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Veröffentlicht am 12.05.2018

Bis jetzt mein Jahreshighlight!

Immerwelt - Der Anfang
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Wow, wo fange ich an?
Dieses Buch ist eines der besten Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe und zählt schon zu meinen Jahreshighlights!

»Wenn du nicht für das eintrittst, was richtig ist, wer dann?«

Dieses ...

Wow, wo fange ich an?
Dieses Buch ist eines der besten Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe und zählt schon zu meinen Jahreshighlights!

»Wenn du nicht für das eintrittst, was richtig ist, wer dann?«

Dieses Buch konnte mich bereits innerhalb der ersten 20 Seiten in seinen Bann ziehen. Es ist das erste Mal, das ich etwas von Genau Showalter lese und ich frage mich ehrlich wie es sein kann, dass ich vorher noch nie etwas von ihr gelesen habe. Denn ihr Schreibstil ist unglaublich! Sie schreibt so packend, spannend, humorvoll und intensiv, dass man regelrecht süchtig wir beim Lesen.

Tenley (Ten ) gehört definitiv zu meinem Lieblingsprotagonistinnen. Ich habe sie von Anfang an gemocht, denn sie ist ein unglaublich besonderer Mensch. Man lernt sie kennen und wird gleich ein wenig von ihrer Art erschlagen (positiv). Sie musste lernen sich durchzusetzen und ist dadurch zwar sehr stark und selbstständig geworden, allerdings auch unnahbar und vorsichtig. Sie hat Probleme damit, jemandem zu vertrauen und stößt die Leute lieber von sich, aus Angst, verletzt zu werden - emotional, nicht körperlich. Ten ist auf der einen Seite sehr weise, muss aber auf der anderen Seite noch vieles lernen. Was mir bei ihr zudem noch sehr gut gefallen hat ist, dass sie Zahlen so liebt und besessen von ihnen ist und wie diese Liebe zu Zahlen immer wieder in die Geschichte mit eingebaut worden ist.

»Gefühle sind wichtig, doch sie können sich in Sekunden ändern, weshalb man sich von ihnen nicht leiten lassen sollte.«

Neben Ten gibt es zwei weitere Charaktere, die ich sehr ins Herz geschlossen habe - nämlich Archer aus Troika und Killian aus Myriad. Beide versuchen, Ten auf ihre Seite zu ziehen und sie davon zu überzeugen, sich für ihre jeweilige Sphäre zu entscheiden. Doch was für die beiden zu Beginn nur ein Auftrag ist, entwickelt sich schnell zu mehr. Denn sie lernen Ten besser kennen und sehen immer mehr das Besondere in ihr. Und nicht nur den beiden geht es so, sondern auch Ten fängt mit der Zeit an, die beiden in ihr Herz zu schließen - einen von ihnen ganz besonders. Obwohl Archer und Killian verfeindet sind, haben sie ein gemeinsames Ziel, nämlich Ten mit allen Mitteln die ihnen zur Verfügung stehen zu beschützen. Während sie dies tun, versuchen sie Ten immer wieder davon zu überzeugen, ihrer Sphäre die Treue zu schwören und dabei erfährt man als Leser / Leserin häppchenweise mehr und mehr über die beiden Welten und versinkt immer tiefer in dieser unfassbar faszinierend und spannenden Geschichte.

»Hör auf, deinen Augen zu trauen, und höre lieber auf dein Herz. Das sieht viel mehr als du.«

Neben den zwei Sphären, Troika und Myriad, existiert noch eine weitere Welt, die allerdings voller Schmerz und Qualen ist. Wer sich für keine der beiden Welten entscheidet, landet nach seinem Ersttod in dieser grausame Sphäre und muss sein Ewigleben dort verbringen. Auf Ten lastet das gesamte Buch über eine enormer Druck, denn von ihrer Entscheidung hängt so viel mehr ab als sie zunächst dachte. Sie lernt nach und nach die Pros und Kontras der jeweiligen Sphären kennen und trotzdem hat sie Angst, sich für eine zu entscheiden. Neben dem Druck und der Angst vor einer falschen Entscheidung ist da auch noch die Angst in der Sphäre voller Qualen zu enden. Und genau diese innerliche Zerrissenheit kann man beim Lesen voll und ganz nachempfinden. Denn Ten's Gedanken und Gefühle werden so detailliert, intensiv und berührend dargestellt, dass ich als Leserin selbst total hin- und hergerissen war.

