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Veröffentlicht am 23.12.2019

Grandioser und mehr als gelungener Abschluss!

Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen
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Diese Reihe steigert sich wirklich von Buch zu Buch und wird mit jedem Mal noch besser - und das, obwohl ich nach Band 2 schon dachte, dass "besser" nicht mehr geht. Der Cliffhanger am Ende des zweiten ...

Diese Reihe steigert sich wirklich von Buch zu Buch und wird mit jedem Mal noch besser - und das, obwohl ich nach Band 2 schon dachte, dass "besser" nicht mehr geht. Der Cliffhanger am Ende des zweiten Bands war nicht so schlimm wie der vom ersten Band, aber er hat trotzdem dafür ausgereicht, dass ich nicht nur unbedingt weiterlesen wollte, sondern auch musste. Wie auch schon in den anderen beiden Bänden hat mir der Schreibstil von Lena Kiefer wieder unfassbar gut gefallen. Sie schreibt sehr flüssig, gut verständlich und bringt immer wieder Erklärungen von Sachen oder Begriffen mit ein, um einem als LeserIn diese neue Welt dort nach und nach näherzubringen. Zudem schreibt sie einfach super fesselnd und schafft es, einen innerhalb kürzester Zeit die Welt um sich herum vergessen zu lassen - so tief taucht man in diese Geschichte ab.

Obwohl ich im vorherigen Band schon dachte, dass die Spannung in diesem Buch ihren Höhepunkt erreicht hat, konnte der letzte Band noch einmal einen obendrauf setzen. Man fiebert und zittert wirklich die ganze Zeit über mit, man erwartet an jeder Ecke jemanden auflauern, man zweifelt und wird verrückt, man hat Angst und ist unglaublich angespannt, man leidet und man genießt, man lacht und man weint, man hofft und man liebt. Und all das führt dazu, dass man selbst zu einem Teil der Geschichte wird. Wenn es noch Charaktere gab, die einem nicht voll und ganz ans Herz gewachsen sind, dann passiert das spätestens jetzt. Von einigen Nebencharakteren wird man noch einmal völlig überrascht und lernt eine neue Seite von ihnen kennen. Bei anderen schafft man es dafür auch nach all der Zeit noch immer nicht, sie so ganz zu durchschauen und in wieder andere verliebt man sich noch einmal ein bisschen mehr. Es gibt so viele Lügen, Intrigen, Geheimnisse und unerwartete Wendungen, dass man seine Gedanken immer wieder neu sortieren muss, um den Überblick zu behalten. Man liest nicht nur über die Protagonisten und Nebencharaktere sowie über ihre Entscheidungen, sondern muss selber Entscheidungen treffen. Das Buch fordert einen automatisch dazu heraus, sich selbst und seine eigenen Gedanken mit einzubringen. Und das habe ich GELIEBT!

»Und jetzt sind sie weg, und ich habe Angst, sie wussten gar nicht, wie wichtig sie mir waren.«
»Das stimmt nicht. Ich bin sicher, das haben sie ganz genau gewusst.«
»Wie kannst du da sicher sein?«
»Weil ich weiß, wie es ist, von dir geliebt zu werden. Es ist unmöglich, das nicht zu wissen, wenn es so ist.«

Eine perfekte Abwechslung vom spannenden und nervenaufreibenden Teil und gleichzeitige Gelegenheit, einfach kurz zur Ruhe zu kommen und tief durchzuatmen, waren die Momente zwischen Ophelia und Lucien. Mittlerweile weiß ich wirklich nicht, wie ich jemals an Luciens Liebe zu Ophelia oder daran, dass die beiden einfach zusammengehören, zweifeln konnte. Nicht nur sind sie ein perfekt eingespieltes Team, wenn es um bestimmte Aufträge, Missionen oder zu bewältigende Probleme gibt - nein, auch auf der Gefühlsebene könnte es zwischen ihnen harmonischer und perfekter nicht sein. Diese beiden haben eine so starke emotionale Bindung zueinander, dass man sie als LeserIn in jedem gemeinsamen Moment deutlich spüren kann. Und ich habe jeden dieser Momente mehr als genossen. Auch wenn sie sich umeinander sorgen, unterstützen sie den jeweils anderen in allen Dingen, die er / sie tut. Auch wenn sie vielleicht anderer Meinung sind, vertrauen sie auf das Bauchgefühl des jeweils anderen. Und auch wenn einer von ihnen mal einen Fehler macht, sind sie füreinander da und helfen einander wieder auf den richtigen Weg zurück. Wenn Ophelia und Lucien nicht das absolute Powercouple und Dreamteam sind, dann habe ich keine Ahnung, wer es sonst sein sollte. Diese beiden haben sich auf jeden Fall mehr und mehr in mein Herz geschlichen und sich dort ihren wohlverdienten Platz gesichert.

