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Veröffentlicht am 02.09.2020

Dunkle Geheimnisse

INSEL
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„Insel“ ist nach „Dunkel“ der zweite Band der Thriller-Trilogie um die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir. Nachdem ich von „Dunkel“ mit Begeisterung gelesen habe, musste ich den Nachfolger natürlich ebenso ...

„Insel“ ist nach „Dunkel“ der zweite Band der Thriller-Trilogie um die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir. Nachdem ich von „Dunkel“ mit Begeisterung gelesen habe, musste ich den Nachfolger natürlich ebenso haben. Diesmal entschied ich mich aber für das ungekürzte Hörbuch mit der Sprecherin Katja Bürkle. Doch um was geht es denn eigentlich in diesem Band?

Man schreibt das Jahr 1987. Benedikt ist bis über beide Ohren verliebt und ist seelig, als er mit seiner Angebeteten Zeit im Ferienhaus verbringen darf, welches ihren Eltern gehört. Doch etwas Schreckliches geschieht und das Mädchen stirbt. Verhaftet und des Mordes angeklagt wird ihr eigener Vater. 10 Jahre später treffen sich 4 Freunde, die sich schon lange nicht mehr gesehen haben. Sie wollen ein Wochenende auf einer entlegenen Insel Islands verbringen und ihrer Freundin gedenken, die ein Jahrzehnt zuvor auf so grausame Weise aus ihrer Mitte gerissen wurde. Doch auch an diesem Wochenende geschieht Unvorstellbares. Hulda wird konfrontiert mit einem Fall, in dem sich Gegenwart und Vergangenheit vermischen…

Mein Eindruck vom Buch:
Auch in diesem Band begegnet der Leser keinem blutrünstigem Massaker. Wie so oft in nordischen Thrillern steht hier nicht Brutalität, sondern psychische Spannung im Vordergrund. Doch anders wie im ersten Teil der Trilogie steht Hulda nicht mehr so im Mittelpunkt. Diesmal werden die 4 Freunde ins Rampenlicht des Buches gestellt und der Leser erfährt die Sichtweise jedes einzelnen. Hulda kommt dennoch nicht zu kurz und ich habe mich sehr gefreut, auch wieder mehr über ihr Privatleben zu erfahren. Wie schon im ersten Band ist ihr Vater eine sehr zentrale Rolle. Für mich war dieser zweiter Teil der Trilogie noch besser als der Anfangsband. Vielschichtig erzählt mit unvorhersehbaren Wendungen gespickt fesselt die Geschichte extrem. Dem Schreibstil von Ragnar Jónasson haftet etwas melancholisches an, was ich sehr gerne mag. Dies passt einfach zu der ganzen düsteren Atmosphäre des Falles. Schön herausgearbeitet empfand ich auch den Umstand, dass wohl jeder Mensch nicht gefeit ist von Handlungen, die man sich selbst nie zugetraut hätte. Im Guten wie aber auch im Grausamen. Der Leser begegnet Geheimnissen und auch Korruption wird eines der vielen Themen dieses Buches. Meiner Meinung nach ist es nicht notwendig, den ersten Teil zu kennen. Man kommt sehr gut in die Story ohne Vorkenntnisse, denn „Insel“ hat absolut nichts mit „Dunkel“ zu tun und spielt auch in einer ganz anderen Zeitebene. Mit Katja Bürkle wurde die perfekte Sprecherin für die Trilogie gefunden. Eine bessere Stimme hätte es für Hulda nicht geben können.

Fazit:
Absolut lesens- und hörenswert! Dieser Thriller besticht durch eine beständige hintergründige Spannung, die einfach in den Bann zieht. Ich freue mich schon sehr auf den dritten Band „Nebel“, der am 21. September 2020 erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Wenn aus einem Spiel ein Albtraum wird

Raum der Angst
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Ich liebe Escape-Rooms! Deshalb ist mir sofort dieser Thriller des Autors Marc Meller ins Auge gesprungen. Allein der Titel verspricht Spannung pur und der Klappentext bestärkte mich sehr darin, dass ich ...

