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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2018

Meiner Meinung nach leider der schwächste Teil

Tall, Dark & Dangerous
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Nachdem mir der zweite Band der Tall, Dark & Dangerous Reihe, in dem es um Rogan und Katie ging, so unglaublich gut gefallen hat, bin ich sehr positiv gestimmt an dieses Buch hier herangegangen. Leider ...

Nachdem mir der zweite Band der Tall, Dark & Dangerous Reihe, in dem es um Rogan und Katie ging, so unglaublich gut gefallen hat, bin ich sehr positiv gestimmt an dieses Buch hier herangegangen. Leider muss ich sagen, dass die Geschichte von Weatherly und Tag in meinen Augen die Schwächste der Dreien gewesen ist.
Der Einstieg in das Buch ist mir total leicht gefallen und auch der Schreibstil hat mir mal wieder von Anfang an super gut gefallen. M. Leighton schreibt sehr leicht und gleichzeitig intensiv - das finde ich wirklich schön.

Wie oben schon kurz erwähnt, geht es diesmal um Weatherly und Tag.
Weatherly lernt man zunächst als eine Person kennen, die immer alles genau durchdenkt und nie spricht oder handelt, wenn sie sich nicht zu 100% sicher ist. Gleichzeitig merkt man aber auch schnell, dass sie so eigentlich gar nicht sein möchte und daran arbeitet, von dieser Eigenschaft loszukommen. Im Laufe der Geschichte macht sie eine schöne Entwicklung durch, die deutlich zu erkennen ist. Bei ihr hat mir zusätzlich besonders gut gefallen, dass sie, trotz dass sie aus einer sehr reichen Familie kommt, überhaupt nicht an Geld oder Macht hängt, sondern ihr Werte wie Freundschaft, Liebe und Fürsorge viel wichtiger sind.

Wenn Rauch lächeln könnte, sähe es definitiv so aus. Höllisch sexy.

Auch mit Tag bin ich direkt sehr gut klargekommen. Wie nicht anders zu erwarten, sieht er natürlich supergut aus und ist absolut charmant. Trotzdem zeigt sich bei ihm direkt, dass er ein unglaublich großes Herz hat, er sich um die Menschen, die er liebt, sorgt und alles für sie tun würde und hinter dieser wunderschönen Fassade noch so viel mehr steckt.

Was mir bei der Geschichte der beiden besonders gut gefallen hat war, dass es zwischen ihnen sofort mit Flirten losgeht und keiner das, was er denkt und fühlt, zu verbergen versucht. Normalerweise gefällt es mir nicht, wenn zu Beginn schon alles so schnell geht, doch bei den beiden hat es einfach gepasst.
Irgendwann kann dann aber der Punkt, an dem es zu viel wurde und die Autorin es meiner Meinung nach leider ziemlich übertrieben hat.
Es wurde an einem Punkt über wahre Gefühle gesprochen, an dem es keinen wirklichen Sinn hatte, zu verführt wirkte und dadurch leider ziemlich unrealistisch rüberkam. Das hat die ganze Beziehung der beiden für mich unglaubwürdig erscheinen lassen, was ich sehr schade fand, da es mir bis zu diesem Punkt echt gut gefallen hat.

Auf den letzten 80 Seiten ca. hat sich meine Meinung dann noch einmal geändert. Es wurde sehr spannend und unglaublich intensiv. Dinge, die vorher passiert sind, wurden aufgeklärt und einige Verhaltensweisen, die für mich bis dahin keinen Sinn gemacht haben, wurden damit erklärt. Ich hätte mir gewünscht, dass erst hier die Rede von echten Gefühlen gewesen wäre, denn in diesem Fall hätte ich es beiden sofort geglaubt.

Auch am Ende wäre die Autorin vielleicht lieber mit der Einstellung "weniger ist mehr" ans Schreiben herangegangen, aber da es einen Epilog mit einem ordentlichen Zeitsprung gibt, haben mich die Dinge, die dort passiert sind, nicht allzu sehr gestört. Es wäre mir zwar lieber gewesen, sie wären nicht in der Geschichte vorgekommen, da das Ganze dadurch leicht erzwungen gewirkt hat, aber in gewisser Weise hat es zu der Geschichte der beiden gepasst.

Diesmal hat mir einfach das gewisse Etwas gefehlt, die Liebesgeschichte konnte mich nicht so wirklich überzeugen und mich hat dieses Buch, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, nicht fesseln oder tiefer berühren können.

Veröffentlicht am 10.04.2018

Unglaublich toller Abschluss!