Was soll ich sonst noch sagen? "Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen" ist ein mehr als gelungener und epischer Abschluss dieser wundervollen, spannenden und einzigartigen Trilogie und ich bin mehr als froh darüber, dass ich mich von dem Hype habe mitreißen lassen. Denn diese Reihe ist den Hype allemal wert!
Und wenn ihr mal auf der Suche nach einer Jugendbuchreihe sein solltet, die es schafft, euch immer wieder aufs Neue zu überraschen, die Charaktere bereithält die innerhalb der Geschichte an ihren Problemen und Herausforderungen wachsen und eine Geschichte, die es dazu auch noch schafft, euch zu berühren - dann ist "Ophelia Scale" genau das Richtige für euch!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2019

Konnte meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllen ...

180 Seconds - Und meine Welt ist deine
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Als ich dieses Buch zum ersten Mal in der Programmvorschau vom LYX Verlag gesehen habe, war für mich direkt klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Nicht nur das Cover und seine wunderschönen Farben haben ...

Als ich dieses Buch zum ersten Mal in der Programmvorschau vom LYX Verlag gesehen habe, war für mich direkt klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Nicht nur das Cover und seine wunderschönen Farben haben meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, sondern auch der Klappentext hat mich absolut angesprochen.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir super leicht gefallen und mit dem Schreibstil der Autorin bin ich gleich sehr gut klargekommen. Das Buch lässt sich flüssig und leicht lesen und ist dabei so geschrieben, dass es einen mit den Charakteren mitfühlen lässt.

Allison ist für mich eine unglaublich authentische Protagonistin. Sie tut sich schwer damit, Gefühle zuzulassen und noch schwerer damit, diese zu zeigen. Die vielen Jahren in verschiedenen Pflegefamilien haben sie sehr stark geprägt und das kann man in jeder einzelnen Lebenssituation sehen. Sie lebt zurückgezogen in ihrem Schneckenhaus und hat tagtäglich mit immer wiederkehrender Panik und ständiger Angst zu kämpfen. Was mir bei ihr unglaublich gut gefallen hat ist, dass man - zumindest zu Beginn sowie auch nochmal zum Ende der Geschichte hin - ihre ständige innerliche Zerrissenheit beim Lesen deutlich spüren kann. Ihre Gedanken- und Gefühlswelt ist unglaublich echt und emotional dargestellt, sodass sie in einem während des Lesens etwas berührt. Wirklich sehr schön mit anzusehen finde ich die charakterliche Entwicklung, die sie innerhalb dieses Buches durchmacht. Allerdings muss ich hierbei sagen, dass mich die ständigen Zeitsprünge ziemlich gestört haben. Oftmals hatte ich dadurch nämlich das Gefühl, etwas Wichtiges verpasst zu haben, weswegen ich einiges nicht so ganz nachvollziehen konnte. Ich hätte mir gewünscht, mehr von den Momenten zu bekommen, in denen man eindeutig sieht, dass sich gerade etwas in Allison's Leben verändert.