Generell bin ich absolut begeistert von dieser Welt, die Genau Showalter da geschaffen hat. Ich habe sowas in die Richtung bis jetzt noch nirgends gesehen und bin wirklich sprachlos. Die Idee mit dem Ersttod und dem Ewigleben, mit den beiden Welten und der grausamem Sphäre in die man kommt, wenn man sich für keine der beiden Welten entscheidet, wie diese Welten und ihre Einstellungen, Werte etc. beschrieben werden - ich habe während des Lesens die Welt um mich herum komplett vergessen und ich finde, das ist es, was einen grandiosen Fantasyroman ausmacht.

»Weil das, was ich für dich empfinde. bedingungslos ist.«

Auch die Liebesgeschichte in diesem Buch konnte mich total überzeugen. Sie steht nicht im Mittelpunkt, ist aber trotzdem ein sehr wichtiger Teil. Natürlich werde ich euch nicht verraten, für wen - Archer oder Killian - Ten's Herz höher schlägt, aber was ich euch sagen kann ist, dass auch ich mich im Laufe der Geschichte ein klein wenig in ihn verliebt habe. Denn er macht eine unglaubliche charakterliche Entwicklung durch, die ihn am Ende sogar dazu bringt, die wichtigste Entscheidung seines Lebens zu hinterfragen und das alles wegen Ten. Sie öffnet ihm die Augen, sieht etwas in ihm, was vorher sonst keiner in ihm gesehen hat und zeigt ihm, wie wichtig und wertvoll er ist. Gleichzeitig bringt auch er sie dazu, einige Dinge zu hinterfragen und aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Und genau das habe ich so geliebt. Die beiden ergänzen sich so unfassbar gut und zwischen ihnen entwickelt sich etwas so Intensives, dass ich während des Lesens oft so berührt war, dass die ein oder andere Träne geflossen ist.

Eines der Dinge, die mir noch so unglaublich gut in diesem Buch gefallen haben war, dass die Autorin Lebensweisheiten mit in die Geschichte eingebaut hat. Immer wieder war es so, dass die verschiedenen Charaktere Dinge gedacht oder gesagt haben, die man für sich selbst auf die unterschiedlichsten Lebenssituationen beziehen kann. Ich habe fast meine ganzen Post-It's aufgebraucht und ein paar tolle Zitate werde ich mal mit euch teilen:

Wenn man liebt, hat man einen Grund, für eine bessere Zukunft zu kämpfen.

Die zerstörerischsten und die besten Taten beginnen mit einem einzigen Gedanken. Und letztlich kann eine einzige Tat darüber entscheiden, welchen Verlauf unser Leben nimmt.

»Jemand der die Lüge akzeptiert, wird niemals die Wahrheit sehen.«

Freunde können einen auf eine Art verletzen, wie es Feinden niemals gelingt.

»Wenn Glück von äußeren Umständen abhängt, kann es nicht von Dauer sein. Weil die Umstände sich ständig ändern. Echtes Glück muss aus einem selbst kommen.«

Diese und viele viele mehr sind so toll in die Geschichte mit eingebaut worden und ich habe sie mir alle markiert und rausgeschrieben, damit ich sie immer wieder nachlesen kann.

Nach ca. 3/4 des Buches hatte ich eine ungefähre Ahnung, wie es enden wird und trotzdem ist mein Herz in Millionen von Einzelteilen zerfallen. Denn trotz Vorahnung ist man ja nie wirklich auf das vorbereitet, was kommt und ich kann jedem der dieses Buch liest nur empfehlen, Taschentücher parat zu haben. Denn der Cliffhanger am Ende ist gemein und bricht Herzen.
Auch wenn das nach dieser Rezension eigentlich überflüssig ist, sage ich euch trotzdem:
LEST DIESES BUCH. Ihr verpasst sonst etwas, ehrlich.
Ich glaube bei mir dauert es noch eine Weile, bis ich von der Geschichte loskomme und auch mein Herz wird wohl bis zum 04.01.2019 darauf warten müssen, wieder zusammengesetzt zu werden - denn erst dann erscheint der zweite Band und ich kann es schon jetzt kaum erwarten, ihn zu lesen.

