Den Tod im Schlepptau...
Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)"Belladonna - Die Berührung des Todes" ist der erste Teil der Belladonna-Reihe.
Inhalt:
Signa Farrow hat bereits ihr ganzes Leben lang den Tod im Schlepptau. Seit ihre Eltern gestorben sind, wächst sie ...
"Belladonna - Die Berührung des Todes" ist der erste Teil der Belladonna-Reihe.
Inhalt:
Signa Farrow hat bereits ihr ganzes Leben lang den Tod im Schlepptau. Seit ihre Eltern gestorben sind, wächst sie seitdem bei wechselnden Verwandten auf - bei diesen kann sie nie lange verweilen, denn der Tod lässt nicht lange auf sich warten. Darum sind ihre Verwandten der Auffassung, Signa sei verflucht und bringe den Tod überall hin, wo sie einkehrt.
Nun befindet sie sich auf dem Anwesen Thron Grove bei den letzten Verwandten, die ihr noch geblieben sind. Doch auch hier lauert der Tod in jeder Ecke, denn Signa's Cousine Blythe wurde vergiftet und ist schwer krank. Da Blythe denselben Krankheitsverlauf hat wie einst deren Mutter Lillian, macht es sich Signa zur Aufgabe, folgendes Rätsel zu lösen: WER steckt hinter dieser Vergiftung?
Bei der Lösung des Rätsels bekommt Signa Hilfe vom Stalljungen Sylas sowie vom Tod höchstpersönlich, wobei in beiden Fällen Gefühle erweckt werden #lovetriangle
Meine Meinung:
Das Buch wurde in meinem Buchclub vorgestellt und die Person hat sehr davon geschwärmt. Ich muss zugeben, dass ich nicht erwartet hätte, dass "Belladonna" so gut ist und so viel Inhalt bietet! Daher bin ich sehr froh, mich gewagt zu haben, das Buch letztendlich zu lesen, denn jetzt möchte ich unbedingt die weiteren Teile lesen!
Allerdings muss ich zugeben, dass mir das Cover nicht wirklich gut gefällt. Das liegt aber daran, dass ich es einfach nicht leiden kann, wenn Personen/Gesichter auf dem Cover abgedruckt sind, weil ich dann das Gefühl habe, dass ich meiner eigenen Vorstellung eines Charakters beraubt werde.
Signa Farrow ist zu Beginn des Buches eine bemitleidenswerte Protagonistin. Sie hat mir leid getan, denn sie wächst bei wechselnden Verwandten auf, von denen sie einerseits nie gut behandelt wurde (außer von ihrer Großmutter). Andererseits kann sie auch nicht lange dort verweilen, da sie nach einer gewissen Zeit alle sterben, weshalb sie als "verflucht" abgestempelt wird. Sie freut sich sehr, dass sie zu ihren letzten, übrig gebliebenen Verwandten nach Thron Grove ziehen darf, denn sie wünscht sich nichts mehr, als in die feine Gesellschaft aufgenommen zu werden.
Es war für mich zunächst etwas makaber, dass Signa sich extra mit den Belladonna-Beeren vergiftet hat, um mit dem Tod in Kontakt zu treten. Aber nach ein paar Kapiteln konnte ich mich daran gewöhnen und fand die Idee tatsächlich richtig beeindruckend. Auch, dass Signa verbotene Gefühle für den Tod aka den Schnitter entwickelt, hat das Buch umso spannender gemacht - weil es einfach mal eine ganz andere Lovestory war als die, die man bereits kennt.
Der Tod wird in dem Buch sehr freundlich dargestellt. Gar nicht so, wie ich ihn mir immer vorgestellt hatte bzw. wie er auf Bildern bislang interpretiert wurde. Im Buch wirkt er sehr freundlich und fair. Nur sein äußeres Auftreten, von dunklen Schatten umhüllt und mit einer Kapuze tief im Gesicht, sodass dieses nicht erkennbar ist, bleibt weiterhin gruselig. Der Tod versucht, Leben und Tod auf der Erde im Gleichgewicht zu behalten. Er hilft Signa außerdem bei der Lösung des Rätsels auf Thorn Grove und macht mehr oder weniger deutlich, dass er Interesse an Signa hat, da sie die erste lebende Person ist, mit welcher er in Kontakt treten kann. Ich liebe seinen Umgang mit Signa. Insbesondere mochte ich, dass er ihr den Kosenamen "Vögelchen" gegeben hat, denn das brachte mich immer zum Schmunzeln.
Sylas, der Stalljunge, ist ein sehr ironischer Charakter. Auch, wenn er einige Ideen von Signa zur Lösung des Rätsels nicht für gut befand, half er ihr trotzdem jederzeit. Doch im Verlauf der Geschichte fragt sich nicht nur Signa, oder sondern auch der/die Leser/in, ob Sylas wirklich der ist, der er zu sein scheint...
Das Buch ist durchweg spannend. Sei es wegen der Lösung des Rätsels auf Thorn Grove oder wegen des Lovetriangles, das im Verlauf der Geschichte entsteht. Ich bin sehr auf die nächsten zwei Teile gespannt und kann es kaum erwarten, mehr von Signa und dem Tod zu lesen!
Das einzige, was mich etwas gestört hat, ist die Beziehung zum Essen... Signa wurde des Öfteren für ihre dünne Figur schief angesehen oder gar "verspottet". Um in der feinen Gesellschaft einen guten Eindruck zu machen, musste sie mehr essen. Trotz des teilweise vorkommenden Bodyshamings wollte ich es mir aber nicht nehmen lassen, das Buch weiterzulesen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch definitiv süchtig macht. Süchtig nach den beiden anderen Teilen der Belladonna-Reihe. Süchtig nach der Fortsetzung der Lovestory Da der erste Teil mit einem Cliffhanger beendet wurde, ist die Vorfreude auf Teil 2 umso größer.
Wenn ihr Lust habt, eine makabre Beziehung zwischen einem Menschen und dem Tod zu beobachten und ein Rätsel auf dem Anwesen Thorn Grove gemeinsam mit Signa Farrow lösen möchtet, dann seid ihr hier richtig.