Esben war mir vom ersten Moment an eigentlich echt sympathisch. Ihn lernt man als einen sehr offenen, ehrlichen und liebevollen jungen Mann kennen, der mit ganzem Herzen bei seinen Sozialen Projekten dabei ist. Er sagt innerhalb der Geschichte unglaublich viele inspirierende Dinge, von denen man einige für sein eigenes Leben mitnehmen kann. Besonders gemocht an ihm habe ich, dass er immer geradeheraus sagt, was er denkt und fühlt und besonders Allison gegenüber kein Problem damit hat, sein Interesse offen zu zeigen. Allerdings muss ich sagen, dass er leider ein etwas blasser Charakter ist. Wenn es um die Sozialen Projekte geht, dann ist er leidenschaftlich & voll und ganz dabei. Und im Bezug auf diese kann man bei ihm auch die verschiedensten Emotionen sehen. Ansonsten und besonders im Bezug auf Allison scheint er aber einfach nur eines zu sein - nämlich perfekt. Und wenn wir alle mal ehrlich sind, dann ist es doch so, dass uns unperfekt perfekte Charaktere deutlich lieber sind, oder nicht? Solche, mit denen man sich identifizieren und in deren Gefühlslange man sich hineinversetzen kann. Genau das hat mir bei ihm nämlich leider die meiste Zeit über gefehlt.

Dadurch, dass ich dieses Buch innerhalb einer Leserunde von der Lesejury gelesen habe und die Geschichte dort in drei Abschnitte eingeteilt war, kann ich das Gesamtpaket auch dementsprechend am besten bewerten. Für mich ist es nämlich tatsächlich so, dass ich sowohl den Anfangs- als auch den Endteil absolut geliebt habe, er mich emotional berühren konnte und mich mit den Charakteren hat mitfühlen lassen, der Mittelteil hingegen deutlich schwächer war. Was die Liebesgeschichte betrifft ist das Kennenlernen zwischen Allison und Esben definitiv mein Highlight. Nicht nur, dass die Idee mit den 180 Sekunden mal etwas ganz anderes ist - nein, mich hat vor allem die Umsetzung dieser Idee fasziniert. Diese drei Minuten sind so intensiv, gefühlvoll und vor allem besonders, dass sie mich einen Moment lang sprachlos zurückgelassen haben. Die Beschreibung dessen, wie Allison die unterschiedlichsten Emotionen in einen einzigen Blick hinein fließen lässt, hat mich total catchen können. Ich habe die Verbundenheit der beiden vom ersten Moment an geliebt, ebenso wie die Tatsache, dass diese drei Minuten der Beginn einer krassen Wende in Allison's Leben sind. Danach hat die Geschichte aber für mich etwas zu sehr vor sich hingeplätschert. Zeitweise ist das Ganze wie eine rosarote Welt in der alles glatt läuft und nichts wirklich Spannendes passiert, was ich sehr schade finde. Allerdings kommt nach diesem kleinen Tief auch wieder ein Hoch, was die Geschichte für mich dann doch wieder gerettet hat. Hier wird es nämlich wieder emotional, ergreifend und traurig und das Buch konnte mich an dieser Stelle auch wieder sehr berühren.

Ein besonderes kleines Highlight waren für mich zwei Nebencharaktere, die ich beide unfassbar schnell und doll in mein Herz geschlossen habe. Sie beide sind unglaublich wichtiger Bestandteil sowohl von Allison's Leben als auch von der Geschichte allgemein und haben einen deutlichen Beitrag dazu geleistet, dass mir das Buch trotz schleppendem Mittelteil so gut gefallen hat. Sie sind wichtig für bestimmte Schlüsselmomente und sorgen für jede Menge Gefühl. Ich verrate euch extra nicht, um welche beiden Nebencharaktere es sich handelt, bin mir aber sicher, dass ihr das - sobald ihr das Buch lest - sehr schnell selbst herausfinden werdet.

Alles in allem muss ich sagen, dass mir dieses Buch wirklich gut gefallen hat. Gäbe es den zu perfekten und zu langatmigen mittleren Teil nicht und wäre Esben greifbarer und weniger blass gewesen, hätte es mir mit Sicherheit noch viel besser gefallen, aber so konnte es meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllen.

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Veröffentlicht am 14.12.2019

Ich habe soooo lange auf Nachschub von Samantha Young gewartet ...

Boston Nights - Wahres Verlangen
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Ich habe soooo lange auf Nachschub von Samantha Young gewartet und als ich dann erfahren habe, dass im Dezember endlich ein neues Buch von ihr erscheinen wird, habe ich tatsächlich kleine Luftsprünge vor ...

