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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2022

Für mich vollkommen überbewertet

Das Café am Rande der Welt
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„Das Café am Ende der Welt“, was für ein toller Titel! Und man kam ja nirgends mehr an diesem Werk vorbei. Überall wird es gehypt und wärmstens empfohlen. Und nachdem ich es geschenkt bekam, habe ich mich ...

„Das Café am Ende der Welt“, was für ein toller Titel! Und man kam ja nirgends mehr an diesem Werk vorbei. Überall wird es gehypt und wärmstens empfohlen. Und nachdem ich es geschenkt bekam, habe ich mich ebenso damit auseinander gesetzt.
Mein Eindruck vom Buch:
Ich war wirklich sehr gespannt auf dieses Werk. „Eine Erzählung über den Sinn des Lebens“ steht unter dem Titel und verspricht viele Weisheiten gebündelt in dem Büchlein. Meine Neugier wich aber leider sehr schnell purer Enttäuschung. John Strelecky erzählt die Geschichte in der Ich-Version und strandet in einem Café, in dem er viele Unterhaltungen führt. Vielleicht verstehe ich einfach den Sinn des Buches nicht, aber auf mich wirkten alle Figuren besserwisserisch und total überheblich. Auch die sogenannten „Weisheiten“ sind nichts neues und wurden schon von so vielen Büchern, Zeitschriften und Dokumentationen durchgekaut. Das einzig positive für mich war, dass dieses Werk mit seinen 126 Seiten rasant zu lesen ist.
Fazit:
Ich weiß, viele lieben dieses Buch. Für mich ist dies vollkommen unverständlich, denn im Grunde wird mit Ratschlägen um sich geworfen, die in der heutigen Zeit nun mal nicht so einfach umsetzbar sind. In dieser Reihe sind ja mehr Bücher erschienen, diese werde ich jedoch nicht lesen. Zwei Sternchen gebe ich, weil sich das Werk schnell und flüssig lesen lässt und für die tollen Illustrationen.

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Faszination Antarktis: Wunderschön und gleichzeitig so tödlich! (Achtung Spoiler!!)

The Dark
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Allein schon das Cover dieses Thrillers ist absolut anziehend! Und der Titel verspricht eine düstere Geschichte, die sich in der Antarktis abspielt. Und spätestens der Klappentext lässt wohl jedes Herz ...

Allein schon das Cover dieses Thrillers ist absolut anziehend! Und der Titel verspricht eine düstere Geschichte, die sich in der Antarktis abspielt. Und spätestens der Klappentext lässt wohl jedes Herz der Thrillerfans höherschlagen. Die Notärztin Kate North bewirbt sich um einen Job auf einer UN-Forschungsstation in der Antarktis, nachdem ihr Leben komplett in Scherben liegt. Dort soll sie den Arzt Jean-Luc ersetzen, der bei einem Unfall ums Leben kam. Ein langer Winter steht der 13köpfigen Crew bevor, voller Dunkelheit und nur mit der Gesellschaft der anderen. Doch plötzlich häufen sich Ereignisse, die Kate immer mehr zweifeln lassen, ob es sich bei dem Tod Jean-Lucs wirklich um ein tragisches Unglück handelt oder ob jemand Böses vertuschen wollte und der Arzt im Weg war. Und je mehr sie versucht rauszufinden, was wirklich geschah, umso mehr Dinge entdeckt sie, die ihr das Blut in den Adern gefrieren lassen…
Mein Eindruck vom Buch:
Der Leser lernt hier gleich Kate North kennen und begleitet sie in der Ich-Version. Eigentlich ist mir dies die liebste Art, die Figuren zu verfolgen, in diesem Werk hatte ich damit aber leider Probleme. Ich tat mich schwer, warm mit Kate zu werden und bei ein paar ihrer Aktivitäten konnte ich nur den Kopf schütteln. Dementsprechend fiel es mir schwer, mich in ihre Lage zu versetzen. Das tolle Setting machte aber zum Glück viel davon wett und die Autorin verstand es, die Umgebung bildlich darzustellen. Die Faszination Antarktis hat mich auf jeden Fall in diesem Spannungsroman ebenso gepackt und teilweise hatte ich das Gefühl, selbst dabei sein zu dürfen (vor allem, als es um das Nordlicht ging). Die Kapitel haben eine sehr gute Länge und wurden oft mit Cliffhanger beendet, was es mir wirklich schwer machte, mal das Buch wegzulegen. Genauso sollte ein Thriller sein! Nur bei dem Schluss habe ich leider erneut einen Kritikpunkt: Nachdem klar war, wer der Mörder ist, hätte ich mir noch viel mehr Infos darüber gewünscht! Wie genau kam ihm Jean Luc auf die Schliche und was passierte genau mit Alex und Sandrine bzw. was sah er als Anlass, dass sie sterben mussten? Warum hat er Naomi getötet, was ja alles weitere auslöste? Es gab keinerlei Hintergrund, sondern es wurde nur aufgedeckt, wer es war, jedoch nicht warum. Das fand ich nach den spannenden Stunden mit dem Werk wirklich schade!
Fazit:
Meiner Meinung nach ein tolles Debut der Autorin Emma Haughton mit ein paar Schwächen. Ich hoffe, es wird nicht nur bei dem einen Buch bleiben, denn ich würde wirklich gerne mehr von ihr lesen. Dann vielleicht auch mit mehr Erklärungen am Schluss 😊