Das Herz der Quelle (2). Sternenfinsternis
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Nachdem mich der erste Band vollkommen überzeugen und begeistern konnte, habe ich mich riesig auf die Fortsetzung gefreut und bin mit sehr hohen Erwartungen an den Abschluss des Magier-Zweiteilers herangegangen ...

Nachdem mich der erste Band vollkommen überzeugen und begeistern konnte, habe ich mich riesig auf die Fortsetzung gefreut und bin mit sehr hohen Erwartungen an den Abschluss des Magier-Zweiteilers herangegangen und meine Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern übertroffen!

Anders als im ersten Teil wird die Geschichte hier nur noch aus zwei Perspektiven erzählt - nämlich aus Adara's und Seth's. Alleine dadurch wirkt das Buch schon ganz anders auf einen, denn man kann sich voll und ganz auf die Gedanken und Gefühle der beiden konzentrieren und lernt sie nach und nach immer besser kennen.

Adara wirkt in diesem Band noch einmal stärker, mutiger und entschlossener als zuvor. Sie hat ein klares Ziel vor Augen und kämpft dafür, dieses zu erreichen. Dabei achtet sie besonders auf das Wohlergehen der Menschen, die sie liebt und versucht alles Mögliche, um diese zu beschützen.

Von Seth bin ich diesmal wirklich total begeistert gewesen. Auf der einen Seite scheint er die perfekte Quelle, der perfekte Verbündete für Adara zu sein, doch gleichzeitig ist er für sie auch eine große Gefahr. Er selbst ist während des gesamten Verlaufs der Geschichte hin und hergerissen zwischen dem Ziel, das er zu verfolgen versucht und der einen Person, die ihm zum ersten Mal das Gefühl gibt, mehr zu sein als nur eine leere Hülle.

Adara's Zweifel im Bezug auf Seth und sein innerer Kampf mit sich selbst wurden so realistisch dargestellt, dass ich wirklich mit ihnen zusammen gezweifelt und gelitten habe. Generell hat mich die Geschichte der beiden so gefesselt, dass ich das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen habe.

»Ich bin bei dir. Bis zum bitteren Ende.«

Alle Fragen, die am Ende des ersten Bands noch offen waren, wurden hier geklärt. Nach und nach ist man zusammen mit Adara und Seth den Plänen des Rates auf die Schliche gekommen und hat immer mehr Informationen erhalten, die es einem unmöglich gemacht haben, mit dem Lesen aufzuhören. Man begleitet die beiden auf ihrem Weg und fiebert mit ihnen mit, während sie versuchen die Gemeinschaft zu retten und zum Besseren zu verändern. Es wurde Seite für Seite immer spannender und mit der Zeit haben sich die einzelnen Puzzleteile zu einem klaren Bild zusammengesetzt.

»Denn die Art, wie man kämpft, bestimmt, was man aus den Überresten dieses Kampfes wiederaufbauen kann.«

Bereits in "Sternensturm" hat die Autorin mich mit nur einem einzigen Satz völlig sprachlos gemacht und ich hätte niemals damit gerechnet, dass genauso dasselbe auch hier passieren würde. Doch es ist passiert. Auch hier hat sie es zum Ende hin mit nur wenigen Sätzen geschafft, mich komplett umzuhauen. Da gibt es diesen einen Satz, der eine Information enthält, die in Verbindung mit fast allen Geschehnissen und Entscheidungen innerhalb des Buches steht und eine so unerwartete, aber perfekte Erklärung für alles liefert, dass man das Ganze danach erst einmal sacken lassen muss. Und genau sowas liebe ich in Büchern!

Was ich sowohl im ersten als auch jetzt im zweiten Band ebenfalls absolut geliebt habe, war die Beschreibung des Magieflusses zwischen Magier und Quelle und welche Gefühle dieser bei Adara und Seth geweckt hat. Der Magiefluss und die damit verbundenen Gefühle wurden ebenso bildhaft und wunderschön beschrieben wie die gesamte Kulisse des Buches. Ich habe mir beim Lesen oft gewünscht, dass ich selbst an dem jeweiligen Strand, der jeweiligen Bucht oder auf dem jeweiligen Berg stehen und die Aussicht genießen könnte. Wirklich einfach unglaublich toll!

Das Ende hätte nicht besser sein können. Es war unfassbar spannend und intensiv und man hat noch einmal so richtig mit beiden mitgefiebert. Und wie auch nach dem ersten Band frage ich mich, wie Alana Falk auf solche Ideen kommt und es schafft, alles bis ins kleinste Detail zu durchdenken. Für mich hat in diesem Buch nichts gefehlt und es hätte nicht besser geschrieben sein können.
Auch hierfür gibt es eine ganze klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 10.04.2018

Mein bisheriges Jahreshighlight!

