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Veröffentlicht am 30.05.2020

Etwas schwächer als Band 1, aber trotzdem gelungene Fortsetzung

Wir sind der Sturm
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Nach dem bösen Cliffhanger vom ersten Band war ich natürlich super gespannt auf die Fortsetzung und habe diese schon sehnlichst erwartet. Auch diesmal ist das Cover wieder wunderschön und ich habe mich ...

Nach dem bösen Cliffhanger vom ersten Band war ich natürlich super gespannt auf die Fortsetzung und habe diese schon sehnlichst erwartet. Auch diesmal ist das Cover wieder wunderschön und ich habe mich ganz besonders in die Farben diesmal verliebt! Gemeinsam mit Band 1 sind die beiden Bücher im Regal ein wirklicher Hingucker!


Und ich ließ den Schmerz und die Trauer zu. Es tat unfassbar weh, aber gleichzeitig machte mein Herz einen Satz, und es war, als würde ich wieder atmen können. So sehr atmen, wie ich es seit Jahren nicht mehr hatte tun können. Die Art von Atmen, die einen nicht überleben, sondern leben lässt.


Mein Highlight in diesem Buch und gleichzeitig auch das, was ich bereits im ersten Band in den höchsten Tönen gelobt habe, war der wahnsinnig poetische und gefühlvolle Schreibstil der Autorin. Ich glaube, ich kann tatsächlich sagen, dass dieser mittlerweile zu einem meiner liebsten geworden ist, weil er mich gleichermaßen fasziniert und berührt. Ich habe es noch nie erlebt, dass jemand seinen Worten so unfassbar viel Poesie und Tiefe verliehen und es somit geschafft hat, einem wirklich unter die Haut zu gehen. Das Geschriebene hier scheint noch so viel mehr Bedeutung zu haben als das, was es eigentlich aussagt. Hinter jeder Aussage scheint mehr zu stecken, in jedem sowieso schon emotionalen Satz entdeckt man bei genauerem Hinsehen noch mehr Gefühl und den Dialogen wird durch den Schreibstil viel mehr Gewicht verliehen. Man bekommt hier tatsächlich das Gefühl, als würden die Worte einen durch das Buch hindurch tragen und einem währenddessen nicht nur unter die Haut gehen, sondern sich auch einen direkten Weg ins Herz bahnen.


Als ich aus dem Wohnheim in die Sonne trat, fühlte es sich so an, als wäre das alles, was Paul und ich jemals sein würden: ein unvollendeter Satz, eine halb geschriebene Geschichte, fertig erzählt und doch ohne Ende.


Louisa und Paul habe ich im ersten Band wirklich wahnsinnig gern gehabt, doch diesmal muss ich sagen, dass ich sehr lange Zeit ziemlich enttäuscht von Paul's Verhalten war. In gewisser Weise kann ich nachvollziehen, dass er jetzt, wo er weiß, dass es bei dem Unfall vor 5 Jahren Louisa's Vater war, der gestorben ist, absolut nicht weiß, was er tun und wie er mit Louisa umgehen soll. Und ich hätte es auch verstanden, wenn er zumindest teilweise ehrlich zu ihr gewesen wäre und ihr gesagt hätte, dass er erstmal Abstand und Zeit für sich braucht. Aber wie er sich hier verhält und wie lange er dieses Verhalten durchzieht, damit bin ich nur sehr schlecht klargekommen und das konnte ich leider absolut nicht nachvollziehen.
Mit Louisa hingegen bin ich, genau wie vorher auch schon, sehr gut klargekommen und sie hat sich im Laufe des Buches auch immer mehr in mein Herz geschlichen. Es hat mir selber weh getan, sie lange Zeit so leiden zu sehen, aber was ich wirklich super finde, ist die Entwicklung, die beide Protagonisten - Paul ganz besonders - hier durchmachen. Denn irgendwann kommt der Punkt, an dem beide einsehen, dass jetzt die Zeit für wichtige Entscheidungen gekommen ist.
Beide lernen innerhalb dieses Buches, die Vergangenheit endlich loszulassen und diesen Prozess mit anzusehen mag zwar am Anfang wirklich wehtun und ist mit sehr vielen unterschiedlichen Emotionen verbunden, aber er ist auch wunderschön, authentisch und vor allem wahnsinnig wichtig für die beiden. Die hiermit verbundenen Schlüsselszenen haben mir unglaublich gut gefallen und konnten mich nicht nur überzeugen, sondern vor allem auch berühren.
Und was die Liebesgeschichte der beiden angeht? Ich würde sagen, dieses Buch ist zum einen Teil eher die Leidensgeschichte der beiden und zum anderen die Rettung ihrer Liebesgeschichte. Und auch, wenn man hier wirklich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt wird, habe ich das Lesen doch sehr genossen.


