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Veröffentlicht am 16.01.2017

Hatte erwartet, viel mehr von Bourbon Kid uns seinen Kumpanen zu lesen

Drei Killer für ein Halleluja
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Inhalt:

Man nennt ihn den Roten Mohikaner. Wann immer er auftaucht, trägt er eine Maske mit einem roten Irokesenschnitt - und hinterlässt ein Blutbad. Rodeo Rex bekommt den Auftrag, den Mohikaner auszuschalten, ...

Inhalt:

Man nennt ihn den Roten Mohikaner. Wann immer er auftaucht, trägt er eine Maske mit einem roten Irokesenschnitt - und hinterlässt ein Blutbad. Rodeo Rex bekommt den Auftrag, den Mohikaner auszuschalten, denn der will als nächstes angeblich den Papst höchstpersönlich ermorden. Und es kommt noch besser: Rex soll nicht allein auf diese Jagd gehen. Zwei Auftragskiller, deren Ruf in puncto Wahnsinn dem Mohikaner in nichts nachsteht, sind mit von der Partie - der legendäre Elvis und der zu spontanen Gewaltexzessen neigende Bourbon Kid. Eine Höllentour im Namen des Heiligen Vaters beginnt

Mein Eindruck zum Buch:

Durch die Inhaltsangabe hatte ich leider eine komplett andere Vorstellung von diesem Buch. Vor Jahren hatte ich das erste Werk von Anonymus „Das Buch ohne Namen“ entdeckt, war komplett begeistert und wurden auch die Nachfolgebände regelrecht von mir verschlungen. Deshalb habe ich mich unheimlich auf dieses Buch gefreut. Doch meine anfängliche Euphorie, als ich endlich wieder von Rodeo Rex, Elvis und vorallem von Bourbon Kid gelesen habe, wich schnell Enttäuschung. Denn meine drei Lieblinge tauchen nur mal in den ersten Kapiteln auf, dann kommt erstmal laaaaang nichts mehr von ihnen bzw. nur ganz kurze Sequenzen. Es tauchen verwirrend viele andere Charaktere auf und es war manchmal nicht leicht, sich zu merken, wer jetzt mit wem in Verbindung steht. Wenn man mal die ganzen Verknüpfungen verinnerlicht hat, ergibt sich dann doch etwas Spannung, aber meiner Meinung nach bei weitem weniger als in den vorherigen Büchern. Erst auf den letzten ca. 100 Seiten tauchen dann endlich wieder die drei Killer auf und die Geschichte nimmt an Fahrt zu. Der Schluß konnte mich aber auch nicht so wirklich überzeugen. Ebenso finde ich die Bezeichnung „Thriller“ nicht stimmig. Denn ich bezweifle, dass in einem „normalen“ Thriller Zombies auferstehen Man stößt wie bei den Vorgängern eher auf Splatter und Horrorszenarien. Sehr schade, dieses Werk von Anonymus hat mich leider enttäuscht und ich hoffe sehr, er kommt mit seinem nächsten Buch wieder mehr an seine früheren Werke ran. Vielleicht war ich aber einfach zu voreingenommen und beim Lesen zu sehr darauf fixiert, auf Bourbon Kid zu warten Anfangs wollte ich nur zwei Sterne vergeben, aber wie gesagt, wenn man sich erstmal mit allen Protagonisten etwas angefreundet hat, ist die Story dennoch lesenswert. Und deshalb runde ich auf drei Sterne auf.

Veröffentlicht am 10.01.2017

Meine erste Begegnung mit Jefferson Winter

Broken Dolls - Er tötet ihre Seelen
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Bei diesem Buch hat mich das Cover als erstes total angesprochen, so, wie es eben sein sollte Für einen Thriller kann ich mir kaum bessere Cover vorstellen als wie bei den Werken von James Carol. Und ...