Ich habe soooo lange auf Nachschub von Samantha Young gewartet und als ich dann erfahren habe, dass im Dezember endlich ein neues Buch von ihr erscheinen wird, habe ich tatsächlich kleine Luftsprünge vor Freude gemacht. Ich glaube, es gibt bisher keines ihrer Bücher, das ich nicht gelesen und geliebt habe und nachdem mir auch dieses hier wieder so unfassbar gut gefallen hat, sind meine Hoffnungen groß, dass das auch so bleiben wird. Samantha Young kann einfach unwahrscheinlich gut schreiben und weiß, wie sie es schafft, ihre Leser / Leserinnen in den Bann ihrer Geschichten zu ziehen. Bei mir ist es jedenfalls immer so, dass mich ihre Bücher sehr schnell fesseln und ich so tief in die Geschichte hinein tauchen kann, dass ich die Realität während des Lesens komplett ausblende. Gedanklich und gefühlsmäßig bin ich also zu 100% in der Geschichte drin. Und genau das lieeeebe ich so!

»Man hat gewonnen, wenn man erkennt, dass einen jeder verletzen kann, sogar diejenigen, von denen man es niemals erwarten würde. Wenn einem das bewusst ist ... liegt man nie lang genug am Boden, um zu verlieren.«

Es ist so schön, wenn man ein neues Buch zur Hand nimmt, es anfängt zu lesen und gleich merkt, dass man sehr gut mit der Protagonistin klarkommen wird und sich deshalb dann umso mehr auf das Lesen freut. Bei Ava war das direkt so. Sie ist eine sehr selbstbewusste, kluge und bodenständige Frau, die genau weiß, was sie will und keine Probleme damit hat, das auch offen zu zeigen. Zudem ist sie nicht nur unglaublich schlagfertig, sondern hat auch noch einen wunderbaren Sinn für Humor. Es ist also eigentlich fast unmöglich, sie nicht zu mögen. Trotz ihrer äußeren Erscheinung, verbergen sich aber auch in ihr Gefühle, die so ziemlich das Gegenteil von dem sind, was sie ausstrahlt. Und genau das fand ich so toll. Sie kann sowohl Stärke als auch Schwäche zeigen, ist selbstbewusst aber manchmal auch sehr verletzlich. Ich liebe vielfältige Charaktere in Büchern und Ava ist definitiv einer. Außerdem hat mir an ihr so gut gefallen, dass sie zwar auch Selbstzweifel besitzt, sich von diesen aber nicht komplett einnehmen lässt und innerhalb der Geschichte besonders diesbezüglich auch nochmal eine enorme Entwicklung durchmacht.

»Ich habe nie an das Schicksal geglaubt - bis jetzt, bis ich dir begegnet bin.«

Dadurch, dass es keine Kapitel aus der Sicht von Caleb gibt, ist es etwas schwieriger gewesen, sich ein genaues Bild von ihm machen zu können. Kennenlernen tut man ihr als ziemlich unfreundlichen und arroganten Kerl, der besonders Ava gegenüber keinerlei Respekt zeigt. Er scheint zu denken, ihm gehöre die Welt und genauso verhält er sich auch. Allerdings muss ich sagen, dass ich ihn trotzdem nicht vollkommen unsympathisch fand. Denn trotz seines Auftretens und den streitlustigen Bemerkungen, die er immer von sich gibt, strahlt er einen gewissen Charme aus, der einem einen kleinen Hinweis darauf gibt, dass weitaus mehr in ihm steckt, als man auf den ersten Blick meinen mag. Was mir bei ihm besonders gut gefallen hat ist, dass dieser Eindruck vom Anfang sich nicht nach kurzer Zeit wieder verflüchtigt, sondern lange Zeit bleibt. Ich mag es nicht, wenn der männliche Protagonistin als dunkel, distanziert und gefährlich beschrieben wird, dann aber im Endeffekt ganz anders ist. Und Caleb ist all das nämlich sehr wohl, nur dass er hin und wieder auch eine vollkommene andere Seite durchblicken lässt - eine Seite, die man sehr schnell zu lieben lernt. Auch er macht charakterlich eine deutliche Entwicklung innerhalb der Geschichte durch, die ich wirklich unglaublich toll und vor allem authentisch fand.

