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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2018

Tolle Sommerlektüre!

Frühstück mit Meerblick
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Mir hat dieses Buch von Anfang bis Ende wirklich gut gefallen. Es ist eine wunderschöne leichte Sommerlektüre mit einem flüssigen Schreibstil.
Die Geschichte ist in sechs Abschnitte eingeteilt - ein Abschnitt ...

Mir hat dieses Buch von Anfang bis Ende wirklich gut gefallen. Es ist eine wunderschöne leichte Sommerlektüre mit einem flüssigen Schreibstil.
Die Geschichte ist in sechs Abschnitte eingeteilt - ein Abschnitt für jeweils eine Woche. Die kleinen Bemerkungen darunter haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

Ich bin sehr schnell in die Geschichte reingekommen und hatte das Gefühl, mit dabei zu sein. Es dreht sich hier um Familie, Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt, Trauer und Glück. Also etwas für jedermann.

Durch die genaueren Beschreibungen der Orte konnte ich mir super vorstellen wo die Geschichte spielt. Ich habe mich beim Lesen total wohlgefühlt und konnte richtig entspannen.

Ich kann gar nicht so genau sagen, welchen Charakter ich am meisten ins Herz geschlossen habe, da die Autorin unglaublich viele wundervolle und herzliche Charaktere geschaffen hat, die man einfach alle ins Herz schließen musste.
Gedankengänge und Handlungen von Laura waren sehr gut nachvollziehbar, ebenso wie die von Lizzie, die im Teenageralter ist und somit fast im selben Alter wie ich.
Matt ist ein Mann, wie man sich ihn wünscht. Groß gebaut, mit einer Brust zum anlehnen und ankuscheln, ein Lächeln bei dem einem Warm ums Herz wird und mit einem ganz tollen und ehrlichen Charakter.
Cherie habe ich mir als liebende Großmutter vorgestellt, die ein unglaublich großes Herz hat. Sie muss man einfach lieben!
Auch die anderen Charaktere waren einfach großartig.

Mir hat der Zusammenhalt in dem Buch mit am meisten gefallen. Alle in Dorset sind wie eine Familie und behandeln sich auch gegenseitig so. Jeder hilft jedem, alle stehen füreinander ein. Wenn man die Geschichte liest, dann wünscht man sich, man könnte selbst dort sein, wo die Menschen einen so herzlichen & mit offenen Armen empfangen.
Auch die Liebesgesichte, die aber nicht im Vordergrund stand, hat mir gut gefallen. Es war weder zu viel, noch zu wenig. Sie wurde nicht kitschig oder klischeehaft beschrieben, sondern komplett ehrlich und realitätsnah.

Es ist ein wirkliches schönes Buch für zwischendurch, aber eher leichte Kost, weswegen ich dem Buch keine vollen fünf Sterne geben kann.
Trotzdem in jedem Fall eine empfehlenswerte Geschichte!

Veröffentlicht am 05.02.2018

Süße, aber traurige Geschichte

So blau wie das funkelnde Meer
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Mich hat der Klappentext sofort angesprochen, obwohl ich sagen muss, dass dieser nicht gerade für ein Happy End spricht.
Zu Anfang war ich etwas skeptisch, da alles direkt so unglaublich schnell ging - ...

