der perfekte Einblick in das Leben einer Angsterkrankten
AngstphaseKurzmeinung: Dieses Buch ist so wichtig. Nicht nur für andere Betroffene, sondern besonders für Menschen, die mit dem Thema kaum etwas zu tun haben und dementsprechend die Ausmaße einer Angsterkrankung ...
Kurzmeinung: Dieses Buch ist so wichtig. Nicht nur für andere Betroffene, sondern besonders für Menschen, die mit dem Thema kaum etwas zu tun haben und dementsprechend die Ausmaße einer Angsterkrankung nicht abschätzen können. Bitte, lest dieses Buch. Es wird viele Dinge klären.
Diese Rezension wird etwas anders werden, denn es geht um eine Art Biographie, die gleichzeitig aber sehr viel Wissen vermittelt und sehr viele Elemente eines Sachbuches mit einer persönlichen Note enthält. Da ich diese Rezension nicht wie eine "gewöhnliche" aufbauen kann, werde ich auf verschiedene Aspekte des Buches eingehen und hoffentlich euch auch dazu animieren können, es zu lesen.
Zunächst möchte ich sagen, dass die Autorin dieses Buch auf eine geniale Art humorvoll geschrieben hat. Ich habe mich ab Seite 1 gefühlt, als würde mir meine beste Freundin ihre Geschichte anvertrauen und sie hat die perfekte Mitte zwischen Ratgeber bzw. ihre Erfahrung und generelle Informationen zum Thema Angststörung gefunden. Das Buch enthielt außerdem interessante Ansichten und viele Tipps zum Umgang mit Ängsten.
Die wichtigste Nachricht ist und bleibt aber wohl: Es ist ok, nicht ok zu sein.
Es stimmt, dass in unserer ruhelosen, wohlhabenden Gesellschaft kaum zugegeben wird, wenn man vor allem psychisch nicht 100% auf der Höhe ist. Wenn das psychische Problem dann noch etwas "Bizarres" wie eine Angststörung ist, von der man noch nie zuvor gehört hat, dann kann man als Betroffener doch nur verrückt sein?!
Dabei sind Angsterkrankungen keineswegs eine Seltenheit. Dieses Buch soll aufklären und es zeigt auch, dass es wichtig ist, diese Art von Krankheit als normal und ernstzunehmend anzusehen - nur weil sie für viele nicht sichtbar sind, spielen sie doch eine große Rolle im Leben der Betroffenen.
Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, deshalb nur die Bitte: Lest es!
Ihr werdet eine starke Frau kennenlernen, die erfolgreich, humorvoll und auch angsterkrankt ist. Und von dieser Frau, Antonia Wille, können wir uns alle noch etwas abschneiden. Denn sie spendet Kraft und erleichtert das Leben der Menschen, die ihre ganz eigene "Katja" mit sich herumschleppen.
Denn wie sagt man? Geteiltes Leid ist halbes Leid. Ich wünsche allen Leuten, die mit Besuchen von "Katja" zu kämpfen haben, nur das Beste und vielleicht kann euch dieses Buch ja etwas mit auf den Weg geben. Und wenn ihr ein Angehöriger oder ein Neugieriger seid, dann wird das Buch viele eurer Fragen beantworten können!