»Wenn wir jemandem die Schuld geben können, und sei es uns selbst, dann gibt uns das das Gefühl, das Schicksal zumindest ein bisschen in der Hand zu haben, auch wenn es am Ende nichts an den Tatschen ändert - außer dass es uns und andere unglücklich macht.«


Mein absolutes Highlight in diesem Buch, neben dem Schreibstil, waren tatsächlich die Nebencharaktere, die ich fast noch ein bisschen mehr ins Herz geschlossen haben als die Protagonisten. Sie alle spielen so eine wichtige Rolle für die Geschichte, sind immer präsent, lassen einen nebenher an ihrem Leben teilhaben und erzählen zum Teil sogar ihre eigenen Geschichten. Sie alle erweisen sich als loyale, ehrliche und unfassbar tolle Freunde und sind wirklich wie eine kleine Familie bei der man sich wünscht, man könnte selbst ein Teil davon sein.


Das war Serenipität. Glück, auf das man durch Zufall stößt. Ich hatte nichts gesucht und alles gefunden. Denn wenn man glaubte, nichts zu haben, konnte man nur alles gewinnen. Und das hatte ich.


Das Ende ist der Autorin wunderbar gelungen. Es ist ein wunderschöner Abschluss dieser Dilogie - einer, bei dem man das Buch schließt und ein zufriedenes und glückliches Lächeln im Gesicht hat. Es ist nicht weit hergeholt und auch in keiner Weise klischeebeladen, was mir umso besser gefallen hat!

Alles in allem fand ich den zweiten Band etwas schwächer als den ersten, was wohl zum Teil an Paul's Verhalten gelegen hat. Außerdem ist es zwar so, dass ich die Liebesgeschichte zwischen ihm und Louisa wirklich schön finde, sie mich jetzt zum Ende hin aber nicht mehr richtig packen und fesseln konnte. Dafür ist sie einfach zu lange nur vor sich hingeplätschert und hat sich im Kreis gedreht. Trotzdem ist "Wir sind der Sturm" auf jeden Fall eine gelungene Fortsetzung und ich hoffe, dass ich ganz bald noch mehr von der Autorin zu lesen bekommen werde und mich erneut von ihrem Schreibstil verzaubern lassen kann.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2020

Ein Jahreshighlight!

Fallen Dreams - Endlose Sehnsucht
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Samantha Young gehört schon seit vielen Jahren zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen und das nicht ohne Grund. Bisher hat mich noch keines ihrer Bücher enttäuscht und mit ihrem wunderbar flüssigen, gefühlvollen ...

Samantha Young gehört schon seit vielen Jahren zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen und das nicht ohne Grund. Bisher hat mich noch keines ihrer Bücher enttäuscht und mit ihrem wunderbar flüssigen, gefühlvollen und intensiven Schreibstil schafft sie es auch immer wieder aufs Neue, mich zu fesseln, zu berühren und komplett zu überzeugen.