Veröffentlicht am 07.05.2018

Ich bin begeistert!

Vicious Love
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Meine Großmutter sagte mir einmal, dass Liebe und Hass ein und dasselbe Gefühl seien, nur unter verschiedenen Vorzeichen erlebt. Bei beiden empfindet man eine Leidenschaft. Und Schmerz.

Wow, wo fange ...

Meine Großmutter sagte mir einmal, dass Liebe und Hass ein und dasselbe Gefühl seien, nur unter verschiedenen Vorzeichen erlebt. Bei beiden empfindet man eine Leidenschaft. Und Schmerz.

Wow, wo fange ich am besten an?
Dieses Buch war das erste, welches ich von der Autorin gelesen habe, aber es wird definitiv nicht das Letzte gewesen sein. Denn ich habe mich absolut in ihren Schreibstil verliebt! Er ist flüssig und lässt sich super schnell lesen, aber trotzdem fehlt es ihm dabei nicht an Intensität.
Die Kapitel werden abwechselnd aus Emilia's und Vicious' Sicht erzählt, sodass man immer Einblick in die Gedanken und Gefühle beider hat und es einem so ermöglicht wird, beide näher kennenzulernen. Das finde ich wirklich sehr schön, da ich sowieso jemand bin, der gerne aus den Perspektiven beider Protagonisten liest.

Emilia habe ich direkt zu Beginn ins Herz geschlossen. Sie ist klug, fleißig, hilfsbereit und tut alles für die Menschen, die sie liebt. Sie ist unglaublich talentiert im Zeichnen und sie ist eine wahre Kämpferin - sowohl was ihre Träume betrifft, als auch ihr Leben allgemein. Obwohl sie ein eher ruhigerer Mensch ist, ist sie definitiv nicht auf den Mund gefallen und sie weiß, was sie will. Trotzdem verläuft ihr Leben vollkommen anders als geplant und schließlich endet sie in einer fremden Stadt, in der sie in einer Situation steckt die es ihr unmöglich macht, ihre Träume weiterzuverfolgen - und das ist vor allem Vicious schuld.

Er war der Sturm, der meine Kirschblüten davontrug.

Vicious war mir die meiste Zeit über echt unsympathisch, aber genau das habe ich so geliebt. Klingt jetzt erstmal komisch, aber Erklärung folgt sofort. Vicious ist für mich ein Charakter, der sehr gut durchdacht worden ist - seine Hintergrundgeschichte, seine Gedanken, sein Verhalten. Er ist knallhart, abweisend, arrogant und einfach nur unfreundlich zu fast jedem. Es ist zu Beginn und auch im weiteren Verlauf der Geschichte eigentlich fast unmöglich, irgendeine Sympathie für ihn zu entwicklen, aber er hat mich einfach fasziniert. Er ist natürlich das genaue Gegenteil eines Good Guys, aber ein typischer Bad Boy ist er auch nicht. Denn bei Bad Boys ist es ja so, dass sie zwar diese düstere Aura haben, aber trotzdem auf eine bestimmte Art charmant sind. Vicious ist das nicht. Er ist zwar einhundertprozentig er selbst, aber gibt sich daher auch nicht die geringste Mühe, gemocht zu werden. Trotz seines miesen Verhaltens habe ich mir aber gedacht, dass ein Mensch nicht durch und durch böse sein kann und war auf seine charakterliche Entwicklung innerhalb der Geschichte mehr als gespannt.