ONE OF US IS LYING
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Dadurch, dass eine Freundin von mir unglaublich viel von diesem Buch geschwärmt hat, bin ich auch mit recht hohen Erwartungen ans Lesen herangegangen und ich wurde definitiv nicht enttäuscht!

Mir ist ...

Dadurch, dass eine Freundin von mir unglaublich viel von diesem Buch geschwärmt hat, bin ich auch mit recht hohen Erwartungen ans Lesen herangegangen und ich wurde definitiv nicht enttäuscht!

Mir ist der Einstieg in die Geschichte wirklich sehr leicht gefallen und in den tollen Schreibstil der Autorin habe ich mich gleich verliebt. Ich habe länger an diesem Buch gesessen als üblich, was aber daran gelegen hat, dass ich absolut nichts verpassen wollte. Dadurch, dass es hier um einen Todesfall geht und man als Leser natürlich nicht weiß, wer der Mörder / die Mörderin ist - sofern es denn überhaupt einen Mörder oder eine Mörderin gibt - fängt man beim Lesen selber an, alle möglichen Leute zu verdächtigen und will wissen, wer genau der / die Verantwortliche ist. Man liest die Geschichte also nicht einfach nur, sondern man wird eine Teil von ihr und ist mittendrin. Das hat mir super gut gefallen.

Von den verschiedenen Charakteren, ihrer Ausarbeitung und ihren Hintergrundgeschichten war ich absolut begeistert!
Bronwyn lernt man als sehr schlaue, fleißige und organisierte Teenagerin kennen, deren größter Wunsch es ist, an ihrer Traumuniversität angenommen zu werden und die alles dafür tut, um diesen Traum wahr werden zu lassen.
Addy ist wunderschön und total beliebt, doch innerhalb kürzester Zeit merkt man, dass hinter dieser Fassade eine Person steckt, die eigentlich noch auf der Suche nach sich selbst ist und mit vielen Unsicherheiten zu kämpfen hat.
Cooper ist ein Spitzensportler und auch er gehört zu den Beliebtesten an der Schule. Vor allem am Anfang macht er einen geradezu perfekten Eindruck, doch auch in ihm steckt ein tiefgründiger Charakter. Nate ist der, der aus der Reihe tanzt und schon öfter auf die schiefe Bahn geraten ist. Er wirkt, anders als die anderen, eher geheimnisvoll und unnahbar, was mir aber wirklich gut gefallen hat. Ich weiß nicht warum, aber gerade dadurch habe ich ihn noch mehr gemocht.

Alle vier haben etwas zu verbergen - etwas, von dem sie auf keinen Fall wollen, dass es ans Licht kommt. Dadurch, dass man als Leser zunächst nicht weiß, worum es sich dabei handelt, fängt man an, eigene Theorien aufzustellen und alle einmal als Mörder oder Mörderin in Betracht zu ziehen. Man fragt sich ständig, wer von ihnen lügt und wer die Wahrheit sagt und wer mehr weiß, als er zugibt. Außerdem versucht man eine Verbindung zu Simon aufzubauen und überlegt, wer von ihnen von seinem Tod profitieren könnte. Und die Fragen, die man sich als Leser stellt, sind auch die Fragen, die diese vier Hauptcharaktere sich stellen.
Und während sie gemeinsam versuchen den Verantwortlichen / die Verantwortliche für Simon's Tod zu finden, begegeben sie sich gleichzeitig auf den Weg um herauszufinden, wer sie selbst eigentlich wirklich sind und was sie in ihrem Leben wollen. Dabei passieren ihnen ein paar wirklich unschöne Dinge, die im Endeffekt aber eine positive Auswirkung auf ihr Leben haben.


"You find out who your real friends are when stuff like this happens."

Die Spannung steigert sich während des gesamten Verlaufs der Geschichte und nach und nach erhält man immer mehr neue Informationen dazu. Ich habe selten etwas gelesen, das so gut durchdacht gewesen ist und bin wirklich mehr als begeistert!

Was mir mit am besten an diesem Buch gefallen hat war, dass neben dem Mordfall auch tiefgründigere Themen großer Bestandteil waren. Es ging nämlich um Freundschaft, die erste Liebe, Erfolgsdruck, Armut, Mobbing, Homosexualität und Familie. All diese Dinge wurden so unfassbar gut und vor allem passend in die Geschichte mit eingebaut, dass dieses Buch für mich ein rundum perfektes Paket abgegeben hat.
Auch das Ende war einfach grandios. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass es so ausgehen würde und somit konnte mich die Geschichte auch hier noch einmal vollkommen überraschen.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung und das Buch hüpft auf die Liste meiner Jahreshighlights 2018!

