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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2023

Unheimlich berührend!

Tim - Die offizielle Avicii-Biografie
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Ich glaube, es gibt nur wenige Menschen, die gar kein Lied von Aviccii kennen. Selbst wenn einem kein Titel einfällt – sobald die ersten Töne erklingen, denkt man sich „ja klar kenn ich Aviccii“! Die Welt ...

Ich glaube, es gibt nur wenige Menschen, die gar kein Lied von Aviccii kennen. Selbst wenn einem kein Titel einfällt – sobald die ersten Töne erklingen, denkt man sich „ja klar kenn ich Aviccii“! Die Welt war geschockt, als bekannt wurde, dass Tim Bergling, die Person, die Aviccii verkörperte, Selbstmord im Oman begangen hat. Der Journalist Måns Mosesson hat sich dieses extrem sensiblen Themas angenommen und die Biographie des Künstlers geschrieben. Ich hatte mich für die Hörbuch-Version entschieden, gelesen von Julian Mehne und Marian Funk. Der Einblick in Tim Berglings Leben war unheimlich berührend! Ich denke Mosesson ist genau mit der richtigen Feinfühligkeit beim Zeichnen dieses Lebens vorgegangen. Der Leser erfährt viel über diesen jungen Mann, der seinen Traum verwirklichen konnte, aber dennoch nie sein wahres Glück gefunden hat. Im Gegenteil, es wühlt auf, wenn man mitbekommt, wie zerrissen er war und wie sehr er im Grunde einfach nur glücklich sein wollte. Dieses Buch ist unglaublich wertvoll und ich bin mir sicher, dass es nicht nur Aviccii-Fans enorm berührt. Und wer weiß, vielleicht hilft Tim mit seiner Geschichte anderen, die ebenfalls von der Dunkelheit bedroht werden. Denn: Keine Phase dauert ewig und nach dem Dunkel kommt irgendwann die Hoffnung zurück. Danke Aviccii für eine derartige fantastische Musik!! Du wirst durch sie immer im Herzen bleiben!!

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Veröffentlicht am 18.02.2023

08/15-Krimi

Tödlicher Mittsommer
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Ich war von dem Werk „Kalt und Still“ so begeistert, dass ich unbedingt mehr von der Autorin Viveca Sten lesen wollte. Deshalb habe ich mir „Tödlicher Mittsommer“ geholt, der erste Teil der Krimi-Reihe ...

Ich war von dem Werk „Kalt und Still“ so begeistert, dass ich unbedingt mehr von der Autorin Viveca Sten lesen wollte. Deshalb habe ich mir „Tödlicher Mittsommer“ geholt, der erste Teil der Krimi-Reihe um Thomas Andreasson. Ich war enorm gespannt auf dieses Buch, nur leider schlug meine Neugier schnell in Enttäuschung um. Die Kapitel sind zwar kurz und knackig, genauso wie ich es am Liebsten habe, aber das half nur, um den Roman schnell wegzulesen. Denn die Charaktere sind sehr farblos gezeichnet. Leider konnte ich zu keiner Figur richtige Sympathie aufbauen und auch der Schreibstil ließ für mich zu wünschen übrig. Ich habe mich während des Lesens öfter gefragt, ob dies aber vielleicht an der Übersetzung liegen könnte. Denn mir sträuben sich die Nackenhaare, wenn ich lese, dass ein Ehemann seine Ehefrau „freundlich anlächelt“ oder eine Person „eine freundliche Grimasse“ zieht. Es tut mir sehr leid, aber derartige Formulieren werfen mich dann komplett aus der Geschichte und mir wird enorm bewusst, dass es sich nur um fiktive Protagonisten handelt. Nora empfand ich als zunehmend unsympathisch und ich konnte oftmals über ihre Handlungsweisen nur den Kopf schütteln. Darüber hinaus: Ist es in Schweden echt üblich, dass Polizisten mit allen und jedem über Ermittlungsergebnisse sprechen?! Ich fand es erstaunlich, dass Thomas Nora und Hendrik alles haarklein erzählt hat. Natürlich sind sie seit zig Jahren Freunde, aber ich fand diese Mitteilungsfreude richtig bedenklich. Allerdings bin ich keine Polizistin, von daher kann ich nicht beurteilen, ob ich hier überreagiere. Auch die Rolle von Carina fand ich gekünstelt dargestellt. Ich wurde einfach nicht warm mit den ganzen Menschen, die in der Story spielen. Auf der Rückseite des Buches habe ich entdeckt, dass die Reihe um Thomas Andreasson verfilmt wurde. Vielleicht hätte mich diese eher begeistern können. Jedenfalls werde ich die Reihe nicht mehr weiter verfolgen und freue mich dennoch auf die Fortsetzung von „Kalt und Still“.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Konnte mich leider nicht packen

