hirn eingebrannt und sich dort für immer verewigt hat. Der letzte Teil, "Dem Ozean so nah", ist genauso mitreißend, wie die anderen zwei ...

Nun ist die Danny-Trilogie beendet. Eine Trilogie, die sich in mein Hirn eingebrannt und sich dort für immer verewigt hat. Der letzte Teil, "Dem Ozean so nah", ist genauso mitreißend, wie die anderen zwei Teile davor. Mein Urteil lautet: Dramatisch gutes Buch mit einem Echtheitsfaktor, der einfach schrecklich, aber auch faszinierend ist!

"Dem Ozean so nah" endet, wie "Dem Horizont so nah" begonnen hat. Der Titel des Buches wird außerdem in einem Gedicht von Christina erwähnt, während sie und Danny auf einer Kreuzfahrt sind. Allein diese zwei Aspekte zeigen, dass man sich wirklich mit dieser Geschichte auseinandergesetzt hat. Während des Lesens dachte ich mir immer wieder, was für eine tolle Arbeit geleistet wurde. Des Weiteren bin ich mir ziemlich sicher, dass nicht nur viel Schweiß in diesem Buch steckt, sondern auch unglaublich viel Gefühl und Herzblut. Ich kann überzeugend sagen, dass ich mit den Charakteren gelebt und empfunden habe. Eine Achterbahn aus Emotionen, die ich mir immer wieder antun würde, da sie genauso intensiv wie erschreckend ist.

Christina und Danny zeigen in dem Buch, dass Freundschaft gleich der Familie ist. Noch immer bin ich überrascht, dass die Trilogie und somit auch Band 3, auf wahre Begebenheiten beruht. Die beiden erfahren so viel Leid, man möchte gar nicht wahrhaben, dass sie all dies wirklich am eigenen Leib erfahren mussten.

"Dem Ozean so nah" versetzt den Leser/die Leserin in eine Welt, die mal existiert hat. Eine Welt, die bis heute noch aktuell, aber etwas fortgeschrittener ist. Zwischen dem Lesenden/der Lesenden und dem Buch wird eine Verbindung hergestellt, die einen sofort dazu verleitet, an die jetzige Gesellschaft zu denken. Man setzt sich mit dem Gedanken auseinander, dass es auch heute, in diesem Moment, immer noch Menschen gibt, die an Krankheiten oder Suchten leiden. Ein Buch, das eine lehrreiche und dennoch schrecklich schöne Geschichte erzählt.

Und wie immer bin ich von Jessica Koch beeindruckt. Eine starke Frau mit großem Mut. Ich fühle mich geehrt, ihre Bücher lesen zu können, denn, was sie geleistet hat, ist einfach bewundernswert. Eine tolle Autorin mit viel Talent; ich hoffe auf weitere Bücher von ihr.

Ich kann "Dem Ozean so nah" nur empfehlen. Das perfekte Ende einer gefühlvollen Trilogie.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Man lernt nie aus

Crazy Moon
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Das Buch erschien am 27. Mai 2016, enthält 288 Seiten, ist ab 14 Jahren und ist als Taschenbuch [D: 7,00€/A: 7,20€] und Ebook [4,99€] erhältlich.

Sarah Dessen verfasste eine sehr aussagekräftige Geschichte, ...

Das Buch erschien am 27. Mai 2016, enthält 288 Seiten, ist ab 14 Jahren und ist als Taschenbuch [D: 7,00€/A: 7,20€] und Ebook [4,99€] erhältlich.

Sarah Dessen verfasste eine sehr aussagekräftige Geschichte, in der dem Leser/der Leserin klar gemacht wird, wie wichtig eigentlich Freundschaft, Erziehung und Familie ist.

Colie hat sich schon immer hinter ihrem Aussehen versteckt; erst hinter ihrem Körperfett und dann, nachdem sie abgenommen hat, hinter einem abschreckenden Modestil. Dies liegt daran, dass sie nicht nur der Hauptcharakter des Buches ist, sondern, dass sie ebenso die Außenseiterrolle spielt. In den großen Sommerferien, welche sie bei ihrer Tante Mira verbringt, lernt sie eine Menge neuer Dinge für's Leben und realisiert, dass man so einige Sachen selber steuern und kontrollieren kann, obwohl man vorher die Ansicht hatte, dass alles aus dem Ruder läuft.