Ich liebe Escape-Rooms! Deshalb ist mir sofort dieser Thriller des Autors Marc Meller ins Auge gesprungen. Allein der Titel verspricht Spannung pur und der Klappentext bestärkte mich sehr darin, dass ich dieses Buch einfach lesen muss. Doch um was geht es hier eigentlich genau?

Sieben Teilnehmer eines wissenschaftlichen Experiments freuen sich sehr auf die Herausforderung! Jeder von ihnen sieht eine einmalige Chance in diesem Escape-Room und sie können es kaum erwarten, loszulegen. Zeitgleich erwacht die Studentin Hannah in einem leeren Raum. Sie kann sich an die letzten Begebenheiten nicht mehr erinnern und weiß nur, dass sie entführt worden sein muss. Plötzlich erscheint eine Art Durchgang und sie trifft auf die Escape-Room-Truppe. Gemeinsam versuchen sie, aus den verschlossenen Räumen zu entkommen. Was sich anfangs als harmloses Spiel darstellt, wird schnell zum Albtraum. Denn als sie das Rätsel des ersten Raumes lüften, stirbt ein Mitspieler. Und auch nach der Lösung des zweiten Raumes wird ein Teilnehmer getötet. Gelingt es ihnen, dem Killer zu entfliehen? Und welche Rolle spielt Hannah bei dem Ganzen?

Mein Eindruck vom Buch:
Lange Zeit haben mich nur amerikanische Thriller richtig gepackt. Dies hat sich gewandelt, in letzter Zeit habe ich mehrere grandiose Thriller von deutschsprachigen Autoren gelesen und „Raum der Angst“ gehört definitiv dazu. Der Leser wird sofort in die Geschichte katapultiert und es wird Spannung ab der ersten Seite aufgebaut. Ich muss zugeben, anfangs habe ich mir ein paar Notizen über die Teilnehmer gemacht, damit ich nichts durcheinander bekomme, doch schon nach ganz kurzer Zeit war dies unnötig und mir waren alle Figuren vertraut. Besonders Hannah hatte ich ins Herz geschlossen und auch Melissa. Faszinierend, welch unterschiedliche Charaktere da in einen Escape-Room geworfen wurden. Jeder Spieler stand für eine Eigenschaft und diesen Gedanken fand ich sehr spannend. Mich hat die ganze Story erstmal ein wenig an die Serie „Lost“ erinnert. Viele sitzen im selben Boot, aber nachdem keiner den anderen kennt, ist man extrem misstrauisch und man selbst ist sich der nächste. Doch funktioniert Egoismus in einem Escape-Room? Wohl eher nicht Später im Buch fand ich ein paar kleine Parallelen zu der Sheperd-Reihe von Ethan Cross, was ich ebenso genial fand! Dieses Buch ist fesselnd geschrieben, regt jedoch auch sehr zum Nachdenken über die menschliche Ethik an. Die Kapitel sind kurz gehalten, was ich einfach toll finde, denn so ist es möglich, auch mal zwischendurch einen Abschnitt zu lesen… oder zwei, oder drei Es fällt wirklich schwer, dieses Werk mal zur Seite zu legen. Auch die Ermittler Bernd Kappler und Eva Dahlhaus, die alles tun, um die Teilnehmer lebend zu finden, sind sehr sympathisch und authentisch dargestellt. Ein Gedanke kam mir während des Lesens immer und immer wieder: Dieser Thriller wäre absolut eine Verfilmung wert! Mit dem Schluss hatte ich absolut nicht gerechnet und ich hoffe wirklich sehr, dass ich ein paar der Figuren wieder treffen werde.

Fazit:
Ich kann dieses Werk jedem Thriller-Fan und jedem, der gerne Escape-Rooms spielt, wärmstens ans Herz legen! Spannende Stunden sind mit „Raum der Angst“ garantiert! Und ich fände es einfach fantastisch, wenn es eine Fortsetzung geben würde!