Die Liebesgeschichte in diesem Buch kann man die meiste Zeit über eigentlich gar nicht als solche bezeichnen, aber was auch immer genau sie ist - ICH habe sie GELIEBT! Heftiges Knistern und eine starke Anziehungskraft zwischen zwei Menschen, die sich ansonsten überhaupt nicht ausstehen können und bei denen jede Unterhaltung innerhalb weniger Sekunden zu einer unglaublich unterhaltsamen Diskussion wird - da führt kein Weg daran vorbei, dass mich die Geschichte nach kurzer Zeit schon vollkommen in ihren Bann zieht. Ava und Caleb sind zusammen nicht wie ein Feuerwerk, sondern wie eine Bombe. Ich habe dieses Buch angefangen zu lesen und konnte nicht mehr aufhören. Die ständigen Streitereien und Neckereien der beiden unterhalten einen unglaublich und machen einfach absolut süchtig. Besonders geliebt habe ich aber vor allem, wie ihre Beziehung zueinander sich schleichend und fast unbemerkt entwickelt und wie diese Erkenntnis die beiden urplötzlich trifft. Diese Geschichte lässt einem die Zeit, sich gemeinsam mit den beiden zu verlieben und sorgt somit dafür, dass man absolut mitfühlen kann. Durch die Umstände, die einem als Leser / Leserin aber von Anfang an bekannt sind, ist man innerlich selbst die ganze Zeit angespannt. Man wartet darauf, dass es bergab geht, weil man weiß, dass das passieren wird. Und weil man emotional selbst so sehr drinsteckt, weiß man, dass es einen auch mitreißen wird. Dieses Buch konnte mich so sehr fesseln und packen, dass mir dadurch erst so richtig bewusst geworden ist, dass das so schon lange keines mehr geschafft hat.

»Wir alle fürchten uns vor irgendetwas. Doch es ist unsere Entscheidung, ob wir standhalten und gegen diese Angst ankämpfen ... oder ob wir flüchten und uns vor ihr verstecken.«

Zu den beiden besonderen Protagonisten und der unglaublich tollen Hauptstory, kommt dann noch eine super Rahmenhandlung dazu. Es gibt einige Nebencharaktere, die wunderbar in die Geschichte mit eingebaut worden sind und das Ganze perfekt abgerundet haben. Harper, Ava's beste Freundin, habe ich hierbei besonders doll in mein Herz geschlossen. Überhaupt spielt die Freundschaft der beiden die ganze Zeit über eine sehr wichtige Rolle und sorgt immer mal wieder für sowohl lustige und unterhaltsame, als auch tiefgründige und traurigere Momente. Es ist hier wirklich so, dass einfach das Gesamtpaket absolut stimmt.

Immer dann, wenn mir ein Buch so unglaublich gut gefällt, habe ich dafür umso mehr Angst davor, dass die Geschichte vom Ende kaputt gemacht wird. Aber auch darüber hätte ich mir hierbei keine Sorgen machen müssen. Es gibt kein einziges der Klischees, die ich so sehr hasse, das hier erfüllt worden ist, sondern ein super realistisches und passendes Ende, das mich mehr als positiv überraschen konnte. Und nachdem ich hier wirklich nichts zu kritisieren hatte, könnt ihr euch vermutlich vorstellen, dass ich dieses Buch AUF JEDEN FALL nur empfehlen kann! Lest und liebt es!

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Veröffentlicht am 14.12.2019

Gefühlsmäßig wow, inhaltlich naja ...

Bring Down the Stars
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Ich habe mich schon vor längerer Zeit in den Schreibstil von Emma Scott und die Geschichten, die sie schreibt, verliebt. Und genauso verliebt wie ich in ihren Schreibstil bin, bin ich auch in dieses wunderschöne ...