Beginnend mit dem Aspekt Familie. Colie wächst mit ihrer übergewichtigen Mutter auf, hat das gleiche Problem wie sie und wechselt von einer Schule zur anderen. Die beiden haben keinen festen Standort und reisen quasi von Stadt zu Stadt. Die gute Seite daran: die beiden halten immer zusammen. Colies Mutter ist stets für sie da und hat immer ein offenes Ohr, sie ist aufgeschlossen und abenteuerlustig, hat nie sehr lange einen Job. Die schlechte Seite daran: Colie kann keine festen Freundschaften schließen, muss sich immer wieder neu zur Show stellen und ist trotz ihrer Mutter irgendwie alleine. Dazu kommt noch, dass sie wegen ihres Gewichts geärgert, ja regelrecht tyrannisiert wird, bis sie dann abnimmt. Doch auch dann gibt es immer noch Personen, die es vollkommen auf sie abgesehen haben. Theoretisch ist dies die typische "Mobbing-Geschichte", denn das Buch erfüllt sehr viele Klischees. Dennoch ist es ein sehr realistischer Vergleich zur realen Welt. Zusammenfassend kann man also sagen, dass Colie in der Geschichte kein Selbstbewusstsein hat und somit sehr viele Teenager repräsentiert.

Dies ändert sich im Laufe der Geschichte, nämlich dann, als sie sich langsam bei ihrer Tante Mira einlebt. Ihre Tante spielt eine sehr bedeutende Rolle, denn sie zeigt Colie, dass Aussehen und gesellschaftliches Ansehen nicht alles im Leben sind und, dass man für ein gesundes Selbstbewusstsein kein Geld oder Unmengen an Freunden braucht. Dass jeder seine eigene Art hat, um mit dem Hass von anderen Menschen umzugehen und, dass man ganz sich selber und dabei glücklich sein kann. Ich glaube, dass dies ein sehr gutes Statement ist und einigen Menschen helfen könnte, wenn sie das Buch lesen würden und in einer ähnlichen Situation wie Colie wären.

Colies Mutter taucht persönlich nur kurz auf, aber dafür umso öfter in Erzählungen von den anderen Charakteren. Dort wird deutlich, dass sie sehr viel Willenskraft und Ehrgeiz besitzt. Dies wiederum ist inspirierend; nicht nur für Colie, sondern auch für Leser und Leserin.

Freundschaft und Liebe sind zwei weitere Hauptthemen des Buches "Crazy Moon". Freundschaft ist vielseitig; sie kann anstrengend, aber auch das Schönste auf der Welt sein. Freunde unterstützen einen in jeder Situation und stehen immer hinter einem, sie wollen einzig und allein das Beste füreinander. Außerdem können sie einen großen Beitrag dazu haben, um das eben schon erwähnte Selbstbewusstsein zu verbessern.

Liebe, die zu einem Jungen in diesem Fall, spielt in Sarah Dessens Buch keine besonders große Rolle, dennoch ist es ein Thema. Liebe bedeutet, dass man auf kleine Dinge achtet und diese wertschätzt. Dass man eine geliebte Person nicht oberflächlich anschauen und sie wirklich so gern haben sollte, wie sie wirklich ist.

All die oben genannten Punkte, werden wundervoll in "Crazy Moon" vertreten, wo auch noch hinzukommt, dass viele Lebensweisheiten erwähnt werden und mich persönlich sehr zum Denken angeregt haben.

Die Übersetzung des Buches, also die deutsche Version von "Crazy Moon", ist einfach und gut verständlich geschrieben. Ich würde dieses Buch eher für Mädchen empfehlen, dennoch können durchaus auch Jungs daran Gefallen finden. Empfehlen tue ich es jedem zwischen 13 und 16 Jahren.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Eine rührende Geschichte über Freundschaft

Jessicas Geist
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Der Roman "Jessicas Geist" ist ein Buch, welches sehr einfach geschrieben ist. Anfangs hatte ich mir ehrlicherweise nicht viel von dem Buch erhofft, da es eigentlich nicht meinen Kriterien entspricht, ...

Der Roman "Jessicas Geist" ist ein Buch, welches sehr einfach geschrieben ist. Anfangs hatte ich mir ehrlicherweise nicht viel von dem Buch erhofft, da es eigentlich nicht meinen Kriterien entspricht, allerdings schien der Klappentext relativ interessant, also hatte ich beschlossen, das Buch zu lesen. Und ich habe es nicht bereut.