»Ich habe mich gefühlt, als würde ich ertrinken, und ich habe alle Menschen weggestoßen, die mir hätten helfen können.«




"Fallen Dreams" beginnt komplett anders als alles, was ich bisher gelesen habe, aber genau dieses Neue zieht einen gleich ganz tief in die Geschichte hinein. Dass die Protagonistin, Skylar, zu Beginn obdachlos ist und wie das Leben der Obdachlosigkeit dargestellt wird, lässt einen sofort automatisch mitfühlen. Man ist betroffen, man empfindet Mitleid, man sorgt sich, aber gleichzeitig ist da natürlich auch die Neugier und die Frage danach, warum sie sich für so ein Leben freiwillig entschieden hat. Die Gefühls- und Gedankenwelt von Skylar ist wahnsinnig authentisch und greifbar dargestellt, man kann sich sehr gut und schnell in sie hineinversetzen und ihre Gedanken sowie Handlungen nachvollziehen. Zudem ist es mir wirklich leicht gefallen, eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Sie ist eine sehr selbstbewusste, schlagfertige und kluge junge Frau, die aber bereits vom Leben gezeichnet ist. Sie ist gebrochen und doch stark, sie ist verloren und weiß trotzdem, was sie will und sie ist eine Kämpferin, aber anstatt zu leben, ÜBERlebt sie nur. Man kann wirklich sagen, dass ihr ihr eigenes Leben entglitten ist und innerhalb dieser Geschichte begleitet man sie nicht nur auf dem Weg, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, sondern nach und nach herauszufinden, was sie sich von diesem erhofft und wie sie es leben möchte.

Es schien Killian sehr wichtig zu sein, mich zu beschützen, und das gab mir ein angenehmes Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Doch vor seinem eigenen herzlosen Verhalten schützte er mich nicht.


Dadurch, dass die Geschichte komplett aus Skylar's Sicht erzählt wird, bekommt man lange Zeit keinerlei Einsicht in die Gedanken und Gefühle von Killian, dem Protagonisten. Diesen lernt man nämlich als unfassbar kalten, distanzierten und hochprofessionellen Mann, der keine Miene verzieht, kennen. Er ist Ehrgeiz in Person und lebt komplett für die Arbeit. Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Protagonistin es geschafft hat, überhaupt nichts von seinem wahren Ich hinter der Fassade durchblicken zu lassen, aber Killian ist das gelungen und er hat nicht nur Skylar, sondern auch mich als Leserin damit in den Wahnsinn getrieben. Man will nicht nur einen Blick hinter diese düstere Mauer werfen, man muss! Da ist dieser Drang, mehr von ihm zu sehen zu bekommen, ihn näher kennenzulernen und zu erfahren, wer Killian O'Dea, abgesehen von diesem scheinbar gleichgültigen und gefühlskalten Musikproduzenten, wirklich ist. Aber auch, wenn diese Nuss unglaublich schwer zu knacken ist, so bekommt man doch im Laufe der Geschichte die Chance, ihn kennenzulernen und eine andere Seite von ihm zu entdecken. Er hat eine unschöne Vergangenheit hinter sich und musste sehr früh lernen, erwachsen zu werden. Aber in dem Mann, der seit Jahren für etwas kämpft, das unerreichbar scheint und das ihn so hat werden lassen, wie er ist, steckt ein gutes Herz, eine Menge Humor und tatsächlich auch enorm viel Liebe.



»Liebe bedeutet nicht, dass man jemanden auf sein Niveau herunterzieht, sondern dass man in dem Menschen, den man liebt, immer das Beste sieht. Dass man erkennt, wozu dieser Mensch imstande ist.«




