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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2021

Meiner Meinung nach leider überbewertet

Tanz auf Glas
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Auf dieses Buch war ich wirklich mega gespannt! Nachdem es überall gehypt und als ein enorm gefühlvolles Werk gefeiert wurde, waren meine Erwartungen natürlich hoch. Vorallem, da ich Vielleserin bin und ...

Auf dieses Buch war ich wirklich mega gespannt! Nachdem es überall gehypt und als ein enorm gefühlvolles Werk gefeiert wurde, waren meine Erwartungen natürlich hoch. Vorallem, da ich Vielleserin bin und schon einige Bücher gelesen habe, die unheimlich ans Herz gehen. Doch um was genau geht es denn in „Tanz auf Glas“?

Lucy und Mickey sind sofort Feuer und Flamme füreinander und trotzen jeder Widrigkeit. Lucy hat ein extrem hohes Brustkrebsrisiko und Mickey lebt mit einer bipolaren Störung. Die beiden entscheiden sich bedingungslos füreinander und gehen sowohl durch wahnsinnig glückliche als auch durch enorm schwierige Zeiten. Und da schlägt das Schicksal erneut zu und stellt die beiden vor ihre schwerste Entscheidung ihres Lebens.

Mein Eindruck vom Buch:
Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut und konnte es kaum erwarten, Lucy und Mickey kennenzulernen. Anfangs fand ich es toll, dass man als Leser zum Start ins neue Kapitel erst Mickeys Tagebucheinträge serviert bekommt und dann die Erzählung aus Lucys Sicht weitergeht. Doch je weiter ich kam, desto weniger wurde meine Euphorie. Lucys Umfeld besteht im Grunde nur aus absoluter Harmonie und Gutmenschen. Das ganze kleine Städtchen, in dem sie Leben, ist voll von Personen, die helfen, mitfühlen und alles in ihrer Macht stehende tun, um wirklich jeden Nachbarn vollkommen zu unterstützen. Keine einzige Person hat auch nur einen minimalen Makel, außer vielleicht noch Lucys Schwester Priscilla. Diese ganze Idylle war einfach too much für die Geschichte und auch Lucys Charakter wurde größtenteils farblos dargestellt. Die einzige Figur, die wirklich mein Interesse geweckt hat, war Mickey. Jedoch waren seine Gedankengänge viel zu knapp dargestellt, man konnte leider immer nur kurze Einblicke in sein Seelenleben erhaschen. Normalerweise bin ich nach Beenden solcher Storys noch lange mit dem Inhalt beschäftigt. Doch diese Geschichte hat mich kaum berührt. Wie schon erwähnt sind die meisten Protagonisten wenig authentisch und der Schreibstil ist zwar flüssig, konnte mich aber nicht einfangen.

Fazit:
Schade! Den Grundgedanken dieses Romans fand ich klasse, die Umsetzung jedoch leider nicht gelungen. Die Themen Brustkrebs und bipolare Störung in einem Roman einzuflechten, ist sicherlich nicht einfach, müssen dann aber den Leser richtig unter die Haut gehen. Dies hat die Autorin bei mir leider nicht geschafft.

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Was für ein Finale!!!

The Fourth Monkey - Das Haus der bösen Kinder
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Ja, wie fange ich denn jetzt am Besten an?! Hammer, wirklich! Diese „Sam Porter-Reihe“ ist eine der besten Reihen, die ich je im Bereich Thriller gelesen habe! Sie macht sich im Bücherregal sehr gut direkt ...

Ja, wie fange ich denn jetzt am Besten an?! Hammer, wirklich! Diese „Sam Porter-Reihe“ ist eine der besten Reihen, die ich je im Bereich Thriller gelesen habe! Sie macht sich im Bücherregal sehr gut direkt neben der „Hunter-Reihe“ von Chris Carter! Doch um was geht es denn eigentlich im 3. Band des Four Monkey Killers?