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Veröffentlicht am 16.11.2022

Grundidee fantastisch, Umsetzung enttäuschend

Midnight Chronicles - Blutmagie
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Wie schon der erste Band „Schattenblick“ lässt mich das zweite Buch „Blutmagie“ der Midnight Chronicles ratlos zurück. Diesmal geht es um Cain und Warden… früher unzertrennlich, bis Wardens Eltern vom ...

Wie schon der erste Band „Schattenblick“ lässt mich das zweite Buch „Blutmagie“ der Midnight Chronicles ratlos zurück. Diesmal geht es um Cain und Warden… früher unzertrennlich, bis Wardens Eltern vom Vampirkönig Issac getötet werden. Warden will Rache, doch Cain verrät ihn und ab da ist nichts mehr wie es war. Warden ging alleine auf die Jagd. Mittlerweile ist der Anschlag auf Wardens Eltern 3 Jahre her und er ist zurück im Quartier in Edinburgh, was Cain enorm durcheinanderbringt. Und da verschwindet Cains Kampfpartner Jules plötzlich nach einem Kampf mit Vampiren. Und während alle anderen ihn abhaken, kann sich Cain nicht damit abfinden und macht sich auf die Suche nach Jules…
Mein Eindruck vom Buch (Achtung Spoiler!):
Wie schon beim Schattenblick hatte ich hier leider zu kämpfen. Der Leser begleitet Cain und Warden in der Ich-Version. Genau diese Sichtweisen liebe ich, denn es fällt so viel leichter, sich in die Charaktere reinzuversetzen. Die Grundstory begeistert mich restlos und die Welt, die die beiden Autorinnen erschaffen hat, ist faszinierend. Dennoch: Das Werk wird mit ständigen Gedankenwiederholungen sehr in die Länge gezogen. Beide Hunter drehen sich gefühlsmäßig ständig im Kreis und das ging mir zunehmend auf die Nerven. Ebenso konnte Cain mit ihrer Selbstgerechtigkeit nicht gerade Sympathiepunkte sammeln. Manchmal konnte ich leider nur den Kopf schütteln und mich fragen, was Warden eigentlich an ihr findet. Apropos… es ist natürlich extrem vorhersehbar, dass die Hauptfiguren mehr als „nur“ Bekannte oder Freunde sind. Wie gesagt, das ständige Schwärmen für den anderen bzw. das ständige Aufkochen von längst vergangenen Begebenheiten und Verletzungen waren zunehmend anstrengend und entzogen der Geschichte Energie. Das finde ich sehr schade, denn die Story hätte soooooviel Potenzial und besitzt durchaus einzigartige Charaktere. Man nehme hier allein schon Kevin! Dennoch haben für mich leider die negativen Punkte überwogen und je näher ich dem Ende kam, umso erleichterter wurde ich.
Fazit:
Stellenweise habe ich die Hunter sehr gerne begleitet und ich mochte die Grundidee. Das emotionale Hickhack der Protagonisten hat die Spannung allerdings immer wieder zunichtegemacht. Schade! Ich werde die nachfolgenden Bände jedenfalls nicht mehr lesen.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Tolles Wiedersehen mit alten Freunden

Der Triumph der Zwerge (Die Zwerge 5)
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„Der Triumph der Zwerge“ ist der fünfte Band der Zwergen-Reihe und nachdem ich die ersten vier Teile als Hörbuch genossen habe, musste ich natürlich auch hier ran! Diesmal taucht plötzlich ein Mädchen ...