Die Liebesgeschichte habe ich GELIEBT, weil sie noch so viel mehr ist als das! Es ist eine langsame und schleichende Entwicklung, die einen vor allem zu Beginn wirklich verrückt macht und verzweifeln lässt. Der ruhige und distanzierte Mann, der nur das Nötigste spricht, trifft auf die temperamentvolle Frau mit dem großen Mundwerk, die es zu genießen scheint, ihm so richtig auf den Keks zu gehen. Dadurch, dass es so lange braucht, bis sich endlich mal etwas zwischen den beiden tut, kann man sich das Ganze dann aber wie einen Vulkanausbruch vorstellen - für die beiden und für einen als LeserIn. Denn man fiebert und fühlt von Anfang an mit, ebenso wie man hofft, lacht, weint und liebt. Dieses Buch schickt einen auf eine absolute Achterbahnfahrt der Gefühle, packt und berührt einen und geht einem wirklich unter die Haut. Man fängt an, innerlich für die beiden mitzukämpfen, wird immer tiefer in die Geschichte hineingezogen und wünscht sich irgendwann nichts sehnlichster, als in das Buch zu schlüpfen und alles einfach zum Besten zu wenden. Die beiden treffen auf einige Hindernisse, durchleben viele Höhen und Tiefen und es kommt zu unerwarteten Wendungen, die einen wirklich überraschen. Aber das Beste an dem Ganzen ist, wie sich beide Charaktere im Laufe der Geschichte weiterentwickeln. Was bei Killian ein eher unsichtbarer Prozess ist, der sich erst am Ende sehen lässt, passiert bei Skylar nach und nach und lässt sich wunderbar beobachten. Sie sieht im Laufe der Zeit einige Dinge in ihrem Leben viel klarer und bekommt eine andere Sicht auf sie. Sie gesteht sich ihre eigenen Fehler ein und fängt an, geradezubiegen, was sie vermasselt hat. Sie lernt einiges dazu, arbeitet an sich, wächst und hat den Mut, lebensverändernde Entscheidungen zu treffen. Und das habe ich so sehr geliebt! Sie treten nicht die ganze Zeit auf der Stelle, sondern lernen, ihren Blick nach Vorne zu richten und für sich zu entscheiden, wofür es sich zu leben lohnt.
»Kennst du das, wenn man das Gefühl hat, jemand hätte in deine Seele geschaut und einen Weg gefunden, all das auszudrücken, was du empfindest, aber nicht in Worte fassen kannst?«


Auch die Nebencharaktere haben mir wahnsinnig gut gefallen und sind super ausgearbeitet worden. Autumn, die Schwester von Killian, habe ich von ihnen am allermeisten ins Herz geschlossen. Sie habe ich auf Anhieb super sympathisch gefunden und mit ihrer herzlichen, ehrlichen und offenen Art kann man gar nicht anders, als sie zu lieben! Schön finde ich, dass auch ihre Geschichte nebenher ein bisschen erzählt worden ist und man so eine eine Verbindung zu ihr aufbauen und sie näher kennenlernen konnte. Generell hat die Autorin es geschafft, dass jeder der Nebencharaktere irgendein Gefühl bei einem während des Lesens auslöst. Sei es Mitleid, Wut, Hoffnung, Freude oder auch Liebe. Sie haben alle einen ganz großen Teil dazu beigetragen, dass mich dieses Buch emotional so packen konnte. Und genau hieran kann man das wahnsinnige Schreibtalent von Samantha Young besonders gut erkennen. Das Talent, Worte so einzusetzen, dass sie etwas bei den Lesern und Leserinnen auslösen, sie berühren, etwas mit ihnen machen und sie zum Nachdenken anregen.


Meine Musik sprach für mich, wann immer ich nicht die richtigen Worte fand.


Ein weiteres Highlight war für mich, dass das Thema "Musik" eine so wichtige Rolle in dem Buch spielt. Anhand des Klappentextes dachte ich zu wissen, in welche Richtung das Ganze gehen würde, aber dem ist nicht so. Dieses Buch zeigt die Kehrseite der Berühmtheit und gewährt einem durch Skylar einen Blick hinter die Kulissen. Und was man dort zu sehen bekommt ist nicht nur wunderbar gut dargestellt worden, sondern zudem unglaublich interessant, spannend und irgendwie auch erschreckend. Gleichzeitig wird hier aber auch gezeigt, welch heilende Kräfte die Musik haben kann und wie sich Ereignisse im Leben durch diese verarbeiten und Dinge, die man nicht einfach so direkt in Worte fassen kann, zum Ausdruck bringen lassen. Das war für mich einfach die perfekte Abrundung des Ganzen und hat dazu beigetragen, dass dieses Buch wirklich ein Jahreshighlight für mich ist!