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Noch lange kein altes Eisen...

DUNKEL
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Der isländische Thriller „Dunkel“ hatte durch das schwarz-weiß gehaltene Cover sofort meine Aufmerksamkeit. Und natürlich hat auch schon allein der Titel meine Neugier geweckt. Und als auch der Klappentext ...

Der isländische Thriller „Dunkel“ hatte durch das schwarz-weiß gehaltene Cover sofort meine Aufmerksamkeit. Und natürlich hat auch schon allein der Titel meine Neugier geweckt. Und als auch der Klappentext mehr als interessant klang, beschloss ich, dieses Werk schnellstmöglich zu lesen. Doch um was geht es denn eigentlich in dem Buch des isländischen Autors Ragnar Jónasson?

Die Polizistin Hulda Hermannsdóttir trifft es hart, als ihr Vorgesetzter Magnus beschließt, sie schon vorzeitig in den Ruhestand zu schicken. Ein jüngerer Kollege soll ihren Platz einnehmen. Zumindest gewährt ihr Magnus noch eine Frist von zwei Wochen. Ihre aktuellen Fälle wurden schon an andere Polizisten verteilt, so blieb ihr nur noch übrig, an einem alten ungelösten Fall zu arbeiten. Sie nimmt sich den Tod einer jungen Russin vor, der ein gutes Jahr zuvor geschah und schon schnell wird klar, dass bei der Ermittlung bei weitem nicht alles ans Licht kam…

Mein Eindruck vom Buch:
Endlich mal ein Buch, in dem die Protagonistin nicht blutjung ist! Mit Hulda hat der Autor eine Figur erschaffen, auf die bestimmt schon viele Thriller-Fans gewartet haben. Hier trifft der Leser auf die 64-jährige Hulda, die kurz vor ihrer Pension steht und man wird mit all ihren Ängsten, Sorgen und Hoffnungen vertraut. Hulda ist herrlich authentisch dargestellt und ich fand es schön, wie facettenreich Ragnar Jónasson diese Figur zeichnet. Ihrem Charakter haftet etwas melancholisches an und ich mochte sie ab der ersten Zeile. Ihre Zerrissenheit, als ihr klar wurde, dass ihr Chef sie ohne Rücksicht von ihrer Tätigkeit als Polizistin schnellstens entbinden will, war deutlich zu spüren und lässt den Leser richtig mitfühlen. Und es wird auch schnell klar, dass man hier eine taffe Frau, die schon einiges in ihrem Leben durchgemacht hat, ein kleines Stückchen begleiten darf. Die meisten Kapitel sind kurz und knackig, genauso wie ich es mag. Immer wieder sind Abschnitte eingestreut, in der es um eine alleinerziehende Mutter geht. Nur Stück für Stück erfährt man mehr von ihr und der Leser wird extrem auf die Folter gespannt! Welche Rolle spielt diese Frau in dem aktuellen Fall? Gibt es überhaupt eine Verbindung? Meiner Meinung nach sind Thriller aus dem hohen Norden meist eher „leise“ geschrieben. Actionreiche Verfolgungsjagden sind nur selten - diese Thriller bestechen durch eine Fesselung, die sich ruhig und langsam aufbaut und stetig vorhanden ist. So auch hier. Man erfährt viel über das Privatleben Huldas, dies tut aber der Spannung keinen Abbruch. Im Gegenteil, durch das näher Kennenlernen der Protagonistin taucht man noch viel tiefer in die Geschichte ein.

Fazit:
Ein Sternchen Abzug gibt es, weil es mich nicht vollkommen packen konnte. Nicht so, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Dennoch ist der Auftakt dieser Trilogie um die isländische Polizistin Hulda absolut empfehlenswert und ich freue mich schon auf den zweiten Teil mit dem Titel „Insel“.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Die Liste meiner Lieblingsautoren hat sich gerade verlängert

Todesfrist
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Als absoluter Thriller-Fan war mir der Name Andreas Gruber schon lange ein Begriff. Dennoch war ich skeptisch. Bei den deutschsprachigen Autoren hatten mich bisher nur Sebastian Fitzek und Jonas Winner ...