Das Reich der Schatten, Band 1: Her Wish So Dark (High Romantasy von der SPIEGEL-Bestsellerautorin von "One True Queen")
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Von der Autorin hatte ich vor einiger Zeit eine Kurzgeschichte gelesen, die mich total begeistert hat. Deshalb wollte ich unbedingt mal einen „richtigen“ Roman von ihr lesen und meine Wahl fiel auf den ...

Von der Autorin hatte ich vor einiger Zeit eine Kurzgeschichte gelesen, die mich total begeistert hat. Deshalb wollte ich unbedingt mal einen „richtigen“ Roman von ihr lesen und meine Wahl fiel auf den ersten Band der Reihe „Das Reich der Schatten“, der den Titel „Her Wish so Dark“ trägt. Ich war sehr gespannt, nur leider schlug meine anfängliche Begeisterung sehr schnell in Enttäuschung um. Der Leser begleiitet hauptsächlich die Charaktere Laire und Alaric, ab und zu auch die Figur Desmond. Die Grundidee der Story fand ich mega spannend! Was mich aber schnell nervte, war das sich ständig wiederholende Gedankenkarusell von Laire und ebenso Alarics Gedankenwelt war voll von den gleichen Phrasen. Das zog die komplette Geschichte meiner Meinung nach enorm in die Länge und ich hatte oftmals das Gefühl, dass lange Zeit im Grunde nichts wirklich passiert. Den Fokus hätte man gerne auch öfter auf Vika oder Jero richten können, die beiden Protagonisten kamen für meinen Geschmack viel zu kurz. Stichwort Jero: Ich war sehr enttäuscht, als der Grund aufgedeckt wurde, warum er von der Hand verstoßen wurde. Da hätte ich dann doch viel mehr erwartet. Die Figuren waren leider sehr farblos gezeichnet und keine einzige wuchs mir ans Herz. Der Roman endet mit einem Cliffhanger... dieser ist allerdings nicht so fesselnd, als würde er mich dazu bringen, mir auch den Folgeband zu holen.
Fazit:
So leid es mir tut, aber die Story konnte mich leider nicht packen, auch wenn ich die Welt von Laire durchaus spannend fand. Meiner Meinung nach wurde das Potenzial leider nicht ausgeschöpft und deshalb werde ich die Reihe nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Und wieder zwei verletzte Seelen (Achtung Spoiler)

Wie die Luft zum Atmen
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„Wie die Luft zu Atmen“ ist der erste Band der Romance-Elements-Reihe von Brittainy C. Cherry. Ich habe schon einige Bücher von dieser Autorin gelesen, da ich von „The Silent Water“ einfach nur begeistert ...