Einzig und allein das Ende hätte ich mir anders und vor allem passender vorstellen können, aber dadurch, dass der Rest für mich absolut gestimmt hat, will ich hier überhaupt nicht meckern. Denn das ist definitiv etwas, über das ich sehr gut hinwegsehen kann. Alles in allem kann ich einfach nur sagen, dass ich dieses Buch wirklich jedem empfehle! Es ist emotional, tiefgründig und wunderschön, aber auch ebenso schmerzhaft. Es fesselt und berührt einen, regt zum Nachdenken an und enthält zudem sogar noch eine wichtige Message! Ich habe es wirklich geliebt und wünschte, ich könnte es gleich nochmal ganz neu lesen.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Mein neues persönliches Highlight von Sarah Saxx!

Dangerous gift
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enthält dabei alles, was ein gutes Buch braucht. Es packt einen, lässt einen leiden sowie lieben, es bringt einen an den Rand der Verzweiflung und sorgt dafür, dass die Nerven blank liegen und gleichzeitig ...

enthält dabei alles, was ein gutes Buch braucht. Es packt einen, lässt einen leiden sowie lieben, es bringt einen an den Rand der Verzweiflung und sorgt dafür, dass die Nerven blank liegen und gleichzeitig schafft es das Buch aber auch, einen zu berühren.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Fesselnd, spannend und gefühlvoll ...

Knightrise
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Wie auch schon das Cover vom ersten Band, finde ich dieses hier wieder unglaublich schön und vor allem passend zum Inhalt. Zudem liebe ich die Farbe lila und wenn man hier genauer hinschaut, dann erkennt ...

Wie auch schon das Cover vom ersten Band, finde ich dieses hier wieder unglaublich schön und vor allem passend zum Inhalt. Zudem liebe ich die Farbe lila und wenn man hier genauer hinschaut, dann erkennt man, dass das Buch auch in dieser Farbe schimmert. Der Schreibstil ist ebenfalls - wie ich es nicht anders von Katie Weber gewohnt bin - absolut flüssig, packt einen gleich von Anfang an und sorgt dafür, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Auch diesmal ist es wieder so, dass man gleich mitten ins Geschehen geworfen wird und auch nicht lange darauf warten muss, Skylar und Holden - die beiden Protagonisten - kennenzulernen. Wobei Holden mir natürlich nicht völlig fremd war, da ich von ihm schon einiges hin "Kingsfall" mitbekommen habe. Allerdings war dies nur ein winziger Teil dessen, was man hier von ihm zu Gesicht bekommt.

Holden Knight konnte nichts für die vielen unterschiedlichen und manchmal überfordernden Gefühle, die er ständig mit sich herumtrug. Mit seiner oft verletzenden Art versuchte er nur, nicht von ihnen verschluckt zu werden und seiner Angst, die seit seiner Kindheit tief in seinen Knochen saß, zu trotzen.