Bei diesem Buch hat mich das Cover als erstes total angesprochen, so, wie es eben sein sollte Für einen Thriller kann ich mir kaum bessere Cover vorstellen als wie bei den Werken von James Carol. Und nachdem auch der Klappentext vielversprechend klang, war klar, dass ich die Reihe um Jefferson Winter, einem Profiler aus Kalifornien beginnen werde. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Aber worum geht es in diesem ersten Band eigentlich? Vier Frauen wurden in London entführt, monatelang festgehalten und gefoltert. Und wäre dies nicht schon grausam genug, wurde an ihnen eine Lobotomie durchgeführt, was heißt, dass Teile des Gehirns zerstört und somit ihre Persönlichkeit im wahrsten Sinne des Wortes „gelöscht“ wurde. Ihre Seelen gab es nach dem Eingriff nicht mehr. Nachdem die Londoner Polizei keine Fortschritte bei der Jagd auf den Täter erzielt, fordert sie Jefferson Winter an, ein Profiler, der bis vor anderthalb Jahren beim FBI gearbeitet hat. Er soll einer der besten sein und Winter macht sich auch gleich auf die Fährte des Folterers, denn er hat bereits ein neues Opfer in seinen Händen…

Meiner Meinung nach ist Jefferson Winter ein sehr interessanter Charakter. Sein Vater war ein Serienmörder und es hat Jefferson härter getroffen, als es eine Kugel jemals geschafft hätte, als sein Erzeuger kurz vor seiner Hinrichtung „Du bist wie ich“ mit den Lippen formt. Die Geschichte ist in den meisten Kapiteln in der Ich-Form geschrieben, dennoch konnte ich mich nicht wirklich in Jefferson einfühlen und er blieb mir fremd. So sehr ich mich auch bemühte, ich kam nicht hinter seiner Fassade. Nichtsdestotrotz fand ich die Story sehr spannend, auch wenn ich teilweise das Gefühl hatte, der Plot wäre schon desöfteren da gewesen und nicht wirklich was neues. Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen und fesselt, von daher werde ich auch definitiv die Nachfolger lesen und bin gespannt, ob sich die Handlungen noch steigern lassen, so dass man das Gefühl hat, hier würde man wirklich mal was komplett neues lesen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Figuren Hatcher und Templeton noch genauer gezeichnet worden wären. Wirklich viel hat man von den beiden leider nicht erfahren, aber vielleicht kommt das ja im nächsten Band, denn ich habe irgendwie das Gefühl, Winter wird wieder auf Templeton treffen. Jedenfalls hoffe ich das

Mein Fazit: Für jeden Fan von Ethan Cross, Cody McFadyen und Karin Slaughter absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 06.01.2017

Wenn du deine Bestimmung triffst...

Ich bin die Nacht
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"Ich bin die Nacht" ist der Auftakt der Thriller-Serie um Marcus Williams, Ex-Polizist und weiterhin auf der guten Seite und Francis Ackerman jr., Serienkiller, dessen Taten kaum grausamer und gefühlloser ...

"Ich bin die Nacht" ist der Auftakt der Thriller-Serie um Marcus Williams, Ex-Polizist und weiterhin auf der guten Seite und Francis Ackerman jr., Serienkiller, dessen Taten kaum grausamer und gefühlloser sein könnten... Durch eine Leserunde bin ich allerdings erstmal mit den vierten Band eingestiegen, deshalb kannte ich einige Begebenheiten schon, was die Spannung natürlich ein bißchen geschmälert hat. Nichtsdestotrotz: Dies ist für mich einer der besten Thriller, die ich in den vergangenen Monaten gelesen habe! Meiner Meinung nach ist Ethan Cross definitiv in einem Atemzug mit brillanten Autoren wie Cody McFadyen, James Patterson und Karin Slaughter zu nennen.

In diesem Werk geht es um Marcus Williams, Ex-Polizist, der von New York in das kleine Örtchen Asherton, Texas zieht, um nochmal ganz von vorne anzufangen. Und anfangs sieht es auch noch so aus, als könnte dies klappen, denn Marcus lernt Maggie kennen und es sieht so aus, als könnte aus dieser Begegnung vielleicht sogar eine Beziehung entstehen. Doch dann entdeckt er mit Maggie seine auf bestialische Weise ermordete Nachbarin und Marcus gerät in die Fängen von Korruption, Vertuschung und nichts scheint so zu sein, wie es nach außen scheint. Und wäre das nicht schon genug, treibt der Serienkiller Francis Ackerman jr. in der Gegend sein Umwesen und tötet auf eine Art und Weise, die sich ein gesunder Menschenverstand kaum vorstellen kann. Und ausgerechnet dieser gnadenloser Mörder glaubt in Marcus endlich einen ebenbürtigen Gegner und seine Bestimmung gefunden zu haben...