»Man akzeptiert sein Schicksal leichter, wenn die Realität die Entscheidung für einen trifft.«

Die Liebesgeschichte von Emilia und Vicious ist eine der kompliziertesten, von denen ich bis jetzt gelesen habe und trotzdem, oder gerade deswegen, ist sie auch eine der interessantesten. Man erfährt durch Rückblenden immer etwas darüber, wie die beiden sich vor zehn Jahren kennengelernt haben und bekommt durch diese Rückblenden im Laufe der Geschichte auch sonst immer häppchenweise Informationen - vor allem über Vicious Vergangenheit - die die Spannung im Buch aufrechterhalten. Das Ganze zwischen den beiden, vom anfänglichen und zunächst lange andauernden Hass über die Hassliebe bis hin zur reinen Liebe war einfach unglaublich fesselnd und packend. Vicious ist stark geprägt durch Dinge, die ihm als Kinder widerfahren sind, hält sich deshalb für einen schlechten Menschen und benimmt sich dementsprechend auch so. Auch Emilia's Vergangenheit wurde geprägt, da sie auf Vicious Aufforderung hin ein großes Opfer bringen musste. Trotz dass die beiden sich hassen, merken sie, dass neben dem Hass aber noch ganze andere Gefühle für den jeweils Anderen bestehen. Und die beiden auf ihrem Weg begleiten zu dürfen und zu sehen, wie sie ihre Gefühle wahrnehmen, wie diese Gefühle sich verändern und weiterentwickeln und welche Auswirkungen das auf ihre Handlungen hat - das war einfach absolut klasse. Es gab ein paar Kleinigkeiten, bei denen ich manchmal die Handlungen - gerade von Emilia - nicht nachvollziehen konnte, aber über diese Dinge kann ich gut hinwegsehen.

»Meine Großmutter sagte, dass die Kirschblüte das Leben symbolisierte. So schön und wundervoll und doch so vergänglich. Zu vergänglich, um es nicht mit den Menschen zu verbringen … die man liebt.«

Neben der Liebesgeschichte ging es vor allem um Vicious Vergangenheit - die Dinge, die dort vorgefallen sind und die Auswirkungen, die sich besonders jetzt in der Gegenwart bemerkbar machen. Hierbei gab es durchgehend Spannung und ich war ganz versessen darauf, endlich zu erfahren, was genau vorgefallen ist und wie es nun weitergehen wird.
Außerdem hat man aber auch mehr über Emilia's Leben und die Beziehung zu ihrer Schwester erfahren. Auch das fand ich sehr schön und vor allem sehr passend in dieser Geschichte.

Das Ende hätte ich mir besser nicht vorstellen können. Es ist ein schöner Abschluss, bei dem man ohne offene Fragen zurückbleibt und der es einem ermöglicht, sich selbst auszumalen, wie die Geschichte der beiden weitergehen wird - sofern es denn eine gemeinsame Geschichte der beiden gibt. ;)

Alles in allem finde ich, dass dies eine wirklich tolle Geschichte mit unglaublich ausdrucksstarken Charakteren ist, bei der keine Emotion zu kurz kommt. Du kannst lachen und weinen, dich freuen und ärgern. An manchen Stellen wirkt das Ganze ein wenig oberflächlich auf einen und an wieder anderen bekommt man unglaublich tiefgründige Gedanken mit auf den Weg. Es gab ein paar kleine Makel, die aber, wenn man das Gesamtpaket betrachtet, nicht weiter stören.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine ganz klare Empfehlung und ich freue mich schon darauf, bald wieder ein Buch der Autorin zu lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 30.04.2018

Eine Geschichte mit einer ganz wichtigen Message!

After Work
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Der Einstieg in die Geschichte ist mir leider nicht so leicht gefallen, da sich am Anfang alles ziemlich gezogen hat und ich auf den ersten 100 Seiten nur schwer vorangekommen bin. Der Schreibstil war ...

Der Einstieg in die Geschichte ist mir leider nicht so leicht gefallen, da sich am Anfang alles ziemlich gezogen hat und ich auf den ersten 100 Seiten nur schwer vorangekommen bin. Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig, aber nach ein paar Kapiteln bin ich dann doch gut damit klargekommen.