Schon auf den ersten zwei Seiten begegnet der Protagonist, Francis Meredith, dem Geist von Jessica, womit auch direkt deren Freundschaft beginnt. Die Sätze sind eher kurz, aber dafür verständlich gehalten, der Leser/die Leserin muss nicht lange darauf warten, bis ein Problem der Freunde gelöst oder bis eine Handlung erklärt wird. Es sind keine Fremdwörter, beziehungsweise Fachwörter vorhanden, die das Buch kompliziert oder anstrengend zu lesen machen, was dazu führt, dass es eine einfache aber dennoch moralisch starke Geschichte bleibt.

Wie schon vorher erwähnt, begegnet Jessica zuerst Francis, welcher mit ihr zusammen eher die Hauptrolle des Buches ist, obwohl der Leser/die Leserin das Buch aus der Sichtweise der dritten Person liest. Es dauert nicht allzu lange, bis zwei weitere Charaktere, zwei weitere Freunde, zu ihnen stoßen, nämlich Andi und Roland. Ganz lange bleibt unbekannt, warum Jessicas Geist nur von den drei Freunden gesehen wird und warum Jessica noch immer auf der Erde umher geistert, was genau genommen auch der Plot der Geschichte ist. Der Roman ist so aufgebaut, dass die vier sich erstmal zusammenfinden, sich anfreunden und gegenseitig unterstützen und sich dann erst wirklich mit der Frage auseinandersetzen, warum Jessica auch nach einem Jahr noch nicht erlöst wurde. Die Antwort dafür, leitet über zu einer sehr berührenden und leider traurigen Nachricht, die das Buch vermitteln möchte. Alle jugendlichen Hauptcharaktere haben eine Gemeinsamkeit, sie sind Außenseiter und wollen ihrem Leben ein Ende setzen und genau da, kommt Jessica ins Spiel. Ihre Aufgabe ist es, denen, die sie sehen, zu zeigen, dass das Leben doch noch einen Wert hat, weil sie diejenige ist, die schon an Selbstmord gestorben ist. Das ist nämlich die Wendung des Buches, die mich wirklich sehr positiv überrascht und beeindruckt hat.

Mir sind einige Sachen aufgefallen, die mich fasziniert und mitgerissen haben, unterdessen die Beschreibung von Depressionen, die in dem Buch von Roland kommt, als die Freunde den Grund für Jessicas Tod herausfinden. Die Vergleiche, die für die Gefühle während einer Depression verwendet werden, sind so präzise erläutert und gewissenhaft ausgewählt, sodass auch Menschen, die noch nie persönlich eine Erfahrung damit hatten, verstehen können, wie es ist, wenn man keinen Grund mehr sieht, am Leben zu bleiben oder alles nur noch in schwarz-weiß sieht.

Des Weiteren wird sehr deutlich, dass der Autor, Andrew Norriss, darauf plädiert, dass Menschen mit anderen Menschen über deren Gefühle reden sollten. Mit seinem Buch macht er den Lesern klar, dass es wichtig ist, sich Hilfe zu holen und, dass es immer jemanden gibt, der für einen da ist und einen liebt. Dass man sich nicht sein ganzes Leben so unerwünscht und einsam fühlen muss. Ich persönlich finde, dass er damit eine sehr aussagekräftige und wichtige Nachricht überbringt. Auch, dass ein Geist diese Nachricht indirekt verkörpert, hat eine gewisse, aber niederschlagende Moral, denn dies soll wohl zeigen, dass es für manche Menschen leider schon zu spät ist. Für viele gibt es noch Hoffnung und für viele gab es bereits ein trauriges Ende, aber es besteht immer die Möglichkeit, dass man jemandem helfen kann und auch sollte.

Es ist kein besonders dickes Buch, dennoch zeigt es, dass das Leben gar nicht mal so schlimm ist, wenn man die richtigen Menschen um sich hat.

Zum Ende des Buches stößt noch eine weitere wichtige Person zu den vier Freunden. Das ist der Part, der Höhepunkt des Buches, wo ich Gänsehaut und Tränen in den Augen bekommen habe. Es ist sehr berührend und ging mir während des Lesens wirklich nahe. Ich muss sagen, dass Andrew Norriss einfach unfassbar tolle Arbeit geleistet hat.

