Nicht ganz so gut wie der erste Band, aber dennoch stark
Outlander – Die geliehene ZeitVor einigen Jahren hatte ich die ersten Bände gelesen mit Begeisterung gelesen. Nachdem mich jetzt auch die Serie komplett in den Bann gezogen hat, ich aber vieles aus der Handlung wieder vergessen hatte, ...
Vor einigen Jahren hatte ich die ersten Bände gelesen mit Begeisterung gelesen. Nachdem mich jetzt auch die Serie komplett in den Bann gezogen hat, ich aber vieles aus der Handlung wieder vergessen hatte, dachte ich, es wird Zeit, mein Gedächtnis aufzufrischen. Und so habe ich mich entschieden, mir die Hörbücher zuzulegen. Doch um was geht es nun im zweiten Band der Highland Saga?
20 Jahre ist es nun her, dass Claire Randall durch einen magischen Steinkreis ins Jahr 1743 gereist ist. Nachdem sich der Schock allmählich gelegt hat, verliebte sie sich in Jamie Fraser. Doch das Schicksal hat sie wieder getrennt und sie musste zu ihrer eigenen Sicherheit und auch zur Sicherheit des Kindes, welches sie zu dem Zeitpunkt unter ihrem Herzen trug, in ihre eine Zeit zurückkehren. Doch nun will sie ihrer Tochter Brianna endlich die Wahrheit erzählen: Alles über den magischen Steinkreis, über die Zeitreise und natürlich auch über Jamie Fraser, der die Liebe ihres Lebens und auch Briannas Vater war. Zudem hofft sie, Antworten zu finden und somit fliegt sie mit ihrer Tochter nach Schottland und wendet sich dort an Roger Wakefield. Er war vor 20 Jahren noch ein kleiner Junge, als Claire mit ihrem damaligen Ehemann Frank Randall Urlaub in Schottland machte und im magischen Steinkreis verschwand. Damals forschten Frank und Reverend Reginald Wakefield, der den kleinen Roger adoptiert hatte, nach Franks Familiengeschichte. Und so wendet sich Claire in der heutigen Zeit an den mittlerweile erwachsenen Roger Wakefield, um Licht ins Dunkle zu bekommen…
Mein Eindruck vom Buch:
Birgitta Assheuer ist für mich die perfekte Stimme für Claire Randall/Fraser. Sie setzt die Gefühlswelt von Claire gekonnt in Szene und man hat ständig das Gefühl, Claire würde neben einem sitzen und von ihrem Leben erzählen. Von der ersten Sekunde an, habe ich dieses Hörbuch sehr genossen und habe mich so sehr gefreut, wieder in die Welt der Highlander eintauchen zu dürfen. Zuerst wird der Leser/Hörer in Claires Gegenwart entführt, in der er auch Claire und Jamies Tochter Brianna kennenlernt. Doch schon bald fängt Claire an, von ihrer Zeit im 18. Jahrhundert zu erzählen. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich hier einige Ausführungen zu langatmig empfand. Die Zeit in Frankreich hat mich nicht so gepackt wie die Zeit in Schottland und es passierte in dieser Epoche auch öfter, dass meine Gedanken abgedriftet sind und ich nochmal zurückspulen musste Dennoch Hut ab vor Diana Gabaldon. Es ist unglaublich, welch Leben sie den Protagonisten einhaucht. Die Charaktere sind vollkommen authentisch gezeichnet. Gut, bei Claire könnte man sich ob ihrer Naivität manchmal die Haare raufen, aber gerade diese „Unperfektheit“ macht Claire unheimlich menschlich und auch sympathisch. Geschichtlich ist die Story perfekt recherchiert und der Leser/Hörer begleitet nicht nur Claires Liebesgeschichte, sondern lernt auch noch viel über Schottlands Vergangenheit. Besonders hervorzuheben sind hier Charles Edward Stuart, in Geschichtsbüchern auch oft „Bonnie Prince Charlie“ genannt und die Schlacht in Culloden. Aber im Grunde ist die komplette Story gepickt mit geschichtlichen Fakten. Ich liebe den Gedanken an Zeitreisen und meiner Meinung nach hat dies Diana Gabaldon grandios umgesetzt und Birgitta Assheuer wunderbar vertont.
Fazit:
Ich war und bin Fan der Highlander-Saga und werde es immer bleiben. Ich freue mich schon sehr darauf, den dritten Band zu hören!