Mich hat der Klappentext sofort angesprochen, obwohl ich sagen muss, dass dieser nicht gerade für ein Happy End spricht.
Zu Anfang war ich etwas skeptisch, da alles direkt so unglaublich schnell ging - die erste Begegnung, das erste Date und die erste gemeinsame Nacht. Doch wenn man weiterliest, dann versteht man, dass dadurch einfach diese 'Liebe auf den ersten Blick' deutlich gemacht werden sollte.
Callum beschreibt Lilah's Augen bei der ersten Begegnung mit den Worten "So blau wie das funkelnde Meer" und ich habe mich sofort in diese Stelle verliebt. Generell hat mir der Schreibstil der Autorin sehr gefallen, da enorm viele Emotionen in ihm steckten und sehr gut zum Ausdruck gebracht wurden.
Auch wenn ich sagen muss, dass es eine wirklich traurige Geschichte ist, versteckt sich in ihr zugleich etwas Wunderbares. Sie ist tiefgründig und gibt einem eine Botschaft mit auf den Weg. Außerdem regt sie zum Nachdenken an und das ist eine Eigenschaft, die nicht jedes Buch besitzt.
Ich würde sehr gerne viel mehr dazu schreiben, aber das würde dann darauf hinauslaufen, dass ich euch die Spannung des Ganzen wegnehme und das möchte ich auf keinen Fall.
Das Buch gehört nicht zu der Art von Büchern, die ich normalerweise lese, da die Protagonisten hier beide fast vierzig sind und ich sonst nur Bücher mit Protagonisten zwischen 17 und 25 Jahren lese. Dadurch dass beide schon etwas älter sind, sind sie natürlich auch reifer und haben mehr Lebenserfahrung, was man deutlich an den Dialogen zwischen den beiden, aber auch an den Gedankengängen erkennen kann. Trotzdem muss ich sagen, dass ich froh bin, einmal von meinem "normalerweise" weggekommen zu sein, da mir dieses Buch wirklich gut gefallen hat.
Wie willst du dein Leben mit jemandem teilen, wenn du kein Leben hast, das du teilen kannst?
Ich wüsste nicht, wie ich das beantworten sollte.
Ihr fragt euch wahrscheinlich, was es mit dieser Frage auf sich hat? Ich empfehle euch - lest dieses Buch, lasst es auf euch wirken und dann verspreche ich euch, werdet ihr verstehen, was ich meine.
Haltet auf jeden Fall Taschentücher bereit, wenn ihr euch dazu entschließt, es zu lesen. Ich werdet sie brauchen.

Veröffentlicht am 05.02.2018

Unglaublich gut gelungene Fortsetzung!

Verliere mich. Nicht.
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Nachdem mich das Ende von "Berühre mich. Nicht." mit einem gebrochenen Herzen zurückgelassen hat, war das Warten auf "Verliere mich.Nicht" umso qualvoller. Daher bin ich wirklich mehr als froh, dass ich ...

Nachdem mich das Ende von "Berühre mich. Nicht." mit einem gebrochenen Herzen zurückgelassen hat, war das Warten auf "Verliere mich.Nicht" umso qualvoller. Daher bin ich wirklich mehr als froh, dass ich an der Leserunde von der Lesejury teilnehmen und die Fortsetzung von Sage und Luca's Geschichte schon früher lesen durfte.

Was ich direkt gut fand war, dass die Geschichte dort weitergeht, wo sie aufgehört hat und es keinen Zeitsprung gibt. Dadurch kann man alles zusammen mit Sage durchstehen und bekommt nicht das Gefühl, irgendetwas Wichtiges verpasst zu haben.

So wie man mit Herzschmerz zurückgelassen worden ist, geht es auch erstmal mit Herzschmerz weiter. Als Leser/Leserin leidet man automatisch mit Sage mit. Sie hat mit den Folgen ihrer Entscheidung, Luca zu verlassen, schwer zu kämpfen. In ihr herrscht ein Konflikt zwischen Richtig und Falsch, sowie Kopf und Herz. In jedem folgenden gemeinsamen Moment von den beiden durchlebt man die verschiedensten Emotionen - Traurigkeit, Wut, Schmerz, Freude, Liebe. Man selbst wird beim Lesen auf eine kleine Zerreißprobe gestellt. Aber genau diese ganzen Gefühle sind es, die einen so fesseln.

Vom ersten Treffen von Sage und Luca nach der Trennung über die weiteren Aufeinandertreffen, die jedes Mal anders und in gewisser Hinsicht doch gleich sind bis hin zum Ende - wie auch immer das aussehen mag ;) - hat einfach alles gestimmt. Laura Kneidl hat es geschafft, mal wieder unglaublich intensiv und gefühlvoll zu schreiben, sodass man wirklich in jeder Situation voll und ganz mit dem Herzen dabei war. Ich kann hier natürlich nicht zu viel verraten, da ich euch sonst spoilern würde, aber ich kann sagen, dass mir die Entwicklung der Beziehung von Sage und Luca unfassbar gut gefallen hat. Durch ihr nur langsames Voranschreiten wirkt sie vollkommen echt und kann einen als Leser somit auch wirklich überzeugen.