Veröffentlicht am 28.03.2018

Schöne Geschichte mit viel Tiefgang!

Caroline & West - Überall bist du
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Anfänglich hatte ich ein paar Probleme damit, in die Geschichte hineinzukommen, was vermutlich viel an den langen Kapiteln gelegen hat. Dadurch, dass ich nicht einfach mittendrin aufhören wollte, habe ...

Anfänglich hatte ich ein paar Probleme damit, in die Geschichte hineinzukommen, was vermutlich viel an den langen Kapiteln gelegen hat. Dadurch, dass ich nicht einfach mittendrin aufhören wollte, habe ich immer die Kapitel zu Ende gelesen, die aber teilweise 60-70 Seiten lang waren. Das hat mir das Lesen manchmal etwas erschwert. Trotzdem bin ich nach einer Weile besser damit klargekommen und auch in der Geschichte konnte ich mich nach und nach besser zurecht finden.
Der Schreibstil an sich hat mir aber wirklich gut gefallen. Er war super flüssig und hat sich sehr leicht lesen lassen.

Die beiden Protagonisten, Caroline und West, lernt man sehr genau kennen. Ihre Gedanken und Gefühle erfährt man als Leser manchmal haargenau und bis ins kleinste Detail. An manchen Stellen war es oftmals zu viel Information, sodass sich das Ganze ziemlich in die Länge gezogen hat. Ich bin sonst total dafür, dass man die Charaktere sehr gut kennenlernt, um die Chance zu bekommen, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen, doch hier war es ein wenig zu viel.
Generell hatte ich mit den beiden ein paar Schwierigkeiten. Dass Caroline eine etwas schwierigerere Protagonistin sein würde, habe ich mir, nachdem ich den Klappentext gelesen habe, schon gedacht. Durch die Bilder, die von ihr im Internet die Runde machen, verliert sie ihren Freundeskreis und zieht sich vollkommen zurück. Bei ihr finde ich, dass ihre Situation, ihre Gefühle und Gedanken, sowieso ihre Handlungen absolut verständlich und nachvollziehbar dargestellt und beschrieben worden sind. Trotzdem habe ich es einfach nicht geschafft, eine wirkliche Verbindung zu ihr aufzubauen, was ich sehr schade fand. Gut möglich, dass dies an dem Überfluss an Informationen gelegen hat.

Auch bei West hatte ich so meine Probleme. Zunächst wirkt er wie der klassische Bad Boy, doch schon binnen kürzester Zeit merkt man, dass er alles andere als das ist. Ihn lernt man als sehr selbstzweifelnden, mürrischen und zwiegespaltenen Menschen kennen, was mich an sich nicht gestört hätte, wenn hierbei nicht manchmal echt so maßlos übertrieben worden wäre. Ich bin sonst echt ein Fan von tiefgründigen Geschichten und auch von schwierigen Charakteren, aber bei West ging mir das Ganze nach einer Weile nur noch auf die Nerven. Irgendwann gab es diesen Punkt, wo es genug gewesen wäre und seine charakterliche Entwicklung sich hätte in eine andere Richtung bewegen können - doch leider ist das nicht passiert. Bei ihm hatte ich das Gefühl, dass er wirklich in mancherlei Hinsicht feststeckt und nicht weiterkommt. Auch wenn es immer mal so ausgesehen hat, als würde sich jetzt endlich etwas tun, hat sich doch leider nichts grundlegendes geändert.

Was ist, wenn du der Liebe deines Lebens folgst und sie dich ruiniert?
Was ist, wenn du es nicht tust und dann merkst, das du schon ruiniert bist?

Die Liebesgeschichte der beide hat mir aber, trotz meiner Schwierigkeiten die ich hatte, absolut super gefallen!
Durch die Probleme, die beide haben, ist es natürlich auch zwischen ihnen sehr kompliziert. Während einer der beiden immer mehr Gefühle entwickelt, erlaubt sich der andere nicht, diese Gefühle bei sich selber zuzulassen. Sowohl Caroline als auch West sind im Grunde genommen auf der Suche nach sich selbst. Sie wissen nicht, wer genau sie sind und sein wollen, ebenso wenig wie sie wissen, wo genau eigentlich die Prioritäten in ihrem Leben liegen. Caroline ist West hierbei zwar ein paar Schritte voraus, doch auch sie hat viele Dinge, über die sie sich im Klaren werden muss.
Und dabei begleitet man die beiden das ganze Buch über, was mir sehr gut gefallen hat. Sie finden einander und auch, wenn es anfänglich nicht so läuft, wie es laufen sollte, ist es zum Ende hin doch so, dass sie sich gegenseitig wieder auf die richtige Spur bringen.