Holden gibt nach außen hin ein ganz klares Bild ab: charmant-provokant, absolut von sich überzeugt und mit einem Selbstbewusstsein, das für zwei Leute reichen würde. Der wahnsinnig heiße Typ, dessen Unnahbarkeit ihn auf der einen Seite gefährlich und geheimnisvoll wirken lässt, ihn auf der anderen Seite aber auch sehr schlecht einzuschätzen macht. Doch sowohl durch die Kapitel aus seiner Sicht, als auch anhand dessen, wie er sich in Skylar's Gegenwart verhält, wird ganz schnell klar, dass in ihm drin sehr viel mehr steckt, als es für die meisten Menschen um ihn herum den Anschein macht. Für ihn könnte "Harte Schale, weicher Kern" nicht zutreffender sein und es hat mir unglaublich gut gefallen, diese "weichere" Seite an ihm nach und nach näher kennenzulernen. Seine Gefühls- und Gedankenwelt wurde ebenso wunderbar authentisch dargestellt wie der innere Kampf, den er andauernd führt. Der Kampf zwischen dem Menschen, der er wirklich ist und auch eigentlich sein will, und dem, den das Leben aus ihm gemacht hat - der, der niemanden an sich heranlässt, der es sich nicht erlaubt zu lieben und geliebt zu werden und der alle um sich herum von sich stößt, aus Angst, verletzt zu werden.

»Du, kleine Sky, willst endlich gesehen werden. Du als Mensch, als die wahre und echte Skylar Sullivan - und nicht nur als das Mädchen, das dir dein Leben lang eingeredet wurde, welches du sein sollst.«

Skylar fand ich gleich zu Beginn super sympathisch und es hat auch nicht lange gedauert, bis ich sie ins Herz geschlossen habe. Sie ist ein unglaublich schlagfertiger Mensch, was sich besonders dadurch bemerkbar macht, dass sie sich von Holden nicht unterkriegen lässt, sondern ordentlich dagegenhält. Sie ist weder auf den Mund, noch auf den Kopf gefallen und überzeugt vor allem mit ihrer absoluten Natürlichkeit sowie ihrer einfühl- und aufmerksamen Art. Sie verstellt sich nicht, um anderen zu gefallen - obwohl genau das es ist, was eigentlich von ihr erwartet wird - ist aber trotzdem nie vollkommen frei, sie selbst zu sein. Aber genau auf diesem Weg begleitet man sie im Laufe der Geschichte - auf dem Weg, sich endlich von all dem Druck und den Erwartungen zu befreien, um das Leben in vollen Zügen genießen und einfach sie selbst sein zu können. Und das mit allen Ecken, Kanten und Fehlern, die eben zu ihr gehören. Das hat mir wirklich wahnsinnig gut gefallen und hat sie in meinen Augen vor allem zu einem sehr greifbaren Charakter gemacht.

Die Liebesgeschichte der beiden hat mir ebenfalls richtig gut gefallen und konnte mich nicht nur voll und ganz überzeugen, sondern auch berühren. Die erste Begegnung von Holden und Skylar findet unter sehr unschönen Bedingungen statt, was aber nicht bedeutet, dass nicht sofort klar wird, dass da etwas zwischen ihnen ist. Eine Verbindung - das Verständnis dessen, was sonst niemand anderes zu verstehen scheint. Dieses zuerst noch undefinierbare Etwas reicht aber schon aus, um neugierig zu werden und mehr von den beiden zu wollen. Und dieses "mehr" bekommt man natürlich auch. Die Entwicklung der Beziehung läuft in einem sehr angenehmen Tempo ab und ist mit unterhaltsamen Dialogen, Neckereien, einigen tiefgründigen sowie sehr intensiven Momenten verbunden. Es gibt kein unnötiges Drama, nur schwierige Situationen, die die Charaktere zu bewältigen haben - entweder, um mit einigen Dingen abschließen zu können oder aber einfach, um an ihnen zu wachsen. Beide, sowohl Holden als auch Skylar, machen eine deutliche charakterliche Entwicklung durch und sind am Ende des Buches nicht mehr dieselben Menschen, wie am Anfang.