Einen dicken Pluspunkt gibt es dafür, dass die Panikattacken und Therapiesitzungen von Sage auch in diesem Band eine große Rolle spielen. Sie stehen zwar nicht so sehr im Mittelpunkt wie in "Berühre mich. Nicht.", bleiben aber weiterhin wichtiger Bestandteil der Geschichte. Ebenso toll finde ich, dass hierbei ein Nebencharakter mit einbezogen wird, nämlich Connor. Wie und warum genau, das müsst ihr allerdings selber herausfinden.
Generell finde ich, dass Laura Kneidl ein Händchen dafür hat, großartige und besondere Nebencharaktere zu erschaffen und deren Hintergrundgeschichten immer mal wieder mit in die Haupthandlung einfließen zu lassen.
Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass es ein Buch über April geben wird, da ich sie besonders doll in mein Herz geschlossen habe.

Eine Sache, die mit eines der Dinge war, bei denen es mir wichtig war, dass sie in der Fortsetzung weiter ausgebaut werden, war die Beziehung zwischen Luca und seiner Mutter. Dass hierauf noch einmal intensiver eingegangen worden ist und eine Weiterentwicklung stattgefunden hat, fand ich einfach klasse! Das war meiner Meinung nach für die Charakterentwicklung von Luca notwendig und ich bin froh, dass es dazu gekommen ist.

Wirklich positiv überrascht war ich davon, wie die Sache mit Alan, Sage's Stiefvater, ausgegangen ist. Ich finde super, dass dieses Thema nicht so abrupt und schnell abgehandelt worden ist und bin mehr als zufrieden damit, wie sich alles zum Guten gewendet hat - auch wenn es kurz vor dem Ende nochmal einen kleinen Schockmoment gab, bei dem mir das Herz fast in die Hose gerutscht ist.

Das Ende ist meiner Meinung nach einfach perfekt, da es weder zu viel noch zu wenig und so war, dass man sich selber in Gedanken ausmalen kann, wie die Geschichte von Luca und Sage weitergehen wird.
Ich bin dankbar dafür, dass ich diese wundervolle Reise mit Sage und Luca machen und sie auf ihrem Weg begleiten durfte. Für mich ist ihre Liebesgeschichte die echteste, von der ich bisher gelesen habe und ich werde die beiden mit Sicherheit nicht so schnell vergessen.

Eine Leseempfehlung hierfür auszusprechen ist glaube ich nicht nötig, da jeder der "Berühre mich. Nicht." gelesen hat, hundertprozentig auch die Fortsetzung lesen wollen wird!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Lesespaß
  • Stil
  • Handlung
Veröffentlicht am 05.02.2018

Noch nie hat mich ein Buch so tief berührt!

Wie die Stille unter Wasser
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»Die Welt dreht sich, weil dein Herz schlägt.«

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mich ein Buch jemals so tief berührt hat, wie dieses hier. Und selbst wenn, dann würde es trotz alldem nicht an ...

»Die Welt dreht sich, weil dein Herz schlägt.«

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mich ein Buch jemals so tief berührt hat, wie dieses hier. Und selbst wenn, dann würde es trotz alldem nicht an "Wie die Stille unter Wasser" herankommen, denn sollte dieses Buch existieren, dann habe ich es vergessen, was mir mit diesem hier definitiv nicht passieren wird. Ganz sicher nicht.