„Wie die Luft zu Atmen“ ist der erste Band der Romance-Elements-Reihe von Brittainy C. Cherry. Ich habe schon einige Bücher von dieser Autorin gelesen, da ich von „The Silent Water“ einfach nur begeistert war. Doch je mehr Werke ich von Cherry lese, umso enttäuschter werde ich. Keines der Storys kommt auch nur annähernd an „The Silent Water“ ran. Diesmal ging es sogar soweit, dass ich mich teilweise durch das Buch quälen musste. Und nicht nur einmal fragte ich mich: Wie alt sind denn die Protagonisten? 16? Und in Fayes Fall wohl eher 10? Die meiste Zeit war es einfach ein pubertäres hin und her. Und vielleicht liegt es an der Übersetzung, aber wenn ein Mann (in diesem Fall Tristan) als besonders männlich und markant mit Sixpack dargestellt wird, und plötzlich „kichert“, kann ich diese Figur nicht mehr wirklich ernst nehmen. Kommen wir zum Kern des Buches: Tristan und Elisabeth benutzen sich (O-Ton), um sich an ihre verstorbenen Partner zu erinnern? Echt jetzt? Ich habe mich oft gefragt, wie kommt man auf so eine Idee?! Eigentlich mag ich die Form der Ich-Erzählung in Romanen, hier musste ich aber genau deshalb oft den Kopf schütteln. Unglaublich, wie selbstgefällig die Protagonistin Elisabeth durch ihr Leben wandert. Hauptsache sie wird getätschelt und gehätschelt, aber wehe, eine andere Person macht einen Fehler. Und sorry… sie ist einige Zeit mit Tristan zusammen und merkt dann nicht, dass die Post It’s von einer ganz anderen Person stammen? Okaaaaaaaay! Generell sind meiner Meinung nach die Charaktere enorm farblos gezeichnet.
Fazit:
Im Grunde laufen all die Bücher von Brittainy C. Cherry nach demselben Schema ab: zwei verletzte Seelen treffen sich, dann gibt es einiges pubertäres hin und her und am Schluss ist alles fein. Leider liegen immer noch 2 Bücher der Autorin auf meinem SUB. Ich bin ja mal gespannt, ob mich diese auch derart enttäuschen werden. Die zwei Sternchen gibt es nur, weil der Schreibstil zum Glück flüssig ist und sich das Werk somit schnell weglesen lässt.

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Veröffentlicht am 20.01.2023

Für ich leider eine pure Enttäuschung

Der Sündensammler
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„Der Sündensammler“ war mein erstes Buch von der Autorin Daniela Arnold und ich war sehr gespannt auf dieses Werk. Es spielt teilweise in meiner Stadt München, was mich noch neugieriger machte. Leider ...

„Der Sündensammler“ war mein erstes Buch von der Autorin Daniela Arnold und ich war sehr gespannt auf dieses Werk. Es spielt teilweise in meiner Stadt München, was mich noch neugieriger machte. Leider wurden meine Hoffnungen auf einen richtig guten Thriller jedoch sehr schnell enttäuscht. Die Ermittler Straub und Basler konnten kaum farbloser sein. Und Janka, auf der Suche nach ihrer Vergangenheit, war mir von der ersten Sekunde an unsympathisch, was sich im Laufe der Geschichte enorm verstärkte. Einige Dialoge der Protagonisten wirkten sehr gekünstelt und unrealistisch und bei manchen Formulierungen stellten sich mir die Nackenhaare auf. Beispielsweise bei „sie schluckte hart“. Was mich sehr irritierte war, dass es manchmal nahtlos, also praktisch ohne Absatz, in eine komplett neue Szene ging. Ich weiß nicht, ob das der Version des ebooks geschuldet war oder ob das auch in der Print-Version vorkommt. Mich hat es jedenfalls komplett aus dem Lesefluss gerissen. Darüber hinaus fand ich es sehr schade, dass ich schon früh einen Verdacht hatte, der sich bestätigte. Ich liebe Bücher, in denen ich bis zum Schluss auf viele Irrwege geführt werde und die mich rätseln lassen. Dieser Thriller gehört da leider nicht dazu. Krönung waren dann auch noch die Schreib- sowie Grammatikfehler und es ist mir völlig unverständlich, dass es so schlecht lektoriertes Buch es auf den Markt schafft. Und es tut mir wirklich leid, aber der Schreibstil erinnerte mich mehrmals an Aufsätze während der Schulzeit.
Fazit:
Schade, dem Klappentext zufolge hätte eine enorm spannende Story zwischen den zwei Buchdeckeln stecken können. Mich hat es leider überhaupt nicht gepackt und ich werde auch kein weiteres Werk dieser Autorin lesen.

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