Die Geschichte wird immer abwechselnd aus der Sicht von Lexia und Adam erzählt, was mir wirklich sehr gut gefallen hat, da man so Einblick in die Gedanken und Gefühle beider bekommen hat und sich in die jeweiligen Situationen besser hineinversetzen und sie besser verstehen konnte. Dadurch, dass es keinen Ich-Erzähler gibt, hatte ich allerdings Schwierigkeiten damit, eine wirkliche Beziehung zu den Charakteren aufzubauen, was ich schade fand. Manchmal ist dies trotz personalem Erzähler möglich, aber bei diesem Buch ist mir das leider nicht gelungen.

Generell sind meine Gefühle etwas gespalten, was dieses Buch betrifft. Für mich ist der Funke bei der Liebesgeschichte einfach nicht übergesprungen. Ich habe das Bauchkribbeln und Mitfiebern während den besonderen Momenten zwischen Lexia und Adam vermisst und mir hat einfach das gewisse Etwas gefehlt.
Einige Dinge, die zwischen ihnen passiert oder die gesagt worden sind, haben auf mich so gezwungen gewirkt, als ob sie irgendwie in die Geschichte eingebaut werden sollten, ohne in dem Moment wirklich dort hinzupassen.
ABER wenn ich meinen Fokus nicht auf die Liebesgeschichte lege, sondern auf die tiefgründigere Message, die hinter dem Ganzen steckt, dann bin ich wirklich begeistert. Denn das Thema, das hier angesprochen wird, ist meiner Meinung nach gerade in der heutigen Zeit extrem wichtig und wird viel zu selten so deutlich wahrgenommen, wie hier in diesem Buch.

Erstmal finde ich es super, dass die Protagonistin mal nicht so perfekt ist wie die meisten, mit einem ganz flachen Bauch und dünnen langen Beinen, sondern einige Kurven und Rundungen besitzt. Denn ich finde, dass nicht nur in den Medien wie Fernsehen und Internet meist vermittelt wird, dass man nur dann wunderschön ist, wenn man Idealmaße hat, sondern das dies auch oft in Büchern der Fall ist. Gerade deswegen ist Lexia für mich eine ganz besondere Protagonistin und ich bin froh, dass ich sie hier auf ihrem Weg begleiten durfte. Man kann im Laufe der Geschichte eine deutliche Veränderung bei ihr wahrnehmen - nämlich wie sie sich von einer auf ihren Körper bezogenen Selbstzweiflerin zu jemandem entwickelt, der lernt, sich selbst mit völlig anderen Augen zu sehen und sich so zu akzeptieren UND zu lieben, wie er eben ist.


»Du bist hübsch, weil du dabei du selbst bist.«

Dieses Buch vermittelt eindeutig zum einen, dass die wirklich wichtige Schönheit, auf die es bei einem Menschen ankommt, von INNEN und nicht von außen kommt. Und zum anderen vermittelt es, dass Schönheit etwas ist, das im Auge des Betrachters liegt und für dass es keinen Maßstab gibt. Jeder Mensch ist auf seine eigene Art und Weise schön und etwas Besonderes - egal ob groß oder klein, dick oder dünn. Egal welche Haut- oder Haarfarbe und egal welche Besonderheiten ( weil das Wort "Makel" nicht zutrifft ) ein Mensch besitzt. Schönheit misst sich nicht an der Konfektionsgröße und ich finde es ganz toll, wie das in diesem Buch verdeutlicht worden ist.
Wenn die Liebesgeschichte besser reingepasst und mich mehr hätte überzeugen können, dann würde das Buch von mir jetzt 5 Sterne bekommen. Da sich ein Großteil des Buches aber um die Geschichte zwischen Lexia und Adam gedreht hat und mir diese leider nicht so gefallen hat, gibt es "nur" 3,5 Sterne.
Trotzdem muss ich nochmal sagen, dass die Message hier wirklich unglaublich schön ist und mir die Idee und Umsetzung diesbezüglich sehr gut gefallen hat!

Veröffentlicht am 28.04.2018

Habe die Geschichte trotz ein paar Macken geliebt!

The Score – Mitten ins Herz
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Nachdem ich 'The Mistake' und 'The Deal' gelesen habe, durfte 'The Score' auf keinen Fall in meinem Bücherregal fehlen. Mir hat es sehr gut gefallen, dass der Einstieg in die Geschichte schon ziemlich ...