»Ich hoffe, dir ist bewusst, dass ich dir damit alles anvertraue, was mein kaputtes Leben aktuell noch zusammenhält und dass du diejenige bist, die es dann letztendlich auseinanderreißen kann.«

Zudem hat mir hier auch die Rahmenhandlung total gut gefallen. Es gibt das gesamte Buch über diese eine ungeklärte Sache, die zwar sowohl Holden in der Vergangenheit gefangen hält, als aber auch für Spannung im Verlauf der Geschichte sorgt. Sie fesselt einen noch mehr an das Buch, bringt einen dazu, dass man immer weiterlesen und endlich erfahren will, was Sache ist und die man alleine schon deshalb geklärt haben möchte, um Holden von seinem Leid zu erlösen. Während "Prestige" im ersten Band noch eine ziemlich große Rolle spielt, ist es hier eher Nebensache, was ich aber überhaupt nicht schlimm fand, weil der gesamte Rest für mich gestimmt und mir daher auch nichts gefehlt hat.

Generell muss ich sagen, dass mir dieses Buch unheimlich gut und ich glaube, sogar besser als der erste Band, gefallen hat. Es hat sich sehr flüssig und schnell lesen lassen. Das Lesen hat Spaß gemacht. Die Charaktere waren authentisch, greifbar und haben sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt. Es war unterhaltsam, gefühlvoll und spannend. Und ich konnte mit den Protagonisten mitfühlen. Auch das Ende hat mir diesmal total zugesagt. Es war weder zu schnell noch zu klischeehaft und hat sowohl zur Geschichte als auch zu den Charakteren gepasst.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Ein absolutes Wohlfühlbuch zum Verlieben!

New Dreams
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Zu allererst muss ich einmal erwähnen, wie wunderschön ich dieses Cover finde. Die Farben, das Schlichte gemischt mit dem Besonderen und dann auch noch der Glitzer - wenn mich jemand danach fragen würde, ...

Zu allererst muss ich einmal erwähnen, wie wunderschön ich dieses Cover finde. Die Farben, das Schlichte gemischt mit dem Besonderen und dann auch noch der Glitzer - wenn mich jemand danach fragen würde, was für mich das perfekte Cover darstellt, dann würde ich der Person dieses Buch hier zeigen.
Aber nicht nur von außen ist "New Dreams" unfassbar schön, auch der Inhalt ist es.
Nach Green Valley zurückzukehren sorgt jedes Mal für ein Gefühl von Wärme, Geborgenheit und Zuhause. Du fängst an zu lesen und du liebst es einfach. Innerhalb kürzester Zeit bist du vollkommen in der Geschichte versunken und wünscht dir, du könntest selbst ein Teil dieser Kleinstadt sein. Zudem begrüßt die Autorin einen mit einem wunderbar humor- und zugleich gefühlvollem Schreibstil, der noch einmal mehr dafür sorgt, dass sich einem nicht nur die Charaktere ganz schnell ins Herz schleichen, sondern man sich auch in das Setting und die gesamte Atmosphäre in dem Buch verliebt!

Man wird gleich zu Beginn mitten ins Geschehen geworfen und lernt dabei auch direkt Elara und Noah, die beiden Protagonisten, kennen.
Elara ist eine sehr offene, freundliche und positive junge Frau, die sich nach einem schlimmen Streit mit ihrer Mutter zu ihrer Großmutter in die Kleinstadt Green Valley flüchtet, um dort erstmal wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Sie hat ihre gesamte Zukunftsplanung über den Haufen geworfen und sich für einen anderen Weg entschieden - einen Weg, von dem ihre Mutter sie unbedingt wieder abbringen will. Was mir hierbei wirklich wahnsinnig gut gefallen hat ist, dass Elara an ihrer Entscheidung festhält. Das bedeutet nicht, dass bei ihr nicht auch mal Zweifel aufkommen, aber sie weiß, was sie will und was sie sich für ihr Leben wünscht. Das fand ich super, weil es gezeigt hat, das sie genügend Reife besitzt, um wichtige Entscheidungen für ihr Leben zu treffen und mit deren Konsequenzen zu leben. Generell muss ich sagen, dass sie mir unglaublich sympathisch war. Nicht nur, weil sie ein so authentischer und greifbarer Charakter ist, sondern auch wegen ihrer Entwicklung, die sie im Laufe der Geschichte durchmacht. Sie lernt dazu, festigt getroffene und trifft neue wichtige Entscheidungen und findet noch ein Stück mehr über sich selbst heraus.