„Der Triumph der Zwerge“ ist der fünfte Band der Zwergen-Reihe und nachdem ich die ersten vier Teile als Hörbuch genossen habe, musste ich natürlich auch hier ran! Diesmal taucht plötzlich ein Mädchen auf, das die Sprache der Albae spricht und nachdem die Kleine sämtliche Menschen und auch Magier für sich einnimmt, bleiben die Zwerge skeptisch und trauen ihr ganz und gar nicht. Als wäre dies nicht schon genug, scheinen auch die Elben etwas im Schilde zu führen. Und ist der zurück gekehrte Held Tungdil tatsächlich der, für den er sich ausgibt? Schon mal gab es einen Rückkehrer, dem der Großkönig Boindil vertraute…
Mir bleibt nicht viel anderes übrig, als zu wiederholen, was ich bezüglich der Vorgänger schrieb: Es ist unglaublich, woher der Autor Markus Heitz seine Ideen nimmt. Er hat eine fantastische Welt rund um die Zwerge geschaffen und jede einzelne Figur ist einzigartig! Ich bin vor allem Fan von Boindil und ich bin mir sicher, ich stehe damit nicht gerade alleine da! Gelesen wurde der Roman wieder von Johannes Steck und ich liebe es einfach, wie er den Protagonisten ganz eigene Stimmen und Eigenarten verleiht! Ein klitzekleines Sternchen Abzug gibt es, weil es doch manchmal Längen gab und ich dadurch gedanklich etwas abgeschweift bin.
Fazit:
Kurz und knapp: Möge diese Reihe niemals enden!!!

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Was ist vor 20 Jahren wirklich passiert?

Das Grab im Wald
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„Das Grab im Wald“ ist nicht mein erster Thriller von dem US-Schriftsteller Harlan Coben und wird auch bestimmt nicht mein letzter sein. Ich genieße seinen Schreibstil sehr und auch in diesem Werk hat ...

„Das Grab im Wald“ ist nicht mein erster Thriller von dem US-Schriftsteller Harlan Coben und wird auch bestimmt nicht mein letzter sein. Ich genieße seinen Schreibstil sehr und auch in diesem Werk hat er mich nicht enttäuscht. Der Leser begleitet den Staatsanwalt Paul Copeland, der in der Ich-Form dargestellt wird und sich auch immer mal wieder mit dem Leser „unterhält“. Er ist unglaublich schlagfertig dargestellt und ich musste nicht nur einmal grinsen, als ich seine Aktionen mitverfolgt hat. Dennoch hat er nicht nur einen Schicksalsschlag hinter sich: Seine Mutter hat die Familie verlassen, als er ein Teenager war und seine Schwester Camille wurde in einem Ferienlager ermordet, ihre Leiche jedoch nie entdeckt. Und nicht nur sie war das Opfer eines bestialischen Mörders. Nein, gleich 4 Jugendliche schlichen sich nachts in den Wald und kamen nie wieder lebend zurück. Doch da taucht ein Toter auf und Paul identifiziert ihn als Gil, der mit seiner Schwester damals im Wald und totgeglaubt war. Wenn er damals doch überlebt hat, ist Pauls Schwester vielleicht auch noch am Leben? Diese Frage taucht immer wieder während der Lektüre auf und Coben versteht es einfach grandios, den Leser immer wieder auf neue Fährten zu locken… nur um kurz darauf alle Theorien wieder komplett umzuwerfen. Bei Thrillern kommt es ja doch immer mal wieder vor, dass man vom Schluss enttäuscht ist. Nicht so hier, das Ende hatte für mich nochmal einen kompletten Wow-Effekt und ich kann diesen Spannungsroman nur jedem ans Herz legen, der fesselnde Lesestunden verbringen möchte. Übrigens ist dieser Thriller die Vorlage zu der gleichnamigen Netflix-Serie und nach Beenden des Buches steht auch diese jetzt auf meiner Liste.

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