Mit dem Mindestalter, welches Rowohlt festgelegt hat, stimme ich vollkommen mit ein, da es keine extremen Stellen gibt und auf einem Niveau geschrieben ist, welches sehr leicht und pragmatisch gehalten wurde. Meiner Meinung nach, ist das Buch für jedem geeignet, der soziale und persönliche Themen, wie Mobbing, Gewalt, Gruppenzwang und Minderwertigkeitskomplexe unter Jugendlichen und deren Umgang damit, auf einfache Weise verstehen möchte.

Mein Fazit: Eine wundervolle, rührende Geschichte, die beweist wie stark Freundschaft wirklich sein kann und wie wichtig es ist, mit seinen Mitmenschen zu kommunizieren und Hilfe von ihnen anzunehmen.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Eine schöne Geschichte

Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums
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Der Jugendroman "Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums" ist in der ersten Person, also aus der Sichtweise des Ich-Erzählers, und in der Gegenwart geschrieben. Es enthält einige "Nerd-Wörter", ...

Der Jugendroman "Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums" ist in der ersten Person, also aus der Sichtweise des Ich-Erzählers, und in der Gegenwart geschrieben. Es enthält einige "Nerd-Wörter", welche sich im Kontext der Situationen aber von selbst erklären und das Buch dadurch nicht schwieriger zu verstehen machen. Es ist keineswegs anstrengend die Geschichte zu lesen und es ist bewundernswert, wie detailliert und ausführlich Sarvenaz Tash die Geschehnisse in den drei Tagen der Comic-Con beschrieben hat.

Mir persönlich gefällt es auch sehr, dass die Autorin die Comic-Con als Hauptort genommen und Nerds als generelles Thema gewählt hat, da genau diese Dinge immer mehr "in" werden. Vor einiger Zeit hieß es noch, dass Nerds total "uncool" wären, doch die jetzige jugendliche Generation ist immer mehr an Comics und Superhelden/Schurken aller Art interessiert, sodass Tash wunderbar an die Jugend angeknüpft hat.

Das Cover auf dem Schutzumschlag des Buches hat einen kindlichen und mädchenhaften Touch, was ich ganz kurz und knapp mit dem Wort "süß" beschreiben würde. Außerdem wurde das Cover wirklich sehr passend auf den Titel abgestimmt und ist somit allgemein vom Anblick her ein sehr positiv herausstechendes Buch, welches in einer Buchhandlung höchstwahrscheinlich schnell Aufmerksamkeit bei einem Leser erregen würde.

Die Charaktere in dem Buch "Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums" erfüllen alle ihre eigene kleine Rolle der heutigen Stereotypen.

Graham, der Erzähler der Geschichte, verhält sich wie der typische Teenager, der zum ersten Mal verliebt ist. Er verbindet seine Beziehung zu Roxana, seine beste Freundin und gleichzeitig sein Schwarm, immer wieder mit der fiktionalen Beziehung von seinen Lieblingscomiccharakteren Charlie Noth und Althena. Dauernd wird er durch bestimmte Zitate von Charlie an Roxana erinnert, er macht sich unglaublich viel Mühe, um ihr zu gefallen und er zieht aus jeder winzigen Andeutung unglaublich viel Hoffnung. Diese Hoffnung macht ihn naiv, was er allerdings im Laufe des Buches auch immer mal wieder zu spüren bekommt. Er malt sich Szenarien aus, die wahrscheinlich nie passieren werden und ist so blind hinter seiner rosaroten Brille, dass er gar nicht bemerkt, dass ihn jemand anderes gern hat. Graham ist die perfekte Verkörperung für alle, die sich Hals über Kopf in jemanden verliebt haben und knüpft vor allem sehr gut an die Jugend an, weil gerade Teenager in Sachen Liebe noch sehr naiv oder fantasievoll sein können. Außerdem zeigt es, dass sich Jungs bei diesem Thema eigentlich gar nicht so viel von Mädchen unterscheiden.

Casey ist der beste Freund von Graham, der versehentlich und/oder beabsichtigt hin und wieder Andeutungen in der Nähe des Schwarms macht, in der Hoffnung, dass er vielleicht hilft, obwohl er diese Situationen einfach nur peinlicher macht. Dennoch hat er immer ein offenes Ohr und eine helfende Hand bei Problemen parat. Jeder von uns kennt bzw. hat genau diesen einen Freund.

Roxana übernimmt den Teil der Freundschaft, der für Graham nicht so angenehm ist. Sie ist diejenige, die sich nicht in ihren besten Freund verlieben kann, sich wegen eines anderen Jungen komisch verhält und ihren Charakter seinetwegen sogar verändert. Eigenschaften, die sich fast jedes Mädchen aneignet, wenn sie einem Jungen gefallen möchte und eine Sache, die bei einer Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Mädchen eigentlich immer vorausgesagt wird.