Als absoluter Thriller-Fan war mir der Name Andreas Gruber schon lange ein Begriff. Dennoch war ich skeptisch. Bei den deutschsprachigen Autoren hatten mich bisher nur Sebastian Fitzek und Jonas Winner geflasht, ansonsten blieb ich immer bei amerikanischen oder kanadischen Schriftstellern. Aber nachdem ich so gut wie nur begeisterte Rezensionen über Andreas Gruber gelesen habe, musste ich mir dann doch etwas von dem Österreicher zulegen. Ich entschied mich für „Todesfrist“, dem Auftakt zur Serie um die Ermittler Sneijder und Nemez, in Form vom Hörbuch. Doch um was geht es in diesem Werk?

»Wenn Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht – stirbt sie.« Diesen Anruf erhält Helen, eine 36-jährige Psychotherapeutin aus Grieskirchen, nahe Wien. Zeitgleich wird die Mutter von der Münchner Kommissarin Sabine Nemez grausam ermordet aufgefunden. Sabines Vater hatte genau den gleichen Anruf erhalten und es gelang ihm nicht, seine Ex-Frau vor dem Serienkiller zu retten. Und als würde dies nicht genügen, hinterließ der Mörder auch noch kleine Geschenke, die extrem für Verwirrung sorgen. Sabine will die Person, die ihrer Mutter auf bestialische Weise das Leben nahm, unbedingt finden. Koste es, was es wolle. Und als sie Unterstützung von dem Niederländer Maarten S. Sneijder bekommt, beginnt die Jagd…

Mein Eindruck vom Buch:
Wow! Schon die ersten gesprochenen Worte haben mich gefesselt! Ich muss gleich mal ein „Hut ab“ vor dem Sprecher Achim Buch loswerden. Vor diesem Werk kannte ich ihn noch nicht als Sprecher, aber er hat jetzt definitiv einen neuen Fan. Perfekt imitierte Dialekte und Akzente darf hier der Hörer erleben und ich musste nicht nur einmal dabei schmunzeln. Aber zurück zum Buch: Ich gestehe, ich habe mir Anfangs Notizen zu den verschiedenen Protagonisten gemacht. Es gibt mehrere Erzählstränge und um da nix durcheinander zu würfeln, musste ich dann doch etwas aufpassen. Da gibt es, wie schon in meiner Inhaltsangabe erwähnt, zunächst Helen, die in Österreich lebt und mit dem Staatsanwalt Frank verheiratet ist. Sabine, Kommissarin und stolze Tante, die unbedingt den Mörder ihrer Mutter zur Strecke bringen will. Rose, 40 Jahre alt, ebenso wie Helen Therapeutin und zum ersten Mal schwanger und Karl, ein 23-jähriger Patient von Rose. Last but not least in diesem Thriller ist natürlich ein besonderes Mitglied des BKA: Maarten S. Sneijder. Unglaublich, was für einen Charakter hier Andreas Gruber erschaffen hat! Ich liebe solche Figuren in Thriller. Sneijder ist definitiv einzigartig und mit keiner anderen fiktiven Person zu vergleichen. Auch hier musste ich einige Male während dem Hören breit grinsen. Ein unbeschreiblicher Ermittler mit ganz eigenen Methoden! Aber nicht nur Sneijders Charakter ist hervorragend ausgearbeitet, nein, auch Sabine und Rose sind interessante Figuren und man möchte unbedingt mehr über sie erfahren. Ebenso trifft man mit Karl auf eine absolut undurchschaubare Figur und man fragt sich ständig, was er verbirgt. Der Spannungsbogen ist während dem gesamten Buch extrem hoch gehalten, so dass es echt schwer fällt, eine Pause einzulegen. In der Geschichte gibt es darüber hinaus einige Rückblicke, die einiges aufdecken und den Atem anhalten lassen.