Ich habe mich schon vor längerer Zeit in den Schreibstil von Emma Scott und die Geschichten, die sie schreibt, verliebt. Und genauso verliebt wie ich in ihren Schreibstil bin, bin ich auch in dieses wunderschöne Cover von "Bring Down the Stars". Als ich es das erste Mal gesehen habe, dachte ich nur: Wow, wie unfassbar schön wird das in deinem Bücherregal aussehen! Und jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, steht es an seinem Platz und strahlt mich wirklich wie ein funkelnder Stern an.

»Weißt du, warum die Morgendämmerung so schön ist? Weil jeder Tag die Möglichkeit von etwas Wunderbarem birgt. Du musst nur bereit sein dafür.«

Es fällt mir wirklich unglaublich schwer, meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen, weil beide ein absolutes Chaos sind. Wenn ich dieses Buch als Gesamtheit betrachte, hat es mir wirklich gut gefallen. Etwas anderes zu behaupten, wäre gelogen. Andererseits gibt es einige Dinge, die mich tierisch gestört und während des Lesens aufgeregt haben. Dinge, die ich absolut nicht verstehen und nachvollziehen konnte. Und Dinge, die mich besonders am Verstand der Protagonistin haben zweifeln lassen. Ziehe ich aber anhand meiner Kritikpunkte Sterne bei der Bewertung ab, stimmt diese nicht mehr mit meiner Meinung zur Gesamtheit des Buches überein. Also stellt sich mir die Frage: Wie bewerte ich dieses Buch "richtig"?

»Ich liebe es, wie ein paar sorgfältig ausgewählte Worte so tiefgehende Reaktionen hervorrufen oder dich etwas Echtes fühlen lassen, weißt du?«

Autumn ist, wenn man mal von einigen ihrer Entscheidungen und ihrer Blindheit in diesem Buch absieht, eine wirklich sympathische und offenherzige Protagonistin bei der man meinen könnte, dass man sie einfach gern haben muss. Allerdings habe ich sie die meiste Zeit über einfach nicht verstanden. Sie klammert sich krankhaft an ihrer Vorstellung von Romantik fest und wird dadurch vollkommen blind für die Dinge, die sich vor ihren Augen abspielen. Sie trifft Entscheidungen, die nur sehr schwer nachvollziehbar sind und scheint nicht zu sehen, was für einen selbst als Leser / Leserin vollkommen offensichtlich ist. Deshalb ist es auch so, dass ich sie mehr als nur einmal gerne wachgerüttelt und ihr klargemacht hätte, wie unglaublich richtig sie mit ihrem Bauchgefühl liegt und wie unfassbar falsch dafür ihre Schlussfolgerungen sind. Autumn hat die ganze Zeit über etwas wunderbar Wertvolles vor sich und müsste nur danach greifen, aber leider schaut sie in die vollkommen falsche Richtung und streckt sich nach etwas aus, das nicht ist, was es vorgibt zu sein.

Kennt ihr das, wenn es zwei tolle Typen in Büchern gibt und ihr könnt euch einfach nicht zwischen ihnen entscheiden? Ja, so ist es in diesem Buch nicht.
Connor konnte ich tatsächlich von Anfang an nicht leiden. Er war für mich absolut nicht tiefgründig genug. Er ist beliebt, er scheint 24/7 ein Lächeln zu lächeln, in dem man "sich sonnen" möchte und steht ansonsten unter enormen Druck seiner Eltern. Zusammengefasst sind das die drei Dinge, die Connor ausmachen und das war mir einfach zu wenig. Besonders im Bezug auf Autumn war er mir viel zu oberflächlich und auch sonst muss ich sagen, dass ich in ihm nie den wunderbaren besten Freund sehen konnte, den Weston in ihm sieht.
In diesen habe ich mich dafür umso mehr selber verliebt. Er ist ein mehr als tiefgründiger und gut durchdachter Charakter. Er ist poetisch, gefühlvoll, hilfsbereit und hat ein unfassbar großes Herz. All diese Dinge versteckt er zwar hinter einer Mauer aus Distanz und Mürrischkeit, aber sie sind da. Und je näher man ihn kennenlernt, desto mehr Einblick bekommt man in sein wahres Ich. Zudem ist er in meinen Augen viel zu gut für Connor gewesen. Die Loyalität und Selbstlosigkeit, die Wes in die Freundschaft der beiden eingebracht hat, hat Connor meiner Meinung nach nicht verdient und hätte sie selber, wäre die Situation andersherum gewesen, Wes in diesem Maße auch niemals so entgegengebracht.