Felicia ist Roxanas beste Freundin und übernimmt die Rolle des weiblichen Tagebuchs. Graham ist bewusst, wenn er etwas über Roxanas Gefühle wissen möchte, dann könnte er sich mit seinen Fragen an Felicia wenden, da Freundinnen sich eigentlich alles erzählen.

Devin repräsentiert den altbekannten Störenfried, der immer zwischen einer Person und deren Schwarm steht. Derjenige, der immer die geliebte Person bekommt und in aller Augen einfach perfekt ist. Derjenige, der natürlich immer das Mädchen bekommt.

Die Charaktere des Buches könnten auch alle einen einzigen Charakter darstellen, denn jeder ist in seinem Leben einmal derjenige, der blind vor Liebe ist, derjenige, der eine Liebe nicht erwidern kann, derjenige, der den besten Freund/die beste Freundin spielt oder derjenige, der unbewusst zwischen zwei Menschen steht und es gefällt mir, wie Sarvenaz Tash typische, aber wichtige Eigenschaften auf mehrere Personen verteilt hat.

Die Geschichte an sich, stellt also eigentlich nur eine Situation dar, die sich im Durchschnitt im Leben jeder Person mindestens einmal abspielt. Die erste große Liebe, Hoffnungen, Liebeskummer und das "Drüber-Hinweg-Kommen", eine sehr gut geschriebene Geschichte für jene, die sich gerade in so einer Phase befinden und Verständnis suchen, für jene, die sich nochmal an diese Phase erinnern möchten und für jene, die sich einfach nicht an Liebesgeschichten satt lesen können. Ich schließe mich hiermit an das von Magellan festgelegte Empfehlungsalter an.

Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und freue mich, dass ich nun so ein schönes Buch in meinem Regal stehen habe.

Veröffentlicht am 24.02.2017

FanFiction?

This is not a love story
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Der Roman "This is not a love story" von Holly Bourne stammt aus der Belletristik, enthält 512 Seiten, erschien am 24.03.2014 und wird Lesern ab 14 Jahren empfohlen. Das Buch ist als Taschenbuch [7,00€ ...

Der Roman "This is not a love story" von Holly Bourne stammt aus der Belletristik, enthält 512 Seiten, erschien am 24.03.2014 und wird Lesern ab 14 Jahren empfohlen. Das Buch ist als Taschenbuch [7,00€ D ; 7,20€ A] und eBook [4,99€ D ; 4,99€ A] erhältlich. Die zweite Auflage von "This ist not a love story" erschien am 27.05.2016 und ist jeder Zeit auf der oben verlinkten Website bestellbar.

Holly Bourne hätte sich keinen besseren Titel für ihren Roman ausdenken können als "This is not a love story", denn es unterstreicht die Tatsache, dass das Buch voller Sarkasmus ist und von vorne bis hinten nur so vor Liebe schreit. Außerdem weist es auf die Tatsache hin, dass sich Penny und Noah eigentlich nur voneinander angezogen fühlen, weil es so vorbestimmt ist.

Penny sträubt sich mit jeder Faser ihres Körpers gegen die Liebe, konzentriert sich lieber auf die Schule und trifft sich mit ihren Freundinnen. Ihre Panik Attacken machen ihr das Leben nicht gerade leicht und dann kommt noch ihre Mutter dazu, die sich ohne Grund einen Haufen Schuldgefühle macht, obwohl niemand weiß, wieso Penny seit zwei Jahren immer wieder von diesen Attacken überfallen wird. Doch als sie eines Nachts bei der Band-Night auf Noah trifft, scheint sich auf einmal alles zu verändern. Es wird ein Auf und Ab zwischen den beiden. Von tief zu hoch und zum Schluss müssen beide durch ihre eigene Hölle gehen.