Fazit:
Mit diesem Werk hat Andreas Gruber brillant widerlegt, dass nur Amerikaner packende Thriller schreiben können. „Todesfrist“ ist „nur“ der Auftakt der Sneijder-Nemez-Reihe und wenn dieser schon so fesselnd ist, wie sind denn dann die folgenden Bücher der Serie? Ich habe jetzt einen Lieblingsschriftsteller mehr und freu mich wahnsinnig auf den nächsten Band und auch darauf, wieder Achim Buch zu hören! Danke für mega spannende Stunden!

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Wem kannst du noch vertrauen?

Ich beobachte dich
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Chevy Stevens war die erste Autorin, bei der ich auf einer Lesung war, deshalb ist diese Autorin für mich etwas Besonderes. Dies ist aber natürlich nicht der einzige Grund, warum ich Fan von Chevy Stevens ...

Chevy Stevens war die erste Autorin, bei der ich auf einer Lesung war, deshalb ist diese Autorin für mich etwas Besonderes. Dies ist aber natürlich nicht der einzige Grund, warum ich Fan von Chevy Stevens bin. Ihre bisher verfassten Werke sind einfach fesselnd ohne Ende. Dabei handelt es sich hier um keine blutrünstigen Thriller. Nein, Chevy Stevens erschafft spannende Bücher ohne viel Blut. Dennoch zieht sie den Leser so in den Bann, dass man die Bücher kaum noch aus der Hand legen kann. Man MUSS einfach wissen, was weiter passiert. Aber um was geht es eigentlich in Stevens‘ Buch „Ich beobachte dich“? Der Leser lernt Lindsey kennen, die mit ihrer 17-jährigen Tochter Sophie an der kanadischen Westküste lebt. Sie hat sich ein neues Leben aufgebaut, nachdem sie elf Jahre zuvor vor ihrem gewalttätigen Mann Andrew geflohen ist. Sie hat so sehr gehofft, sich nie wieder vor ihm verstecken zu müssen, doch dann kommt Andrew frei – und die Angst vor ihm nimmt neue Dimensionen an…

Mein Eindruck vom Buch:
Schon die erste Seite hatte mich! Das Buch ist in der Ich-Version von Lindsey und ihrer Tochter Sophie geschrieben und deshalb fiel es unheimlich leicht, sofort eine Verbindung zu den beiden herzustellen. Beide Charaktere sind authentisch gezeichnet, man kann richtig nachvollziehen, wie belastend es für Lindsey sein muss, ihren Ex wieder in Freiheit zu wissen. Aber auch die Gefühle von Sophie wurden genial auf Papier gebracht. Ihre Zerrissenheit war deutlich zu spüren und ich habe richtig mit ihr mitgefühlt. In der Geschichte befinden sich einige Zeitsprünge, so dass der Leser auch die Anfangszeit zwischen Lindsey und Andrew miterlebt. Diese Zeitenwechsel sorgen für mega Spannung, denn wenn ein Kapitel mit einem Cliffhanger endet, wird man aber vorerst wieder in die Vergangenheit oder eben in die Gegenwart katapultiert. Raffinierter Aufbau der Story! Was mir persönlich auch ein breites Grinsen entlockte, waren die Lieblingsserien von Lindsey. Da habe ich mit ihr nämlich eine ganz große Ähnlichkeit und es fiel mir nochmal leichter, mich mit Lindsey zu identifizieren. Ich hatte anfangs und auch in der Mitte des Buches eine kleine Ahnung, wie diese Geschichte ausgeht. Doch weit gefehlt, Chevy Stevens hat mich mit dem Ende komplett überrascht!

Fazit:
Wer gerne spannende Bücher ohne Gemetzel liest, ist mit den Werken von Chevy Stevens bestens bedient. „Ich beobachte dich“ ist wieder ein packende Story der kanadischen Autorin und wird mit Sicherheit nicht meine letzte von ihr gewesen sein.

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