Nachdem ich 'The Mistake' und 'The Deal' gelesen habe, durfte 'The Score' auf keinen Fall in meinem Bücherregal fehlen. Mir hat es sehr gut gefallen, dass der Einstieg in die Geschichte schon ziemlich weit am Anfang des Buches war und sich nicht erst alles in die Länge gezogen hat. Es kam schnell zur ersten gemeinsamen Nacht von Allie und Dean und ab dann nahm alles seinen Lauf. Mir persönlich hat es sich in dem Buch zwar ein wenig zu sehr um Sex gedreht, aber gefallen hat mir die Geschichte der beiden trotz alledem mega gut. Gerade was die Planung der Zukunft angeht, konnte ich mich nur allzu gut in Allie hineinversetzen. Und auch einige andere ihrer Gedankengänge ließen sich mir gut nachvollziehen. Hinsichtlich ihrer Entscheidungen die mit Dean zu tun hatten, gab es die ein oder andere Stelle, an der ich sie nicht wirklich verstanden habe, aber das hat mich nicht gestört. Besonders gefallen hat mir die Entwicklung von Dean, gerade zum Ende hin. Hierbei wird in dem Buch vermittelt, dass das Leben nun mal nicht immer perfekt ist und dass es gerade dann darauf ankommt, zu lernen, wie man mit schwierigeren Situationen umzugehen hat und dass nach jedem Tief auch wieder ein Hoch kommt.
Abschließend würde ich sagen, dass ich dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen würde, aber erst dann, wenn man 'The Mistake' und 'The Deal' vorher bereits gelesen hat, da es ansonsten Spoileralarm gibt!

Veröffentlicht am 19.04.2018

Eines meiner Jahreshighlights bis jetzt!

When it's Real – Wahre Liebe überwindet alles
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Das einzige Buch, das ich vorher von Erin Watt gelesen habe, ist "Paper Princess" gewesen. Diesem Buch habe ich früher 4 Sterne gegeben, aber wenn ich es jetzt mit "When it's real" vergleiche, kommt mir ...

Das einzige Buch, das ich vorher von Erin Watt gelesen habe, ist "Paper Princess" gewesen. Diesem Buch habe ich früher 4 Sterne gegeben, aber wenn ich es jetzt mit "When it's real" vergleiche, kommt mir das nicht mehr gerechtfertigt vor. Denn die Geschichte hier hat mir bei Weitem besser gefallen - Schreibstil, Charaktere, Geschichte - einfach alles!

In den Schreibstil habe ich mich sofort verliebt. Ich habe ihn vollkommen anders empfunden als bei "Paper Princess", aber war davon positiv überrascht. Das Buch ist locker und leicht geschrieben, enthält viel Jugendsprache und ist trotzdem an den richtigen Stellen sehr tiefgründig.
Vor "When it's real" habe ich in einer krassen Leseflaute gesteckt, doch dieses Buch hat mich dort herausgeholt. Ich habe es innerhalb weniger Tage verschlungen, weil es fast unmöglich war, es aus der Hand zu legen.

Vaughn, die Protagonistin, war mir von Anfang an super sympathisch. Sie lernt man als sehr liebevollen, hilfsbereiten und fleißigen Menschen kennen, für den die Familie an erster Stelle kommt. Obwohl sie mit Unsicherheiten bezüglich ihrer Zukunft zu kämpfen hat, ist sie alles andere als schüchtern. Denn wenn jemand definitiv nicht auf den Mund gefallen ist, dann sie. Das ist eine Eigenschaft die einen Großteil dazu beigetragen hat, dass das Lesen so Spaß gemacht hat.