Brittainy C. Cherry's Schreibstil ist so unglaublich intensiv und tiefgründig, dass einem einfach alles was sie schreibt, unter die Haut geht. Bei ihren Büchern ist man nicht einfach nur Leser/Leserin - man ist die Hauptperson selbst. Man selber lebt in ihren Geschichten, durchlebt die verschiedensten Situationen. Man lacht und weint mit den Charakteren zusammen, ebenso wie man mit ihnen leidet oder sich mit ihnen freut.
Ich habe mich in diesem Buch selbst wiedergefunden und hatte beim Lesen manchmal das Gefühl, die Autorin würde einen Teil meiner Geschichte erzählen.

Die Geschichte von Maggie und Brooks wird in verschiedenen Zeitebenen abwechselnd aus ihrer und seiner Sicht erzählt. So hat man nicht nur die Möglichkeit beide besser kennenzulernen und zu verstehen, sondern bekommt auch das Gefühl vermittelt, sie über die Jahre hinweg auf ihrem Weg zu begleiten.
Maggie ist mir innerhalb kürzester Zeit enorm ans Herz gewachsen. Das mag zum Teil daran liegen, dass ich mich so gut mit ihr identifizieren kann, aber es hat auch viel mit ihrem unglaublich tollen Charakter zu tun. Obwohl sie nicht spricht, erfährt man mehr über sie als über die Protagonisten in manch anderen Büchern. Durch ihr Schweigen sind ihre Gedanken und ihre Handlungen umso wichtiger, sodass man beim Lesen automatisch viel aufmerksamer dabei ist und auf Dinge achtet, die vielleicht nicht so offensichtlich sind. Trotz dessen, dass Maggie als Kind ein Traum erlitten und dadurch ihre Stimme und einen großen Teil von sich selbst verloren hat, gibt es etwas, das sie nie aufgegeben hat - die Wärme und Liebe in ihrem Herzen. Und das ist etwas, wofür ich sie sehr bewundere.

Ebenso wie Maggie, habe ich auch Brooks total in mein Herz geschlossen. Er strahlt etwas so Positives und Herzliches aus, das sowohl auf die Leute um ihn herum als auch auf den Leser/die Leserin abfärbt und es unmöglich macht, ihn nicht zu lieben.

Die Liebesgeschichte der beiden ist wirklich eine Geschichte von zwei füreinander Bestimmte deren Liebe so stark ist, dass sie immer wieder zusammenfinden. Zu lesen, wie Brooks Maggie nach ihrem Trauma das Versprechen gibt, immer für sie da zu sein und nicht von ihrer Seite zu weichen und wie er dieses Versprechen über Jahre hinweg hält, ist einfach wunderschön. Es ist deutlich zu spüren, welch eine besondere Verbindung die beiden zueinander haben und wie viel Brooks Maggie gibt, indem er einfach da ist und ihr zuhört, auch wenn sie nicht spricht. Besonders gut gefallen hat mir hierbei auch, dass die beiden eine gemeinsame Leidenschaft haben - nämlich Bücher - und viel darüber kommunizieren, dass sie beide das gleiche Buch lesen.

Auch Musik ist etwas, wodurch die beiden miteinander verbunden sind, da sie beiden einen Moment schenkt, indem sie alles um sich herum vergessen können. Das ganze Buch über war einfach deutlich zu spüren, dass diese beiden zusammengehören und dass etwas zwischen ihnen existiert, das kein Dritter verstehen muss. Es hat mich beim Lesen wahnsinnig berührt und mitgerissen und für mich war jeder einzelne Moment zwischen Maggie und Brooks mehr als echt.

Einen wirklichen Plot Twist gibt es im letzten Viertel des Buches, indem Brooks etwas Schreckliches widerfährt und wo man als Leser/Leserin noch einmal zusammen mit den beiden Protagonisten auf eine harte Zerreißprobe gestellt wird. Das war meiner Meinung nach der schlimmste und gleichzeitig beste Teil des Buches, weil hier beide, sowohl Maggie als auch Brooks, über sich hinausgewachsen sind. Sein Versprechen und die Liebe zwischen den beiden sind es, die am Ende zur Rettung beider führen. Er rettet sie, um anschließend von ihr gerettet zu werden und das geschieht, obwohl beide keine Rettung erwarten.