Nachdem der zweite Band „Das Mädchen im Eis“ mit einem absoluten Cliffhanger endet, startet dieses Werk gleich durch und man befindet sich mitten im Geschehen. Wie schon in den ersten zwei Teilen begleitet man als Leser verschiedene Personen. Natürlich findet man hier Sam Porter, dann seine Kollegen Clair und Nash, aber auch einen Ermittler vom FBI namens Porter. Letzterer gewann bei mir immer mehr an Interesse, da er einen unheimlichen Gerechtigkeitssinn an den Tag legte und man spürte direkt, wie sehr er allem auf den Grund gehen wollte. Aber auch Clair und Nash haben in diesem Band nochmal Pluspunkte bei mir gesammelt. Am Meisten haben mich jedoch die Kapitel gefesselt, die direkt mit Sam Porter zu tun hatten. Hier hat es der Autor J. D. Barker mit Bravour gemeistert, mich immer wieder in die Irre zu führen. Dachte ich, jetzt wüsste ich endlich, was mit ihm los ist, ging die Fährte wieder in eine komplett andere Richtung und ich musste sämtliche Vermutungen revidieren. Und genau DAS macht einen perfekten Thriller aus und es bleibt einem gar nichts anderes übrig, als mitzufiebern und über die Seiten zu fliegen. Ultra spannend waren für mich aber auch die Tagebucheinträge! Diese wurden raffiniert in die Story mit eingebunden und beförderten immer mehr ans Tageslicht. Doch konnte man diesen Einträgen wirklich trauen? Das erfährt man nur, wenn man dieses Buch verschlungen hat!

Fazit:
Ich kann die „Sam Porter-Reihe“ wirklich nur jedem Thriller-Fan wärmstens ans Herz legen!! Für mich ist J. D. Barker einer meiner neuen Lieblingsautoren und ich hoffe wirklich sehr, dass wir noch viele viele viele Thriller von ihm lesen können! Ein toller Schriftsteller und ich werde es vermissen, Porter, Poole, Clair und Nash zu begleiten!

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Pageturner par excellence

The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis
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Den ersten Band der Sam-Porter-Reihe „The Fourth Monkey – Geboren um zu töten“ habe ich verschlungen und völlig überzeugt 5 von 5 Sternen verliehen. Nur – was macht man, wenn die Fortsetzung den ersten ...

Den ersten Band der Sam-Porter-Reihe „The Fourth Monkey – Geboren um zu töten“ habe ich verschlungen und völlig überzeugt 5 von 5 Sternen verliehen. Nur – was macht man, wenn die Fortsetzung den ersten Teil sogar noch toppt? Wie kann man 5 Sterne noch übertrumpfen? J. D. Barker zeigt es hier auf und könnte ich mehr Sterne wie 5 Stück vergeben, ich würde es tun! Der erste Teil endete mit einem Cliffhanger, so dass ich gar nicht anders konnte, als direkt mit dem zweiten Band „The Fourth Monkey – Das Mädchen im Eis“ fortzufahren. Doch um was geht es in diesem Thriller denn nun genau?

In Chicago wird die Leiche einer Jugendlichen eingefroren im See gefunden. Sie wurde vor drei Wochen vermisst gemeldet, der See ist jedoch seit Monaten zugefroren. Wie kann das nur sein? War der Serienmörder Four Monkey Killer Anson Bishop dafür verantwortlich? Oder steckt jemand ganz anderes dahinter? Detective Sam Porter zweifelt sehr daran, dass 4MK die Morde verübt hat, denn er kennt ihn in und auswendig und hat noch eine Rechnung mit ihm offen. Während den Ermittlungen verschwindet ein weiteres Mädchen und dann noch eins... Die Zeit rennt und Jagd nach dem Killer ist eröffnet.