Mit Oakley, dem Protagonistin und sehr attraktiven Rockstar, hatte ich anfänglich ein paar Schwierigkeiten. Er macht auf den ersten Blick den Eindruck, dass hinter seiner hübschen Fassade nicht viel mehr steckt als ein arroganter und verwöhnter Rockstar, der meint, alles kriegen zu können, was er will. Doch je besser man ihn kennenlernt, desto mehr wird klar, dass er mit seinem Leben gar nicht so zufrieden ist und dass, auch wenn es so scheint als ob er wunschlos glücklich wäre, ihm etwas Wesentliches in seinem Leben fehlt. Durch Vaughn wird ihm das noch einmal ganz bewusst und er macht im Laufe der Geschichte eine ganz tolle charakterliche Entwicklung durch, die mir absolut klasse gefallen hat!

Die Liebesgeschichte der beiden steckt voller Klischees und ist dennoch etwas ganz Besonderes. Gerade zu Beginn ihrer Fake-Beziehung ist das Ganze zwischen den beiden unglaublich interessant. Während Oakley den arroganten Rockstar raushängen lässt, drückt Vaughn ihm einen Spruch nach dem anderen rein. Diese Sticheleien und kleinen Streitereien waren super unterhaltsam und ich musste oft Schmunzeln. Doch aus dieser Fake-Beziehung entwickelt sich mehr und die Gefühle, die dabei entstehen, sorgen für Veränderungen im Leben beider. Das ist auch das, was mir mit am besten in diesem Buch gefallen hat. Zu lesen, wie die Sache zwischen ihnen als etwas beginnt, das nur Oakley's Karriere wieder mehr auf die Sprünge helfen soll und sich dann in etwas so unglaublich Schönes entwickelt - das war definitiv mein Highlight. Während der Zeit, die sie miteinander verbringen, lernen sie sich besser kennen und ohne sich dem vielleicht wirklich bewusst zu sein, sind sie einander eine große Stütze und Hilfe auf ihrem zukünftigen Weg. Durch den jeweils anderen werden ihnen Dinge bewusst, die sie vorher nie so deutlich gesehen haben und weckt den Wunsch in ihnen, vieles anders zu machen als bisher. Auch das hat mir mehr als gut gefallen.

»Ich will ein chaotisches, aufregendes, glückliches, manchmal trauriges, wildes, lautes Leben mit dir.«

Ein weiteres Highlight für mich war, dass es in der Geschichte noch um einiges mehr ging, als "nur" die Liebe zwischen den beiden Protagonisten. Zu Beginn kann man lesen, wie Manager und Leute aus Oakley's Team die Fake-Beziehung zwischen ihm und Vaughn bis ins kleinste Detail durchplanen, während man im weiteren Verlauf der Geschichte dabei zusehen kann, wie sie dafür sorgen, dass jeder einzelnen Punkt auch genauso umgesetzt wird. Gerade hier konnte man eine sehr deutliche Message entdecken - nämlich, dass ganz viel, was heutzutage in den Medien gezeigt wird, mehr Schein als Sein ist. Zu lesen, wie sehr diese Menschen in Oakley's Leben rumpfuschen und dass die Fans sofort alles glauben, was sie lesen oder hören, war für mich eine echt tolle und interessante Erfahrung.

Ebenso hat man viel über das Leben eines Rockstar's oder Musiker's im Allgemeinen erfahren - darüber, wie der Weg zum Erfolg aussieht, welche Nachteile er mit sich bringt und wie das Leben hinter den Kulissen wirklich aussieht. Generell wurde das Thema Musik im Zusammenhang mit Oakley richtig schön in die Geschichte mit eingebaut. Man konnte beim Lesen deutlich spüren, wie wichtig ihm Songwriting und Singen sind und was für einen großen Platz sie in seinem Leben einnehmen.

Die Ausarbeitung der Nebencharaktere und ihre Einbringung in die Geschichte haben das Ganze noch einmal perfekt abgerundet und einen wichtigen Teil dazu beigetragen, dass dieses Buch meiner Meinung nach mehr als 5 Sterne verdient hätte!
Eine ganz tolle Geschichte, die einen sowohl zum Lachen als auch zum Weinen bringt, die unglaublich humorvoll geschrieben ist, aber trotz alledem viel Tiefgang enthält und genau aus diesen Gründen nun auf die Liste mit meinen Jahreshighlights hüpft!
Also eine ganz klare Leseempfehlung von mir!