Auch das Familienleben spielt in diesem Buch eine sehr große Rolle. Denn Maggie's Schweigen betrifft nicht nur sie selbst, sondern wirkt sich mit auf die ganze Familie aus. Diese Entwicklung miterleben zu dürfen, war für mich eine ganz neue Erfahrung, weil ich so etwas in dieser Art noch nicht gelesen habe. Ich selbst war zwischenzeitlich wirklich verzweifelt und habe mir gewünscht, dass ich irgendwas tun kann, um allen aus dieser Situation herauszuhelfen. Dadurch, dass die Geschichte in verschiednen Zeitebenen spielt, konnte man nicht nur Maggie und Brooks auf ihrem Weg begleiten und ihre charakterliche Entwicklung mitverfolgen, sondern hat diese Möglichkeit auch bei allen Nebencharakteren bekommen. Das hat mir mehr als nur gut gefallen, weil ich oft bei Büchern das Gefühl habe, dass die Nebencharaktere und ihre Geschichten zu kurz kommen. Das war hier absolut nicht der Fall. Die Autorin hat bei ihnen wirklich auf jedes noch so kleine Detail geachtet, ganz egal ob es nun um die Personen selbst ging oder um deren Beziehungen zueinander.

Nach dem ganzen Auf und Ab zwischen Maggie und Brooks und nachdem den beide eine Menge Steine in den Weg gelegt worden sind, bin ich mit dem Ende absolut zufrieden. Ich habe das Gefühl, nachdem mein Herz im Laufe der Geschichte immer mehr Schäden davongetragen hat und kurz vor'm Zerbrechen war, wurde es gerade noch rechtzeitig wieder fest zusammengesetzt. Das Ende ist eigentlich eines von der Sorte, die mir normalerweise nicht so zusagen, aber dadurch, dass dieses Buch vollkommen anders aufgebaut ist als sonst, finde ich es super passend und es ist in meinen Augen perfekt. Und ich habe aus dem Buch eine Menge für mein eigenes Leben mitgenommen. Es fühlt sich an, als wäre ich gemeinsam mit Maggie und Brooks gewachsen und hätte gelernt, einige Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Ganz hinten im Buch erzählt Brittainy C. Cherry, welche Bedeutung "Wie die Stille unter Wasser" für sie hat und was der Grund dafür war, dass sie es geschrieben hat. Diese Worte waren es, die mich noch mehr berührt haben als die eigentliche Geschichte. Zudem gibt sie den Lesern noch einen, wie ich finde, sehr wichtigen Rat mit auf den Weg. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Meisterwerk und ich kann es wirklich nur jedem weiterempfehlen.
Aber ein Tipp: Habt beim Lesen auf jeden Fall eine Packung Taschentücher parat, denn die werdet ihr mit Sicherheit brauchen!

Veröffentlicht am 24.01.2018

Eine wirklich tolle Geschichte, besser als der Vorgänger!

Tall, Dark & Dangerous
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Nachdem ich den ersten Band gelesen habe, indem es um Jasper und Muse ging, bin ich mit einer Mischung aus Skepsis & Neugier an den zweiten Band herangegangen. Diesmal geht es um eine Freund von Jasper, ...

Nachdem ich den ersten Band gelesen habe, indem es um Jasper und Muse ging, bin ich mit einer Mischung aus Skepsis & Neugier an den zweiten Band herangegangen. Diesmal geht es um eine Freund von Jasper, nämlich Rogan, und um Katie.

Ich muss sagen, dass mir das Buch schon direkt zu Beginn besser gefallen hat als das Erste, da hier zwar ebenfalls zunächst viel auf das Äußere und die erotische Spannung gesetzt wird, aber nicht auf übertriebene Weise und auch nicht nur auf das alleine.
Erzählt wird abwechselnd aus Katie's und Rogan's Sicht, sodass man sich super in sie hineinversetzen kann und die Möglichkeit hat, beide näher kennenzulernen. Den Schreibstil der Autorin finde ich einfach klasse, da er locker und leicht ist und die Seiten beim Lesen nur so dahinfliegen.