Wir nehmen die Liebe an, von der wir glauben, dass wir sie verdienen.

Die Liebesgeschichte in diesem Buch hat für mich die meiste Zeit über nur in meinen eigenen Hoffnungen stattgefunden. In Hoffnungen, die sich mit jeder wunderschönen Nachricht, die Wes in Connor's Namen an Autumn geschrieben hat, immer weiter in Luft aufgelöst haben. Dadurch, dass man als Leser / Leserin ja weiß, dass all die schönen Worte von Wes stammen, baut man automatisch eine Beziehung zu ihm und nicht zu Connor auf. Und deshalb sagen einem die eigenen Gefühle auch ganz eindeutig, dass nicht Connor zu Autumn gehört, sondern eben Wes. Ich war während des Lesens mindestens genauso hin- und hergerissen wie er und konnte die "schönen" Momente zwischen Connor und Autumn leider überhaupt nicht genießen. Weil es sich für mich eben einfach falsch angefühlt hat und mein Herz sich bereits an eine andere Liebesgeschichte gehangen hat.

»Das Gute fühlt sich unerreichbar an. Ich hatte mal etwas Gutes und habe es verloren.«

Warum ich am Anfang der Rezension sage, dass ich dieses Buch gut fand, obwohl ich doch so viel zu kritisieren habe? Gute Frage. Ich glaube, eine wichtige Rolle spielt dabei, dass ich gefühlsmäßig so sehr in der Geschichte drin war. Ich habe gehofft und bin verzweifelt gewesen. Ich habe mich unfassbar aufgeregt und fast den Verstand verloren. Ich bin bei Wes Worten dahingeschmolzen und habe mit ihm zusammen geliebt. Und ich war innerlich manchmal echt zerrissen. Emotional hat mich die Geschichte einfach total mitgenommen. Nicht die Liebesgeschichte die da ist, sondern die Liebesgeschichte, die eine hätte werden können. Zudem habe ich habe die Momente und Gespräche zwischen Wes und Autumn geliebt und meine Highlights waren die Kapitel aus seiner Sicht. Weil diese so unglaublich gefühlvoll und vor allem echt geschrieben sind und es somit schaffen, einen zu berühren.

Naja, und dann ist da noch das Ende. Das Ende mit einem ganz schrecklich fiesen Cliffhanger, bei dem man sich nur denkt: Ich brauche den zweiten Band und das am besten gestern schon! Keine Ahnung, was mich in der Fortsetzung erwarten wird und keine Ahnung was ich selbst erwarte. Ich bin mir nicht mal mehr sicher ob ich irgendwelche Hoffnungen haben oder mich einfach vollkommen erwartungs- und hoffnungslos drauf einlassen soll. Klar ist nur, dass ich wahnsinnig gespannt darauf bin, in welche Richtung die Autorin diese Geschichte von nun an lenken wird und ich es kaum erwarten kann, dass "Light up the Sky" endlich erscheint, damit ich weiterlesen kann.

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Ich lieeeebe Vi Keeland & Penelope Ward!

One More Time
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Ich kann nur immer wieder erwähnen, dass ich Vi Keeland und Penelope Ward sowie die Charaktere, die die beiden schaffen, liebe. Die Geschichten, die sie schreiben, sind super unterhaltsam und emotional ...

Ich kann nur immer wieder erwähnen, dass ich Vi Keeland und Penelope Ward sowie die Charaktere, die die beiden schaffen, liebe. Die Geschichten, die sie schreiben, sind super unterhaltsam und emotional zugleich und vor allem der Humor in ihren Büchern ist grandios! Man fängt an zu lesen, ist gleich gefesselt und innerhalb kürzester Zeit absolut süchtig. Man wird unterhalten und zum Lachen gebracht, kann aber auf der anderen Seite auch total mit den Protagonisten mitfühlen. Die beiden Autorinnen schaffen wirklich immer eine absolut perfekte Mischung, die man einfach lieben muss!
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von beiden - Bianca und Dexter -, wobei mir hier besonders die Kapitel aus seiner Sicht sehr gefallen haben. Einen tieferen Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt zu bekommen sorgt noch einmal mehr dafür, dass man ihm selbst Stück für Stück immer mehr verfällt.