Doch als wir zusammen waren - … -, war es so gut, dass sich jeder Tag wie ein Festtag anfühlte. Jeder Tag war besonders, wäre es wert gewesen, in einem Album verewigt, in Bernstein eingeschlossen und sicher verwahrt zu werden.

Da es einen Folgeband gibt, endet dieses Buch natürlich nicht mit einem Happy End. Ich würde das Ende zwar nicht als richtigen Cliffhanger bezeichnen, aber mit einem leicht angeknacksten Herzen wird man trotzdem zurückgelassen.
Alles in allem eine schöne Geschichte mit viel Tiefgang und Stoff, der zum Nachdenken anregt - bei der aber hin und wieder der Spruch "Manchmal ist weniger, mehr." angebracht gewesen wäre.

Veröffentlicht am 16.03.2018

Süße Geschichte für zwischendurch!

I hate you, Honey
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Ich habe dieses Buch zufällig auf Amazon entdeckt und da mich der Klappentext sofort angesprochen hat, habe ich es mir auch gleich bestellt.
Der Schreibstil hat mir eigentlich echt gut gefallen. Man hat ...

Ich habe dieses Buch zufällig auf Amazon entdeckt und da mich der Klappentext sofort angesprochen hat, habe ich es mir auch gleich bestellt.
Der Schreibstil hat mir eigentlich echt gut gefallen. Man hat zwar gemerkt, dass es ein Self-Publishing-Buch ist, da manchmal dieselben Wörter hintereinander vorkamen und auch einige Ausdrucksweisen mit Sicherheit so nicht durch ein Lektorat gekommen wären. Aber großartig gestört hat es mich nicht.

Das Buch ist so aufgebaut, dass die Kapitel abwechselnd aus Amber's und Blake's Sicht erzählt werden, was ich wirklich super fand, da man so die Sichtweisen sowie Gedanken und Gefühle beider erfahren hat und sich dadurch besser in sie hineinversetzen konnte.
Amber hab ich recht schnell in mein Herz geschlossen, da sie ein sehr liebevoller und hilfsbereiter Mensch mit einem großen Herzen ist. Trotzdem ist sie keineswegs auf den Mund gefallen und bietet somit, anders als alle anderen Mädels, Blake die Stirn.
Mit Blake hatte ich ein paar Probleme, weil mir vieles bei ihm manchmal einfach nicht logisch erschienen ist. Seine Gedanken haben oft nicht zu seinem Handeln gepasst, was mich wirklich verwirrt hat. Absolut klasse hingegen fand ich die Entwicklung, die er im Laufe des Buches durchmacht. Amber ist der Grund dafür, dass er anfängt, vieles in seinem Leben zu hinterfragen und sie gibt ihm die Bestätigung bei Dingen, die ihm vorher schon bewusst, aber nie so hundertprozentig klar waren.

Die Liebesgeschichte der beiden hat mich nicht gefesselt und leider auch nicht so berührt wie erhofft, aber sie gehört definitiv zu den amüsantesten, von denen ich bis jetzt gelesen haben. Dadurch, dass die Beziehung der beiden drei Jahre lang zunächst aus purem Hass und ständigen Beleidigungen besteht, sich dies dann langsam in eine neutrale Richtung bewegt und daraus dann schließlich mehr wird, war das Ganze mal etwas Neues für mich. Es war anders, es war unterhaltsam und es hat einfach Spaß gemacht, zu lesen. Wer also auf eine lockere und leichte Liebesgesichte steht, der trifft mit diesem Buch genau die richtige Wahl.
Für alle, die auf der Suche nach viel Tiefgang und intensiven Gefühlen sind, die sollten sich vielleicht noch einmal überlegen, ob die Geschichte von Amber und Blake etwas für sie ist.

Auch super gefallen hat mir die kleine Nebengeschichte mit Amber's Mom und ihrer Schwester. Zwar hätte man dies noch etwas mehr ausbauen können, aber die Idee fand ich klasse. Hier wurde nochmal deutlich, was für ein selbstloser Mensch Amber ist und dass sie alles für die Menschen tut, die sie liebt.

Das Ende hat mich leider enttäuscht, da ich hier das Gefühl hatte, dass die Autorin noch einmal alles rausholen wollte, was geht und die Ereignisse deswegen ganz schnell hintereinander gereiht hat, wodurch es aber gezwungen und unrealistisch rüberkam.
Alles in allem ein Buch, das mir gut gefallen hat, aber bei dem es definitiv noch Luft nach oben gibt.