Katie war mir von der ersten Seite an echt sympathisch, da sie eine unglaubliche Ruhe und Freundlichkeit ausstrahlt. Durch ihre schwere Vergangenheit, die sie stark geprägt hat, ist sie ein eher schüchterner Mensch, der aber trotz alledem nicht auf den Mund gefallen ist und weiß, was er will oder eben nicht will. Sie verkriecht sich vollkommen in ihrer eigenen Welt, lässt kaum jemand an sich heran und lebt fast nur für die Arbeit.
Bis sie Rogan trifft.

Ich habe wirklich erwartet, dass Rogan, ebenso wie Jasper im ersten Band, etwas Düsteres ausstrahlen und ich Probleme damit haben würde, warm mit ihm zu werden. Doch dem war überhaupt nicht so.
Er strahlt von Anfang an etwas unglaublich Positives aus und hat immer gute Laune, die einen sogar als Leser/Leserin ansteckt. Natürlich hat er das klischeehafte perfekte Aussehen, ist aber keineswegs auf unangenehme Weise arrogant. Rogan flirtet gerne und haut einen Spruch nach dem anderen raus, wobei ich während des Lesens wirklich oft schmunzeln musste. Er ist es gewohnt, dass er von den Frauen immer volle Aufmerksamkeit und Interesse entgegengebracht bekommt.
Bis er Katie trifft.

Die Liebesgeschichte von Katie und Rogan fand ich wirklich toll. Vom ersten Aufeinandertreffen, bei dem von beiden Seiten die Anziehungskraft deutlich zu spüren ist über die kläglichen Versuche von Katie, diese zu ignorieren und Rogan's Hartnäckigkeit, sie besser kennenzulernen bis hin zu dem, was sich schließlich daraus entwickelt, konnte mich alles vollkommen überzeugen.
Dadurch, dass nicht nur Katie eine schwere Vergangenheit hat, sondern Rogan ebenfalls, retten sie einander und genau das fand ich unglaublich schön.

Die Autorin hat ein Händchen dafür, sehr intensiv und lebhaft zu schreiben, sodass man von den Situationen im Buch ganz und gar gefesselt ist. Jeder tiefgründige Moment zwischen Katie und Rogan war einfach absolut schön und authentisch. Am besten Gefallen hat mir die Entwicklung, die Katie durchmacht. Dank Rogan lernt sie nicht nur zu überleben, sondern endlich wieder zu leben und das Leben zu genießen.

Das Einzige, was mich gestört hat, waren die übertrieben dargestellten intimen Momente zwischen den beiden, die einfach überhaupt nicht zu dem sonstigen Umgang miteinander gepasst haben. Manchmal habe ich diese Seiten einfach übersprungen, weil sie mein Bild von der Beziehung der beiden sonst zunichte gemacht hätten. Hier hätte ich mir gewünscht, dass diese Momente einfach "weicher" und weniger "komisch" beschrieben worden wären. Denn klar gehört Sex in solche Bücher, aber die Art und Weise der Darstellung davon hat mir einfach leider gar nicht gefallen.

Zum Ende hin gab es einen Plot Twist mit dem ich wirklich niemals gerechnet hätte. Hier kam noch einmal eine enorme Spannung auf, die ein kleines Gefühlschaos bei mir ausgelöst hat. Aber genau das liebe ich bei Büchern - wenn ich beim Lesen die verschiedensten Emotionen "durchlebe".
Das Ende war zwar meiner Meinung nach wieder typisch Klischee und hätte gerne eher nach dem Motto "weniger ist mehr" gehen können, hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen und mich mit einem zufrieden Grinsen im Gesicht zurückgelassen.

Alles in allem eine wirklich schöne Geschichte, die einige Überraschungen bereithält und die ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann!
Einen Stern ziehe ich für die übertrieben dargestellten intimen Szenen ab, denn wären diese anders gewesen, hätte mir das Buch noch einen Ticken besser gefallen.