Ich persönlich bin ein Mensch, der gerne Liebesgeschichten liest und obwohl der Titel behauptet, dass es keine ist, war mir von Anfang an bewusst, dass es ganz bestimmt um Liebe gehen wird. Allerdings habe ich nicht erwartet, dass mich der Kitsch wie ein Lastwagen überrollen wird. Ich kenne wahrhaftig kein anderes Buch, welches so mit Klischees gefüllt ist, wie "This is not a love story". Die sarkastische Teenagerin mit einer schrecklichen Krankheit, hasst die Liebe und wohnt ganz in der Nähe von einer Hauptstadt, im Buch London. Ihre große Liebe ist natürlich ein Bandmitglied, der sie von ihren Gefühlen überzeugt, obwohl er eigentlich der totale Aufreißer ist und eine schreckliche Vergangenheit und reiche Eltern hat. Trotz ihrer Zweifel, lässt sich auf ihn ein und alles wird gut. Natürlich gibt es da dann auch noch die alt bekannte Hürde, die die beiden Überwinden müssen. aber leider nicht schaffen, damit das Ende auch schön herzzerreißend ist. Also die perfekte FanFiction und das perfekte Buch für mich. Vor zwei Jahren habe ich jeden Tag, jede Stunde, nur FanFiction gelesen und "This is not a love story" hat mich genau an diese Zeit erinnert, was mir wirklich gut gefallen hat. Zwar waren mir einige Stellen schon etwas zu kitschig, aber auch das war nochmal schön zu lesen, weil ich genau so etwas früher geliebt habe.

Die Sache mit den Klischees in dem Buch ist, dass die Protagonistin, Penny, sich selber ständig darüber beschwert, dass ihr Leben ein reines Klischee ist, obwohl dies wiederum auch eines ist. Ihr eben erwähnter Sarkasmus gefällt mir sehr gut, weil es immer wieder Stellen gab, die mich zum Lachen gebracht oder mich gar an meinen Alltag erinnert haben. Ich glaube, wenn der Sarkasmus gefehlt hätte, wäre das Buch nur halb so gut wie es jetzt ist. Es gibt auch immer wieder Gedankengänge von Penny, mit denen ich mich und auch meine Freundinnen identifizieren bzw. vergleichen konnte. Beispielsweise, dass wir mittlerweile in einem Alter sind, wo wir merken, dass die meistens Jungs im selben Alter noch relativ kindisch sind. Ebenso die Tatsache, dass Mädchen auf die kleinsten Sachen achten, sobald sie sich mit einem Jungen treffen, wie zum Beispiel die Fußnägel lackieren oder ein passendes Unterwäsche-Set anziehen.

Was mich ebenso überzeugt hat ist, dass der Protagonist Noah in einer Band spielt und nicht irgendein Krimineller oder Drogensüchtiger ist, den Penny hätte "retten" müssen. Holly Bourne hat sich dafür entschieden, dass Noah an Depressionen leidet, was ich, ebenso wie die Panik Attacken von Penny, als sehr gute Entscheidung ansehe, da diese Krankheiten oftmals gar nicht als Krankheiten angesehen werden. Eine angenehme, aber typische Liebesgeschichte, die einfach zu lesen ist. Aber diese typischen Sachen sind ja noch gar nicht der Knackpunkt der Geschichte, denn dieser hat eigentlich gar nichts mit Liebe zutun.

Der Roman "This is not a love story" basiert auf Seelenverwandtschaft. Penny und Noah sind dazu bestimmt, sich voneinander angezogen zu fühlen, was allerdings zu fatalen Unfällen führen kann. Diese Unfälle versuchen zwei Wissenschaftler zu verhindern, obwohl sie die Beziehung von Penny und Noah vorerst beobachten. Die Idee, dass zwei Seelenverwandte die ganze Welt auslöschen könnten, sobald sie miteinander schlafen, ist eigentlich sehr unrealistisch, aber dennoch wirklich kreativ. Je näher sich die beiden kommen, desto größer ist eine Naturkatastrophe. Dies hatte ich vor dem Lesen des Buches überhaupt nicht erwartet, aber ich muss sagen, dass es mich positiv überrascht hat.
Es ist wirklich schade, dass die beiden am Ende doch nicht zusammen kommen, allerdings finde ich, dass es hier nicht besser hätte enden können.

Im Allgemeinen hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Holly Bourne hat eine weitreichende Fantasie und einen angenehmen Schreibstil, mit welchem sie tolle Charaktere und eine interessante Geschichte erschaffen hat. Zwar würde ich das Buch schon Lesern ab 12 Jahren empfehlen und ein-zwei Klischees und Romantik-Sätze herausnehmen, aber sonst habe ich nichts einzuwenden. Das Buch ist perfekt für Menschen, die gerne FanFictions über Bands oder generell Fiktion lesen, denn "This is not a love story" beinhaltet alles, was sich Teenager vorstellen, wenn sie jemand Berühmtes verehren.