Mit Noah bin ich erst nach und nach warm geworden, denn auch, wenn er einem am Anfang direkt mit seiner humorvollen und charmanten Art begegnet, habe ich lange Zeit das Gefühl gehabt, dass er doch noch recht distanziert ist und einen wichtigen Teil von sich verschlossen hält - was auch der Fall ist. Er braucht ein bisschen, um sich zu öffnen, aber je mehr es dies tut, desto schneller schließt man ihn ins Herz. Er ist wahnsinnig zuverlässig, hilfsbereit und fürsorglich und tut alles für die Menschen, die er liebt. Er würde jederzeit seine eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund stellen, wenn das bedeutet, dass er seinen Freunden und seiner Familie damit eine Last abnimmt. Aber auch er hat sein Päckchen zu tragen, denn ihn plagen Schuldgefühle. Schuldgefühlen, die nicht nur seinem eigenen Glück im Weg stehen, sondern auch alles zwischen ihm und Elara verkomplizieren.

Die Liebesgeschichte hat mir wirklich unglaublich gut gefallen, weil sie eine Mischung aus zuckersüß, gefühlvoll und ein wenig dramatisch ist, wobei aber auch der Spaß nicht ausbleibt. Gleich von Anfang an merkt man, dass die Chemie zwischen Noah und Elara stimmt, auch wenn er sie eine Zeit lang auf Abstand hält. Trotzdem gibt es immer wieder unterhaltsame Dialoge und kleine Neckereien zwischen ihnen, die ich beim Lesen sehr genossen habe. Die Momente, die die beiden zusammen verbringen sind schön, aber was noch viel schöner ist, sind die kleinen Veränderungen, die man bei ihnen nach und nach im Umgang miteinander beobachten kann. Die Entwicklung der Beziehung zwischen ihnen ist weder zu schnell, noch zu langsam und sie macht einen vollkommen echten Eindruck. Man kann mit ihnen mitfühlen- und fiebern, man leidet und freut sich mit ihnen und man lacht und liebt ebenso wie sie. Es gibt kein unnötiges Drama, sondern wundbar authentische Szenen in denen Elara und Noah zwar Steine in den Weg gelegt werden, diese aber nur dazu dienen, die beiden stärker als jemals zuvor aus diesen schwierigen Situationen wieder hervortreten zu lassen. Und genau das hat mir so gut gefallen. Sie entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter, wachsen an Problemen und Herausforderungen und finden dabei immer mehr zu sich selbst.

Die Nebencharaktere haben das Ganze auch diesmal wieder perfekt abgerundet. Die Autorin achtet sehr darauf, dass jeder Nebencharakter eine ganz wunderbare Persönlichkeit bekommt und sorgt so dafür, dass sie sich einem allesamt ins Herz schleichen. Man kann gar nicht anders, als sie sympathisch zu finden und allein die Tatsache, dass man alle Menschen in dieser Kleinstadt so unwahrscheinlich gern hat, weckt bei einem als LeserIn das Bedürfnis, seine Koffer zu packen und nach Green Valley zu reisen. Einfach nur, um selbst einmal Bekanntschaft mit dieser wunderbaren Herzlichkeit und Offenheit machen zu können, mit der einem dort jeder begegnet.

Und jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, geht es mir genauso wie nach dem Ende der ersten beiden Bände - ich bin traurig, mich erst einmal von Green Valley und all den einzigartigen Charakter verabschieden zu müssen, freue mich aber dafür umso mehr auf das nächste Mal, wenn ich wieder dorthin zurückkehren darf. Von mir gibt es aber auf jeden Fall schon jetzt eine ganz große Empfehlung für die gesamte Green-Valley-Love-Reihe, denn jedes Buch ist ein absolutes Wohlfühlbuch zum verlieben!

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