Mein Eindruck vom Buch:
Wie bereits anfangs schon geschildert wünschte ich, ich könnte mehr Sterne wie 5 vergeben. Hat mich der erste Band schon gefesselt, so ließ mich dieses Werk erst recht nicht mehr los. Der Schreibstil ist schon wie im ersten Teil einfach grandios! Die Ermittler sind herrlich menschlich dargestellt und ich habe nicht nur Sam Porter ins Herz geschlossen. Bei „The Fourth Monkey – Das Mädchen im Eis“ begleitet man mehr Personen als bei „The Fourth Monkey – Geboren um zu töten“ und im Grunde existieren zwei Erzählstränge. Der eine dreht sich um den aktuellen Fall mit den vermissten Mädchen, der andere befasst sich mehr mit Sam Porter und seiner Jagd nach Anson Bishop. Es ist wirklich faszinierend, wie J. D. Barker den Leser in seinen Fängen hält und auch dieser Fall enthält einfach nur Spannung pur! Für mich beinhaltet diese Buchreihe die besten Thriller, die ich bisher in diesem Jahr gelesen habe. Es ist unglaublich, welche Wendungen der Thriller für die Leser bereithält und plötzlich ist nichts mehr so, wie es schien. Bleibt nur noch zu erwähnen, dass ich natürlich nach dem Cliffhanger, mit dem dieser Teil endet, sofort mit dem Finale „The Fourth Monkey – Das Haus der bösen Kinder“ weitermachen musste.

Fazit:
Leute, lest diese Buchreihe! Wer es gerne blutig mag und nichts für schwache Nerven sucht, ist mit „The Fourth Monkey“ extrem gut bedient und spannende Lesestunden sind garantiert!

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Veröffentlicht am 16.06.2021

Möge der 4MK niemals deine bösen Taten erfahren...

The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten
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„The Fourth Monkey – Geboren, um zu töten“ stand schon lange auf meiner To-read-list. Nachdem ich in letzter Zeit öfter Romane gelesen hatte, die eher in das romantische Genre passten, wurde es wirklich ...

„The Fourth Monkey – Geboren, um zu töten“ stand schon lange auf meiner To-read-list. Nachdem ich in letzter Zeit öfter Romane gelesen hatte, die eher in das romantische Genre passten, wurde es wirklich mal wieder Zeit für einen guten Thriller. Dieses Werk aus der Feder von J. D. Barker ist der Auftakt der Serie um Sam Porter, ein Detective in Chicago, der jüngst einen grausamen Verlust erlitten hat. Vielleicht wird er viel zu früh wieder zurück in den Dienst geholt, aber die Jagd nach dem grausamen Four Monkey Killer ist ganz genau sein Metier! Und auch der Klappentext des Buches hat mich sofort gefesselt, denn hier heißt es: „Tue nichts Böses, sonst wird er dich bestrafen. Zuerst wird er einen Menschen entführen, den du liebst. Dann wird er dir ein Ohr des Opfers in einem weißen Geschenkkarton schicken. Daraufhin ein Auge, dann die Zunge. Du kannst versuchen, ihn zu stoppen, aber du wirst es nicht schaffen. Denn er ist der Four Monkey Killer, und er kennt kein Erbarmen. Du kannst nur hoffen, dass er nicht weiß, wer du bist, und dass er es nie erfährt …“. Welcher Thriller-Fan kann hier schon widerstehen?!

Mein Eindruck vom Buch:
Schon die ersten Zeilen des Buches haben mich komplett überzeugt! Der Schreibstil ist absolut fesselnd, die Kapitel meist kurz und knackig und die Gedankengänge der Protagonisten sind oft herrlich erfrischend und ließen mich nicht nur einmal schmunzeln. Die Charaktere haben ihre ganz eigenen Facetten, was für mich unheimlich wichtig ist. Nichts ist schlimmer, als eine Figur, die absolut farblos ist und keine Chance bietet, im Gedächtnis zu bleiben. Hier trifft man nicht auf unbesiegbare Superhelden, sondern auf ganz normale Menschen, die ihre Stärken und Schwächen haben und sich durch Authentizität und Einzigartigkeit auszeichnen. Was meiner Meinung nach den Spannungsbogen extrem hoch gehalten hat, waren die Tagebucheinträge des Four Monkey Killers. Diese endeten immer mit einem Cliffhanger, die es einem fast unmöglich machten, das Buch auch mal wegzulegen. Zwischenzeitlich hat mich J. D. Barkers Art und Weise stark an Chris Carter erinnert, mein absoluter Lieblingsautor in Sachen Thriller. Und dies bedeutet ein wahnsinniges Kompliment! Die Story ist gefüttert mit einigen Wendungen, mit denen ich nie und nimmer gerechnet hätte und für mich war dieses Werk ein wahrer Pageturner. Auch das Ende hat mich vollends überzeugt und ich hoffe, ich verrate nicht zuviel, wenn ich anmerke, dass ich im Anschluß sofort den zweiten Teil der Reihe lesen muss 😉