Kaum angefangen, konnte ich diesen Pageturner kaum noch aus der Hand legen und ich mir stockte wirklich der Atem, als die Geschichte eine plötzliche Wendung nahm, mit der ich niemals gerechnet hätte. Ich werde jetzt erstmal den zweiten Teil "Ich bin die Angst" und dann den dritten Fall "Ich bin der Schmerz" lesen und hoffe sehr, dass wir noch viel mehr von Ethan Cross lesen werden! Für jeden Thriller-Fan sind meiner Meinung nach diese Werke ein MUSS!

Veröffentlicht am 05.01.2017

Einfach fantastisch wunderbar :-)

Ich, Johannes der V.
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Das Cover dieses Buches hat mich wirklich magisch angezogen. Es ist wunderschön gestaltet und man blickt aus einer Höhle auf einen Menschen. Und auch der Klappentext klang wunderbar, selbst wenn ich trotzdem ...

Das Cover dieses Buches hat mich wirklich magisch angezogen. Es ist wunderschön gestaltet und man blickt aus einer Höhle auf einen Menschen. Und auch der Klappentext klang wunderbar, selbst wenn ich trotzdem nicht genau wusste, was mich in diesem Buch erwartet.

Die Geschichte erleben wir aus Sicht von Johannes, einem Buchhändler aus Österreich. Während eines Kurztrips in Paris findet er in einem kleinen Lädchen ein altes Familienfoto. Aber das war nicht nur irgendeine Familie, nein, es war ein Bild, auf dem seine Vorfahren zu sehen sind. Johannes ist sehr überrascht und nach seiner Rückkehr gräbt er alte Fotoalben aus und stößt auf Geheimnisse, die weit in der Vergangenheit liegen. Und plötzlich gibt es auch einen sehr mysteriösen Interessenten, der unbedingt das Bild erwerben will, welches auf seiner Homepage zu sehen ist. Doch was ist an diesem Bild, das er mit anderen Zeichnungen Jahre zuvor in einem alten Sekretär gefunden hat, so besonders? Er macht sich auf die Suche nach Antworten und trifft auf die „Wise Women“, eine geheime Gemeinschaft und zwei Isländerinnen werden zu seinen Verbündeten. Und da erfährt Johannes, dass es noch so viel mehr gibt, als er jemals auch nur annähernd ahnte…

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, vorallem, weil es ein Genre ist, das normalerweise nicht so ganz meins ist und ich hatte keine Ahnung, wie es auf mich wirken wird. Aber kaum hatte ich mit dem Lesen angefangen, konnte ich es kaum noch weglegen. Ich mag den Schreibstil, finde es klasse, wie der Leser die Geschichte in der Ich-Form Johannes miterlebt. Generell ist der Charakter Johannes für mich absolut faszinierend. Er scheint in sich selbst zu ruhen, sich selbst zu genügen und macht sein Seelenheil nicht von anderen abhängig. Es wäre so schön, wenn man diese Einstellung zum Leben, die er in sich manifestiert hat, einfach weitergeben könnte, denn ich glaube, dann wäre es viel friedlicher in der Welt Auch seine Ansicht bezüglich Medien fand ich sehr interessant. Generell sind die Charaktere in dem Buch sehr liebevoll und außergewöhnlich gestaltet und bis auf M. F. habe ich jede Figur sofort ins Herz geschlossen Das Fantastische in diesem Buch ist eine perfekte Mischung… noch hat man das Gefühl, sich in einer ganz normalen Welt zu befinden und plötzlich passiert etwas, von dem man sich denkt: Moment! Das kann doch gar nicht wahr sein! Oder doch? Dieses Werk wirkt mit Sicherheit noch sehr lange nach und ich werde noch einige Zeit darüber nachdenken, ob nicht doch ein Fünkchen (oder auch ein Feuerwerk) Wahrheit hinter dieser Geschichte steckt. Doch falls das alles gar nicht „Science Fiction“ wäre… wäre die Welt tatsächlich bereit für die Wahrheit? Der Schluß lässt gar nichts anderes zu, als den Nachfolger zu lesen. Und was soll ich noch sagen? Ich freu mich darauf, Johannes den V. wieder zu treffen!

Veröffentlicht am 02.01.2017

Eine bittersüße Geschichte...

Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm
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"Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm"... als ich diesen Titel gelesen habe, wusste ich, dieses Buch MUSS ich haben! Als Jugendliche und mit einem drei Jahre älteren Bruder habe ich in den ...

"Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm"... als ich diesen Titel gelesen habe, wusste ich, dieses Buch MUSS ich haben! Als Jugendliche und mit einem drei Jahre älteren Bruder habe ich in den 90er Jahren Nirvana verehrt und ich habe mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut. Und auch, als ich den Klappentext las, war ich begeistert: es geht um Maggie, eine 16jährige Amerikanerin. Als hätte man es als Jugendliche nicht schon schwer genug, muss sie sich mit ihrer Mutter Laura rumschlagen, die alle Nase lang einen neuen Partner hat. Diesmal ist es Colm, den sie nach nur ein paar Monaten heiratet und beschließt, mit ihm und ihren Töchtern Maggie und Ronnie von Chicago nach Irland zu ziehen. Ein großer Schritt und für Maggie beginnt über dem Ozean ein komplett neues Leben. Zwar hatte sie es in Chicago schon nicht leicht, Freundschaften zu schließen und auch das ändert sich in Irland nicht, aber sie lernt Eoin kennen und mit ihm öffnet sich in ihr eine komplett neue Gefühlswelt. Dennoch fehlen Maggie ihr Onkel Kevin, gerade mal 10 Jahre älter als sie selbst und ihre Großmutter Nanny Ei und es ist hart für sie, sie nicht mehr regelmäßig sehen zu können. Und eines Tages schlägt das Schicksal grausam zu...

Erstmal muss ich sagen, dass ich es einfach herrlich fand, auf Titel längst vergessener Songs zu stoßen Durch das Buch fühlte ich mich wieder richtig in die 90er Jahre zurück versetzt und mir wurde bewusst, wie sehr ich Grunge mochte und eine Erinnerung nach der anderen tauchte wieder auf. Möglich war dies natürlich nur durch den tollen Schreibstil von Jessie Ann Foley, der sich sehr flüssig lesen lässt. Wer hinter diesem Werk einen spannenden Pageturner vermutet, der einen komplett fesselt, wird aber wahrscheinlich enttäuscht. Meiner Meinung nach liest sich die Geschichte ruhig, eine bittersüße Geschichte für zwischendurch und um in Erinnerungen zu schwelgen. Die Charaktere sind klasse gezeichnet und ich war wirklich beeindruckt, wie schön sich die Personen in ihren Rollen herauskristallisierten. Hauptprotagonistin ist Maggie und oftmals wirkte sie auf mich etwas arg naiv. Das liegt aber höchstwahrscheinlich daran, dass ihr Alter mittlerweile doch etwas in meiner Vergangenheit liegt Begeistert war ich von Eoin, ein Junge, der Maggie verzaubert... ihn fand ich für sein Alter sehr reif und ich wünschte, ich hätte in meiner Jugend auch einen Eoin kennengelernt. Ebenso fand ich den Charakter von Dan Sean klasse! Schon immer verbringe ich sehr gerne Zeit mit älteren Menschen und lausche deren Geschichten. Ich finde, man kann soooo vieles von ihnen lernen und auch das kam in diesem Buch gut zum Vorschein. Diese drei waren meine Lieblinge, aber auch Kevin und Nanny Ei versuchen Maggie lehren, die besonderen Momente im Leben zu genießen. Mein Lieblingszitat in diesem Buch lautet: "Alles, was du erlebst, erlebst du nur ein Mal, deshalb solltest du immer mit wachen Sinnen durch die Welt gehen." Ich finde, vorallem im heutigen Zeitalter mit Facebook, Instagram, Whatsapp... sollte man sich diese Worte immer wieder ins Bewusstsein rufen. Genieße den Moment und überleg nicht während eines Erlebnisses, wie du es am Besten in Facebook präsentierst. Meiner Meinung nach hat die Autorin da einen sehr aktuellen Punkt aufgegriffen. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und freue mich jetzt schon drauf, es meiner Nichte in zwei oder drei Jährchen zu leihen, damit sie mal sieht, wie ihre Tante so aufgewachsen ist Für Leseratten, die in den 90er Jahren ihre Jugend verbracht haben und auf Grunge stehen/standen, ist dieses Buch definitiv zu empfehlen.

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