Bianca ist eine sehr temperamentvolle, direkte und selbstbewusste Frau, der sehr viel an Ehrlichkeit liegt und deren Vertrauen man sich hart erkämpfen muss. Zudem ist sie super schlagfertig und definitiv nicht auf den Mund gefallen. Ich liebe es, dass sie immer geradeheraus sagt, was sie will, denn das macht sie zu einem super authentischen Charakter. Sie hat ein großes Herz und man bekommt während des Lesen immer wieder das Gefühl vermittelt, sich in ihrer Gegenwart absolut wohlfühlen zu können und sie gerne um sich zu haben.

Dex ist arrogant, aber dabei auch super charmant. Er ist ebenso wie Bianca sehr direkt, weiß genau was er will und kann, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, unglaublich hartnäckig sein. Dabei ist er aber sehr offen, besonders was seine Gedanken und Gefühle betrifft, was mir total gut gefallen hat. Er zeigt ehrliches Interesse an Bianca und kämpft um sie, egal wie schwer es auch sein mag, sie davon zu überzeugen, ihm eine Chance zu geben. An ihm liebe ich aber nicht nur, dass er sich nicht so schnell abwimmeln lässt, sondern auch, dass er ein unfassbar gutes Herz hat und dies in vielen kleinen Dingen immer wieder sehr deutlich wird.

Die Liebesgeschichte ist in meinen Augen echt total interessant und spannend. Es gibt zwar einige Auf- und Abs, aber nur gerade eben genug Drama, um unbedingt dranbleiben zu wollen. Zwischen Bianca und Dex herrscht vom ersten Moment an eine ganz besondere Anziehungskraft und es knistert gewaltig. Ihr Kennenlernen ist anders, sehr speziell und mit viel Verwirrung verbunden, macht das Ganze aber noch einmal aufregender. Ich finde es unglaublich schön zu sehen, wie die Beziehung der beiden sich mit der Zeit entwickelt und wie sie sehr sie nach und nach aneinander hängen - emotional gesehen. Man spürt einfach eine starke Verbundenheit zwischen ihnen, die dafür sorgt, dass man absolut mit ihnen mitfühlt, ebenso wie man spürt, dass die Chemie zwischen den beiden absolut stimmt. Man schwankt zwischen Überzeugung und innerlicher Zerrissenheit, zwischen Verwirrung und vollkommener Klarheit und zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Und man liebt es. Es ist viel zu gut, um mit dem Lesen aufzuhören und man kann einfach nicht genug bekommen.

Auch sehr gut gefallen hat mir, wie verschiedene Nebenhandlungen mit in die Geschichte eingebaut worden sind und das Ganze so perfekt abgerundet haben. Zudem haben die beiden Protagonisten jeweils eine sehr gut durchdachte Hintergrundgeschichte, die mit einer ordentlichen Portion Tiefgang verbunden ist. Es hat nichts weit hergeholt oder überdramatisiert gewirkt und besonders die Gefühle zwischen Bianca und Dex sind unfassbar echt dargestellt worden.

Ich habe gelacht und gezweifelt, ich war verwirrt und enttäuscht, ich habe gehofft, habe mir meine Hoffnung nehmen lassen und sie am Ende wieder zurückbekommen. Und ich habe geliebt. Die Charaktere, die Geschichte - einfach alles. Mein einziger Kritikpunkt gilt dem Ende, welches meiner Meinung nach leider einfach Klischee pur und definitiv zu viel des Guten ist, worüber ich aber dank des wundervollen Rests sehr gut hinwegsehen kann. Denn abgesehen davon ist dieses Buch einfach nur unfassbar toll und auf jeden Fall eine große Leseempfehlung von mir!

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