Fazit:
Eigentlich hatte ich vor, nach diesem Buch wieder im Genre zu wechseln und ein Young Adult Buch zu lesen. Tja, der Schluß von „The Fourth Monkey – Geboren, um zu töten“ ließ mich allerdings so hibbelig zurück, dass ich sofort mit „The Fourth Monkey – Das Mädchen im Eis“ beginnen muss. Das ist der beste Beweis, dass der erste Thriller von J. D. Barker ein voller Erfolg ist. Danke für mega spannende Stunden!

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Veröffentlicht am 11.06.2021

Was für ein Rumgeeiere!

Kissing in the Rain
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Dieses Buch erhielt ich im Rahmen eines Buch-Abos und ich muss gestehen, dass ich es im Buchhandel wohl nicht gekauft hätte. Aber nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wurde ich dann doch neugierig. ...

Dieses Buch erhielt ich im Rahmen eines Buch-Abos und ich muss gestehen, dass ich es im Buchhandel wohl nicht gekauft hätte. Aber nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wurde ich dann doch neugierig. Denn hier trifft der Leser auf Camryn Covic, eine distanzierte Frau Anfang 30, die sich in der Chicagoer Geschäftswelt behaupten muss. Doch an einem rabenscharzen Tag verliert sie nicht nur ihren Freund und ihren Job, sondern auch noch ihre Wohnung. Ganz ganz schlechtes Timing, denn in einer Woche findet die Hochzeit ihrer Schwester Heather statt und die Trennung ihres Freundes Maxwell wird genau diese Hochzeit ruinieren. Denn jeder wird fragen, warum sie keinen Mann halten kann und so weiter und so fort und die ganze Hochzeit würde sich nur darum drehen. Deshalb willigt sie halbherzig auf den Vorschlag Heathers ein, dass sie mit Troy, der als „Ziehsohn“ schon lange in der Familie integriert ist, eine Beziehung vorspielt. Was anfangs noch als Fake abläuft, entwickelt sich aber schnell zu etwas ganz anderem und Camryn wird plötzlich mit Gefühlen konfrontiert, die sie nie zuvor hatte…

Mein Eindruck vom Buch:
Ich kann leider wirklich nicht nachvollziehen, woher all diese tollen Bewertungen vor mir stammen. Camryn und Troy sind für mich wirklich Sympathieträger und dieses Rumgeiere hat schnell angefangen zu nerven. Am Liebsten hätte ich während der Lektüre den beiden mal komplett den Kopf gewaschen, denn es war unglaublich, wie oft sie eigentlich dem anderen ihre Liebe gestanden haben, die der andere dann aber schnell durch seine Minderwertigkeitskomplexe als Fake abgetan hat. Aber nicht nur dieses hin und her wurde schnell anstrengend, nein, auch die ständigen Wiederholungen von wegen, wie gutaussehend und sexy Troy doch ist, begannen schnell anzuöden. Nicht zuletzt waren Camryns Minderwertigkeitskomplexe an Dramatik kaum noch zu überbieten. Ich habe zum Glück schon lange kein Buch mehr mit so farblosen Charakteren gelesen. Die Hälfte des Buches war vollkommen unnötig und es wurde die enorm vorhersehbare Story einfach nur in die Länge gezogen. Das einzig wirklich Gute an dem Buch ist Camryns Familie. Wenn diese im „Einsatz“ war, musste ich dann doch das eine oder andere mal schmunzeln und durch die Bande wurde die ganze Geschichte zum Glück etwas aufgelockert. Über den Schreibstil kann ich nichts negatives sagen, er lässt sich flüssig lesen und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Dies hat aber leider das Ruder nicht herumgerissen.

Fazit:
Ursprünglich wollte ich die Redwood-Reihe der Autorin lesen, aber durch „Kissing in the Rain“ habe ich meine Meinung revidiert. Die Story hat mich leider nicht berührt und ich kann mir kaum vorstellen, dass andere Bücher der Autorin mehr emotionale Tiefe besitzen. Schade!

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